Allium cepa / Ui, ajuin
Het volgende Duitse artikel werd geschreven door Hans Funke. Hij schreef in 1980 Die Welt der Heilpflanzen, een goed leesbaar maar ondertussen wel wat verouderd boek over de werkzame stoffen in de plant. Het werd in 1982 vertaalt als 'De werking van geneeskruiden'. Een boekje dat ikzelf ook veel gebruikt heb om mijn eigen cursus samen te stellen.
Die Zwiebel - Ein wesentlicher Gesundheitsfaktor
Hans Funke, Eichenau
"... Herr, was macht Ihr, Daß Ihr sie so betrübt? Seht, wie sie weinen. Ich alter Esel roch auch Zwiebeln.Enobarbus zu Antonius in Shakespeares "Antonius und Kleopatra"
Allium ist der Name des Knoblauches bei den Römern, während cepa, der schon bei PLINIUS gebräuchliche Name, die Zwiebel bezeichnet. Allium cepa lautet die botanische Bezeichnung für die Zwiebel.
Die Etymologie des Wortes Allium ist unsicher. Eine Erklärung will es von halium = das, was stark riecht, ableiten. Das Wort Zwiebel leitet sich ab vom lateinischen caepula (Diminutiv von cepa), das sich bereits im Althochdeutschen als zwibollo, zwivolle findet. Wie aus dem mittelhochdeutschen zwibolle deutlich ersichtlich, ist der zweite Teil des Wortes an Bolle (eigentlich Knolle), die deutsche Bezeichnung für die Zwiebel, angelehnt.
Volkstümliche Bezeichnungen
Bôlle (Aargau), Bülle, Bölle, Bülla. Das schriftdeutsche Wort Zwiebel lautet (im Niederdeutschen) Zippel, Zipple (Ostpreußen), Sipel (Westfalen), Zipolle (Braunschweig); in..Thüringen Zibbel, im Bayerisch-Osterreichischen Zwifel, Zwifle, in der Schweiz Zibele, Zible. Die Bezeichnungen Oje, Oeje (Ostfriesland), Oellig (Eifel) sind auf das lateinische unio = Zwiebel zurückzuführen.
In Posen sagte man: Am Johannisabend schneiden die Mädchen in einem Gemüsegarten Zwiebeistangen in gleicher Höhe ab. Das Mädchen, dessen Schaft am nächsten Morgen am weitesten emporgeschossen ist, wird in dem Jahr das meiste Glück haben.
Wie wichtig man die Zwiebel für die Verdauung hielt, beweist folgendes in Keilschrift erhaltene Sprichwort: "Verzehre ich zur Jahreszeit des Windes (die auf die Zwiebelernte folgt) die Zwiebeln, so leide ich (erst) zur (darauffolgenden) Jahreszeit des Regens an Leibschmerzen."
Volkstümlich hat sich die Zwiebel in den Gebräuchen seit Jahrhunderten eingebürgert. Davon zeugt der uralte Brauch des "Zwiebelorakels", um die Witterung des kommenden Jahres zu ergründen. Er ist nicht nur in Bayern, sondern im ganzen germanischen, romanischen und slawischen Sprachgebiet anzutreffen.
"Die Hausmutter schneidet in der Christnacht eine Zwiebel entzwei und löst aus jeder Hälfte je sechs Schalen - innen angefangen - sorgfältig ab, stellt sie alle der Reihe nach auf ein Brettchen, wobei jede Schale je einen Monat bedeutet. Nun bringt man auf jede Schale ein kleines Häufchen Salz - am besten geweihtes Hell.-Dreikönigs-Salz. Je nachdem bis zum nächsten Morgen das Salz zergangen (gelöst) ist, wird der betreffende Monat naß oder trocken sein." So, wie REISER in "Sagen des Allgäus" (1875) den Brauch aus dem Allgäu schildert, so findet man ihn auch in vielen anderen Gegenden. Das Feucht werden der mit Salz bestreuten Zwiebelschalen bei längerem Liegen ist vom pflanzenphysiologischen Standpunkt aus leicht zu erklären; infolge der außen befindlichen starken Salzlösung diffundiert das Zellwasser nach außen (Osmose). Es ist dieselbe Erscheinung, die wir an den mit Salz bestreuten Rettichscheiben beobachten können. Die Menge des nach außen diffundierenden Wassers ist hauptsächlich vom Austrocknungszustand der Zwiebeischalen, sowie von der Menge und Beschaffenheit des Salzes abhängig.
Die Zwiebel im Volkstum
Um sich vor der Viehseuche ein ganzes Jahr lang zu schützen, nimmt man in Mockersdorf (Bez. A. Kemnath) eine Zwiebel sowie einen neuen Spiegel und hängt beides in der zwölften Stunde der Christnacht im Stalle auf.
Daß die Zwiebeln an Johanni geknickt werden müssen, damit sie nicht aufschießen, ist eine weitverbreitete Meinung.
Im Allgäu heißen die an Maria Himmelfahrt (15. August) geweihten Kräuterbüschel "Sangen" oder "Zangen", aus d'Sangen entstanden. Als "Zangenkräuter" gelten dort merkwürdigerweise außer vielen anderen Kräutern auch gelbe Rüben, Rettich, Kohlrabi, Zwiebeln und Knoblauch (Markt Oberstdorf).
Das Zeichen des Schützen eignet sich nicht für das Stecken von Zwiebeln, weil diese sonst "schießen" (in die Höhe wachsen). Für mich wären die Monate Dezember/Januar ohnehin dafür zu früh.
Zwiebeln dürfen nicht im "Unterganganda Man" (= abnehmenden Mond) gesteckt werden, weil sie sonst "nach oben" schießen, d.h. aus der Erde hervordringen (Kempten).
Der Vollmond zieht die frisch gesteckten Zwiebeln aus dem Boden, meint man in der Ingolstädter Gegend.
"Benedikt (21, März) macht d'Zwiebeln dick!" lautet ein alter Bauernspruch.
Sonderbare Bräuche sind mit den Zwiebeln verbunden. So glaubt man an verschiedenen Orten Unterfrankens: "Beim Zwiebelsetzen oder -stecken soll man ärgerlich sein". Das gilt übrigens auch von der Petersilie. "Deshalb nehmen manche Mütter ihre, Kinder mit in den Garten und tragen ihnen auf, sie heftig zu ärgern." (Klingenberg am Main).
Zwiebeln werden häufig an der Stalldecke aufgehängt, weil sie die Kraft besitzen sollen "ansteckende Krankheiten vom Vieh abzuhalten. Sie sollen also gleichsam den Krankheitsstoff in sich aufnehmen.
Gesottene Zwiebeln werden bei Ausbruch der Maulseuche als desinfizierendes Mittel dem Vieh gereicht.
In früheren Zeiten wurden auch zu Pestzeiten in den Zimmern zur Reinigung der Luft zerschnittene Zwiebeln aufgehängt. Diese sollten das Pestgift aufsaugen (Amberg).
Und, zum Schluß noch eine Sage aus dem Altbayerischen. Man versuchte einmal, ein Waldweibchen zu fangen. Waldweibchen - das waren jene geheimnisvollen Wesen, die so viel über die Kräuter und ihre Wirkkräfte wußten. - Das von Furcht befallene Männchen rief, seinem - Weibchen noch zu: "Sarerl, wenn'st alles sagst, so sag fei das net, wofür Roßhaar und Zwiebelschalen gut sind." Das Weibchen verriet auch tatsächlich keine Silbe, und so wissen wir es bis heute noch nicht.
Geschichtliches über die Zwiebel
Verschiedene Anhaltspunkte sprechen dafür, daß Zwiebeln und Knoblauch ursprünglich in den Steppen Innerasiens beheimatet gewesen sind und daß beide schon in sehr früher Zeit ihren Weg nach Vorderasien und Ägypten genommen haben. Darstellungen an den Wänden von Tempeln und Grabkammern der alten Ägypter zeugen für die damalige hochentwickelte Kultur der Zwiebel, die, von den Priestern als heilig erklärt, zu den gebräuchlichsten Opfergaben zählte.
Aus der ursprünglich scharf und wenig einladend schmeckenden Zwiebel entwickelten sich nach und nach bei der Kultur süß und milde schmeckende Abarten. die auch ein erstaunlich großes Gewicht erreichten. Sie bildeten eine wichtige Rolle als Volksnahrungsmittel bei den Mittelmeervölkern des Altertums.
Von den Ägyptern haben die Juden anläßlich der "Ägyptischen Knechtschaft" den Zwiebel- und Knoblauchgenuß übernommen, wenn sie ihn nicht schon längst vorher gekannt haben. Im Buche MOSES IV/Kap. XI/5 lesen wir: "Wir gedenken der Fische, die wir in Agypten umsonst aßen, der Melonen, des Lauches, der Zwiebeln und des Knoblauches."
THEOPHRAST von Ephesos, der Schüler des Aristoteles, unterscheidet nach Herkunft sardinische, knidische, samathrateische, setanische, spaltbare und askalonische Zwiebeln. DIOSKURIDES empfahl die Zwiebel, die er "krommynon" nannte, als appetitanregendes, reinigendes, erweichendes und menstruationsförderndes Mittel. Ferner sei der Saft der Zwiebel gut gegen Augenleiden, Schwerhörigkeit und schlechten Haarwuchs. PLINIUS widmet ihr längere Ausführungen. Von HIPPOKRATES und von PARACELSUS wird die Zwiebel immer wieder erwähnt.
Der Schweizer Arzt und Gelehrte Dr. A. von HALLER (1755) rühmt die Zwiebel als schweiß-, harn- und blähungstreibend, schleimlösend, Steine und Würmer austreibend und emmenagog, zum äußerlichen Gebrauch gegen Anurie (Fehlen der Harnabsonderung) und zum Öffnen von Geschwüren.
Der Leibarzt Kaiser Ferdinands I., P.A. Matthiolus über die "Krafft vnd Würckung" der gemeinsamen Zwiebel lesen wir bei P. A. MATTHIOLUS ("New Kreuterbuch" 1563): u.a. "...Zwiebeln gessen/erreitzen die begird zur speiss/ machen bläste/bringen durst/reinigen/lindern den stuhlgang/entzünden die unkeusch lust. In den krankheiten gessen/ob sie gleich wol gesotten waren/bringen sie mit sich ein groben sorglichen schlaff. Zwiebeln wol gesotten/vnd gessen/öffnen das verstopfen des harns. Welchen menschen schwer und eng vmb die brust ist/das er nicht wol atmen kann/der brate Zwiebeln auff einer glut/esse abends vnd morgens darvuon/ es hilfft den wust auswerffen/ vnd macht lufftig vmb die brust. Rohe Zwiebeln in frisch brunnenwasser vber nacht gelassen/gemelt wasser treibt vnd todtet die spulwürmer der kinder gewaltig. Zwiebelsaft mit wein getruncken/fürdert die frawen an jrer zeit. Der safft auss Zwiebeln und Fenchel gepresst/vnd getruncken an jrer zeit. Der safft auss Zwiebeln und Fenchel gepresst/vnd getruncken/hilfft denen wunderbarlich zu der wassersucht geschickt sind."
All diesen Ausführungen begegnen wir in unseren volkstümlichen Anwendungen der Zwiebel.
Es gibt nur wenige Hausmittel, die sich einer solchen Beliebtheit und ausgedehnten Anwendung beim Volke erfreuen wie die Zwiebel.
Wenn wir als Kinder erkältet waren, gab es Zwiebelsaft mit Honig. Das half bestimmt. Bei Würmern – ganz gleich ob es Spul- oder Madenwürmer waren, wurde als erstes ein Einlauf mit lauwarmem Wasser und Zwiebelsaft gemacht. Gegen Husten und Heiserkeit gab's Zwiebelbonbons. Sie gibt es noch heute auf den Dulten und den süddeutschen Christkindlmärkten.
Daß die nur aus Wasser, in Butter gedünsteten Zwiebeln und ein wenig Salz bereitete Zwiebelsuppe, die man besonders in Süddeutschland kennt - und die ich nur jedem empfehlen kann - nicht nur ein schmackhaftes Essen, sondern auch sonst gesundheitlich sehr wertvoll ist, erfuhr ich erst viel später. Sie ist nicht nur Krankenkost schlechthin bei Grippe und Erkältungskrankheiten. Man empfiehlt sie vor allem bei allgemeiner Unpäßlichkeit und bei Magen- und Darmbeschwerden.
In den volkstümlichen Kräuterbüchern (DINAND "HANDBUCH der Pflanzenheilkunde") wird die Zwiebel als nervenstärkend, ausscheidend, harntreibend, blutverbessernd, schleimlösend, appetitanregend, verdauungsfördernd und windtreibend bezeichnet. DINAND nennt folgende Indikationen: Asthma, Brustverklemmung, Engbrüstigkeit, Bronchialkatarrh, Brustverschleimung, Brustfellentzündung, Heiserkeit, Husten, Keuchhusten, Halskrankheiten, Blutspeien, Schwindsucht, Magen- und Darmleiden, Kolik, Krämpfe als Folge von Blähungen, Verstopfung, Würmer, Säfteverderbnis, Blutentmischung, Unterleibsstockungen, Wassersucht, Zuckerkrankheit, Gicht, Rheumatismus, Skorbut und Wechselfieber.
Gebratene oder zerquetschte und mit Wasser zu einem Brei ausgedrückte und angerührte rohe Zwiebeln dienen als hautreizendes Mittel zu Auflagen bei verhärteten Drüsen, Geschwülsten, Abszessen, fauligen Geschwüren, Verbrennungen, erfrorenen Gliedern, Frostbeulen, Hühneraugen, Insektenstichen, Ohrenschmerzen. Schon 1534 wurde in Rußland der Großfürst Wassili lwanowitsch, der an einem Geschwür in der Schenkelbeuge litt, mit gebackenen Zwiebeln behandelt, welche auf das Geschwür gelegt wurden, um die Eiterung resp. den Aufbruch desselben zu beschleunigen. Seitdem hat sich die Zwiebel in Rußland als Volksheilmittel eingebürgert.
Phytonzide in Zwiebeln und Knoblauch
Bekannt sind die Wirkungen der Phytonzide nach dem russischen Forscher und Biologen Prof. B. TOKIN (1975): "Wird eine Speisezwiebel zu Brei zerrieben und diese Masse in eine verschlossene Petrischale getan, so werden innerhalb von 5 Minuten sämtliche Protozoen (Urtiere), die der Wirkung der austretenden Phytonzide ausgesetzt sind, abgetötet." ... "Der Knoblauch hat eine ungewöhnlich starke Dauerwirkung. Der frische Knoblauchbrei tötet Infusorien in knapp 10 Minuten. Aber noch nach 80 Stunden, offen der Luft ausgesetzt, sind die austretenden Phytonzide so stark, daß die Infusorien in 12 bis 15 Minuten absterben. Man schloß aus Hunderten von Serienversuchen, daß in der Knoblauchmasse über lange Zeit chemische Prozesse ablaufen, die immer neue Mengen von Phytonziden absondern."
Botanik und Sortenvielfalt
Als Wildpflanze finden wir die Küchen- oder Speisezwiebel (Allium Cepa) in Westasien, Belutschistan, Afghanistan und Turkestan.
Nach ihrer Herkunft ist sie eine typische Steppenpflanze, die infolge ihrer morphologischen Eigenschaften einen Wechsel zwischen Regen- und Dürreperioden wohl auszuhalten vermag.
Die Küchenzwiebel gehört innerhalb der Klasse der Monocodyledonen (Einkeimblättrigen) zur großen Familie der Liliaceen, der Liliengewächse. Ihre kleinen Samen enthalten ein Nährgewebe. Die Keimung erfolgt epigäisch. Als ausdauernder Geophyt, der allerdings zweijährig kultiviert wird, bildet die Pflanze im ersten Jahr nur die Zwiebel und röhrige Laubblätter. Im zweiten Jahr entsteht dann ein aufgeblasener Schaft, der den trugdoldigen Blütenstand trägt. Die Blütezeit fällt in die Sommermonate - Juni bis August -. Die eigentliche Zwiebel ist entweder plattgedrückt oder länglich oder rund und mit teils rotgelben Häuten umschlossen (sieben Häute). Ihr hohler, wie die Laubblätter blaugrüner Stengel trägt eine große Scheindolde mit grünlich-weißen Blüten. Die inneren Staubfäden sind am Grunde verbreitert und weisen auf beiden Seiten je einen kurzen Zahn auf.
Inhalts- und Wirkstoffe der Zwiebel
Wohl jeder ist schon einmal durch die Zwiebel zu Tränen gerührt worden. Hervorgerufen wird dieser scharf durchdringende Geruch und der würzige Geschmack durch schwefelhaltige ätherische Öle (Allylprophyldisulfid). Die Wirkstoffe der Küchenzwiebel gleichen in etwa denen des Knoblauches. Es sind dies vor allem S-Methyl- und S-Propylcystein-Sulfoxyd, also jene Muttersubstanzen, aus denen sich das Allicin bildet, sowie das Cycloalliin.
Die baktericide Wirkung des Zwiebelsaftes wurde schon vielfach untersucht. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die angeführten Versuche von Prof. B. TOKIN. CUBONI und MORIONDI haben sie ebenfalls am Meerschweinchentest nachgewiesen und dabei - in Dosen von 0,1 ccm subkutan injiziert - die Ausdehnung tuberkulöser Herde unterbinden können.
Die Inhaltsstoffe der Küchenzwiebel wurden nach BERG 1978 (Dr. Oetker "Lexikon" 1977, HERRMANN 1972, SOUCI BOSCH 1978) wie folgt angegeben: (Die Werte beziehen sich auf 100 g eßbare Zwiebeln.).
Inhaltstoffe reif getrocknet
Wasser 83-89 g 4 g
Eiweiße 1,2 - 1,5 g 8,7 g
Fette 0,1 -0,3 g 1,3 g
Kohlenhydrate 9,5 - 9,6 g
Rohfaser 0,8 g
Mineralstoffe insgesamt 0,6 g
Natrium 9 - 10 mg 88 mg
Kalium 130-170 mg 1380 mg
Calcium 27-30 mg 166 mg
Magnesium 8 mg 106 mg
Eisen 0,5 mg 3,1 mg
Mangan 0,36 mg 0,52-1 mg
Kupfer 0,13 mg
Zink 0,09 mg
Phosphor 36-40 mg 273 mg
Schwefel 51 mg
Oxalsäure 5,3-57 mg
Vitamin A Spuren
Vitamin B1 (Thiamin) 3 mg 25 mg
Vitamin B2 (Riboflavin) 3 - 4 mg 18 mg
Niacin (Nikotinsäure) 20 mg 140 mg
Folsäure 15 mg
Pantothensäure 17 mg
Vitamin B6 10 mg
Vitamin C (Ascorbinsäure) 5 - 10 mg 35 mg
Vitamin E (Tocopherol) 26 mg
Sebastian Kneipp
bezeichnet zerschnittene und in Milch gekochte Zwiebeln als ein herrliches Mittel gegen Bauchgrimmen, Magendrücken und Unterleibsschmerzen. Mit Honig gekochte Zwiebeln werden von ihm gegen Beschwerden beim Wasserlassen empfohlen. Letzteres habe ich selbst schon oft festgestellt.
Der uralte Brauch, frisch gequetschte Zwiebeln bei krampfhafter Urinverhaltung auf die Blasengegend und auf den Damm aufzulegen, wobei sie auffallend gut wirken sollen, findet neben dem Franzosen H. LECLERC auch bei H. SCHULZ Erwähnung. Nach W. BOHN wirkt Zwiebelsaft auf die Nieren ein. Er fördert die Ausscheidung von Nierengrieß und löst kleine Nierensteine auf. Die bekannte beruhigende Wirkung des Zwiebelsaftes bei , Tränenfluß, Kehlkopfkitzel und Rauhheit bis zur Aphonie (Tonlosigkeit). Larynx (Kehlkopf) sehr wund. Übelkeit, Aufstoßen, starke Blähungen.
Zwiebeln bei Wassersucht:
600g rohe Zwiebeln werden zu Mus zerkleinert, durch ein Sieb geschlagen, mit 100g Honig und 600g Weißwein zu einer gleichmäßigen Flüssigkeit verarbeitet. Davon nimmt man täglich 100 - 200g Eßlöffelweise ein. Wer es verträgt, kann noch besser 30-60g Zwiebeln frisch verspeisen oder - wie KNEIPP es empfiehlt, Zwiebeln mit Honig kochen und in dieser Form essen.
Clinical trials Allium cepa