Schubert, Franz - Der Pilgrim (El peregrino) D 794

Franz Schubert (1797-1828)

Der Pilgrim D 794 (1823)

El peregrino

Texto: Friedrich von Schiller (1759-1805)

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Noch in meines Lebens Lenze

war ich, und ich wandert' aus,

und der Jugend frohe Tänze

ließ ich des Vaters Haus.

All mein Erbteil, all mein Habe

warf ich fröhlich glauben hin,

und am leichten Pilgerstabe

zog ich fort mit Kindersinn.

 

Denn mich trieb ein mächtig Hoffen

und ein dunkles Glaubenswort,

»Wandle,« rief's »der Weg ist offen,

immer nach dem Aufgang fort.«

»Bis zu einer goldnen Pforten

du gelangst, da gehst du ein,

denn das Irdische wird dorten

himmlisch, unvergänglich sein.«

 

Abend ward's und wurde Morgen,

nimmer, nimmer stand ich still,

aber immer blieb's verborgen,

was ich suche, was ich will.

Berge lagen mir im Wege,

Ströme hemmten meinen Fuß,

über Schlünde baut ich Stege,

Brücken durch den wilden Fluß.

Und zu eines Stroms Gestaden

kam ich, der nach Morgen floß;

froh vertrauend seinem Faden,

warf ich mich in seinen Schoß.

Hin zu einem großen Meere

trieb mich seiner Wellen Spiel;

vor mir liegt's in weiter Leere,

näher bin ich nicht dem Ziel.

Ach, kein Steg will dahin führen,

ach, der Himmel über mir

will die Erde nicht berühen,

und das Dort ist niemals hier!

Aún en la primavera de mi vida,

mi peregrinaje comencé,

y las alegres danzas de la juventud

en la casa paterna abandoné.

 

Mi herencia y bienes todos

con alegre esperanza deseché,

y con simple bastón de peregrino

partí con ilusión pueril.   

 

Una gran eperanza me impulsaba

y un oscuro aforismo:

Avanza –decía– abierto está el camino,

que hacia el oriente te conducirá.

 

Hasta una puerta de oro

llegarás, entra por ella,

pues lo terreno allí será

celestial e inmortal.  

 

Venía la noche, llegaba la aurora,

y nunca, nunca me detuve,

pero siempre estaba oculto

lo que buscaba y quería.

 

Montañas hubo en mi camino,

y corrientes que el paso me impedían,

sobre las simas hice pasarelas

y puentes sobre fragosos ríos.

 

A la rivera de un río llegué

que hacia el oriente corría,

y en su curso confiado,

a su seno me lancé.

 

A un gran mar me condujo

el movimiento de sus ondas,

ante mí solo hay vacío,

no estoy cerca de mi meta.

 

Ay, ninguna senda allí me lleva,

¡ay, el cielo sobre mí

a la Tierra no tocará,  

y el allá nunca estará aquí!

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