Schubert, Franz - Willkommen und Abschied (Bienvenida y despedida) D 767

Franz Schubert (1797-1828)

Willkommen und Abschied D 767

Bienvenida y despedida

Texto: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde!

Es war getan fast eh' gedacht;

der Abend wiegte schon die Erde,

und an den Bergen hing die Nacht:

schon stand im Nebelkleid die Eiche,

ein aufgetürmter Riese, da,

wo Finsternis aus dem Gesträuche

mit hundert schwarzen Augen sah!

Der Mond von einem Wolkenhügel

sah kläglich aus dem Duft hervor,

die Winde schwangen leise Flügel,

umsausten schauerlich mein Ohr;

die Nacht schuf tausend Ungeheuer;

doch frisch und fröhlich war mein Mut:

in meinen Adern welches Feuer!

in meinem Herzen welche Glut!

Dich sah ich und die milde Freude

floß von dem süßen Blick auf mich,

ganz war mein Herz an deiner Seite,

und jeder Atemzug für dich.

Ein rosenfarbnes Frühlingswetter

umgab das liebliche Gesicht,

und Zärtlichkeit für mich - Ihr Götter!

ich hofft' es, ich verdient' es nicht!

Doch ach! schon mit der Morgensonne

verengt der Abschied mir das Herz:

in deinen Küssen, welche Wonne!

In deinem Auge, welcher Schmerz!

Ich ging, du standst und sahst zur Erden,

und sahst mir nach mit nassem Blick:

und doch, welch Glück geliebt zu werden!

Und lieben, Götter, welch ein Glück!

Mi corazón latía, ¡pronto, al caballo!

Antes de que lo pensara sucedió,

la tarde acunaba ya la Tierra

y la noche pendía de las montañas.

Ya estaban las encinas de bruma cubiertas

cual enormes gigantes, 

y desde los matorrales las tinieblas

con cien ojos negros miraban.

 

La Luna desde las nubosa colina

miraba lastimera sobre la bruma,

los vientos tendían sus suaves alas,

silbando terribles en mi oído;

la noche creaba mil espantos,

mas firme y alegre era mi ánimo:

¡qué fuego en mis venas,

qué llamas en mi corazón!

 

Te vi y una suave alegría

fluyó de tu dulce mirada,

mi corazón estaba a tu lado

y todos mis suspiros eran para ti.

Una rosada aura primaveral

rodeó tu amable rostro,

y tu ternura hacia mí… ¡oh dioses!

¡la esperaba, pero no la merecía!

 

Ay, con el sol de la mañana

la partida me encoge el corazón,

¡en tus besos, cuánta delicia,

en tus ojos cuánto dolor!  

Partí, miraste hacia el suelo,

y me viste con húmeda mirada,

¡mas qué felicidad es ser amado!

 ¡Y amar, oh dioses, cuánta dicha!

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