Brahms, Johannes - Die schöne Magelone - La bella Magelone - Ciclo de canciones, op.33 - 06. Wie soll ich die Freude

                        Johannes Brahms (1833-1897)

              Die schöne Magelone - La bella Magelone

                          Ciclo de canciones, op.33

                              Texto: Johann Ludwig Tieck (1773-1853)

                                   Traducción: Saúl Botero Restrepo

                                         6. Wie soll ich die Freude

                                                     Allegro - La mayor

Wie soll ich die Freude,

die Wonne denn tragen?

Daß unter dem Schlagen

des Herzens die Seele nicht scheide?

 

Und wenn nun die Stunden

der Liebe verschwunden,

wozu das Gelüste,

in trauriger Wüste

noch weiter ein lustleeres Leben zu ziehn,

wenn nirgend dem Ufer mehr Blumen erblühn?

 

Wie geht mit bleibehangnen Füßen

die Zeit bedächtig Schritt vor Schritt!

Und wenn ich werde scheiden müssen,

wie federleicht fliegt dann ihr Tritt!

 

Schlage, sehnsüchtige Gewalt,

in tiefer, treuer Brust!

Wie Lautenton vorüberhallt,

entflieht des Lebens schönste Lust.

Ach, wie bald

bin ich der Wonne mir kaum noch bewußt.

 

Rausche, rausche weiter fort,

tiefer Strom der Zeit,

wandelst bald aus Morgen Heut,

gehst von Ort zu Ort;

hast du mich bisher getragen,

lustig bald, dann still,

will es nun auch weiter wagen,

wie es werden will.

 

Darf mich doch nicht elend achten,

da die Einz'ge winkt,

Liebe läßt mich nicht verschmachten,

bis dies Leben sinkt!

Nein, der Strom wird immer breiter,

Himmel bleibt mir immer heiter,

fröhlichen Ruderschlags fahr' ich hinab,

bring' Liebe und Leben zugleich an das Grab.

¿Cómo soportar podré

el gozo y la alegría?

¿Que con el latir del corazón

mi alma no se separe?

 

Y cuando las horas

de placer terminen,

¿para qué el gozo

en triste desierto,

y sin alegría una vida llevar,

pues ya en la orilla no brotan las flores?

 

¡Como con pies de plomo avanza

lento el tiempo paso a paso!

¡Mas cuando ya deba partir,

ligeros irán sus pasos!

 

¡Golpea, anhelante poder,

en el fondo del pecho!

Como un sonido ya extinguido

huyen las grandes alegrías de la vida.

Ah, cuán pronto

los deleites apenas recordaré.

 

Sigue, sigue murmurando,

profunda corriente del tiempo,

pronto harás del hoy mañana,

te mueves sin cesar.

Hasta aquí me has traído,

ya alegre, ya callada,

y a seguir me atreveré,

como debe ser.

 

No me siento miserable,

mi amada un signo da,  

¡el amor no me dejará,

sino con la vida!

La corriente será más amplia,    

el cielo más claro será,

gozoso seguiré remando, 

amor y vida a la tumba llevarán.