Aus der Tricksterwelt 10 Thesen zur „Masche“
§1
Ein Kniff, in Serienproduktion gegangen, wird „Masche“ genannt.
§2
Bilden Maschen Maschenmoleküle, entsteht zum Beispiel Luhmannsche Soziologie.
§3
Maschen sterben leicht ab.
§4
Ihre Agglomeration verhindert aber ihr Aussterben.
§5
Kopierte Maschen sind wirkungslos.
§6
Die in Szene gesetzte, inszenierte Masche ist keine.
§7
Der Masche stellt sich so wenig die Frage nach der Masche, wie sich dem Tier die Frage nach
der Koketterie stellt.
§8
Die Machart der Masche ist zweckbestimmt, woher ihre Durchsichtigkeit rührt.
§9
Die post-universitäre Universität kennt die „Masche“ als Gut.
§10
Zerstäubte Maschen reagieren vielfältig mit den ununterbrochen stattfindenden ideologischen Kristallisierungsprozessen in der Zeit.
(Dafür hat sich der Ausdruck „Wahlverwandtschaf der Lüge“ eingebürgert.)
April 2014