Beethoven, Ludwig van - An die ferne Geliebte (A la amada lejana)
Ludwig van Beethoven
(1780-1827)
An die ferne Geliebte
A la amada lejana
Ciclo de canciones para voz y piano
con texto de Alois Jeitteles
Traducción: Saúl Botero-Restrepo
1- Auf dem Hügel
Sobre la colina
Auf dem Hügel sitz ich spähend
in das blaue Nebelland
nach dem fernen Triften sehend,
wo ich dich, Geliebte, fand.
Weit bin ich von dir geschieden,
trennend liegen Berg und Tal
zwischen uns und unserm Frieden,
unserm Glück und unsrer Qual.
Ach, den Blick kannst du nicht sehen,
der zu dir so glühend eilt,
und die Seufzer, sie verwehen
in dem Raume, der uns teilt.
Will denn nichts mehr zu dir dringen,
nichts der Liebe Bote sein?
Singen will ich, Lieder singen,
die dir klagen meine Pein!
Denn vor Liebesklag entweichet
jeder Raum und jede Zeit,
und ein liebend Herz erreichet,
was ein liebend Herz geweiht.
Sobre la colina me siento a contemplar
el azul país de las nubes,
y miro hacia las lejanas praderas
en donde te encontré, amada mía.
Lejos estoy de ti,
montañas y valles se interponen
entre nosotros y nuestra paz,
nuestra dicha y nuestra pena.
Ah, no puedes ver la mirada
que ardiente hacia ti va,
ni mis suspiros que se pierden
en el espacio que nos separa.
¿Nada hay que llegue a ti,
ningún mensajero del amor?
Cantaré entonces mis canciones
que mi pena te dirán.
Pues ante la queja de amor ceden
todo espacio y todo tiempo,
y un corazón amante alcanza
lo que otro amante corazón le dedicó.
2- Wo die Berge so blau
Donde las azules montañas
Wo die Berge so blau
aus dem nebligen Grau
schauen herein,
wo die Sonne verglüht,
wo die Wolke umzieht,
möchte ich sein!
Dort im ruhigen Tal
schweigen Schmerzen und Qual.
Wo im Gestein
still die Primel dort sinnt,
weht so leise der Wind,
möchte ich sein!
Hin zum sinnigen Wald
drängt mich Libesgewalt,
innere Pein.
Ach, mich zög’s nicht von hier,
könnt’ ich, Traute, bei dir
ewiglich sein!
Donde las azules montañas
que salen de las nieblas grises
brillan a lo lejos,
donde el sol enrojece,
y las nubes se reúnen,
¡quisiera estar!
Allí en tranquilo valle
callarán dolor y pena.
Donde en las piedras
meditan las tranquilas prímulas
y suave sopla el viento,
¡quisiera estar!
Hacia el pensativo bosque
me empuja el poder del amor,
la íntima pena.
Ah, nada me arrancaría de aquí,
si pudiera, amada mía,
estar contigo para siempre.
3- Leichte Segler in den Höhen
Ligeras aves en lo alto
Leichte Segler in den Höhen
und du, Bächlein, klein und schmal,
könnt mein Liebchen ihr erspähen,
grüßt sie mir viel tausendmal.
Seht ihr, Wolken, sie dann gehen
sinnend in dem stillen Tal,
laßt mein Bild vor ihr entstehen
in dem luft’gen Himmelssaal.
Wird sie an den Büschen stehen,
die nun herbstlich falb und kahl,
klagt ihr, wie mir ist geschehen,
klagt ihr, Vöglein, meine Qual.
Stille Weste, bringt im Wehen
hin zu meiner Herzenswahl
meine Seuftzer, die vegehen
wie der Sonne letzter Strahl.
Flüstr’ ihr zu mein Liebesflehen,
laß sie, Bächlein, klein und schmal,
treu in deinen Wogen sehen
meine Tränen ohne Zahl!
Ligeras aves en lo alto
y tú arroyuelo pequeño y angosto,
si vierais a mi amada,
saludádmela mil veces.
Vosotras, nubes que vais
meditativas sobre el plácido valle,
formad para ella mi imagen
en el aéreo y celeste espacio.
Si está al pie de los arbustos,
que el otoño amarillea y despoja,
quejaos a ella de mi pena,
sollozadle, pajarillos, mi dolor.
Viento suave del oeste, con tu soplo
lleva a la elegida de mi corazón
mis suspiros, que se extinguen
como el último rayo del sol.
Susurradle mis súplicas de amor,
y tú, arroyuelo, pequeño y angosto,
que en tus ondas ella vea
mis innumerables lágrimas.
4- Diese Wolken in den Höhen
Esas nubes en lo alto
Diese Wolken in den Höhen,
dieser Vöglein muntrer Zug
werden dich, o Huldin, sehen,
nehmt mich mit im leichten Flug!
Diese Weste werden spielen
scherzend dir um Wang und Brust,
in den seidnen Locken wühlen,
teilt’ ich mit euch diesen Lust!
Hin zu dir von jenen Hügel
emsig dieses Bächlein eilt.
Wird ihr Bild sich in dir spiegeln,
fließ zurück dann unverweilt!
Esas nubes en lo alto
y la multitud de alegres aves
te habrán de ver, oh hermosa,
¡llevadme con ligero vuelo!
Estos vientos se recrearán
juguetones en tus mejillas y en tu pecho,
se colarán en tus sedosos bucles,
¡con vosotros compartiré esta alegría!
Hacia ti desde esta colina
se apresura este arroyuelo.
Si su imagen se refleja en ti,
¡regresa sin demora!
5- Es kehret der Maien, es blühet die Au
Ha vuelto mayo, florecen las praderas
Es kehret der Maien, es blühet die Au.
Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau.
Geschwätzig die Bäche nun rinnen.
Die Schwalbe, die kehret zum wirtlichen Dach,
sie baut sich so emsig ihr bräutlich Gemach,
die Liebe soll wohnen da drinnen.
Sie bringt sich geschäftig von keuz und von quer
manch weicheres Stück zu dem Brautbett hierher,
manch wärmeres Stück für die Kleinen.
Nun wohnen die Gatten beisammen so treu,
was Winter geschieden, verband nun der Mai,
was liebet, das weiß er zu einen.
Es kehret der Maien, es blühet die Au.
Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau.
Nur ich kann nicht ziehen von hinnen.
Wenn alles was liebet, der Frühling vereint,
nur unserer Liebe kein Frühling erscheint,
und Tränen sind all ihr Gewinnen.
Ha vuelto mayo, florecen las praderas,
los vientos soplan suaves y tibios.
Los arroyos corren bulliciosos.
La golondrina retorna a su morada,
y laboriosa construye su cámara nunpcial,
pues en ella habitará el amor.
Activa trae de aquí y de allá
trocitos para la cama de la novia,
y trocitos de comida para sus pequeñuelos.
Ya los esposos están unidos,
lo que el invierno separó, mayo lo unió,
pues todo lo que ama sabe unir.
Ha vuelto mayo, florecen los prados,
los vientos soplan suaves y tibios.
Solo yo no puedo moverme de aquí.
Si todo lo que ama lo une la primavera,
solo para nuestro amor no hay primavera
y lágrimas es todo cuanto tiene.
6- Nimm sie hin denn, diese Lieder
Toma, pues, estas canciones
Nimm sie hin denn, diese Lieder,
die ich dir, Geliebte, sang.
Singe sie dann abends wieder
zu der Laute süßem Klang,
wenn das Dämmrungsrot dann ziehet
nach dem stillen blauen See,
und sein letzter Strahl verglühet
hinter jener Bergeshöh.
Und du singst was ich gesungen,
was mir aus der vollem Brust
ohne Kunstgepräng erklungen,
nur der Sehnsucht sich bewußt:
dann vor diesen Liedern weichet,
was geschieden uns so weit,
und ein liebend Herz erreichet,
was ein liebend Herz geweiht.
Toma, pues, estas canciones,
que he cantado, amada, para ti.
Cántalas en la tarde,
al dulce sonido del laúd,
cuando el rojo crepúsculo se apaga
tras el tranquilo lago azul
y sus últimos rayos se extinguen
tras las cimas de las montañas.
Cantarás lo que he cantado,
lo que del fondo de mi pecho
brotó sin presunción de arte,
movido solo por la nostalgia.
Y ante estos cantos cede
lo que tanto nos separa,
pues un amante corazón alcanza
lo que otro amante corazón ha dedicado.