Rhamnus

Frangulae cortex (Faulbaumrinde)

Verfasser

Karin Staesche, Hildegard Schleinitz

Übersicht

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Gliederung

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Synonyme

Cortex Frangulae; Cortex Rhamni frangulae

Sonstige Bezeichnungen

dt.:Gelbholzrinde, Pulverholzrinde; Alder buckthorn bark, black alder bark, buckthorn bark, dog wood; Écorce d'aune noir, écorce de bourdaine, écorce de frangule; Corteccia di frangola, frangola; Corteza de arraclau, corteza de frangula [15]; holl.:Rhamnusbast, Sporkenhoutbast, Vuilboombast; port.:Amieiro preto, casca de amieiro.

Offizinell

Frangulae cortex – PhEur 5; ÖAB 90; Helv VII; Frangula bark – Mar 29

Definition der Droge

Die getrocknete ganze oder zerkleinderte Rinde der Stämme und Zweige DAB 10 (Eur), ÖAB 90, Helv VII, Mar 29.

Stammpflanzen: Rhamnus frangula L.

Herkunft: Sammlung aus Wildbeständen oder aus „halbwilden“ Kulturen in Auwäldern. Hauptlieferländer sind die GUS, das ehemalige Jugoslawien und Polen [15].

Gewinnung: Die Rinde läßt sich wegen der geringen Verzweigung leicht von den Stämmen und Ästen abschälen. Sie wird im Mai und Juni geschält, da dann – vor der Blüte und zur Zeit der größten Blattoberfläche, d. h. des vollen Blätterstandes – der Anthranoidgehalt in der Rinde am höchsten ist [27]. Die Rinde wird getrocknet und vor Gebrauch 1 Jahr gelagert, da sie in frischem Zustand brechenerregend wirkt. Einstündiges Erhitzen der Rinde auf 100 °C unter Luftzutritt soll die einjährige Lagerung ersetzen können. Dadurch wird die Droge gleichzeitig stabilisiert[15].

Ganzdroge: Die Droge besteht aus Röhren, Doppelröhren oder flachen Stücken. Länge und Breite unterschiedlich, bis 2 mm dick. Außenseite braunrot bis graubraun, glatt, schwach längsrunzelig, nicht borkig, mit zahlreichen weißlichgrauen, quergestreckten Lentizellen. Bei vorsichtigem Abkratzen wird roter Kork, bei stärkerem Abkratzen gelblichgrüne primäre Rinde sichtbar. Innenseite orangegelb bis braunrot, glatt, mit feinen Längsstreifen, mit Alkalien sofort rot färbend. Bruch orangegelb, unregelmäßig, außen körnig, innen kurz- und feinfaserig [6].

Schnittdroge: Geschmack. Schleimig-süßlich und etwas bitter, schwach zusammenziehend. Geruch. Schwach, eigenartig. Aussehen. Flache oder leicht nach innen gebogene, bis zu 2 mm dicke Stücke mit orangegelber bis braunroter, fein längsgestreifter Innenseite und braunroter bis graubrauner, glatter Außenseite mit weißlichgrauen Lentizellen.

Mikroskopisches Bild: → s. a. Lit. [6] Kork aus zahlreichen Lagen flacher, tafelförmiger, außen brauner, innen karminroter Zellen. Rinde außen mit 3 bis 10, meist 3 bis 6 Lagen tangential gestreckter, farbloser Kollenchymzellen, darunter Parenchym aus dünnwandigen, polygonalen bis rundlich-ovalen Zellen mit Chlorophyllkörnern, sehr vereinzelten, ca. 5 μm großen Stärkekörnern, z. T. mit Calciumoxalatdrusen. Fasern mit blaßgelblichen, dicken, stark geschichteten Wänden in verstreuten Gruppen. In jungen Rinden große Schleiminterzellularen. In der sekundären Rinde Markstrahlen radial gestreckt, 1 bis 3 Zellen breit und 10 bis 15 Zellen hoch, mit Alkalien sich intensiver rot färbend als das Rindenparenchym. Rindenparenchym farblos, aus dünnwandigen, polygonalen bis rundlich-ovalen Zellen, z. T. mit ca. 15 μm großen Calciumoxalatdrusen. Bastfasern blaßgelblich, stark verdickt und verholzt, regelmäßig geschichtet, in größeren Bündeln angeordnet. Bastfaserbündel von Kristallzellreihen umgeben, in tangentialen Bändern angeordnet.

Pulverdroge: Aussehen. Gelblichbraunes Pulver. Mikroskopisches Bild. Mit zahlreichen Bastfaserbündeln mit anhaftenden Kristallzellreihen, braunroten Korkfragmenten, Parenchymfragmenten und Calciumoxalatdrusen. Stärkekörner nur in Spuren. Steinzellen fehlen. Rotfärbung mit Alkalihydroxidlösung [6].

Verfälschungen/Verwechslungen: Verfälschungen bzw. Verwechslungen sind selten. Es kommen vor allem Rinden anderer Rhamnus-Arten in Betracht, die der Droge etwas ähnlich sehen. 1. Von R. catharticus L.: Stücke viel kürzer, außen grau bis graubraun, etwas glänzend, Lentizellen spärlicher, dunkler, Innenseite hellrotbraun mit hervortretenden gelblichen Fasern. Bruch lang- und grobfaserig. Markstrahlzellen zwischen Faserbündeln sklerotisiert [15], [28]. 2. Von R. purshianus DC.: s. bei → Rhamni purshiani cortex. 3. Von R. alpinus L. ssp.fallax (BOISS.) MAIRE et PETITM. [= Oreoherzogia fallax (BOISS.) W. VENT]: Junge Rinde außen wie bei R. frangula: Graubraun mit zahlreichen quergestellten Lentizellen, ältere Rinde grau- bis dunkelbraun, rissig, rauh, teilweise borkig. Innenseite rotbraun mit z. T. hervortretenden starken Fasern. Bruch lang- und grobfaserig. Fasern sehr stark verdickt, in dicken Bündeln, vereinzelt Steinzellnester, sehr zahlreiche, 15 bis 45 μm große Drusen, ca. 15 μm große Einzelkristalle, lockerer Kristallsand. Zellwände des Parenchyms sehr deutlich perlschnurartig. Chromatographisch am Vorkommen von Xanthorhamnin und seinem Aglykon Rhamnetin zu erkennen; s. → Reinheit [15], [28]. Auch Rinden aus anderen Gattungen wurden beobachtet. Sie enthalten keine Anthranoide, aber Gerbstoffe: [15], [28] 1. Vor allem von Prunus padus L. (Rosaceae): Außenseite dunkelrotbraun bis braungrau mit zahlreichen großen, hellen Lentizellen, Innenseite frisch grünlich-bräunlich, allmählich braun werdend. Bruch außen körnig, innen fein faserig. Bei Lupenbetrachtung glitzernde Kristalle erkennbar. Mikroskopisch erkennbar an bis 130 μm großen, rhomboedrischen Kristallen; in der primären Rinde sehr zahlreiche Idioblasten, vereinzelte gelbe Exkretzellen. Markstrahlen 1 bis 3 Zellen breit; keine Steinzellen [28]. 2. Sehr selten von Prunus mahaleb L.: Außenseite dunkelgraubraun mit wenigen hellbraunen Lentizellen. Innenseite frisch weißbräunlich, feinfaserig, allmählich rotbraun werdend. Bruch außen körnig, innen faserig. Enthält ebenfalls Idioblasten und vereinzelte gelbe Exkretzellen in der primären Rinde, sowie bis 70 μm große Calciumoxalatdrusen. Markstrahlen 1 bis 3 Zellen breit; keine Steinzellen [28]. 3. Von Alnus glutinosa (L.) GAERTN.: Außenseite rotbraun bis dunkelgrau, glatt, mit zahlreichen großen, dunklen Lentizellen. Innenseite frisch hellgelbbraun bis grünlich, allmählich gelbbraun werdend. Bruch glatt. Beim Abkratzen der äußersten Korkschichten zeigt sich anstatt der roten nur eine gelbbraune Farbe. Auszug mit Eisen(III)chloridlsg. schwarz. Gemischter Sklerenchymring aus Fasern und Steinzellen zwischen primärer und sekundärer Rinde, einzelne Steinzellnester in der sekundären Rinde. Markstrahlen 1 bis 2 Zellen breit, schlecht zu erkennen. Calciumoxalatdrusen in der prim. Rinde 30 bis 60 μm. Zellwände des Parenchyms perlschnurartig [15], [28]. 4. Von Alnus incana (L.) MOENCH: Außenseite dunkelrotbraun bis grau mit zahlreichen hellen Lentizellen. Innenseite frisch hellrotbraun bis grünlich, allmählich rotbraun werdend. Bruch glatt, Steinzellen und Fasern bilden 2 zusammenhängende Ringe; Steinzellen auch einzeln und in Nestern. Calciumoxalatdrusen bis 40 μm, Einzelkörner bis 30 μm Durchmesser. Markstrahlen nur 1 Zelle breit [28]. 5. Von Corylus avellana L.: Außenseite dunkelgraubraun mit zahlreichen hellen Lentizellen. Abblätternde Borke. Innenseite frisch weißgrünlich, allmählich rotbraun werdend. Bruch außen körnig, innen kurzfaserig. Phelloderm mit nach innen stark gewellten Wänden, Kollenchym breit; gelbe Exkretzellen; Zellwände perlschnurartig. Gemischter Sklerenchymring aus Fasern und Steinzellen, von Kristallzellreihen umgeben. Calciumoxalatdrusen bis 70 μm; in der sekundären Rinde in Reihen. Markstrahlen 1 bis 2 Zellen breit [28].

Inhaltsstoffe: Anthranoide. Die Droge enthält mind. 6 % Anthranoide; [6] nach einer neuen quantitativen Serienbestimmung [83] 4 bis 6 %, bestimmt nach DAB 10 und berechnet als Glucofrangulin A. Hauptkomponenten sind Glucofrangulin A und drei stellungsisomere Rhamnosylester des Glucofrangulin A (Diacetylsubstitution im Rhamnoseteil des Moleküls), und zwar Glucofrangulin A-2″,3″-diacetat, Glucofrangulin A-2″,4″-diacetat und Glucofrangulin A-3″,4″-diacetat [83]. Weitere Komponenten sind Frangulin A, Emodin-6-β-O-xylopyranosid (=Frangulin C) [83] , Emodin-8-O-β-glucopyranosid sowie die Aglyka Emodin, Emodinanthron, Emodinbianthron. In frischer Rinde liegen die Glucofranguline hauptsächlich als reduzierte Anthron- und Dianthronglykoside vor. In gelagerter Rinde überwiegen die oxidierten Formen. Mit der Oxidation geht eine Zuckerabspaltung einher, so daß in gelagerter Rinde ein höherer Anteil Frangulin und Frangulaemodin vorliegt.

Frangulaemodinanthron

Sonstige Verbindungen. Neben den Anthranoiden enthält die Droge biogenetisch verwandte Naphthochinone und 1,8-Dihydroxynaphthaline und Spuren von Alkaloiden. Das Peptidalkaloid Frangulanin wird mit 2 ppm, das cyclische Peptid Franganin mit 0,5 ppm angegeben. Echte Gerbstoffe sind nicht nachweisbar, das Vorkommen von Bitterstoffen und Saponinen ist unsicher [3].

Identitaet: Nach saurer Hydrolyse werden die Aglyka in Ether ausgeschüttelt, mit NH3 versetzt und ausgeschüttelt. Es entsteht eine purpurrote Färbung (Bornträger-Rkt.) DAB 10 (Eur). DC nach Lit. [79] : Sorptionsmittel: Kieselgel; FM: Ethylacetat-MeOH-H2 O (77+13+10); Detektion: Besprühen mit ethanolischer Kalilauge, Auswertung im Vis; Auswertung: Roter Fleck bei Rf 0,75 bis 0,85, rotbrauner oder orangebrauner Fleck bei Rf 0,3 bis 0,45. Weitere Flecke sind vorhanden.

Reinheit: DC des frisch hergestellten ethanolischen Extraktes nach DAB 10 (Eur): a) Referenzsubstanz: Aloin; b) Sorptionsmittel: Kieselgel G; c) FM: H2 O-MeOH-Ethylacetat (13+17+100); d) Detektion: Besprühen mit einer frisch hergestellten 0,1%igen Lösung (m/V) von Nitrosodimethylanilin in Pyridin und Auswertung im Vis, anschließend Besprühen mit einer Lsg. (5 %, m/V) von Kaliumhydroxid in Ethanol (50 %), 15 min bei 100 bis 105 °C erhitzen, Auswertung im Vis; e) Auswertung: Nach dem ersten Besprühen dürfen keine graublauen Zonen der Anthrone erscheinen. Mit dieser Prüfung soll sichergestellt werden, daß nur genügend gelagerte Droge eingesetzt wird, in der die Anthrone zu Anthrachinonen oxidiert sind. DAB 7 schrieb daher eine Lagerung von mind. 1 Jahr vor, Helv VII begrenzt die reduzierten Formen auf höchstens 30 %. Nach dem Besprühen mit ethanolischer KOH-Lsg.: Das Chromatogramm der Untersuchungslösung zeigt mehrere Zonen, von denen die eng beieinanderliegenden roten Zonen der Glucofranguline A und B zwischen Rf = 0,25 und Rf = 0,35 die wichtigsten sind, während die Franguline A und B als schwächere Doppelzone bei Rf ca. 0,8 erkennbar sind. Weiter dürfen im UV-Licht bei 365 nm keine intensiv gelben oder blauen Fluoreszenzzonen auftreten. Dies dient dem Ausschluß anderer Rhamnus-Arten (gelb: Cascaroside in R. purshianus, Flavonoide wie Xanthorhamnin bzw. sein Aglykon Rhamnetin aus R. alpinus ssp. fallax, blau: Naphthalidglykoside aus R. catharticus) DAB 10 (Eur). Eine rote Zone in Startnähe darf nicht erscheinen. Diese Zone soll von Rhamnusalpinosid, einem Anthranoid aus Fallax-Rinde stammen. Dieser Nachweis ist als unsicher anzusehen, ebenso wie der im DAB 7 zum Ausschluß von Fallax-Rinde verwendete Tauböck-Test auf Xanthorhamnin. Eine sichere Identifizierung einer Verfälschung mit Fallax-Rinde ab 30 % Mengenanteil soll die Detektion des Dünnschichtchromatogramms nach DAB 10 (Eur) mit Diphenylboryloxyethylaminlsg. sein. Xanthorhamnin fluoresziert unter diesen Bedingungen gelb [29]. Fremde Bestandteile: Höchstens 1 % DAB 10 (Eur). Sulfatasche: Höchstens 8,0 % DAB 10 (Eur).

Gehalt: Mindestens 6,0 % Glucofranguline, ber. als Glucofrangulin A (Mr = 578,5) DAB 10 (Eur).

Gehaltsbestimmung: s. → Rhamni cathartici fructus, aus 0,25 g pulverisierter Droge. In den Pharmakopöen werden Konventionsmethoden zur Bestimmung des Gesamtanthranoidgehalts beschrieben. Je nach Ablauf werden dabei nur glykosidisch gebundene Hydroxyanthranoide erfaßt DAB 10 (Eur) oder auch deren Aglyka [79]. Im Prinzip beruhen die Methoden auf Extraktion, Hydrolyse der Glykoside und Oxidation zu Anthrachinonderivaten, die dann als rotgefärbte Magnesium-Chelatkomplexe DAB 10 (Eur) oder als rotgefärbte Phenolate [79] spektralphotometrisch gemessen werden. Die Berechnung kann mittels der spezifischen Absorption DAB 10 (Eur) oder gegen einen Standard, z. B. Dihydroxyanthrachinonmonoglucosid [79] erfolgen.

Lagerung: Vor Licht und Feuchtigkeit geschützt DAB 10 (Eur). Höchstens 3 Jahre [79].

Zubereitungen: Frangulae extractum siccum normatum (Eingestellter Faulbaumrinden-Trockenextrakt) Helv VII: 100 g Faulbaumrinde werden mit MeOH perkoliert. Nach 24 h werden 400 bis 500 g Perkolat gewonnen. Die Extraktion ist beendet, wenn in 0,1 mL des zuletzt abtropfenden Perkolats nur noch unbedeutende Mengen Anthranoide nachweisbar sind. Perkolat und Preßflüssigkeit werden 8 Tage bei 2 bis 8 °C stehengelassen, dann filtriert und unter vermindertem Druck getrocknet. Der Extrakt wird durch Verreiben mit Zucker auf einen Gehalt von mindestens 15,0 und höchstens 17,0 % Glucofranguline eingestellt, ber. als Glucofrangulin A und bezogen auf die getrocknete Substanz Helv VII.

Verwendung: Frangula-Trockenextrakte sowie auch reines Frangulin A bzw. Glucofrangulin A können als UV-Sonnenschutzmittel eingesetzt werden wegen ihrer Stabilität und der UV-Absorption im Bereich von 290 bis 320 nm[53].

Gesetzliche Bestimmungen: Standardzulassung „Faulbaumrinde“, Zul.-Nr. 9399.99.99 [19]. Ja. Aufbereitungsmonographie der Kommission E am BGA „Frangulae cortex (Faulbaumrinde)“ [39]. Giftig + [22].

Wirkungen: Fungizide Wirkung. 1 mL eines mit 80%igem Alkohol hergestellten Extraktes aus Frangularinde (entspr. 500 mg getrockneter Rinde) verhindert die Sporenkeimung von Aspergillus fumigatus, Penicillium digitatumund Fusarium oxysporum vollständig (Agar-Dilutions-Test) [30]. Antivirale Wirkung. Ein Extrakt aus Faulbaumrinde mit heißem Glycerol (1,0 mg/mL 50%igen Glycerols) wirkte nach 15 min Inkubation mit Herpes-simplex-Typ-1-Viren vollständig viruzid. Die ID50 des Extraktes wurde zu 0,35 μg/mL ermittelt; 0,75 μg/mL führten zu 90%iger Replikationshemmung gegenüber Kontrollen. Als Zielkriterium diente hierbei die Plaquebildung nach 3 Tagen [31]. Dabei war eine Cytotoxizität gegen WI-38-Zellen und Affennierenzellen selbst in 90mal höherer Extraktkonzentration nicht festzustellen. Die viruzide Wirkung wird den im Extrakt enthaltenen freien Anthrachinonen zugeschrieben, Anthrachinonglykoside sollen inaktiv sein. Elektronenmikroskopisch wurde beobachtet, daß nach der Anthrachinoneinwirkung bei 95 % der beobachteten Viren die Virushülle teilweise zerstört war, während bei den Kontrollen 98 % der Viren intakt waren. Hieraus wird eine direkte viruzide Wirkung gegen Hüllen tragende Viren abgeleitet [31]. Laxierende Wirkung. 1,8-Dihydroxyanthracenderivate haben einen laxierenden Effekt. Dieser beruht vorwiegend auf einer Beeinflussung der Colonmotilität im Sinne einer Hemmung der stationären und einer Stimulierung der propulsiven Kontraktionen. Daraus resultieren eine beschleunigte Darmpassage und aufgrund der verkürzten Kontaktzeit eine Verminderung der Flüssigkeitsresorption. Zusätzlich werden durch eine Stimulierung der aktiven Chloridsekretion Wasser und Elektrolyte sezerniert [38], [39]. Verkürzung der Magen-Darm-Passagezeit: Ein methanolischer Extrakt aus Frangulae cortex (17,5 % Gesamtanthraglucoside, ber. als 1,8-Dihydroxyanthrachinonglucosid) führte bei Mäusen zu einer dosisabhängigen Verkürzung der Magen-Darm-Passagezeit gegenüber Kontrollen (BaSO 4 in 20%iger Suspension als Indikator). Nach Gabe von 50 mg/kg KG p. o. setzten 20 % der Mäuse nach 4 h weißgefärbten Kot ab, nach Gabe von 100 mg/kg KG waren es 40 % der Mäuse. Die ED50 wird mit 121,5 mg/kg KG angegeben [32]. Ein methanolischer Extrakt (Soxhlet) der Rinde (mit 23 % Glucofrangulin, 2 % Frangulin und 0,5 % Aglyka) führte bei 20 g schweren Mäusen nach Applikation durch Schlundsonde zur Ausscheidung breiiger Kothäufchen, die Flecken auf Fließpapier hinterlassen, oder zu schmierig-schleimigem bis flüssigem Kot. Die ED50 betrug p. o. 3,66 mg/20 g KG. Die ED50 eines käuflichen Fangulaextraktes (mit 25 % Glucofrangulin, 1,5 % Frangulin und 0,5 % Aglyka) wurde an der Maus p. o. zu 2,45 mg/20 g KG ermittelt, die ED50 von reinem Glucofrangulin A zu 7,97 mg/20 g KG, von reinem Frangulin A zu 2,37 mg/20 g KG und von reinem Emodin zu 4,67 mg/20 g KG [34]. Eine wäßrige Aufschwemmung von 0,6 g gepulverter Rinde (Gesamtanthranoidgehalt = 12 mg, bestehend aus intakten Glucofrangulinen und Frangulinen) führte beim erwachsenen Menschen nach 6 bis 24 h zu vermehrtem, breiigem Stuhlgang [33].

Resorption: Systematische Untersuchungen zur Kinetik von Zubereitungen aus Faulbaumrinde fehlen, jedoch ist davon auszugehen, daß die in der Droge enthaltenen Aglyka bereits im oberen Dünndarm resorbiert werden. Sie gelangen in die Leber, wo sie glucuronidiert werden. Die Glucuronide werden teilweise mit dem Urin ausgeschieden, teilweise gelangen sie über die Galle wieder in den Dünndarm. Als wasserlösliche Substanzen werden sie, wie die Anthrachinonglykoside, in den Dickdarm transportiert, wo sie durch die Darmbakterien hydrolysiert werden [37]. Die -glykosidisch gebundenen Glykoside sind Prodrugs, die im oberen Magen-Darm-Trakt weder gespalten noch resorbiert werden. Sie werden im Dickdarm durch bakterielle Enzyme zu Anthronen abgebaut. Die Anthrone sind die laxativen Metaboliten [39].

Distribution: Untersuchungen mit Faulbaum-Zubereitungen liegen nicht vor. Aktive Metaboliten anderer Anthranoide wie Rhein gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Eine laxierende Wirkung bei gestillten Säuglingen wurde nicht beobachtet. Im Tierexperiment ist die Placentagängigkeit von Rhein äußerst gering [39].

Elimination: Zu den anthranoidhaltigen Drogen existieren keine pharmakokinetischen Daten; im Rahmen eines Stufenplanverfahrens hat das BGA die pharmazeutischen Unternehmen aufgefordert, Unterlagen zur Pharmakokinetik einzureichen [40].

Anwendungsgebiete

Obstipation [39]. Über die Anwendung bei anderen Erkrankungen s. → Rhamni cathartici fructus.

Tagesdosis: Droge bzw. Zubereitungen mit 20 bis 30 mg Hydroxyanthracenderivaten, berechnet als Glucofrangulin A. Über die laxierende Wirkung auch geringerer Dosen (12 mg) wird berichtet [33]. Ältere Dosierungsangaben mit einer mittleren Tagesdosis von bis zu 180 mg Hydroxyanthracenderivaten [39] sind bei der genannten Indikation nicht vertretbar, s. a. → Rhamni cathartici fructus. Die individuell richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weich geformten Stuhl zu erhalten. Die Darreichungsform sollte daher auch eine geringere als die übliche Tagesdosis erlauben [39]. Rechnerisch höhere Dosierungsangaben für die Droge in Teeaufgüssen könnten mit einer nur partiellen Freisetzung bei der Teezubereitung sowie einer schnell eintretenden Zersetzung der genuinen Glykoside in Verbindung stehen. So wurden bei der Bereitung eines Teeaufgusses aus einer Concisdroge nach 15 min nur etwa 15 % der Anthranoide in Lösung gefunden [71]. Die Droge wird als Schnittdroge, Drogenpulver oder Trockenextrakt für Aufgüsse, Abkochungen sowie in anderen festen oder flüssigen Darreichungsformen angewendet. Alle Zubereitungen sind zur Einnahme bestimmt [39]. Etwa 1/2 Teelöffel (ca. 2 g) Faulbaumrinde wird mit heißem Wasser (ca. 150 mL) übergossen und nach ca. 10 bis 15 min durch ein Teesieb gegeben. Soweit nicht anders verordnet, wird morgens oder abends vor dem Schlafengehen eine Tasse frisch bereiteter Tee getrunken [19]. In einer Tasse eines nach dieser Vorschrift aus 2 g Droge bereiteten Aufgusses wurden 90 bis 120 mg Anthranoide ermittelt [42]. Empfohlen wird auch ein Kaltansatz über 12 h mit 1 Teelöffel geschnittener Droge für 1/4 L Wasser [43]. Anthranoidhaltige Abführmittel dürfen nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Bei einer über wenige Tage hinausgehenden Anwendung sollte ein Arzt befragt werden [19],[39]. Eine über die kurzdauernde Anwendung hinausgehende Einnahme stimulierender Abführmittel kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen [36], [39], [42]. Hinweis: Um den Darm zu normaler Funktion zu erziehen, ist auf eine ballaststoffreiche Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie möglichst viel Bewegung zu achten[19]. Stimulierende Laxantien sollten nur dann eingesetzt werden, wenn durch eine Ernährungsumstellung oder Quellstoffpräparate kein therapeutischer Effekt zu erzielen ist.

In Einzelfällen krampfartige Magen-Darm-Beschwerden. In diesen Fällen ist eine Dosisreduktion erforderlich. Bei chronischem Gebrauch/Mißbrauch: Elektrolytverluste, insbesondere Kaliumverluste, Albuminurie und Hämaturie; Pigmenteinlagerung in die Darmschleimhaut (Pseudomelanosis coli), die jedoch harmlos ist und sich nach Absetzen der Droge in der Regel zurückbildet. Der Kaliumverlust kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Herzglykosiden, Diuretika und Nebennierenrindensteroiden [39], [44]. In frischem Zustand enthält die Droge Anthrone und muß deshalb vor Verwendung mindestens 1 Jahr gelagert oder unter Luftzutritt und Erwärmen künstlich gealtert werden. Bei Gebrauch der frischen Droge starkes Erbrechen, evtl. mit Spasmen einhergehend [39].

Abhängigkeit

Bei chronischem Gebrauch kann aufgrund starker Kaliumverluste und einer dadurch verursachten Darmträgheit Gewöhnung eintreten [36], [42].

Stillperiode

Es wird diskutiert, daß die resorbierten wasserlöslichen Glykoside zu einem kleinen Teil in die Muttermilch gelangen und beim Säugling Durchfälle auslösen können [46].

Gegenanzeigen/

Anwendungsbeschränkungen

Darmverschluß, akut-entzündliche Erkrankungen des Darmes, z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Appendicitis; abdominale Schmerzen unbekannter Ursache. Kinder unter 12 Jahren. Schwangerschaft und Stillzeit [39], [42].

Wechselwirkungen

Bei chronischem Gebrauch/Mißbrauch: Durch Kaliummangel sind eine Verstärkung der Herzglykosidwirkung sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Antiarrhythmika möglich. Kaliumverluste können durch Kombination mit Thiaziddiuretika, Nebennierenrindensteroiden und Süßholzwurzel verstärkt werden [39].

Tox. Inhaltsstoffe und Prinzip: Die Toxizität der Droge wird durch die Anthranoide vom Emodin-, Chrysophanol- und Physcion-Typ bestimmt. Die höhere Toxizität frischer Rinde wird den Anthronderivaten zugeschrieben [36], [37],[39]. Wirkungsmechanismus s. → Wirkungen.

Acute Toxizität:

Mensch. Bei Überdosierung oder nach Einnahme frischer Rinde können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sowie gastrointestinale Krämpfe auftreten [22], [39].

Tier. 7 Pferde, die Faulbaumzweige vom Rande ihrer Wiese gefressen hatten, bekamen Diarrhoe mit wasserdünnen Faeces. Die Tiere waren unruhig, schlugen mit den Hufen gegen die Flanken und lagen meist. Der Puls war schwach, Atmung und Temperatur normal. Nach einer Therapie mit Heu und Leinsamenschleim (500 g auf 10 L Wasser, 20 min gekocht) erholten sie sich langsam. Nach 2 Tagen waren die Faeces weich und nach ca. 8 Tagen wieder normal. Rinder sind anscheinend empfindlicher als Pferde. Sie hatten nach Aufnahme von Faulbaumzweigen außer schweren Durchfällen eingefallene Augen und waren nicht imstande aufzustehen. Ihre Pulsfrequenz war erhöht, und die Temperatur betrug 39,6 °C. Trotz einer Therapie mit Kohlegranulat erholten sie sich nicht und starben nach einigen Stunden. Bei der Sektion wurden Gastroenteritis im Vormagen festgestellt und Teile der Faulbaumrinde gefunden [47]. Die aufgenommenen Mengen sind nicht bekannt. Reines Emodin war nach peroraler Applikation bei 1 Tag alten Hähnchen toxisch mit einer LD50 von 3,7 mg/kg KG. Die Tiere hatten schwere Durchfälle, Appetitlosigkeit und allgemeine Entkräftung. Der Tod trat innerhalb von 5 Tagen nach Applikation ein[37].

Chronische Toxizität:

Mensch. Untersuchungen zur chronischen Toxizität der Droge beim Menschen liegen nicht vor. Aus der Kenntnis der chron. Toxizität anderer anthranoidhaltiger Laxantien läßt sich schließen, daß eine langfristige p. o. Aufnahme hoher Dosen zum Auftreten folgender Symptome führen kann: Melanosis coli, schwere Elektrolyt- und Wasserverluste, Atrophie der Darmmuskulatur, Kaliummangelsyndrom, dadurch neuromuskuläre Störungen wie Muskelschwäche, Reflexabschwächung und Apathie; cardiovaskuläre Störungen; intestinale Störungen mit Anorexie und Darmträgheit; renale Störungen wie Schädigung der Nierentubuli und gesteigerte Anfälligkeit für Nierenentzündungen [45].

Mutagen:

Carcinogen: Untersuchungen zur Abklärung einer möglichen cancerogenen Wirkung der Droge, ihrer Extrakte und Glykoside liegen nicht vor. Da 1,8-Dihydroxyanthrachinon (Danthron) an der Ratte Dickdarmtumoren [48] und an der Maus Lebertumoren erzeugt [49] und 1-Hydroxyanthrachinon an Ratten carcinogen wirkt [50], ist auch für Faulbaumrinde bei langfristiger Einnahme hoher Dosen eine mögliche carcinogene Wirkung nicht auszuschließen. Ein möglicher Zusammenhang zwischen Melanosis coli als möglichem Vorläufer von Dickdarmcarcinomen wird diskutiert [42]. Auch wurde ein gehäuftes Auftreten von Coloncarcinomen bei Patienten mit Melanosis coli als „Indikator“ für einen langfristigen Mißbrauch von Anthranoidlaxantien festgestellt [51]. Die cytotoxische Wirkung von Emodin, Physcion und Chrysophanol wurde in vitro an einer menschlichen Lebertumorzellinie (PCL/PRF/5) sowie an KB-Zellen (Nasopharynxtumor-Zellinie) untersucht. Signifikante Effekte wurden mit Chrysophanol (ED 50= 3,23 μg/ mL) und mit Physcion (ED50 = 1,44 μg/mL) an den Lebertumorzellen sowie mit Physcion (ED50 = 1,55 μg/mL) und mit Emodin (ED 50 3,46 μg/mL) an KB-Zellen beobachtet [72]. Das BGA fordert deshalb in einem Stufenplan eingehendere Untersuchungen zu diesem Problem und den verpflichtenden Hinweis auf eine kurzfristig begrenzte Anwendung von Anthranoiddrogen [40], [84]. Zur Droge liegen keine Angaben vor. Freie 1,8-Dihydroxyanthrachinone, besonders solche mit Hydroxylgruppen in 1- und/oder 3-Position, wie Emodin, Chrysophanol und Aloeemodin, zeigten im Ames-Test mutagene Wirkung gegen Salmonella-typhimurium-TA-1537-Stämme. Die Glykoside selbst hatten keine mutagene Wirkung. Diese waren jedoch nach Glykosidspaltung mittels Rattenleber-S9-Präparaten, Rattenhepatocyten oder Rattendarmbakterien mutagen [52]. Physcion wirkt am Stamm TA 1537 nach metabolischer Aktivierung mutagen [41], [52], [61], [62], [73], [74].

Reproduktion: Die Droge wird als Abtreibungsmittel mißbraucht [15]. Die Anthranoide regen nicht nur den Dickdarm, sondern reflektorisch auch die Uterusmuskulatur an. Das kann zu Hyperämisierung im Beckenbereich und durch neuromuskuläre Stimulation der Uterusmuskulatur zu einem Abort führen [45]. Fallberichte liegen bis jetzt allerdings nicht vor.

Toxikologische Daten:

LD-Werte. Für die Droge, ihre Extrakte sowie für die Glykoside liegen keine LD-Werte vor. Für Emodin beträgt die LD50 bei der Maus i. p. 35 mg/kg KG, p. o. 1000 mg/kg KG; bei 1 Tag alten Hähnchen p. o. 3,7 mg/kg KG [37].

Therapie: Beobachten, bei Durchfall/Erbrechen viel Flüssigkeit, z. B. warmen Tee oder Saft, trinken lassen. Klinik: Nach wahrscheinlich großer Giftaufnahme: Elektrolyt- und flüssigkeitsbilanzierende Maßnahmen [39].

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Datenstand

24.01.2013