Schubert, Franz - Wie Ulfru fischt (Cuando Ulfru pesca) D 525

Franz Schubert (1797-1828)

Wie Ulfru fischt D 525

Cuando Ulfru pesca

Texto: Johann Baptist Mayrhofer (1787-1836)

Traducción: Saúl Botero-Restrepo

 

Die Angel zuckt, die Rute bebt,

doch leicht fährt sie heraus.

Ihr eigensinn'gen Nixen gebt

dem Fischer keinen Schmaus.

Was frommet ihm sein kluger Sinn,

die Fische baumeln spottend hin;

er steht am Ufer fest gebannt,

kann nicht ins Wasser, ihn hält das Land.

Die glatte Fläche kräuselt sich,

vom Schuppenvolk bewegt,

das seine Glieder wonniglich

in sichern Fluten regt.

Forellen zappeln hin und her,

doch bleibet des Fischers Angel leer,

sie fühlen, was die Freiheit ist,

fruchtlos ist Fischers alte List.

Die Erde ist gewaltig schön,

doch sicher ist sie nicht.

Es senden Stürme Eiseshöh'n,

der Hagel und der Frost zerbricht

mit einem Schlage, einem Druck,

das gold'ne Korn, der Rosen Schmuck;

den Fischlein unter'm weichen Dach,

kein Sturm folgt ihnen vom Lande nach.

La cuerda tiembla, la caña se mueve,

pero sale fácilmente fuera.

Ninfas obstinadas, no dais

al pescador ningún regalo.

De qué sirve su astucia,

los peces de él se burlan;

firme está en la orilla,

pues al agua no puede entrar.

 

Ondula la tersa superficie,  

agitada por los que tienen escamas,

y los felices habitantes

seguros entre la corriente se mueven.

Las truchas saltan aquí y allá,

pero el anzuelo está vacío,

saben ellos lo que es la libertad,

e inútil es del pescador la argucia.

 

La Tierra es muy hermosa,

mas segura no es ella:

la tempestad lanza tormentas,

el granizo y el hielo rompen

con sus golpes y violencia

el dorado trigo y la bella rosa;

al pececillo bajo su blando techo

no lo tocan tormentas de la Tierra.

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