Brahms, Johannes - Wach auf, mein Hort (Despierta, mi tesoro)
Johannes Brahms (1833-1897)
Wach auf, mein Hort
Despierta, mi tesoro
Texto: Canción folklórica
Traducción: Saúl Botero-Restrepo
Er
Wach auf, mein Hort,
vernimm mein Wort,
merk auf, was ich dir sage:
Mein Herz das wüt't
nach deiner Güt
laß mich, Frau nicht verzagen,
ich setz zu dir
all mein Begier,
das glaub du mir,
laß mich der Treu genießen.
Dein stolzen Leib
du mir verschreib,
und schleuß mir auf dein Herze,
schleuß mich darein,
Herzliebste mein,
wend mir mein großen Schmerzen,
und den ich trag
Tag unde Nacht
zu dir allein,
werd mir freundlich zu Willen.
Sie
Ach, junger Knab,
dein Bitt laß ab,
du bist mir viel zu wilde
und wenn ich tät
nach deiner Bitt,
ich fürcht, es blieb nicht stille.
Ich dank dir fast,
mein werter Gast,
der Treue dein,
die du mir gönnst von Herzen.
Da lag’n die Zwei,
ohn Sorgen frei,
die lange Nacht in Freuden,
bis übr sie schien
der Tag herein,
noch soll mein Treu nicht leiden,
noch für und für
lieg ich an dir,
das trau du mir,
laß mich der Lieb genießen.
Der Wächter an
der Zinnen stand:
liegt Jemand hier verborgen,
der mach sich auf
und zieh davon,
daß er nicht komm in Sorgen.
Mimm Urlaub von
dem schönen Weib,
denn es ist Zeit,
es scheint der helle Morgen.
Von dann er sich schwang
hub an und sang
wie es ihm wär ergangen
mit einem Weib,
ihr stolzer Leib
hätt ihn mit Lieb umfangen.
Hätt ihn verpflicht,
hub an und dicht't
ein Tageweis
von einer schönen Frauen.
Él
Despierta, mi tesoro,
escucha mis palabras
y atiende a lo que te digo:
Mi corazón está prendado
de tus encantos,
no me dejes, mujer, desesperar,
ante ti pongo
todos mis anhelos,
puedes creerme,
déjame gozar de tu fidelidad.
Tu hermoso cuerpo
entrégame,
ábreme tu corazón
y déjame entrar,
amada mía,
calma en gran dolor
que soporto
día y noche
solo por ti,
sé amable conmigo.
Ella
Ay, muchacho,
deja tus súplicas,
eres demasiado rudo para mí,
y si te permitiera
lo que suplicas,
temo que no quedaría en secreto.
Te agradezco,
digno huésped,
la fidelidad
que de corazón me ofreces.
Ambos yacieron
sin cuidado,
toda la noche fue de deleite,
hasta que sobre ellos
el día brilló.
No sufrirá mi fidelidad
siempre estaré
a tu lado,
confía en mí,
déjame gozar de tu amor.
Y el centinela
que en la muralla estaba:
Si hay alguien aquí oculto,
que se levante
y se marche,
para que no sufra.
Que se despida
de la bella dama,
pues ya es hora,
brilla clara la mañana.
Él entonces saltó
y comenzó a cantar
lo que le había pasado
con una mujer
de soberbio cuerpo,
que con amor lo había abrazado.
Lo había comprometido,
se levantó y cantó
un canto matinal
para una bella mujer.
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