THEMROC und PLAYTIME

Lust ist die Vorstellung der Übereinstimmung des Gegenstandes oder der Handlung mit den subjektiven Bedingungen des Lebens, d.i. mit dem Vermögen der Kausalität einer Vorstellung in Ansehung der Wirklichkeit ihres Objekts (oder der Bestimmung der Kräfte des Subjekts zur Handlung, es hervorzubringen).

Kant, Kritik der praktischen Vernunft (Vorrede)

Geilster Keiler und Säufer oder: „Nicht einmischen!“

Ballade

Unten an dem alten Weiler

Sah ich unlängst geile Keiler;

Einer war ganz wie von Sinnen,

Dem begann ich vorzuspinnen:

„Hör mich an, du Silberrücken,

Bachen kannst nicht mehr entzücken!

Blas doch so groß dich nicht mehr auf,

Die Dinge nehmen ihren Lauf,

Der auch am Ende nicht der deine.

Besinn dich! Halte ein! Und weine!“

„Trau’n fürwahr“, rief da der Eber,

„Sieh doch nach dir und deiner Leber!“

Ralf Frodermann II 2014