Brahms, Johannes - Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuß gehn (Amorcito, no debes andar descalza)
Johannes Brahms (1833-1897)
Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuß gehn - WoO. 32 no. 19 (1858)
Amorcito, no debes andar descalza
Texto: Canción folklórica
Traducción: Saúl Botero-Restrepo
Er:
Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuß gehn,
du zertrittst dir die zarten Füßlein schön.
Sie:
Wie sollte ich denn nicht barfuß gehn,
hab keine Schuhe ja anzuziehn.
Er:
Feinsliebchen willst du mein eigen sein,
so kaufe ich dir ein Paar Schühlein fein.
Sie:
Wie könnte ich euer eigen sein.
Ich bin ein arm Dienstmägdelein.
Er:
Und bist du arm, so nehm ich dich doch.
Du hast ja Ehr und Treue noch.
Sie:
Die Ehr und Treu mir Keiner nahm,
ich bin wie ich von der Mutter kam.
Er:
Und Ehr und Treu ist besser wie Geld.
Ich nehm mir ein Weib, das mir gefällt.
Sie:
Was zog er aus seiner Tasche fein?
Mein Herz, von Gold ein Ringelein!
Él:
Amorcito, no debes andar descalza,
estropearás tus tiernos piececitos bellos.
Ella:
Cómo no he de andar descalza,
si no tengo calzado para ponerme.
Él:
Amorcito, si vas ser mía,
te compraré un par de zapatitos.
Ella:
¿Cómo podré ser vuestra?
Soy una pobre doncella de servicio.
Él:
Así seas pobre, te aceptaré.
Tienes honor y eres sincera.
Ella:
El honor y sinceridad no me los han quitado,
estoy como salí de mi madre.
Él:
Honor y sinceridad son mejores que dinero.
Tomaré una esposa que me gusta.
Ella:
¿Qué ha sacado de su bolsillo?
¡Corazón, un anillito de oro!
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