Mozart - An die Eisamkeit KV 391

Wolfgang Amadeus Mozart (1759-1791)

An die Eisamkeit KV 391

A la soledad

Texto: Johann Timotheus Hermes (1738-1821)

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Sei du mein Trost, verschwiegene Traurigkeit!

Ich flieh' zu dir mit so viel Wunden,

nie klag' ich Glücklichen mein Leid:

so schweigt ein Kranker bei Gesunden.

 

O Einsamkeit! Wie sanft erquickst du mich,

wenn meine Kräfte früh ermatten!

Mit heißer Sehnsucht such' ich dich:

so sucht ein Wandrer, matt, den Schatten.

 

Hier weine ich. Wie schmähend is der Blick,

mit dem ich oft bedauert werde!

Jetzt, Tränen, hält euch nichts zurück:

so senkt die Nachttau auf die Erde.

 

O daß dein Reiz, geliebte Einsamkeit!

mir oft das Bild des Grabes brächte:

so lockt des Abends Dunkelheit

zur tiefen Ruhe schöner Nächte.

¡Sé tú mi consuelo, callada tristeza!

En ti me refugio con mis muchas heridas,

no me quejo ante quien es feliz,

pues calla un enfermo que se cura.

 

¡Oh soledad! ¡Cuán suave me refrescas

cuando mis fuerzas ya flaquean!

Con ardiente ansia te busco,

como el caminante la sombra.

 

Aquí puedo llorar. ¡Cuán burlona

la mirada de aquel al que me quejo!

Ahora, lágrimas, no os retengáis,

a tierra caed como nocturno rocío.

 

Que tu encanto, amada soledad,

me traiga la imagen de la tumba,

como trae la oscuridad de la tarde

el profundo y bello reposo de la noche.

 

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