Schubert, Franz - Heidenröslein D 257

Franz Schubert (1797-1828)

Heidenröslein D 257

Rosita silvestre

Texto: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Sah ein Knab' ein Röslein stehn,

Röslein auf der Heiden,

war so jung und morgenschön,

lief er schnell es nah zu sehn,

sah's mit vielen Freuden.

Röslein, Röslein, Röslein roth,

Röslein auf der Heiden.


Knabe sprach: ich breche dich,

Röslein auf der Heiden!

Röslein sprach: ich steche dich,

daß du ewig denkst an mich,

und ich will's nicht leiden.

Röslein, Röslein, Röslein roth,

Röslein auf der Heiden.


Und der wilde Knabe brach

's Röslein auf der Heiden;

Röslein wehrte sich und stach,

half ihr doch kein Weh und Ach,

mußt' es eben leiden.

Röslein, Röslein, Röslein roth,

Röslein auf der Heiden.

Vio un doncel una rosita,

una rosita del brezal,

tan fresca y bella en la mañana,

que a mirarla corrió

y alegre la contempló.

Rosita, rosita, rosita roja,

rosita del brezal.

 

¡Te cortaré, dijo el doncel,

rosita del brezal!

Te pincharé, dijo la rosita,

para que siempre me recuerdes,

no quiero estropearme.

Rosita, rosita, rosita roja,

rosita del brezal.

 

Y el doncel fiero cortó

la rosita del brezal,

la rosita en defensa lo pinchó,

ayes y quejas no valieron,

y soportarlo debió.

Rosita, rosita, rosita roja,

rosita del brezal.

 

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