Schubert, Franz - Auf der Bruck (Sobre el puente) D 853

Franz Schubert (1797-1828)

Auf der Bruck D 853

Sobre el puente

Texto: Ernst Konrad Friedrich Schulze (1789-1817)

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Frisch trabe sonder Ruh und Rast,

mein gutes Roß, durch Nacht und Regen!

Was scheust du dich vor Busch und Ast

und strauchelst auf den wilden Wegen?

Dehnt auch der Wald sich tief und dicht,

doch muß er endlich sich erschliessen;

und freundlich wird ein fernes Licht

uns aus dem dunkeln Tale grüßen.

Wohl könnt ich über Berg und Feld

auf deinem schlanken Rücken fliegen

und mich am bunten Spiel der Welt,

an holden Bildern mich vergnügen;

manch Auge lacht mir traulich zu

und beut mit Frieden, Lieb und Freude,

und dennoch eil ich ohne Ruh,

zurück zu meinem Leide.

Denn schon drei Tage war ich fern

von ihr, die ewig mich gebunden;

drei Tage waren Sonn und Stern

und Erd und Himmel mir verschwunden.

Von Lust und Leiden, die mein Herz

bei ihr bald heilten, bald zerrissen

fühlt ich drei Tage nur den Schmerz,

und ach! die Freude mußt ich missen!

Weit sehn wir über Land und See

zur wärmer Flur den Vogel fliegen;

wie sollte denn die Liebe je

in ihrem Pfade sich betrügen?

Drum trabe mutig durch die Nacht!

Und schwinden auch die dunkeln Bahnen,

der Sehnsucht helles Auge wacht,

und sicher führt mich süßes Ahnen.

¡Trota ligero, sin descanso ni reposo,

mi buen caballo, en la noche y la lluvia!

¿Por qué temes los matorrales y las ramas

y tropiezas en las sendas salvajes?

El bosque se extiende profundo y espeso,

pero finalmente debe terminarse,

y a lo lejos una amable luz

desde el oscuro valle nos saludará.

 

Por montañas y valles puedo  

sobre tu esbelto lomo volar,

y en el colorido juego del mundo

y los bellos paisajes deleitarme.

Muchos ojos me sonríen afectuosos,

que paz, amor y alegría me ofrecen,

y sin embargo, sin pausa me apresuro

a volver a mi dolor.

 

Pues por tres días estuve lejos

de la que para siempre me ató,

por tres días el Sol, las estrellas,

la Tierra y el cielo desaparecieron para mí.

De la alegría y el dolor que mi corazón

a su lado ya sanaron, ya destrozaron,

por tres días he sentido solo el dolor

¡ay, pues la alegría debí abandonar!

 

A lo lejos se ven sobre el campo y el lago

hacia más calidas regiones las aves volar;

¿cómo podría entonces el amor

en sus sendas engañarme?

¡Trota con valor entre la noche!

Y si las oscuras sendas también desaparecen,

los claros ojos de la nostalgia velan,

y segura me guía la dulce añoranza.

                                     ****************