Brahms, Johannes - Es war ein Markgraf überm Rhein (Había en el Rin un margrave)

Johannes Brahms (1833-1897)

Es war ein Markgraf überm Rhein

Había en el Rin un margrave

Texto: Canción folklórica

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Es war ein Markgraf überm Rhein,

der hatt drei schöne Töchterlein.

Zwei Töchter früh heiraten weg,

die dritt hat ihn ins Grab gelegt;

dann ging sie sing'n vor Schwesters Tür:

„Ach braucht ihr keine Dienstmagd hier?“

 

„Ei Mädchen, du bist viel zu fein,

du gehst gern mit den Herrelein“.

„Ach nein, ach nein, das tu ich nicht,

ich will erfüllen meine Pflicht”.

Sie dingt das Mägdlein auf ein Jahr,

das Mägdlein dient ihr sieben Jahr.

Und als die seiben Jahr warn um,

da ward das Mägdlein schwach und krank.

„Ach Mägdlein, wenn du krank sollst sein,

so sag, wer sind die Eltern dein?”

„Mein Vater war Markgraf am Rhein,

ich bin sein jüngstes Töchterlein“.

 

„Ach nein, ach nein, das glaub ich nicht,

daß du mein jüngste Schwester bist“.

„Und wenn du mir nicht glauben willst,

so geh an meine Kiste her,

daran tut es geschrieben stehn,

da kannst dus mit dein'n Augen sehn”.

 

Und als sie an die Kiste kam,

da rannen ihr die Tränen ab;

„Ach, bringt mir Weck, ach bringt mir Wein,

das ist mein jüngstes Schwesterlein!“

Ich will kein Weck, ich will kein Wein,

will nur ein kleines Särgelein!

Había en el Rin un margrave

que tres bellas hijas tenía.

Dos casadas jóvenes se fueron,

y a la tercera lo llevó a la tumba;

entonces fue de sus hermanas a la puerta:

“Ah, necesitáis una doncella de servicio?”

 

“Eh, muchacha, eres muy bonita,

seguro irías con los jóvenes señores”.

“Ah, no, esto no lo haría,

con mi deber quiero cumplir”.

La tomaron por un año,

mas por siete sirvió la doncella.

Y al terminar el séptimo año,

estaba la doncella débil y enferma.

“Ah, doncella, si estás enferma

dinos, ¿en dónde están tus padres?”

“Mi padre era margrave en el Rin,

yo de sus hijas soy la menor”.

 

“Ah, no, no, eso lo creo,

que tú mi hermanita menor seas”.

“Pues si creerlo no quieres,

mira aquí entre mi cofre,

que allí está todo escrito,

por tus ojos podrás verlo”.

 

Y cuando ella en el cofre miró,

las lágrimas corrieron por su rostro:

“¡Ay, traedme pan, traedme vino,

que es esta mi hermanita menor!”

“No quiero pan, no quiero vino,

solo un féretro pequeño”.

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