Mahler, Gustav - Canciones fúnebres de los niños

                     G u s t a v   M a h l e r

                                 (1860-1911)

               Kindertotenlieder

        Canciones fúnebres de los niños 

                  Sobre poemas de Friederick Rückert (1788-1866)  

                        Traducción del texto alemán: Otto de Greiff,

                   con algunos cambios de: Saúl Botero-Restrepo

 

 

                                                –1–

Nun will die Sonn’ so hell aufgeh’n,

als sei kein Unglück die Nacht geschehn.

 

Das Unglück geschah nur mir allein,

die Sonne, sie scheinet allgemein.

 

Du mußt nicht die Nacht in dir verschränken,

mußt sie ins ew’ge Licht versenken.

Ein Lämplein verlosch in meinem Zelt,

heil sei den Freudenlicht der Welt!

Ahora el claro sol saldrá,

como si en la noche no hubiera ocurrido

                                            desgracia alguna.

La desgracia ocurrió solo para mí,

y el sol brillará para todos.

 

No debes guardar en ti la noche,

debes sumirla en la eterna luz.

Una lamparilla se apagó en mi tienda.

¡Salve, oh luz alegre del mundo!

  

                                               –2– 

Nun seh’ ich wohl warum so dunkle 

Flammen ihr sprühtet mir in manchem Augenblicke,

o Augen!

Gleichsam um voll in einem Blicke

zu drängen eure ganze Macht zusammen.

Doch ahnt’ ich nicht, weil Nebel mich    

                                           umschwammen,

gewoben von verdblendendem Geschicke,

daß sich der Strahl bereits zur Heimkehr schicke,

dorthin, von wannen alle Strahlen stammen.

Ihr wollet mir mit eurem Leuchten sagen:

Wir möchten nah dir bleiben gerne,

doch ist uns das vom Schicksal abgeschlagen.

Sieh uns nur an, denn bald sind wir dir ferne!

Was dir nur Augen sind in diesen Tagen,

in künftgen Nächten sind es dir nur Sterne.

Ahora comprendo por qué, llamas tan oscuras,

brotabais para mí en muchas [de sus] miradas,

¡oh ojos!

Como si en una mirada

toda vuestra fuerza se concentrara.

Pero no lo presentía, pues una niebla

                                                     me circundaba,

tejida por enceguecedora fatalidad,

que el fulgor retornaría

allí, donde todos los fulgores se originan

Quisisteis decirme con vuestra luz:

Gustosos quisiéramos permancer cerca de ti,

pero nos lo ha vetado el destino.

¡Míranos, pues pronto estaremos lejos de ti!

Lo que ahora para ti solo son ojos,

en futuras noches serán estrellas.

 

                                               –3–

Wenn dein Mütterlein

tritt zur Tür herein

und den Kopf ich drehe,

ihr entgegensehe,

fällt auf ihr Gesicht

erst der Blick mir nicht,

sondern auf die Stelle

näher nach der Schwelle,

dort wo würde dein

lieb Gesichten sein,

wenn du freudenhelle

trätest mir herein

wie sonst, mein Töchterlein.

 

Wenn dein Mutterlein

tritt zur Tür herein

mit der Kerze Schimmer,

ist es mir, als immer

kämst du mir herein,

huschtest hinterdrein

als wie sonst ins Zimmer.

 

O du, des Vaters Zelle,

ach zu schnelle

erlöschner Freundenschein!

Cuando tu madrecita

traspone la puerta

y vuelvo la cabeza

para mirarla,

mi mirada no se posa

primero en ella,

sino en el sitio

cerca del umbral

en donde debiera

estar tu carita,

cuando tú, llena de alegría,

venías a mí,

como siempre, hijita querida.

 

Cuando tu madrecita

traspone la puerta

al fulgor de la bujía,

me parece que, como siempre,

vinieras hacia mí,

deslizándote furtivamente,

como siempre, en la estancia.

 

¡Oh tú, tesoro de tu padre,

ay, rayo de alegría

demasiado pronto extinto.

 

                                                             –4–

Oft denk’ ich sie sind nur ausgegangen!

Bald werden sie wieder nach Hause gelangen!

Der Tag ist schön! O sei nicht bang!

Sie machen nur einen weiten Gang.

 

Ja wohl, sie sind nur ausgegangen

und werden jetzt nach Hause gelangen.

O sei nicht bang!  Der Tag ist schön!

Sie machen nur den Gang zu jenen Höhn!

 

Sie sind uns nur vorausgegangen

und werden nicht wieder nach Hause verlangen!

Wir holen sie ein auf jenen Höhn im Sonnenschein!

Der Tag ist schön auf jenen Höhn!

A menudo pienso que solo se han ausentado,

y que pronto retornarán a casa.

El día es hermoso, no tengas miedo.

Solo han ido a un largo paseo.

 

Sí, solo se ha ausentado

y ahora regresarán a casa.

No tengas miedo, el día es hermoso.

Solo han ido de paseo a aquella altura.

 

¡Solo se han ido adelante de nosotros

y no retornarán a la casa!

¡Los alcanzaremos en esa altura llena de sol,

el día es bello en esa altura!

 

                                                           –5–

In diesem Wetter, in diesem Braus,

nie hätt’ ich gesendet die Kinder hinaus;

man hat sie getragen hinaus,

ich durfte nichts dazu sagen.

 

In diesem Wetter, in diesem Saus,

nie hätt’ ich gelasen die Kinder hinaus,

ich fürchtete sie erkranken,

das sind nun eitle Gedanken.

 

In diesem Wetter, in diesem Graus,

nie hätt’ ich gelasen die Kinder hianus,

ich sorgte, sie stürben morgen,

das ist nun nicht zu besorgen.

 

In diesem Wetter, in diesem Braus,

nie hätt’ ich gesendet die Kinder hinaus;

man hat sie getragen hinaus,

ich durfte nichts dazu sagen.

 

In diesem Wetter, in diesem Saus,

in diesem Braus,

sie ruhn als wie in der Mutter Haus,

von keine Sturme erschrecket,

von Gottes Hand bedecket.

En este temporal, en este tronar,

no he debido enviar fuera a los niños;

se los han llevado lejos,

no he debido consentirlo.

 

En este temporal, en este estrépito,

no he debido dejar ir fuera a los niños.

Temí que enfermaran,

pero ahora son vanos pensamientos.

 

En este temporal, en este horror,

no he debido dejar ir fuera a los niños.

Temí que murieran mañana,

pero ahora ya no hay que preocuparse.

 

En este temporal, en este tronar,

no he debido enviar fuera a los niños;

se los han llevado lejos,

no he debido consentirlo.

 

En este temporal, en este estrépito,

en este tronar,

descansan ya como en la casa materna,

no aterrorizados por tempestad alguna,

sino protegidos por la mano de Dios.

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