Nip/Tuck

Wael El- Gayar, Katrin Strunk (Hrsg.): Integration versus Salafismus. Indentitätsfindung muslimischer

Jugendlicher in Deutschland.

Analysen Methoden der Prävention Praxisbeispiele

Wochenschau Verlag Schwalbach/ Ts. 2014

„Nicht wider die Religion sein, aber über ihr sein. Die Erkenntnis ist mehr als der Glaube. Ist es auch wenig, was wir wissen, dieses bestimmte wenige ist doch mehr als das nebelhafte Mehr, was der Glaube vor dem Wissen voraus hat.“

Ludwig Feuerbach, Nachgelassene Aphorismen

Täter sind Opfer:

„Radikalisierungen stoßen auf fruchtbaren Boden, wo Ausgrenzung und Diskriminierung verstärkt individuell und subjektiv empfunden werden. Die Fehlgeleiteten des Salafismus sind in diesem Sinne zum Teil auch Opfer dieser Zustände.“ (S.182)

Gotteslehre:

„Er hat es uns vorgemacht und an uns appelliert, einander bedingungslos zu lieben und bedingungslos barmherzig zu sein.“ (S. 63)

Interkulturelle Öffnung der Pandora-Büchse:

„Jeder Prozess der interkulturellen Öffnung ist einzigartig und bietet allen Beteiligten eine Vielzahl von möglichen Handlungsfeldern.“ (S.108)

Prävention, Partizipation, Dialog, Kooperation, Humbug und name dropping:

„Eine umfassende Radikalisierungsprävention, die sich gegen Ideologien der Ungleichheit richtet, befindet sich in Deutschland nach wie vor in eher experimentellen Anordnungen.“ (S.137)

„Die Gesprächsführung des griechischen Philosophen Sokrates wird gewissermaßen als eine Vorform des dialogischen Gesprächs gesehen.“ (S.115)

„Die Idee, dass die Entwicklung einer reifen Gerechtigkeitsvorstellung zu den zentralen Aufgaben einer Gesellschaft gehört, übernimmt Kohlberg von dem Philosophen John Rawls.“ (S.14)

Fazit:

Parteigänger eines politisch korrekten Islam haben eine Broschüre vorgelegt, deren legitimatorischer Impetus unverkennbar ist.

Die Re-Etablierung religiösen Nonsens als „Orientierungswissen“ kooperiert offenbar reibungslos mit einer gegen ihre immer stärker gefühlte Überflüssigkeit aufbegehrende Sozialarbeit der „Kümmerer“ und „Streetworker“.

Am Katzentisch der Wissenschaft dürfen die Eckensteher der Elendsverwaltung ihr Grau in Grau malen, den ein sog. „Wochenschau“ (sic!)- Verlag zu drucken sich nicht entblödete.

Hochschul-Radio Bockwurst:

„Ein Buch, das auf keinem Koranverteilertisch als willkommene Zugabe fehlen wird.

Zentralrat der Ex-Muslime, ermitteln Sie!“

Mai 2014