„Die Wirtschaft verharrt in einem ewigen Wandel.“
Friedrich von Gottl –Ottilienfeld: „Wesen und Grundbegriffe der Wirtschaft. (Reclam 1933 S. 39)
"Der gelungenen Didaktik entspräche eine Gesellschaft, die ihre objektiven Lebensbedingungen durchschaut und so organisiert, dass die Individuen nicht länger als Mittel eines subjektlosen, schicksalsartigen Zecks agieren, sondern sich selbst Zweck sind und frei vom Zwang, die Arbeitskraft als Ware verkaufen zu müssen, Wissenschaft und Technik zur Minimierung von Elend und Mangel einsetzen könnten statt zu deren Verwaltung und Verewigung.“
Christoph Türcke: Vermittlung als Gott. Kritik des Didaktik-Kults. (Lüneburg 2. Auflage 1994 S. 133)
Vom Durchdringen „mono- und polykontexturaler Welten“
Ein Buchanzeige
Das quasselindustrielle Substanzdenken gründet tief im sogenannten gesunden Menschverstand’, dem zu misstrauen seit je Anfang und Ende aller Bildung ausmachte.
Bildung ist die Basisfiktion von Lehrkörpern und deren Programmierern.
Eine aktuelle Programmschrift aus dieser Sphäre in Readerform ist hier anzuzeigen:
Andreas Fischer/Bettina Zurstrassen (Hrsg.):
Sozioökonomische Bildung.
bpb Bonn, 2014
Inhaltlich handelt es sich um einen zielgruppenorientierten, ermüdenden Aufguss vulgärökonomischer Kalenderblätter- und Bauernweisheiten, denen die Zustimmung zu versagen, heute nicht ratsam ist.
Institutionsökonomisch ist die vorliegende Schrift als Selbstlegitimationsversuch frei flottierender Quasselmoleküle (hier vornehmlich Didaktiker) zu werten, die es nach neuer, akademischer Zellbildung drängt.
Fazit: Der Reader ist noch entbehrlicher als sein Gegenstand.
Dr. Abel Knarre (Zuletzt erschienen: „Metadidaktische Daten“. #bockpress# 2013)
Hinweis in eigener Sache:
Dr. Knarres beliebte „Weihnachtliche Weinprobe“ findet im WS 2014/15 statt.
Nach „Einführung und Fürbitte“ wird Abel Knarre die „Erfindung des Weins“ aus den Dionysiaka (12.Gesang) des spät-hellenistischen Epikers Nonnos in neuer Übersetzung vortragen.
Anschließend wird sein Ehemann Helmuth diese Interlinearübersetzung tänzerisch ausd(b)euten.
September 2014