Akademische Festrede / Abschlussjahrgang 2013

Akademische Festrede zur Abschlussfeier des Jahrgangs 2013 der Universität Bockwurst

Liebe Kommilitonen, liebe Kommilitoninnen,

heute ist Euer Maß voll und Ihr erhaltet aus den Händen Eurer akademischen Lehrer die ersehnten Zertifikate, Diplome und Urkunden. Mir als Rektor ist die angenehme Pflicht in den Schoß gefallen, aus diesem Anlass einige Worte zu sprechen.

Dass Ihr mit Euren Abschlüssen in Philosophie, Sozialarbeit und Tischtennis keine Blumentöpfe werdet gewinnen können – Ist das Infinitiv II ? – Kleines Scherzwort! -, war Euch allen ja von Anfang an klar. Arbeit macht ja bekanntlich heute sowieso arm, wer kein Geld hat, kann gar nicht arbeiten und einen Lebensunterhalt soll und kann man damit zukünftig nicht mehr bestreiten. Das sind olle Kamellen und ich bin nicht hier, sie Euch noch einmal aufzuwärmen.

Wir alle gehen mehr oder weniger am Blindenstock einer ungewissen Zukunft entgegen. Jeden hält die Wirtschaftskrise in Atem und des atemlosen Geschwätzes darüber ist kein Ende.

Ihr habt bestimmt auch viel Angst und fragt Euch zum Beispiel, wann Eure Eltern endlich den Arsch zukneifen, damit Ihr, bevor deren jammervoller und kostenintensiver Pflegefall eintritt, an die Mittel gelangt, die Ihr zum Leben und Arbeiten nun mal braucht. Das kann Euch keiner sagen und Sünde ist das auch nicht.

Heute ist ja jeder Künstler oder kreativer Praktikant; schnell kommt einer da aus purem Zufall zu was. Vielleicht kann sich der ein oder andere von Euch unter diese Kehlmanns und Seitze mischen oder eine weitere Hertha werden. Solche Abkupferer und Quasseltaschen sind überall gern gesehen, und Geld gibt man denen auch gern.

Aber das ist heute Zukunftsmusik!

Wer nicht arbeitet, soll auch nicht verdursten, sag ich immer und darf jetzt alle ans Buffet bitten.

Euch allen wünsche ich viel Glück und Erfolg!

Prof. Bobby Holunder (Rektor Universität Bockwurst)

Im August 2013 (Es gilt das gesprochene Wort)