Brahms, Johannes - Die schöne Magelone - La bella Magelone - Ciclo de canciones, op.33 - 04. Liebe kam aus fernen Landen.

                          Johannes Brahms (1833-1897)

              Die schöne Magelone - La bella Magelone

                         Ciclo de canciones, op.33

                            Texto: Johann Ludwig Tieck (1773-1853)

                                Traducción: Saúl Botero Restrepo

                                         4. Liebe kam aus fernen Landen

                                               Andante – Re bemol mayor

Liebe kam aus fernen Landen

und kein Wesen folgte ihr,

und die Göttin winkte mir,

schlang mich ein mit süßen Banden.

 

Da begann ich Schmerz zu fühlen,

Tränen dämmerten den Blick:

Ach! was ist der Liebe Glück,

klagt' ich, wozu dieses Spielen?

 

Keinen hab' ich weit gefunden,

sagte lieblich die Gestalt,

fühle du nun die Gewalt,

die die Herzen sonst gebunden.

 

Alle meine Wünsche flogen

in der Lüfte blauen Raum,

Ruhm schien mir ein Morgentraum,

nur ein Klang der Meereswogen.

 

Ach! wer löst nun meine Ketten?

Denn gefesselt ist der Arm,

mich umfleucht der Sorgen Schwarm;

keiner, keiner will mich retten?

 

Darf ich in den Spiegel schauen,

den die Hoffnung vor mir hält?

Ach, wie trügend ist die Welt!

Nein, ich kann ihr nicht vertrauen.

 

O, und dennoch laß nicht wanken,

was dir nur noch Stärke gibt,

wenn die Einz'ge dich nicht liebt,

bleib nur bittrer Tod dem Kranken.

De lejano país vino el amor

y nadie lo seguía,

la diosa me hizo señas

y me ató con dulces lazos.

 

Comencé a sentir dolor,

nublaron lágrimas mis ojos,

ah, ¿cuál es dicha de amor?

–clamé– ¿qué juego es este?

 

A nadie he encontrado,

dijo amable la visión,

siente ahora la fuerza

que los corazones ata.

Volaron todos mis deseos

en el amplio espacio azul,

la gloria un sueño parecía,

y solo el mar se oía.

¿Quién mis cadenas soltará?

Atados estaban mis brazos,

las congojas me rodeaban,

¿nadie, nadie me salvará?

 

¿Debía mirarme en el espejo 

que la Esperanza mostraba?

¡Ay, cómo engaña el mundo!

No, no puedo en él confiar.

 

Oh, no dejes que vacile

lo que ahora te da fuerza,

si la Única no te ama,

solo queda al enfermo la muerte