Mendelssohn, Félix - Der Blumenstrauß, op. 47, no. 5

Félix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Der Blumenstrauß, op. 47, no. 5

                                                             El ramillete

Texto: Karl Klingemann (1798-1862)

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Sie wandelt im Blumengarten

und mustert den bunten Flor,

und alle die Kleinen warten

und schauen zu ihr empor.

 

»Und seid ihr denn Frühlingsboten,

verkündend was stets so neu,

so werdet auch meine Boten

an ihn, der mich liebt so treu.«

 

So überschaut sie die Habe

und ordnet den lieblichen Strauß,

und reicht dem Freunde die Gabe,

und weicht seinem Blicke aus.

 

Was Blumen und Farben meinen,

o deutet, o fragt das nicht,

wenn aus den Augen der Einen

der süßeste Frühling spricht.

Iba ella por el jardín florido

admirando sus colores,

y las florecillas esperaban

y tiernas la miraban.

 

“Si sois el primaveral mensaje,

que lo nuevo anuncia siempre,

sed también mis mensajeras

para el que fiel me ama”.

 

Contempló las que tenía,

arregló el amable ramo

y a su amigo lo entregó,

evitando su mirada.

 

Lo que expresan flores y colores

no preguntes ni adivines,

si por los ojos de la amada

habla la dulce primavera.

 

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