Schumann, Robert - Flügel! Flügel! um zu fliegen (Alas, alas, para volar), op. 37, No. 8

Robert  Alexander Schumann (1810-1856)

Flügel! Flügel! um zu fliegen (Alas, alas, para volar), op. 37, No. 8

Texto: Friedrich Rückert (1788-1866)

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

Flügel! Flügel! um zu fliegen

über Berg und Tal.

Flügel, um mein Herz zu wiegen

auf des Morgens Strahl.

 

Flügel, übers Meer zu schweben

mit dem Morgenrot,

Flügel, Flügel über's Leben,

über Grab und Tod.

 

Flügel, wie sie Jugend hatte,

da sie mir entflog,

Flügel, wie des Glückes Schatten,

der mein Herz betrog!

 

Flügel, nachzuflieh'n den Tagen,

die vorüber sind,

Flügel, Freuden einzujagen,

die entfloh'n im Wind.

 

Flügel, gleich den Nachtigallen,

wann die Rosen blühn,

aus dem Land, wo Nebel wallen,

ihnen nachzuzieh'n.

 

Ach! von dem Verbannungsstrande,

wo kein Nachen winkt,

Flügel nach dem Heimatlande,

wo die Krone blinkt!

 

Freiheit, wie zum Schmetterlinge

Raupenleben reift,

wenn sich dehnt des Geistes Schwinge

und die Hüll entstreift!

 

Oft in stillen Mitternächten

fühl' ich mich empor

flügeln von des Traumes Mächten

zu dem Sternentor.

 

Doch gewachsenes Gefieder

in der Nächte Duft,

mir entträufeln seh' ich's wieder

an des Morgens Luft.

 

Sonnenbrand den Fittich schmelzet,

Ikar stürzt in's Meer,

und der Sinne Brausen wälzet

über'm Geist sich her.

¡Alas, alas para volar

sobre montañas y valles!

Alas para mecer mi corazón

a los rayos matutinos.

 

Alas para sobre el mar flotar

en el rojo amanecer,

alas, alas sobre la vida,

sobre la muerte y la tumba.

 

Alas como en la juventud tenía,

y que me llevaban,

como sombras de la dicha

que engañó mi corazón.

 

Alas para perseguir los días

que ya pasaron,

y atrapar las alegrías

que el viento llevó.

 

Alas cual los ruiseñores,

y cuando las rosas florecen,

al país en donde flotan las nieblas

ir tras ellas.

 

Ay, de esta playa de destierro,  

en donde no hay una barca,  

alas abrir hacia el país natal,

en donde resplandece mi corona.

 

Libertad, como la mariposa

de la oruga brota,

y las alas del espíritu

su envoltura abandonan.

 

A menudo en la tranquila noche

siento elevarme, 

y por el poder del sueño volar

al estrellado firmamento.   

 

Mas el plumaje aparecido

en el nocturno aroma

veo de nuevo disolverse  

en el aire matinal.

 

El calor solar funde las alas,

Ícaro al mar se precipita,

y el ardor de sus proyectos

cae sobre su propio espíritu.

 

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