Brahms, Johannes - Die schöne Magelone - La bella Magelone - Ciclo de canciones, op.33 - 01. Keinen hat es noch gereut

                              Johannes Brahms (1833-1897)

              Die schöne Magelone - La bella Magelone

                         Ciclo de canciones, op.33

                          Texto: Johann Ludwig Tieck (1773-1853)

                                 Traducción: Saúl Botero Restrepo

                                     1. Keinen hat es noch gereut

                                           Allegro – Mi bemol mayor 

                                             

Keinen hat es noch gereut,

der das Roß bestiegen,

um in frischer Jugendzeit

durch die Welt zu fliegen.

 

Berge und Auen,

einsamer Wald,

Mädchen und Frauen

prächtig im Kleide,

golden Geschmeide,

alles erfreut ihn mit schöner Gestalt.

 

Wunderlich fliehen

Gestalten dahin,

schwärmerisch glühen

Wünsche in jugendlich trunkenem Sinn.

 

Ruhm streut ihm Rosen

schnell in die Bahn,

Lieben und Kosen,

Lorbeer und Rosen

führen ihn höher und höher hinan.

 

Rund um ihn Freuden,

Feinde beneiden,

erliegend, den Held --

Dann wählt er bescheiden

das Fräulein, das ihm nur vor allen gefällt.

 

Und Berge und Felder

und einsame Wälder

mißt er zurück.

Die Eltern in Tränen,

ach, alle ihr Sehnen --

sie alle verreinigt das lieblichste Glück.

 

Sind Jahre verschwunden,

erzählt er dem Sohn

in traulichen Stunden,

und zeigt seine Wunden,

der Tapferkeit Lohn.

So bleibt das Alter selbst noch jung,

ein Lichtstrahl in der Dämmerung.

Nadie se ha arrepentido

de subirse al caballo,

y en la audaz juventud

por el mundo volar.

 

Montes y praderas,

bosque solitario,

doncellas y mujeres

bellamente vestidas,

doradas joyas,

todo lo alegra con su belleza.

 

Mágicamente

las formas huyen,

vehementes arden

juveniles ansias en la mente ebria.

La gloria rosas le esparce

en su camino,

caricias y amores,

laureles y rosas

más alto y más alto lo llevan.

La dicha lo rodea,

los enemigos envidian

vencidos al héroe…

Luego escoge modesto

a la doncella que sobre todas le place.  

 

Y montes, campos

y bosques solitarios

recorre veloz.

Con los padres que lloran

y están ahnelantes,

ya se reúne con la mayor dicha.

 

Han pasado los años,

dice a su hijo el padre

en las horas tranquilas,

y este muestra las heridas,

de su valor galardón.

Entonces el viejo se siente joven,

cual rayo de luz crepuscular.