Mahler, Gustav - Cuatro canciones sobre textos de Rückert

                            Gustav  Mahler

                                                     (1860-1911)                    

                    

                         Vier Rückert-Lieder     

       Cuatro canciones sobre textos de Friedrich Rückert (1768-1886)

                              Traducción: Saúl Botero-Restrepo

  

                                                    -I-

Um Mitternacht

hab’ ich gewacht

und aufgeblickt zum Himmel,

kein Stern von Sterngewimmel

hat mir gelacht

um Mitternacht.

 

Um Mitternacht

hab’ ich gedacht

hinaus in dunkle Schranken.

Es hat kein Lichtgedanken

mir Trost gebracht

um Mitternacht.

 

Um Mitternacht

nahm ich in Acht

die Schläge meines Herzens,

ein einz’ger Puls des Schmerzens

war angefacht

um Mitternacht.

 

Um Mitternacht

kämpft’ ich die Schlacht,

o Menschheit, deiner Leiden,

nicht konnt’ ich sie entscheiden

mir meiner Macht

um Mitternacht.

 

Um Mitternacht

hab’ ich die Macht

in Deine Hand gegeben,

Herr über Tod und Leben,

Du hälst die Wacht

um Mitternacht.

A la media noche

he despertado

y mirado al cielo,

ninguna estrella del firmamento

me ha sonreído

a la media noche.

 

A la media noche

he lanzado mi pensamiento

hacia oscuros confines.

Ningún pensamiento luminoso

me ha traído consuelo

a la media noche.

 

A la media noche

he advertido

los latidos de mi corazón,

solo un pulso de dolor

se ha suscitado,

a la media noche.

 

A la media noche

he combatido la batalla,

¡oh humanidad! de tu dolor,

no pude decidirla

con mi fuerza,

a la media noche.

 

A la media noche

he entregado mi fuerza

en tus manos,

Señor de la muerte y de la vida,

Tú eres quien vela

a media noche.

 

                                                    -II-

Ich atmet’ einen linden Duft.

Im Zimmer stand

ein Zweig der Linde,

ein Angebinde

von lieber Hand.

Wie liebllich war der Lindenduft!

 

Wie lieblich ist der Lindenduft!

Das Lindenreis

brachst du gelinde;

ich atme leis

im Duft der Linde

der Liebe linden Duft.

Respiraba un suave perfume.

En mi cuarto había

una rama del tilo,

un regalo

de la mano querida.

¡Cuán suave era el aroma del tilo!

 

¡Cuán suave es el aroma del tilo!

La ramilla de tilo

la rompiste suavemente, (*)

yo respiro con suavidad

en el aroma del tilo

el suave perfume del amor.

(*) N. del T. Este poema presenta un juego de palabras intraducible al español:

Die Linde = el tilo, y lind, gelinde = suave. 

 

                                                        -III-

Blicke mir nicht in die Lieder!

Meine Auge schlag’ ich nieder,

wie ertappt auf böser Tat.

Selber darf ich nicht getrauen,

ihrem Wachsen zuzuschauen:

Deine Neugier ist Verrat!

 

Bienen, wenn sie Zellen bauen,

lassen auch nicht zu sich schauen,

schauen selbst auch nicht zu.

Wenn die reichen Honigwaben

sie zu Tag gefördert haben,

dann vor allen nasche du!

¡No mires mis canciones!

Bajaré los ojos,

como sorprendido en cosa mala.

Yo mismo no me atrevo

a contemplar su gestación:

¡Tu curiosidad es traición!

 

Las abejas, cuando construyen sus celdas,

tampoco se dejan ver

ni se muestran.

Cuando los ricos panales

han salido a la luz del día,

¡entonces podrás gustarlos antes que nadie!

                                                            -IV-

Ich bin der Welt abhanden gekommen,

mit der ich sonst viele Zeit verdorben;

sie hat so lange nichts von mir vernommen,

sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!

Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,

ob sie mich für gestorben hält.

Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,

denn wirklich bin ich gestorben der Welt.

 

Ich bin gestorben dem Weltgetümmel

und ruh’ in einem stillen Gebiet.

Ich leb’ allein in meinem Himmel,

in meinem Lieben, in meinem Lied.

Me he apartado del mundo,

con el que, antes, tanto tiempo he

                                         perdido;

hace tiempo que él no oye nada de mí,

y podría pensar que he muerto.

 

Y nada me importa

si me tiene por muerto.

Tampoco puedría decir nada,

puesto que yo he muerto para el mundo.

 

He muerto para el bullicio mundano

y descanso en un sitio tranquilo.

Solo vivo en mi cielo,

en mi amor, en mi canción.

 

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