Eberhard Teuscher
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G Viscum
D Visci albi herba (Mistelkraut)
D Visci albi herba recens (Frisches Mistelkraut)
Herba Visci albi recens
Das zu genau vorgegebenen Jahreszeiten, meistens im Sommer oder Winter, von vorgegebenen Wirtspflanzen geerntete frische Kraut.
Stammpflanzen: Viscum album L.
Herkunft: Vorwiegend aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz.
Gewinnung: Sammlung aus Wildbeständen, selten aus Kulturen.
Handelssorten: Die Droge ist nicht im Handel. Sie wird von den verarbeitenden pharmazeutischen Firmen selbst gewonnen und sofort weiterverarbeitet oder tiefgefroren aufbewahrt.
Ganzdroge: s. → Visci albi herba.
Inhaltsstoffe: s. bei → Viscum album.
Identitaet: s. → Visci albi herba.
Reinheit: s. → Visci albi herba.
Gehalt: Zur parenteralen Anwendung bestimmte Fertigarzneimittel aus frischem Mistelkraut werden anhand ihres Gehaltes an Mistellectinen oder Viscotoxinen standardisiert.
Gehaltsbestimmung: Der Gehalt an Mistellectinen kann mit Hilfe ihrer zuckerbindenden Aktivität durch einen sog. ELLA (Enzyme Linked Lectin Assay) [205] bestimmt werden. Die Bindung der Lectine erfolgt an auf Mikrotiterplatten immobilisierten Glykoproteinen (z. B. Asialofetuin oder Asialoorosomucoid) oder an Mono- oder Oligosacchariden, die mit Proteinen zu sogenannten Neoglykoproteinen verknüpft worden sind. So kann ML I an Galactosyl-BSA (BSA = Bovine Serum Albumin), ML II und ML III an N-Acetylgalactosaminyl-BSA oder ML I, ML II und ML III an ASF (ASF = Asialofetuin) gebunden werden. Die auf den Mikrotiterplatten fixierten Glykoproteine bzw. Neoglykoproteine werden nacheinander mit der die zu bestimmenden Mistellectine enthaltenden Lösung, einem Mistellectin-Antikörper (z. B. vom Kaninchen), einem Anti-Antikörper (z. B. von der Ziege, gegen Kaninchen-IgG gerichtet), gekoppelt mit einem Enzym (z. B. Meerrettichperoxidase), und einem chromogenen Substrat dieses Enzyms (z. B. o-Phenylendiamin) inkubiert [205]. Die sich entwickelnde Färbung kann mit einem Mikrotiterplattenleser gemessen werden [244]. Die Nachweisgrenze liegt bei etwa 10 ng/mL. Mit diesen Methoden werden neben den intakten Lectinen auch isolierte B-Ketten oder Bruchstücke von ihnen erfaßt. Oligo- oder Polysaccharide im Auszug können die Best. stören. Weitere Unsicherheiten ergeben sich dadurch, daß es bisher keinen definierten ML I-Standard gibt und daß ML I ein Gemisch von Isolectinen mit unterschiedlichen Wirkungen ist[177], [203], [205], [210], [241], [245]. Der Gehalt an Mistellectinen kann auch mit einem ELISA (Enzyme Linked Immuno Sorbent Assay) bestimmt werden, bei dem die A-Kette als Antigen fungiert. Dazu läßt man Antilectin-Antikörper (z. B. vom Kaninchen) in den Vertiefungen von Polystyrol-Mikrotiterplatten adhärieren. Nach dem Waschen wird mit dem zu untersuchenden Pflanzenextrakt inkubiert. Die Best. des gebundenen Lectin-Antilectin-Antikörper-Komplexes erfolgt dann mit einem Enzym-Anti-Antikörperkonjugat wie beim ELLA. Diese Methode erfaßt ebenfalls alle 3 Lectine. Die Nachweisgrenze liegt bei 1 ng/mL [203]. Mit dieser Methode werden auch inaktive Lectine und deren Bruchstücke erfaßt. Auch hier macht sich das Fehlen eines definierten Lectinstandards nachteilig bemerkbar [240], [241]. Eine weitere Methode zur Best. der Mistellectine ist die Hämagglutination. Dazu werden Erythrocytenaufschwemmungen durch schrittweise verdünnte Testlösungen auf Mikrotiterplatten zur Agglutination gebracht. Die Probe, bei der gerade noch eine Agglutination erkennbar ist, wird mit der entsprechenden Verdünnung eines Standards verglichen. Die Methode erfaßt alle hämagglutinierenden Inhaltsstoffe der Mistel [204], [241]. Ältere Methoden sind die Ermittlung des Lectingehaltes durch einfache radiale Immundiffusion (SRID) [27], FPLC oder HPLC [225] sowie der Viscotoxine durch HPLC [27]. Qualitätssicherung durch quantitative Best. der Leitsubstanzen Syringin und Syringenin-4′-apiosylglucosid wurde ebenfalls vorgeschlagen [28]. Da der Charakter der Mistelwirkstoffe nicht eindeutig festliegt, ein Synergismus der Wirkstoffe angenommen werden muß und die oben genannten Best.-Methoden störanfällig sind, wird, um Fertigarzneimittel gleichbleibender Wirksamkeit zu erhalten, auch eine Prozeßstandardisierung praktiziert, d. h. das Ausgangsmaterial wird stets zur gleichen Jahreszeit sowie von gleichen Wirtsbäumen im selben Erntegebiet gewonnen und es werden stets die gleichen Pflanzenteile männlicher oder weiblicher Misteln unter definierten Bedingungen verarbeitet [203], [206].
Wirkwertbestimmung: Die nekrotische Wirkung der Droge kann in Nekroseeinheiten angegeben werden. 1 Nekroseeinheit (NKE, in der angelsächsischen Literatur auch NU) ist die Mindestmenge, die gelöst in 0,1 mL, bei i. c. Inj. in die Rückenhaut eines rasierten weißen Meerschweinchens noch eine deutlich sichtbare Nekrose verursacht. Die Droge enthält etwa 40.000 bis 80.000 NKE pro Gramm [29]. Eine weitere Möglichkeit zur Best. des Wirkwertes ist die Ermittlung des Gehaltes an Lectinen durch Messung des Ausmaßes der Schwellung des Fußballens der Maus nach Inj. von Mistelauszügen [7]. Auch die Ermittlung der Cytotoxizität gegenüber kultivierten Tumorzellen, z. B. MOLT-4-Zellen, kann zur Wirkwertbestimmung herangezogen werden [90].
Lagerung: Die Droge wird entweder sofort nach der Ernte verarbeitet oder tiefgefroren aufbewahrt.
Zubereitungen: Eingesetzt werden ampullierte Fertigarzneimittel zur i. v., i. c. oder s. c. Injektion oder i. v. Infusion, die Preßsäfte oder wäßrige Auszüge aus frischem Mistelkraut von unterschiedlichen Wirtspflanzen enthalten. Detaillierte Angaben über die Herstellung sind nicht zugänglich. Die vergleichbare Wirkung der verschiedenen Chargen eines Fertigarzneimittels soll durch Prozeßstandardisierung garantiert werden (s. u.). Einige Präparate sind auf Mistelinhaltsstoffe standardisiert (z. B. Eurixor® auf den Lectingehalt, Iscador® auf den Viscotoxingehalt) oder werden auf ihre biologische Wirkung hin untersucht (Helixor®) [143], [144], [145]. ABNOBAviscum®, Preßsaft, 75 % des eingesetzten Mistelmaterials enthaltend, kolloidale Lsg., unter Oxidationsschutz so gewonnen, daß die Membranfragmente der Pflanze die Wirkstoffe vesikelartig einschließen, hergestellt aus Ahorn-, Apfelbaum-, Birken-, Eichen-, Eschen-, Kiefern-, Mandelbaum-, Tannen- oder Weißdornmisteln, sterilisiert durch Ultrafiltration, nach den Regeln der Homöopathie rhythmisch verdünnt, Verdünnungsstufen 2 (15 mg Preßsaft/mL), 3 (1,5 mg Preßsaft/mL), 4 (0,15 mg Preßsaft/mL), 5 (0,015 mg Preßsaft/mL), 6 (D6), 10 (D10), 20 (D20) und 30 (D30), in ABNOBAviscum® Mali, Verdünnungsstufe 3, wurden 1,0 bis 1,2 mg/mL ML I nachgewiesen [199], [200], [202]. Eurixor®, wäßriger Auszug, 1:1,3, hergestellt aus Pappelmisteln, 1,0 mg des Auszuges/mL, standardisiert auf Mistellectine [94], [238]. Helixor®, wäßriger Auszug, 1:19, hergestellt aus der Sommer- und Winterernte von Apfelbaummisteln (Helixor® M), Tannenmisteln (Helixor® A) oder von Kiefernmisteln (Helixor® P), sterilisiert durch Ultrafiltration. Die Kontrolle der Wirksamkeit erfolgt durch Best. der biologischen Aktivität mit Hilfe von Molt-4-Tumorzellen, die Chargenkonstanz wird durch Lectinbestimmung mit Hilfe von ELLAs untersucht, die Angabe der Konz. erfolgt durch Angabe der Frischpflanzenmenge, die zur Herstellung des Inhaltes einer Ampulle verwendet wurde (1, 5, 10, 20, 30 bzw. 50 mg in 1 mL oder 100 mg in 2 mL) [206], [208]. In Helixor® 50 mg wurden 650 bis 4400 ng Mistellectine/mL, in Helixor®100 mg 2600 bis 6400 ng Mistellectine/mL nachgewiesen [240]. Iscador®, wäßriger, fermentierter Auszug aus im Sommer (Juni) und im Winter (Dezember) geernteten frischen Misteln verschiedener Wirtsbäume. Die zerkleinerten Pflanzenteile werden gewalzt, mit der gleichen Menge dest. Wassers vermischt und unter Sauerstoffabschluß einer kontrollierten Milchsäuregärung unterworfen. Wintersaft und Sommersaft werden nach entsprechender Verdünnung gemischt und nach Keimfiltration durch schonende Erwärmung ampulliert. Die Standardisierung erfolgt anhand des Viscotoxingehaltes mit Hilfe der HPLC. Zur Herstellung verwendet werden Apfelbaummisteln (Iscador® M), Kiefernmisteln (Iscador® P) oder Eichenmisteln (Iscador® Q) [69], [236]. Die Konz. wird im fermentierten wäßrigen Auszug pro mL angegeben (z. B. 0,0001 mg, 0,001 mg, 0,01 mg ... bis 50 mg). Die Präparate sind auch mit Zusatz von Metallsalzen (0,01 μg/100 mg Mistelkraut) im Handel, und zwar Silbercarbonat (gekennzeichnet durch den Zusatz: c. Arg.) oder Quecksilbersulfat (gekennzeichnet durch: c. Hg) bzw. Malachit (Cu2 [(OH)2/CO3], gekennzeichnet durch: c. Cu) [237]. Auch dieses fermentierte Präparat enthält Mistellectine. Durch Antiviscumin (Anti-ML I) kann die durch Iscador® M verursachte cytostatische Wirkung (gemessen am 3H-Leucin-Einbau) auf Vero-Zellen in erheblichem Maße reduziert werden [132]. Für Iscador® 5 %, Weleda, wurden Lectingehalte von 145 bis 920 ng Mistellectine/mL ermittelt [240]. Die LD50 betrug bei der Maus 500 mg/kg KG, i. v., und 1200 mg/kg KG, s. c [39], [121]. Auch durch FPLC ließen sich die 3 Mistellectine und Viscotoxine in Iscador® nachweisen[114]. Im Gegensatz zu unbehandelten Mistelauszügen, in denen ML I dominiert, enthält Iscador® vorwiegend ML II und ML III [27], [85], [239]. Daneben treten zusätzliche Proteine mit cytotoxischer Wirkung auf, möglicherweise Komplexe von Mistellectinen und Viscotoxinen, deren Wirkung ebenfalls durch Kaninchen-ML-I-Antikörper aufgehoben wird [70], [84], [114]. Iscucin-Viscum®, sommer- und wintergeernteter Saft von Misteln verschiedener Wirtsbäume (Apfel, Eiche, Kiefer, Linde, Pappel, Tanne, Weide, Weißdorn), nach einem speziellen Verfahren vermischt, einem „wärmerhythmischen Prozeß“ unterworfen (Wechsel von Erwärmung auf 37 °C und Abkühlung auf 4 °C), Entkeimung durch oligodynamisch wirksames Silber, nach den Regeln der Homöopathie im Verhältnis 1:20 potenziert, tiefste Potenzstufe H, 10–1, höchste A, 10–20 [185]. Vysorel® (in Österreich Isorel®), 6 %iger wäßriger Auszug (60 mg Frischpflanze/mL) aus der Winter- und Sommerernte von Apfelbaum- (Vysorel® M Stärke 60), Tannen- (Vysorel® A Stärke 60) oder Kiefernmisteln (Vysorel® P Stärke 60) unter Vermeidung denaturierender Manipulationen nach einem „rhythmisch gesteuerten Präparationsverfahren“ hergestellt, durch Ultrafiltration sterilisiert [186], [209]. Plenosol® N, wäßriger Auszug aus frischer Mistel, 1:1,3, 1 mg/Ampulle [230]. Herstellungsvorschriften sind nicht bekannt. Plenosol® wurde bis August 1991 standardisiert nach NKE: Stärke 0 = 200 NKE/mL, Stärke I: 2000 NKE/mL, Stärke II: 20.000 NKE/mL [46]. Plenosol® N entspricht von der Wirkstoffeinwaage her Plenosol®, Stärke I. Zur Standardisierung auf NKE s. unter → Wirkwertbestimmungen. Weiter sind wäßrige oder ethanolische Auszüge aus frischem Mistelkraut oder mit EtOH stabilisierte Preßsäfte in Mono- oder Kombinationspräparaten enthalten, die zur peroralen Anw. als Antihypertonika dienen (s. → Visci albi herba).
Gesetzliche Bestimmungen: Aufbereitungsmonographie der Kommission C am BGA „Visum album“ [242]. Aufbereitungsmonographie der Kommission E am BGA „Visci albi herba“ [76]. Lectine und Viscotoxine nach parenteraler Applikation extrem giftig (Klassifikation nach Hodge und Sterner).
Wirkungen:
Experimentelle Pharmakologie [+]
Resorption: Makromolekulare Wirkstoffe wie Lectine, Viscotoxine und Heteroglykane der Mistel werden nicht in nennenswertem Maße resorbiert. Das folgt u. a. aus dem Ausbleiben von Vergiftungserscheinungen nach p. o. Aufnahme von Mistelkraut oder -extrakten. Wie allgemein bekannt, erfolgt die Resorption von Aminen nur unter Extrembedingungen in nennenswertem Maße. Die Beteiligung der makromolekularen Stoffe und der Amine an der Wirkung der Droge nach p. o. Appl. kann somit ausgeschlossen werden. Die Resorption der anderen, kleinmolekularen Verbindungen, z. B. der Flavonoide und Phenylacrylsäuren, ist denkbar.
Distribution: Über die Verteilung der resorbierten bzw. i. v. applizierten Mistelinhaltsstoffe ist fast nichts bekannt. Von Lectinen weiß man, daß sie nach i. v. Inj. an die Plasmaproteine gebunden werden und damit ihre agglutinierende Wirkung auf geformte Blutbestandteile verlieren. Sie haben Antigencharakter. Die gebildeten Antikörper zeigen Kreuzreaktion mit Lectinen von Abrus precatorius und Ricinus communis. Radioaktiv markierte Lectine konnten nach parenteraler Appl. an Mäuse in verschiedenen Organen, auch in einem exp. induzierten soliden Tumor, wiedergefunden werden [216].
Wirkungsverlauf: Die beobachtete blutdrucksenkende Wirkung nach p. o. Appl. soll erst nach mehrtägiger Anw. ihr Maximum erreichen, dann aber längere Zeit erhalten bleiben, auch nach dem Absetzen des Medikaments [48]. Bei der Tumorbehandlung soll eine Besserung des Allgemeinbefindens bereits nach einigen Tagen eintreten und bis kurz vor dem Tode bestehen [232], [234], [235]. Auch bei der Beh. von Arthrosen wird häufig schon nach wenigen Sitzungen Besserung beobachtet [46], [231].
Elimination: Die Elimination der Lectine erfolgt vermutlich durch Antigen-Antikörper-Reaktion und Phagocytose der Immunkomplexe. Über die Elimination der anderen Inhaltsstoffe liegen keine Erkenntnisse vor.
Zur Segmenttherapie bei degenerativ entzündlichen Gelenkerkrankungen durch Auslösung cutivisceraler Reflexe nach Setzen lokaler Entzündungen durch i. c. Inj. Zur Palliativtherapie im Sinne einer unspezifischen Reiztherapie bei malignen Tumoren [76]. Die Präparate der anthroposophisch orientierten Medizin beanspruchen gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis folgende Anwendungsgebiete: Bösartige und gutartige Geschwulstkrankheiten sowie bösartige Erkrankungen und begleitende Störungen der blutbildenden Organe; Anregung der Knochenmarkstätigkeit; Vorbeugung gegen Geschwulstrezidive; definierte Präcancerosen; chronische, grenzüberschreitende Erkrankungen; z. B. Morbus Crohn, chronische Gelenkentzündungen [242].
Nach parenteraler Appl. ist das Auftreten von stärkeren örtlichen oder allgemeinen allergischen Reaktionen wie von Schüttelfrost, hohem Fieber, Kopfschmerzen, pektanginösen Beschwerden, orthostatischen Kreislaufstörungen, Atemnot oder Schock möglich [76], [242]. Bei allergischen Reaktionen ist vor einer Fortsetzung der Therapie eine Desensibilisierungsbehandlung mit einschleichender Dosierung durchzuführen. Eventuell ist auch ein Wechsel aufViscum album eines anderen Wirtsbaumes erforderlich [242]. Das Auftreten einer Hepatitis bei einer 49jährigen Patientin nach Einnahme von Tabletten mit einem Extrakt aus Viscum album (90 mg Extrakt pro Tablette, Einnahme über mehrere Wochen, Dosierung unbekannt), ist nicht eindeutig Viscum album zuzuordnen. Die Tabletten enthielten auch Auszüge aus Fucus vesiculosus, Lactuca seriola, Leonurus cardiaca und Scutellaria galericulata [66]. Gelegentlich treten entzündliche Reaktionen um die Einstichstelle der subcutanen Injektionen auf[242]. Die nach i. c. oder s. c. Inj., je nach Reaktionstyp, beobachtbare Rötung bis Quaddelbildung gilt als Merkmal für eine positive Reaktion auf die Misteltherapie. Sie bleibt bei Non-Respondern meistens aus [105]. Körpertemperatur. Eine Erhöhung der Körpertemperatur um etwa 1 °C wird als positiver Therapieeffekt angesehen. Die Aufrechterhaltung dieser Erhöhung und die Wiederherstellung der normalen circadianen Rhythmik kann durch besondere zeitlich abgestufte Injektionsmuster ermöglicht werden [198], [201].
Eiweißüberempfindlichkeit, chronisch-progrediente Infektionen, z. B. Tuberkulose, oder hochfieberhafte Zustände, stellen Kontraindikationen für eine parenterale Beh. mit Mistelpräparaten dar [76], [242].
Fertigarzneimittel aus dem frischen Kraut werden parenteral appliziert zur unspezifischen Reiztherapie bei der Beh. von Dermatosen, z. B. Lichen ruber planus und verrucosus, Lichen moniliformis und obtusus, Ekzem [109], [110], bei Alopecia areata [109], [110] sowie bei anderen juckenden Dermatosen [65], zur Immunprotektion und zur Milderung der Nebenwirkungen bei Beh. von Tumoren mit Cytostatika und durch Bestrahlung sowie bei Chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS) angewendet [104]. Eine Salbe, bereitet aus den Beeren und den Blättern von V. album ssp. coloratum, wird im Osten der GUS bei Mastitis und Hauterkrankungen eingesetzt [81]. Die Wirksamkeit bei den genannten Anwendungsgebieten ist nicht belegt. Für die oben genannten Indikationen werden aus Frischpflanzen gewonnene Fertigarzneimittel eingesetzt, die i. v., i. c., s. c. injiziert, durch Infusion appliziert oder in Körperhöhlen instilliert werden. Die Wahl des Therapieschemas und die Dosierung der Fertigarzneimittel erfolgen entsprechend den Anweisungen der Hersteller. Häufig wird anhand der Reaktion des Patienten auf die Therapie eine individuelle Dos. ermittelt [200], [208], [209], [230]. Übersicht und Therapiehinweise s. Lit. [143],[144], [145], [176], [183] Die Autoren, die die immunstimulierende Wirkung der Mistelwirkstoffe zum Maßstab der Antitumorwirksamkeit machen, geben ein Dosierungsoptimum von 1 ng ML I/kg KG an. Bei Unter- oder Überdosierung bleibt die immunstimulierende Wirkung aus. Ob die Immunstimulation an einer möglichen Antitumorwirksamkeit beteiligt ist, ist jedoch nicht zufriedenstellend überprüft. Insgesamt ist die Frage der Dosierung nicht ausreichend untersucht. Exakte Dosierungsempfehlungen scheitern häufig an den unklaren Qualitätsstandards.
Versuche zur Kombination der A-Kette der Mistellectine mit gegen Tumorzellen oder bestimmte Lymphocytenpopulationen gerichteten spezifischen Antikörpern zur Erzeugung sog. Immunotoxine oder Affinotoxine mit dem Ziel eines Drug-Targetings zur Abtötung dieser Zellen befinden sich im exp. Stadium [7], [217], [258]. Das Fertigarzneimittel Plenosol® kann zur Feststellung der zellvermittelten Immunität im Hauttest verwendet werden. Die Größe des nach i. c. Inj. gebildeten Erythems dient zur Best. des Scores [128], [129].
Tox. Inhaltsstoffe und Prinzip: Toxische Inhaltsstoffe sind die Mistellectine und die Viscotoxine.
Toxkinetik: Die toxischen Mistelinhaltsstoffe werden nach p. o. Gabe nicht resorbiert.
Toxikodynamik: Mistellectine und Viscotoxine wirken in toxischen Dosen cytotoxisch. Die Wirkung der Mistellectine erfolgt nach Endocytose durch Inaktivierung der Ribosomen und damit durch Unterbindung der Eiweißsynthese. Der Wirkungsmechanismus der Viscotoxine ist bisher unklar. Vermutlich dringen sie jedoch nicht in die Zellen ein, sondern binden aufgrund ihres bas. Charakters an Oberflächenstrukturen der Zellmembranen und führen zur Störung von deren Barrierefunktion (s. → Wirkungen).
Acute Toxizität:
Tier. Im Tierversuch kommt es nach i. v. Inj. toxischer Dosen von Mistelauszügen nach kurzer Zeit zu heftiger flacher Flankenatmung und zu stridorartigen Erscheinungen, der Tod erfolgt, je nach Dos., nach Stunden bis Tagen im systolischen Herzstillstand. Nach i. c. Inj. subletaler Dosen bilden sich, je nach eingesetzter Konz., Entzündungsherde, Quaddeln oder Nekrosen (s. → Wirkungen). Die akute Toxizität ist möglicherweise nicht nur auf die direkte Cytotoxizität der Lectine und Viscotoxine, sondern auch auf die provozierte Ausschüttung von Mediatoren des Immunsystems zurückzuführen [258]. Bei p. o. Gabe des Krautes oder der Beeren treten keine Vergiftungserscheinungen auf [141].
Chronische Toxizität:
Mensch. Über chronische Vergiftungen ist nichts bekannt. Bei längerer Anw. von Mistelpräparaten [175], [218] oder beim Umgang mit der Droge [174] kann es zu Allergien kommen.
Mutagen: Im Salmonella/Mikrosomen-Test war mit und ohne metabolische Aktivierung keine mutagene Wirkung nachweisbar [208].
Reproduktion: Für Teratogenität gibt es keine Hinweise.
Sensibilisierung: Allergische Reaktionen wurden in Einzelfällen nach längerer Anw. von Mistelpräparaten beobachtet [175], [218].
Toxikologische Daten:
LD-Werte. ML I: LD50 28,6 μg/kg KG, Maus, i. v.; ML II: LD50 46,7 μg/kg KG, Maus, i. v.; Viscotoxine: LD50500 μg/kg KG, Maus, i. p.; 100 μg/kg KG, Maus, i. v.; [39] LD100 100 μg/kg KG, Katze i. p [119]. Auszüge aus 1 g frischer Mistel töten bei i. v. Appl. 7,5 bis 60 kg Maus (133 bis 16 mg/kg KG) [29] und 5,4 bis 13,8 kg Ratte (185 bis 72 mg/kg KG) [68].
Therapie: Bei akuter Vergiftung durch Überdosierung parenteral angewendeter Arzneimittel symptomatische Beh., Hämodialyse zur Elimination der Viscotoxine kann versucht werden.
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24.01.2013