bockpress 2014 "Irrtumsbezichtigung"

Buchvorstellung und Tagung an der Universität Bockwurst:

Bobby Holunder: Irrtumsbezichtigung. Ein Versuch über die Kaltstellung.

(#bockpress# 2014)

Achtzig Jahre nach dem Erscheinen des Standardwerks „Der Irrtum in der Philosophie“ von Balduin Schwarz hat „abgeschmiertes Wissen“ (Holunder) wieder Konjunktur.

Die Fachtagung aus Anlass der neuen Publikation fand Anfang Mai d. J. im Bau „Attentismus“ der Universität Bockwurst statt.

Nachfolgender Tagungsbericht stammt von Charles de Coster.

Da sah man mit ihren Narren und Närrinnen den Prinzen der Liebe, aus Tournai, auf einer Sau reitend mit Namen Astarte; den Narrenkönig, aus Lille, der ein Pferd am Schweif führte und hinterher schritt; den Prinzen der Lust, aus Valenciennes, der sich damit vergnügte, die Fürze seines Esels zu zählen; den Abt des Wohllebens, aus Arras, der Brüsseler Wein aus einer Flasche trank, welche die Form eines Breviers hatte, und das war ein fröhliches Lesen; den Abt von Ath, der nur einen zerlöcherten Mantel und ausgelatschte Schuhe hatte; aber er hatte eine Wurst, mit der er sich den Wanst wohl versorgte; den Profosen der Leichtfüße, der ein junger Bursche warund auf einer furchtsamen Ziege ritt und um ihretwillen manche Püffe einsteckte, wenn er in die Menge hineintrabte; den Abt von der Silberschüssel, aus Le Quesnoy, der auf seinem Roß saß wie auf einer Silberplatte und sprach: „Es gibt kein noch so großes Tier, dass man es nicht braten könnte.“

In einem Votum zur „Weltangepasstheit des Islam“ (Max Weber) in der Sektion „Irrtum Paradies?“ meldete sich nassforsch Maurice Joly zu Wort:

Mohammed drehte und wendete das Christentum, bis es den Völkern des Orients außerordentlich gut angepasst war. Die freie Wahl,, welche aus der Gewissensforschung folgt und einen Hang zum Aufruhr fördert, ersetzt er durch den Fatalismus, der so gut geeignet ist, die Last des Gehorsams und der Unterordnung unter das Schicksal hinzunehmen. Die spirituellen und intellektuellen Freuden des christlichen Paradieses ersetzte er durch schöne und handfeste Realitäten und jene Freuden, auf welche die Männer am meisten aus sind, die sinnliche Lust mit Geschöpfen von vollkommener Schönheit. In diesen Punkten zeigte er die größte Fürsorge und es kam ihm sehr darauf an klarzumachen, dass die Männer im Himmel nicht mehr auf die Frauen stießen, die sie auf Erden gehabt hatten. Das war ein wesentlicher Punkt. Er stellte ihnen unendlich reizvolle neue Frauen in Aussicht. Er wollte auch nicht, dass die Frauen zu befürchten hatten, sie würden ihre Männer wiedertreffen, und obgleich er sich nicht sehr klar über die Freuden äußert, die sie genießen werden, so besteht doch kein Zweifel, dass es dieselben sein werden wie bei den Männern.

Mit einem Besuch im universitätseigenen Tierpark klang die Tagung versöhnlich aus.

Die Tagungsakten sind in Kürze unter www.universitaet.bockwurst.de.vu einzusehen.

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