Brahms, Johannes - Die schöne Magelone - La bella Magelone - Ciclo de canciones, op.33 - 11. Wie schnell verschwindet
Johannes Brahms (1833-1897)
Die schöne Magelone - La bella Magelone
Ciclo de canciones, op.3
Texto: Johann Ludwig Tieck (1773-1853)
Traducción: Saúl Botero Restrepo
11. Wie schnell verschwindet
Etwas langsam (Un poco lento) - Fa menor
Wie schnell verschwindet
so Licht als Glanz,
der Morgen findet
verwelkt den Kranz,
Der gestern glühte
in aller Pracht,
denn er verblühte
in dunkler Nacht.
Es schwimmt die Welle
des Lebens hin,
und färbt sich helle,
hat's nicht Gewinn;
Die Sonne neiget,
die Röte flieht,
der Schatten steiget
und Dunkel zieht.
So schwimmt die Liebe
zu Wüsten ab,
ach, daß sie bliebe
bis an das Grab!
Doch wir erwachen
zu tiefer Qual:
es bricht der Nachen,
es löscht der Strahl,
Vom schönen Lande
weit weggebracht
zum öden Strande,
wo um uns Nacht.
Cuán pronto se apagan
luz y esplendor,
la mañana ve
marchita la guirnalda.
Ayer brillaba
con su esplendor,
y se ha secado
en la noche oscura.
Se alejan las ondas
de la vida ya,
y si clara brilla,
nada ha dejado.
El Sol declina,
el rojo huye,
la sombra sube
y se oscurece.
Así el amor huye
a los desiertos,
¡ah, si durara
hasta la tumba!
Mas despertamos
en gran tormento:
la barca rota,
la luz extinta.
De la bella tierra
muy alejados,
en vacía playa,
y ya de noche.