Schubert, Franz - Das Weinen (El llanto) D 926
Franz Schubert (1797-1828)
Das Weinen D 926
El llanto
Texto: Karl Gottfried von Leitner (1800 - 1890)
Traducción: Saúl Botero-Restrepo
Gar tröstlich kommt geronnen
der Tränen heil'ger Quell,
recht wie ein Heilungsbronnen,
so bitter, heiß und hell.
Darum du Brust voll Wunden,
voll Gram und stiller Pein,
und willst du bald gesunden,
so tauche da hinein.
Es wohnt in diesen Wellen
geheime Wunderkraft,
die ist für wehe Stellen
ein linder Balsamsaft;
die wächst mit deinen Schmerzen,
und fasset, hebt und rollt
den bösen Stein vom Herzen,
der dich zerdrücken wollt'.
Das hab' ich selbst empfunden
hier in dem Trauerland,
wenn ich, vom Flor umwunden,
an lieben Gräbern stand.
Da schalt in irrem Wähnen
ich selbst auf meinen Gott,
es hielten nur die Tränen
der Hoffnung Schiffchen flott.
Drum, hält dich auch umfangen
der Schwermut trübste Nacht,
vertrau' in allem Bangen
der Tränen Zaubermacht.
Bald, wenn vom heißen Weinen
dir rot das Auge glüht,
wird neu der Tag erscheinen,
weil schon der Morgen blüht.
Consoladora fluye
la fuente sagrada de las lágrimas,
como una fuente de salud,
amargas, cálidas y claras.
Corazón lleno de heridas,
de aflicción y pena,
si curarte quieres pronto,
sumérgete en ellas.
Hay en sus ondas
secreta maravilla,
que para los dolores
es bálsamo propicio,
que con tus dolores crece
y recoge, levanta y retira
las malas piedras del corazón,
que quieren aplastarte.
Yo mismo lo he sentido
aquí en la tierra del duelo,
cuando de flores rodeado
junto a las amadas tumbas estaba,
cuando en loca ilusión
ponerme en lugar de Dios quería,
y solo en las lágrimas flotó
de la esperanza la baquilla.
Si también a ti te rodea
de melancolía sombría noche,
confía en todos tus cuidados
de las lágrimas en el mágico poder.
Cuando de cálido llanto
tus ojos ardan rojos,
saldrá pronto el nuevo día
y la mañana esplenderá.
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