Tag 7 - Do 18.8. "little Stonehenge"

heute war erst gegen 9:00 uhr frühstück angesagt, weil wir vom gestrigen "fulseck-schuhflicker-tag" noch recht erledigt waren. nach eingehender beratung entschieden wir uns das anlauftal mit unserer anwesenheit zu beglücken.

mit dem auto ging es nach böckstein, zum unteren parkplatz bei der auto-verlade-stelle der öbb (tauernschleuse nach kärnten), dort wollten wir durch das anlauftal zur radeckalm wandern. anfänglich war es sauheiß, doch da der weg bald durch einen schattigen wald führte, war die hitze auszuhalten. das anlauftal ist ein relativ enges tal, mit schroffen brüchigen felsen. immer wieder stießen wir auf steinlawinen, die teils den weg säumten und sich auch im anlaufbach teilweise auftürmten. das anlauftal befindet sich übrigens im nationalpark hohe tauern. über stock und stein ging es stetig bergauf und hatten zeitweise den 3252 m hohen ankogel vor augen.

interessant war, dass es stellenweise wirklich sauheiß und gleich darauf wieder relativ kühl war. wenn es uns zu heiß wurde, konnten wir uns immer wieder an den unzähligen bächen unser bechal (anregung von gises mama, die auch immer mit bechal unterwegs waren) mit eiskaltem gebirgswasser anfüllen und uns wenigstens innerlich abkühlen. der wald war einfach herrlich, alles war vermoost und am wegesrand gab es herrliche heidelbeeren und auch walderdbeeren.

die radeckalm war leider nicht geöffnet :(. aus der traum von einer leckeren brettljausen und den schon üblichen 2 häferln milch. natürlich mussten wir nicht hungrig den rückweg antreten, denn wir hatten ja unser standardjauserl (kabanossi, brot, harte eier und rettich) mit. (das mars natürlich nicht zu vergessen :)).

selbstverständlich suchten wir auch im anlauftal wieder jede menge "steinderln" aus, welche gise dann auf seinem bereits vom steinderl "zahn" geschundenen rücken zu tale schleppte. offenbar ist es nun mode geworden, an allen möglichen stellen skulpturen aus steinen zu bauen und gise baute auch seine ganz persönliche skulptur am wasser.

am anlaufbach, der eigentlich kein bach sondern ein reißender gebirgsfluss mit vielen wasserfällen ist, erhielt uschi dann ihre erste therapiestunde gegen schwindel. gise zerrte sie auf die mauer eines wehr´s quasi direkt über das zu tal stürzende wasser. brrrrrrrr. (anmerkung des redakteurs: die mauer ist eh einen meter breit). der ausblick von diesem wehr richtung talschluß war aber einfach gigantisch und so hat sich die therapiestunde bezahlt gemacht.

am rückweg besichtigten wir noch den sehr hohen und tosenden wasserfall am beginn des tales (name leider unbekannt). dann beäugten wir noch neugierig wie das mit dem autoverladen bzw. abladen am tauerntunnel funktioniert.

abends gönnten wir uns ein äußerst leckeres abendsessenin den "lafener stub´n" (kaspressknödel- und fritattensuppe, eierschwammerl in rahmsosse mit 2 knödeln) quasi fast vor der türe (direkt bei der auffahrt von der gasteinerstraße zum krausberghof). und jetzt sitz ma noch immer da und überlegen wo in unseren bäuchen wir die nachspeise unterbringen sollen :(.

aus einem anfänglich geplanten "einfachen und ruhigen" wandertag ist eigentlich doch ein ganz "ordentlicher" wandertag geworden. immerhin gingen wir 14 km und bewältigten dabei ca 500 höhenmeter. diese tatsache veranlasst uns jetzt doch noch eine nachspeise zu bestellen :))).

Bilder des Tages. WanderStrecke des Tages.

Wetter: morgens: 22°C sonnig/warm mittags: 28°C sonnig/heiss abends: 24°C schwül/gewittrig

Tages-Statistik:

  • Start: 11:45
  • Ende: 18:05
  • 04:25 h netto
  • 14,0 km
  • 525 Höhenmeter ↑
  • 525 Höhenmeter ↓
  • max. Höhe: 1.572 m

Gesamt-Statistik:

  • 24:15 h netto
  • 63,7 km
  • 2.638 Hm ↑
  • 4.901 Hm ↓