Schmöcke
Dass man an Journalismus erkranken und unversehens zum Drogenopfer
> werden kann, stellt die FAZ-Autorin Antonia Baum seit geraumer Zeit
> popliterarisch unter Beweis.
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> Mit ihrem Beitrag „Anmerkungen zu dem Video 'Chandelier' der
> australischen Sängerin Sia“ in der Frankfurter Allgemeinen
> Sonntagszeitung vom 16. Februar 2015 erwirbt sie sich neue
>
> Schmockmeriten.
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> Das Video Sia Furlers zeigt ein junges Mädchen - die elfjährige
> Madison Ziegler (offenbar ihrerseits das Erziehungsopfer geltungs- und
> geldsüchtiger Eltern) - in fleischfarbenem Badeanzug, die
> bedeutungshuberisch durch eine Wohnung tanzt, „so verschwindend
> leicht, dass ihr Dasein überhaupt nicht störend ist“ (Baum).
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> Warum das „Dasein“ eines tanzenden Kindes als „störend“ auch nur
> denkbar sein könnte, scheint drauflos seichende Frau Baum bei ihrer
> Leserschaft für nicht erklärungsbedürftig zu halten.
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> Und ob Sia Furler mit ihren Kindervideos noch anderen
> Verdachtsmomenten als jenen des Pädophilenlobbyismus und ordinären
> Kundenfangs ausgesetzt sein wird, bleibt abzuwarten.
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> Der Verdacht freilich, dass Frau Baum weder denken noch schreiben
> kann, hat sich nach ihrem Versuch, ein kleines Mädchen zum role model
> der dreißig- bis vierzigjährigen, urbanen Schwafelbojen zu etablieren,
> stark erhärtet.
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