Brahms, Johannes - Soll sich der Mond nicht heller scheinen (Si la Luna no brilla clara)

Johannes Brahms (1833-1897)

Soll sich der Mond nicht heller scheinen

Si la Luna no brilla clara

Texto: Canción folklórica

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Er:

Soll sich der Mond nicht heller scheinen,

soll sich die Sonn' nicht früh aufgehn,

so will ich diese Nacht gehn freien,

wie ich zuvor auch hab' getan.

 

Als er wohl auf die Gasse trat,

da fing er an ein Lied und sang,

er sang aus schöner, aus heller Stimme,

daß sein fein's Lieb zum Bett aussprang.

 

Sie:

Steh still, steh still, mein feines Lieb,

steh still, steh still und rühr dich nicht,

sonst weckst du Vater, sonst weckst du Mutter,

das ist uns beiden nicht wohlgetan.

 

Er:

Was frag' ich nach Vater, was frag' ich nach Mutter,

vor deinem Schlaffenster muß ich stehn,

ich will mein schönes Lieb anschauen,

um das ich muß so ferne gehn.

 

Da standen die zwei wohl beieinander

mit ihren zarten Mündelein,

der Wächter blies wohl in sein Hörnelein,

ade, es muß geschieden sein.

 

Ach, Scheiden, Scheiden über Scheiden,

scheiden tut einem jungen Herzen weh,

daß ich mein schön Herzlieb muß meiden,

das vergeß' ich nimmermehr.

Él:

Si la Luna no brilla clara

y el Sol no despunta temprano,

esta noche iré a enamorar,

como antes lo he hecho.

 

Y cuando en la calle estuvo,

comenzó una canción y cantó,

cantó con bella y clara voz,

para que su amada del lecho se levantara.

 

Ella:

Calla, calla, mi bienamado,

calla, calla y no te muevas.

despertarías a mi padre, despertarías a mi madre,

y no sería bueno para ambos.

 

Él:

Qué me importa tu padre, qué me importa tu madre, 

ante la ventana de tu alcoba estaré,

quiero ver a mi bello amor,

que para ello de lejos he venido.  

 

Allí estaban uno junto a otro,

con sus tiernas boquitas,

el vigilante sopló su cuerno,

adiós, hay que separarse.

 

Ay, separarse, siempre separarse,

la separación duele a un joven corazón,  

pero que a mi bella amada olvide, 

eso no podré hacerlo. 

 

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