Schumann, Robert - Baltazar, op. 57

ROBERTO SCHUMANN

(1810-1856)

BELSATZAR

BALTASAR Op. 57

Texto de Heinrich Heine

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Die Mitternacht zog näher schon;

in stummer Ruh lag Babylon.

 

Nur oben in des Königs Schloß,

da flackerts, da lärmt des Königs Troß.

 

Dort oben in dem Königssaal

Belsatzar hielt sein Königsmahl.

 

Die Knechte saßen in schimmernden Reihn,

und leerten die Becher mit funkelndem Wein.

 

Es klirrten die Becher, es jauchzten die Knecht;

so klang es dem störrigen Könige recht.

 

Des Königs Wangen leuchten Glut;

im Wein erwuchs ihm kecker Mut.

 

Und blindlings reißt der Mut ihn fort;

und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort.

 

Und er brüstet sich frech, und lästert wild;

der Knechtenschar ihm Beifall brüllt.

 

Der König rief mit stolzem Blick;

der Diener eilt und kehrt zurück.

 

Er trug viel gülden Gerät auf dem Haupt;

das war aus dem Tempel Jehovas geraubt.

 

Und der König ergriff mit frevler Hand

einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand.

 

Und er leert ihn hastig bis auf den Grund,

und rufet laut mit schäumendem Mund:

 

Jehovah! dir künd ich auf ewig Hohn -

ich bin der König von Babylon!

 

Doch kaum das grause Wort verklang,

dem König wards heimlich im Busen bang.

 

Das gellende Lachen verstummte zumal;

es wurde leichenstill im Saal.

 

Und sieh! und sieh! an weißer Wand

da kams hervor wie Menschenhand;

 

Und schrieb, und schrieb an weißer Wand

Buchstaben von Feuer, und schrieb und

                                                  schwand.

 

Der König stieren Blicks da saß,

mit schlotternden Knien und totenblaß.

 

Die Knechtenschar saß kalt durchgraut,

und saß gar still, gab keinen Laut.

 

Die Magier kamen, doch keiner verstand

zu deuten die Flammenschrift an der Wand.

 

Belsatzar ward aber in selbiger Nacht

von seinen Knechten umgebracht.

La medianoche se acercaba,  

en mudo sueño yacía Babilonia.

 

Solo arriba, en el castillo real,

había luces y alboroto de la corte.

 

Allá, en el real salón,

Baltasar celebraba un banquete.

 

Los súbditos, en resplandecientes

                                       hileras, 

vaciaban los vasos de chispeante vino.

 

Chocaban las copas, todos se

                                 regocijaban

y se complacía al arrogante soberano. 

 

Las mejillas del rey estaban rojas

y el vino aumentaba su impúdico valor.

 

Ciegamente lo impulsa su coraje

y con impías palabras insulta a Dios.

 

Insolente se jacta, blasfema con

                                          descaro

y resuena el aplauso de los invitados. 

 

Con orgullosa mirada el rey llamó

y presuroso un siervo acudió.

 

Áureos objetos traía en la cabeza,

del templo de Jehová robados.

 

Con sacrílega mano toma el rey,

lleno hasta el borde, un santo vaso.

 

Lo vacía de prisa hasta el fondo

y con espumante boca grita:

 

¡Jehová, para tu eterno escarnio:

yo soy el rey de Babilonia!

 

Y pronunciadas las terribles palabras,

el rey un secreto terror sintió.

 

Enmudecieron las estridentes risas

y se hizo un silencio sepulcral.

 

¡Y mirad! En el blanco muro

apareció una mano humana,

 

que sobre la pared trazó

ígneos caracteres, escribió y

                                   desapareció.

Con la mirada fija, el rey se sentó,

temblorosas las rodillas y palidez

                                           mortal.

Los cortesanos, de espanto traspasados,

silenciosos ocuparon sus asientos.

 

Vinieron los magos, pero ninguno pudo

el ígneo escrito sobre el muro descifrar.

 

Y Baltasar en esa misma noche,

fue por sus súbditos asesinado.