Schubert, Franz - Tiefes Leid (Dolor profundo) D 876
Franz Schubert (1797-1828)
Tiefes Leid D 876
Dolor profundo
Texto: Ernst Konrad Friedrich Schulze (1789-1817)
Traducción: Saúl Botero-Restrepo
Ich bin von aller Ruh' geschieden
ich treib' umher auf wilder Flut;
an einem Ort nur find' ich Frieden,
das ist der Ort, wo alles ruht.
Und wenn die Wind' auch schaurig sausen,
und kalt der Regen niederfällt,
doch will ich dort viel lieber hausen,
als in der unbeständ'gen Welt.
Denn wie die Träume spurlos schweben,
und einer schnell den ander'n treibt,
spielt mit sich selbst das irre Leben,
und jeder naht und keines bleibt.
Nie will die falsche Hoffnung weichen,
nie mit der Hoffnung Furcht und Müh'!
Die Ewigstummen, Ewigbleichen
verheißen und versagen nie.
Nicht weck' ich sie mit meinen Schritten
in ihrer dunklen Einsamkeit.
Sie wissen nicht, was ich gelitten,
und Keinen stört mein tiefes Leid.
Dort kann die Seele freier klagen
bei Jener, die ich treu geliebt;
nicht wird der kalte Stein mir sagen
ach, daß auch sie mein Schmerz betrübt!
No gozo de reposo alguno,
por un salvaje río voy,
y la paz solo encontraré,
en donde todo descansa.
En donde el viento ruja terrible
y sobre mí caiga la fría lluvia,
allí será para mí mejor morar,
que no en el veleidoso mundo.
Como los sueños, que no dejan huellas
y uno tras otro rápidos escapan,
mi vida errante con ella misma juega,
todo se acerca y nada permanece.
¡Nunca se aleja la falsa esperanza,
ni con ella el temor y la fatiga!
Los ya eternamente pálidos y mudos
jamás prometen ni rehúsan.
No los despertarán mis pasos
en su oscura soledad.
No saben lo que he sufrido
y ninguno mi profunda pena turbará.
Allí podrá mi alma quejarse libremente,
entre aquellos sinceramente amados,
y no me dirán las frías piedras,
ay, que también les molesta mi dolor.
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