Schubert, Franz - Der Fluß D 693

Franz Schubert (1797-1828)

Der Fluß D 693

La corriente

Texto: Friedrich von Schlegel (1772-1829)

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Wie reich Gesang sich windet

durch wunderbaren Saitenspiele Rauschen,

er selbst sich wieder findet.

Wie auch die Weisen tauschen,

daß neu entzückt die Hörer ewig lauschen,

 

so fließet mir gediegen

die Silbermasse, schlangengleich gewunden,

durch Büsche die sich wiegen,

vom Zauber süß gebunden,

weil sie im Spiegel neu sich selbst gefunden.

 

Wo Hügel sich so gerne

und helle Wolken leise schwankend zeigen,

wenn fern schon matte Sterne

aus blauer Tiefe steigen,

der Sonne trunk’ne Augen abwärts neigen.

 

So schimmern alle Wesen

den Umriß nach in kindlichen Gemüte,

durch das, zur Schönheit erlesen,

durch milder Götter Güte,

in dem Krystall bewahrt die flücht’ge Blüte.

Como canto puro que fluye

en el sonido maravilloso de las cuerdas

a sí misma se encuentra,

como cambiantes melodías

que quien las oye encantado escucha,

 

fluye pura para mí

la plateada corriente, sierpe ondulada,

por los oscilantes matorrales,

anudados por dulce magia

y que en su espejo se reflejan.

 

Las colinas se complacen

y las claras nubes se balancean lentas

cuando a lo lejos las pálidas estrellas 

por la azulada profundidad ascienden

y los ebrios ojos del Sol se alejan.

 

Todas las cosas resplandecen

para un sencillo corazón,

y escogidas para la belleza,

por la grata bondad  de los dioses,

conservan en el cristal su pasajera floración.

 

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