08.11. große Hocheckrunde

und wieder gehts früh auf, denn dies wird wahrscheinlich die letzte größere wanderung heuer werden.

lang überlege ich ob puchberg oder doch hocheck. zweiteres ist näher und daher schneller erreichbar. außerdem soll es ab mittags auch dort schöner werden und dies wäre eine neue strecke, die ich noch nie gegangen bin.

kurz nach 9 gehts los. anfangs ist es noch bewölkt und nicht so schön. alles ein wenig nass. die wegekennzeichnung ist aber perfekt und ein verhatschen ist so gut wie nicht möglich. es liebe viele blätter auf dem weg und daher muss man aufpassen nicht auszurutschen. aber bergauf ist das eh viel leichter verkraftbar, mal kurz zu rutschen als dann bergab. da kann es dann kritischer werden.

so kurz nach halb elf steht dann die entscheidung an, beim forellenhof gleich rauf am berg zum roten kreuz, oder doch noch weiter ein tal und dann über das bärental (das wir bei der standard-araburg-runde durchwandern) den berg rauf.

ich entscheide mich für die lange variante (was sich später noch als "schlechte" entscheidung heraus stellen wird). also noch ein tal weiter, vorbei an pferden und kühen und einen coolen blick richtung araburg.

um 11:30 hatsch ich dann am hintersten großen hof im bärental vorbei. die sonne ist auch schon heraußen, wenn auch nur spärlich verfügbar :(

ich denke mal, dass ich so gegen 13 uhr max. 13:30 beim hocheck ankommen werden (wird sich leider noch als grobe fehleinschätzung herausstellen).

beim letzten drittes des weges im bärental höre ich motorsägengeräusche. kann es leider nicht wahrnehmen ob von links oder rechts. je weiter ich rauf komme um so deutlicher werden diese. ich erkenne dann dass wahrscheinlich gestern oder heut früh ich hier noch nicht hatschen hätte dürfen, denn dann wäre ich mitten durch die fäll-arbeiten gewandert. immer wieder hört man auch das knachsen der bäume wenn sie fallen. rechts ober mir ist es deutlich zu erkennen, genau dort, wo ich eigentlich hin muss. ... shit. ich geh weiter, solange die bäume nicht mir direkt vor die füße fallen :)

so gegen 12 uhr bin ich dann fast oben und ich sehe wie die arbeiter in einem auto davon fahren. gut für mich, denn anscheinend machen sie jetzt mittagspause und ich kann zwischen den gefällten bäumen durchatschen. keiner da der es mir verbietet :)

leider geht es dann auch gleich wieder nochmals nur rauf ohne gnade :( das hab ich mir angenehmer vorgestellt. ein leichtes rauf runter war meine vorstellung, aber realität und kopfkino lagen da sehr weit auseinander :( gegen 13 uhr hatte ich dann endlich wieder die aussichtswarte im blick. aber ojeee, uuurweit weg.

ich bin nicht mal noch beim roten kreuz angelangt, auch wenn das nur mehr 15 minuten entfernt ist.

der "umweg" durch das bärental hat mich zwischen 1,5h und 2h zeit gekostet. an einem aufenthalt in der hütte ist jetzt nicht mehr zu denken. das geht sich nimma aus, leider :(

ich versuch dann richtig gas zu geben, aber zu schnell geht auch wieder nicht, da mir dann gleich die puste ausgeht. also wieder auf normal-level zurück und ich such mir so ca. gegen 13:45 ein sonniges platzerl, wo der wind nicht ganz sooo stark pfeift, um zumindest 10 minuten pause zu machen. meine notration (3 stück käse, eine scheibe brot und ein kleiner paprika) rasch zu verdrücken und mein völlig durchgeschwitztes gewand zu wechseln.

es tut gut ein bisschen zu rasten und was kräftigendes in mein bauchal zu kriegen. auch wieder ein trockenes tshirt auf der haut zu spüren fühlt sich gut an :)

leider habe ich auch hier nochmals den weg bis zur warte unterschätzt. nicht von der zeit her, sondern vom weg her. ich dachte es geht nicht mehr sooo stark rauf; leider doch und bis ich dann bei der warte bin ist auch alles wieder total verschwitzt, was ich anhabe.

gegen 14:30 bin ich dann endlich bei der warte. für einen besuch in der warmen hütte ist keine zeit mehr. auch rauf auf die warte geht sich nimma aus. die sonne ist auch wieder hinter einen kompletten wolkendecke verschwunden und der wind wird immer stärker und und er bläst durch und durch. da würde ich mir nur verkühlen da oben auf der aussichtswarte.

ich brauch gut 2 stunden bis ich wieder beim auto bin (laut meiner recherche), also keine zeit für müßiggang.

mit wehmut geht es direkt an der hütte vorbei. hier ist mir jetzt richtig kalt, mit tshirt, hemd und windschild. so nach 5 minuten gibt es dann endlich wieder einen ein wenig windgeschützten bereich, sodass ich erstens einen schluck trinke und das windschild gegen meine regen-wind-jacke tausche. auch handschuhe und kappe sollen mich ein bissal mehr wärmen. ich hätte zwar noch ein weiteres tshirt und hemd zum umziehen mit dabei, aber dafür bräuchte ich zeit um ein wenig auszudunsten und vorallen wärme, zumindest ein wenig sonne. aber beides ist nicht vorhanden, so muss es so auch gehen.

es geht zwar ganz gut dahin und auch nur mehr runter, aber ich muss verdammt gut aufpassen nicht auszurutschen. denn unter den vielen blättern am boden liegen oft steine, oder tannenzapfen, die man nicht sieht und auf denen man sehr leicht ausrutschen kann. daher ist volle konzentration gefragt.

entlang des matras-weges geht es wieder richtung taßhof, ein kleiner "ort" zwischen altenmarkt und weissenbach an der triesting. gegen ende dieses weges sollte laut karte ein abzweiger runter zu einer strasse folgen. leider ist dieser nicht auffindbar. die strasse ist schon sichtbar und so "quäl" ich mich den steilen wald runter. ist recht rutschig und ich muss verdammt aupassen. auch ganz am ende gibt es einen ca 4m hohen abhang, den es noch zu überwinden gilt. da ich bei solchen abhängen ja ein gebranntes kind bin (aufmerksame leser wissen was ich meine ggg), ist hier gaanz große vorsicht geboten. mit einsatz von händen und füßen schaff ich es dann doch heil bei der strasse anzukommen.

auf der strasse ich es jetzt ein wenig einfacher zu gehen, aber aufpassen muss ich trotzdem. gerade dann passiert es leicht dass man stolpert. das könnt ich jetzt ganz und gar nicht gebrauchen. langsam wieder es "dumpa" und ich bin froh, dass es nicht mehr all zu weit ist. fast gegen ende ist wieder ein wenig auf der karte eingezeichnet, den es nicht gibt in real. hier heisst es quer über eine weide zu gehen (kühe sind eh keine mehr zu finden). na hoffentlich komm ich auf der anderen seite wieder raus. ok hat geklappt und sozusagen fast mit dem finster werden, komm ich beim auto wieder an.

uff, geschafft!

wie üblich trink ich dann im auto sitzend noch 2 becher tee. es beginnt leicht zu nieseln, oder ist es einfach nur der nebel, der dann meine scheibe beschlägt. was auch immer :), ich bin froh jetzt draußen nimma unterwegs sein zu müssen.

die heimfahrt verläuft normal und gegen 18:15 bin ich dann auch wieder zu hause.

ich bin richtig ausgeforen und freu mich über die warme dusche und die leckeren nudeln mit farschiertem und erbsen.

danksiii fürs kochen an uschi!

Bilder des Tages. WanderStrecke des Tages.

Tages-Statistik:

  • Start: 09:03
  • Ende: 16:31
  • 06:10 h netto
  • 24,6 km
  • 1.192 Hm ↑
  • 1.192 Hm ↓
  • max. Höhe: 1.024 m

Wetter: morgens: 8°C hochnebel wolken mittags: 11°C sonnig starker kühler südwind abends: 8°C nebelig