Brahms, Johannes - Es war eine schöne Jüdin Había una bella judía)

Johannes Brahms (1833-1897)

Es war eine schöne Jüdin - WoO. 33 no. 9

Había una bella judía

Texto de: Des Knaben Wunderhorn

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Es war eine schöne Jüdin,

ein wunderschönes Weib,

die hatt eine schöne Tochter,

das Haar war ihr geflochten,

zum Tanz war sie bereit.

 

"Ach, Mutter, liebste Mutter,

mein Herz tut mir so weh:

laß mich eine kleine Weile

spazieren auf grüner Heide,

bis daß mir beßer wird."

Die Mutter wandt den Rücken,

die Tochter sprang in die Gaß,

wo alle Schreiber saßen:

"Ach, liebster, liebster Schreiber,

mir tut mein Herz so weh."

 

"Wenn du dich lassest taufen,

mein Weibchen sollst du sein."

Eh ich mich lasse taufen,

lieber will ich mich versaufen

ins tiefe, tiefe Meer.

 

"Gut Nacht mein Vater und Mutter,

wie auch mein stolzer Bruder,

ihr seht mich nimmermehr!

Die Sonne ist untergangen

im tiefen, tiefen Meer."

Había una bella judía,

una maravillosa mujer,

que tenía una bella hija,

cuyo cabello había recogido,

preparada para la danza.

 

“Ay, madre, querida madre,

me duele el corazón,

déjame ir por un rato

a pasear por el verde campo,

hasta que mejor me sienta”.

 

La madre dio la espalda

y la hija saltó a la calle

en donde estaban los escribanos.

“Ay, querido escribano,

me duele tanto el corazón”.

 

“Si te hicieras bautizar,

mi mujercita serías”.

“Antes que bautizarme,

mejor me ahogaría

en lo profundo del mar”.

 

“¡Buenas noches padre, madre

y orgulloso hermano,

ya no os veré más!

El Sol se ha ocultado

en lo profundo del mar”.

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