Schubert, Franz- Thekla: eine Geisterstimme D 595

Wo ich sei, und wo mich hingewendet,

als mein flücht’ger Schatte dir entschwebt?

Hab’ ich nich beschlossen und geendet,

hab’ ich nicht geliebet und gelebt?

Willst du nach den Nachtigallen fragen,

die mit seelenvoller Melodie

dich entzückten in des Lenzes Tagen?

Nur so lang’ sie liebten, waren sie.

Ob ich den Verlorenen gefunden?

Glaube mir, ich bin mit ihm vereint,

wo sich nicht mehr trennt, was sich verbunden,

dort, wo keine Träne wird geweint.

Dorten wirst auch du uns wieder finden,

wenn dein Lieben unserm Lieben gleicht;

dort ist auch der Vater, frei von Sünden,

den der blut’ge Mord nicht mehr erreicht.

Und er fühlt, daß ihn kein Wahn betrogen,

als er aufwärts zu den Sternen sah;

denn wie jeder wägt, wird ihm gewogen,

wer es glaubt, dem ist das Heil’ge nah.

Wort gehalten wird in jenen Räumen

jedem schönen gläubigen Gefühl;

wage du, zu irren und zu träumen:

Hoher Sinn liegt oft im kind’schen Spiel.

¿En dónde estaré y a dónde iré

cuando mi sombra fugaz se cierna sobre ti?

¿No he concluido y acabado,

no he vivido y amado?

¿Lo preguntarás a los ruiseñores 

que con sentidas melodías

te deleitaron en los días primaverales?

Solo mientras amaron vivieron.

¿Que si encontré al [amado] perdido?

Créeme, estoy unida a él,

en donde ya no se separa lo que está unido,

en donde ninguna lágrima se llora.

Allí tú también nos encontrarás de nuevo,

cuando tu amor sea como el nuestro;

allí está también el padre, libre de pecado,

al que el sangriento crimen ya no alcanza.

Y él siente que no está decepcionado

cuando mira a las estrellas;

pues como cada uno mide, así será medido,

quien esto cree está cerca de lo santo.

La palabra se guarda en estos lugares

y todo bello sentimiento fiel;

atrévete a divagar y a soñar,

que un profundo sentido hay a menudo en el   

                                                        infantil juego.