Nachruf Prof. em. Unglaube

Julius-Bernhard-von Rohr Professor Wilhelm Unglaube verstarb am 1. April 2014 im Alter von 96 Jahren.

Prof. Unglaube war viele Jahre an der Universität Bockwurst, der er trotz mancher auswärtiger, durchaus ehrenvoller Rufe die Treue hielt, für das große Gebiet der Zeremonialwissenschaften zuständig.

Sein Hauptwerk "Manieren für Unbelehrbare. Ein Brevier." erfuhr zahlreiche Auflagen und Übersetzungen.

1918 im lippischen Lügde geboren, legte er 1925 bereits seine von Aby Warburg inspirierte und betreute Dissertation vor ("Höfisches Spektakel im Sternbild des Orion. Studien zu kosmischen Pathosformeln". Pivitsheide v.H., 1926)

1931 nahm er den Ruf an "seine" Alma Mater, die Univestät Bockwurst, an.

Den eigens für ihn gegründeten Rohr-Lehrstuhl wusste er zeitlebens mit großem Geschick und Sachverstand innerhalb der universitas litterarum zu Ruhm zu verhelfen.

Seine dankbare Schülerschaft ist zahllos wie seine Publikationen.

An dieser Stelle sei schließlich nur noch seiner "Emblematik der Ohrfeige" von 1961 sowie der Spezialstudie "Interkulturelles Feuerland" von 1977 gedacht.

Seit seiner Emeritierung im Jahr 1981 betrieb Wilhem Ungalube den Dorfkrug in dem niedersächsischen Flecken Watzum, woselbst er auch ansässig war.

Dort ist er, inmitten der Festlichkeiten zu Ehren seines 96. Jubeljahrs, in den Armen ausgerechnet einer pensionierten Hebamme, die ihm in den letzten Jahren als Zugehfrau diente, in den frühen Morgenstunden des 1. April 2014 sanft verstorben.

Freddy Merck

Pressestelle Universität Bockwurst April 2014