Mendelssohn, Félix - Die Sterne schau'n in stiller Nacht, op. 99, no. 2

Félix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Die Sterne schau'n in stiller Nacht, op. 99, no. 2

Miran las estrellas en la noche callada

Texto: Albert (Ernst Ludwig Karl), Graf von Schlippenbach (1800-1886)

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Die Sterne schau'n in stiller Nacht

herab zur Lagerstätte,

wo's blonde Mädchen sitzt und wacht,

an kranker Mutter Bette.

Was blickst du einsam zu uns auf?

willst späh'n der rollenden Welten Lauf?

 

Ihr Sternlein, ach! versteht ihr nicht

der Tochter bangen Kummer?

Daß nicht das treu'ste Auge bricht,

o schenkt ihm süßen Schlummer,

ihr Sternlein all', hab' euch so gern!

Doch Mutterlieb' ist der schönste Stern.

 

Nur still, du weinend Mädchen, du!

Der Schlummer senkt sich nieder,

ein holder Engel schließt ihr zu

die müden Augenlider;

schau' nur, wie sanft sie ruht im Bett!

Ja, wenn nicht der Mensch seine Engel hätt'!

Miran las estrellas en la noche callada

hacia abajo, al lecho

en donde una rubia muchacha vela

en la cama de su madre enferma.

¿Por qué, solitaria estrella, nos miras?

¿Acaso el rodar del mundo escrutas?

 

¡Ay, estrellita! ¿No comprendes

de una hija la angustiosa pena?

Sus ojos no se cierran,

dale un dulce sueño,

¡estrellitas todas, cuánto os amo!

Mas el materno amor es la más bella estrella.

 

¡Calla, doncella que lloras!

El sueño ya desciende,

un bello ángel le cierra

los párpados cansados;

¡mira como descansa suave en su lecho!

¡Qué fuera de los hombres sin los ángeles!

 

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