Schubert, Franz - Der Einsame (El solitario) D 800
Franz Schubert (1797-1828)
Der Einsame D 800
El solitario
Texto: Karl Gottlieb Lappe (1773-1843)
Traducción: Saúl Botero-Restrepo
Wann meine Grillen schwirren,
bei Nacht, am spät erwärmten Herd,
dann sitz ich mit vergnügtem Sinn
vertraulich zu der Flamme hin,
so leicht, so unbeschwert.
Ein trautes, stilles Stündchen
bleibt man noch gern am Feuer wach,
man schürt, wann sich die Lohe senkt,
die Funken auf und sinnt und denkt:
nun abermal ein Tag!
Was Liebes oder Leides
sein Lauf für uns dahergebracht,
es geht noch einmal durch den Sinn;
allein das Böse wirft man hin,
es störe nicht die Nacht.
Zu einem frohen Traume
bereitet man gemacht sich zu,
wann sorgenlos ein holdes Bild
mit sanfter Lust die Seele füllt,
ergibt man sich der Ruh.
O wie ich mir gefalle
in meiner stillen Ländlichkeit!
Was in dem Schwarm der lauten Welt
das irre Herz gefesselt hält,
gibt nicht Zufriedenheit.
Zirpt immer, liebe Heimchen
in meiner Klause eng und klein.
Ich duld' euch gern: ihr stört mich nicht
wann euer Lied das Schweigen bricht
bin ich nicht ganz allein.
Cuando mis grillos zumban
en la noche, ante el hogar ya cálido,
me siento con deleite
y confiado ante las llamas,
cómodo y despreocupado.
Por una amable y tranquila hora
estoy con gozo ante el fuego,
lo atizo si las llamas bajan,
las chispas se elevan, cavilo y pienso:
¡ha pasado otro día!
Y la alegría o la pena
que su paso ha traído
vienen de nuevo a la memoria,
mas lo malo se desecha,
para que no turbe la noche.
Para un tranquilo sueño
estoy ya preparado,
distraídamente una bella imagen
llena mi alma con suave placer,
y me entrego al reposo.
¡Oh, cuánto me agrada
mi tranquila vida campestre!
Lo que en el tumulto del mundo
al inquieto corazón amarra
no nos da satisfacción.
Seguid cantando, amables grillos,
en mi estrecho y pequeño refugio.
Con gusto os tolero, no me molestáis,
y si vuestro canto rompe el silencio,
no me siento del todo solo.
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