Pistacia lentiscus

Mastix

Verfasser

D. Martinetz

Übersicht

P > Pistacia > Pistacia lentiscus L. > Mastix

Gliederung

G Pistacia

A Pistacia atlantica DESF.

D Pistacia-atlantica-Gallen

A Pistacia chinensis BUNGE

D Pistacia-integerrima-Gallen

A Pistacia lentiscus L.

D Mastix

D Pistacia-lentiscus-Blätter

A Pistacia terebinthus L.

D Pistacia-terebinthus-Gallen

D Terebinthina Chios hom. HAB 34

D Terebinthina chiotica

A Pistacia vera L.

D Pistaciae semen

Synonyme

Gummi lentisci, Gummi Mastix, Mastix levantica, Resina Mastix.

Sonstige Bezeichnungen

dt.:Chios-Mastix, Mastixharz; Mastic; Gummi mastiche, mastic, mastic commune, mastich(e), résine mastic;Goma almáciga, goma mastica, mastico [1].

Offizinell

Mastix DAB 6, ÖAB 90, Helv VII, Ned 6, DAN IX, Svec 46, Resina mastix CsL 2, Mastic BP 80, NF XI, Mar 30.

Definition der Droge

Der freiwillig austretende oder durch Einschnitte gewonnene und erhärtete Harzbalsam.

Stammpflanzen: Pistacia lentiscus L.

Herkunft: Sammlung aus Wildvorkommen im Mittelmeergebiet und auf den Kanarischen Inseln sowie aus Kulturen der baumförmigen Form bzw. Varietät auf der Insel Chios [83], [84].

Gewinnung: Der in besonderen schizogenen Harzkanälen der Rinde enthaltene Harzbalsam fließt freiwillig in kleinen Mengen aus und erhärtet an den Zweigen in Tropfenform. Zur Erzielung größerer Mengen versieht man die Rinde der Bäume ab Mitte Juni von der Basis bis zum Beginn der Äste mit zahlreichen kurzen, vertikalen Einschnitten, aus denen der Harzbalsam in Tropfenform austritt. Er wird auf rings um den Baum ausgelegten Steinplatten aufgefangen, um eine Verunreinigung zu vermeiden. In 10 bis 20 Tagen härtet er zum Harz aus. Die Ernte dauert bis in den August, wobei jeder Baum etwa 4 bis 5 kg liefert [1].

Handelssorten: Es werden 3 verschiedene Reinheitsgrade gesammelt und gehandelt: 1. Mastix naturale, 2. Mastix in lacrimis, 3. Mastix electa. Die beste Sorte stellt das unmittelbar vom Baum abgelesene Harz, die zweite Sorte das von den Steinplatten abgenommene und die dritte, geringerwertige Sorte das aus den Zwischenräumen der Platten gewonnene und dadurch verunreinigte Harz. Den Hauptteil der Handelsware stellt der Mastix in lacrimis [1],[69].

Ganzdroge: Geruch. Aromatisch, würzig, beim Erwärmen hervortretend und an Terpentin erinnernd [83][85].Geschmack. Aromatisch und gewürzhaft bitter [83][85]. Makroskopische Beschreibung. Kugelige, selten birnenförmige Körner mit einem Durchmesser von 4 bis 8 mm oder längliche Stücke mit einem Durchmesser von 1 cm und einer Länge bis 2 cm, die stets wie bestäubt aussehen. Frisches Harz ist grünlich und wird bei Alterung farblos, gelblich oder etwas rötlich und zumeist etwas trüb. Die Körner sind spröde und brechen muschelig und glasglänzend. Beim Kauen erweicht das Harz (im Gegensatz zu Sandarac) [83], [85].

Verfälschungen/Verwechslungen: Andere, nicht offizinelle Mastix-Sorten: Der dem Chios-Mastix ähnliche indische oder Bombay-Mastix von Pistaciachinensis BUNGE var. integerrima (J. L. STEWART) ZOH., PistaciamuticaFISCH. et C. A. MEY. und anderen in den Bergen von Beludschistan und Afghanistan heimischen Pistacia-Arten. Die Harzstücke sind dunkler, weniger durchsichtig und besser in Alkohol, schlechter in Terpentinöl löslich. Sie kleben beim Kauen weniger und haben eine SZ von 103 bis 109. Ferner das in Nordafrika gesammelte mastixähnliche Harz von Pistaciaatlantica DESF., das in den Sammelgebieten wie echter Mastix als Kauharz verwendet wird. Das dem echten Mastix ähnliche Harz der im Mittelmeerraum und Vorderasien heimischen Pistaciavera L. Das amerikanische Mastix- oder Aroeiraharz, das durch Einschneiden und Ausschwelen der mexikanischen Anacardiacee Schinus molle L. gewonnen wird. Der Acantho- oder Pseudo-Mastix aus der griechischen Asteracee Atractylis gummifera L.Das Gom(m)art-Harz aus der Burseracee Bursera gummifera L. Als Hauptverfälschungsmittel gelten Sandarac ausTetraclinis articulata (VAHL) MASTERS (s. → ds. Hdb., 5. Aufl., Folgeband 3, S. 666), Kolophonium aus Pinus-Arten, Resina Pini (Fichten-Harz) aus Picea-Arten sowie Olibanum (Weihrauch) aus Boswellia-Arten [1].

Inhaltsstoffe: Harz. Nach älteren Angaben ca. 42 % freie Säuren (4 % α- und β-Masticinsäure, 0,5 % Masticolsäure, 20 % amorphe α-Masticonsäure, 18 % β-Masticonsäure), 50 % Resene [30 % alkohollösliches α-Masticoresen, 20 % alkolunlösliches β-Masticoresen (Mastizin)], 5 % Bitterstoffe und ca. 1 bis 3 % ätherisches Öl[1], [63]. Hauptbestandteil ist nach neueren Untersuchungen die Harzfraktion mit den 3 Triterpensäuren Masticadienonsäure (3-Oxo-tirucalla-7,24Z-dien-26-carbonsäure), Isomasticadienonsäure (3-Oxo-tirucalla-8,24E-dien-26-carbonsäure) und Oleanolsäure sowie dem Triterpenalkohol Tirucallol. [8], [18], [19] Neuerdings wurde in der neutralen Harzfraktion ein bislang unbekanntes bicyclisches Triterpendiol nachgewiesen [19], ferner neben (20S)-3β-Acetoxy-20-hydroxydammar-24-en, β-Amyron, Dipterocarpol, Germanicol, 28-Hydroxy-β-amyron, Lupeol, Oleanolaldehyd, 3-Oxodammara-20(21),24-dien und Tirucallol, die selten vorkommenden Malbarican-und Polypodan-Terpene (8R)-3β,8-Dihydroxypolypoda-13E,17E,21-trien, 3β-Hydroxymalabarica-14(26),17E,21-trien, (8R)-3-Oxo-8-hydroxypolypoda-13E,17E,21-trien und 3-Oxomalabarica-14(26),17E,21-trien sowie die bislang unbekannten Nortriterpenoide 3-Oxo-28-norlup-20(29)-en und 3-Oxo-28-norolean-12-en. [20] Im Chios-Mastix wurden des weiteren verschiedene Spurenelemente (Zn, Fe, Co, Mg, Mn) nachgewiesen [56]. Ätherisches Öl. Das zu 1 bis 3 % aus Mastix gewonnene ätherische Öl enthält ca. 90 % Monoterpene [21]. Hauptinhaltsstoffe sind nach Lit. [21] 79 % α-Pinen, 4 % Dimyrcen, 3 % β-Myrcen und 3 % β-Pinen [21]. Im durch Wasserdampfdestillation erhaltenen Mastixöl wurden 62 Komponenten nachgewiesen: als Hauptbestandteile (insgesamt > 93 % des Öls) 12,27 % Myrcen, 10 % α-Pinen, 3,71 % Linalool, 2,46 % β-Pinen, 1,47 % β-Caryophyllen und 1,04 % Camphen [59], [81]. Sizilianisches Mastixöl enthält 41 % Monoterpenkohlenwasserstoffe, 16 % Alkohole, 15 % Carbonylverbindungen, 17 % Ester und 9 % Sesquiterpene [52].

Oleanolsäure

Masticadienonsäure

3-Oxo-28-norolean-12-en

3-Oxo-28-norlup-20(29)-en

Identitaet: Löst man 0,1 g zerriebenen Mastix in einer Lsg. von 1 g Phenol in 2 mL Tetrachlormethan und leitet Bromdämpfe darüber, färbt sich die Lsg. rötlichbraun bis karminrot ÖAB 90. DC nach Helv VII: a) Sorptionsmittel Kieselgel G; b) Untersuchungslsg.: 1 g Mastix wird mit 10 mL Dichlormethan einige Minuten geschüttelt, dann filtriert; c) Referenzlsg.: 0,5 g Eugenol werden in 10 mL Dichlormethan gelöst; d) FM: Pet-Tol. (5+95); e) Durchführung: Auf der Platte werden getrennt 10 μL Untersuchungslsg. bandförmig (15 mm × 5 mm) und 2 μL Referenzlsg. punktförmig aufgetragen und über eine Laufstrecke von 12 cm chromatographiert; es wird getrocknet und nochmals auf die gleiche Weise chromatographiert; f) Detektion: Nach Verdunsten der mobilen Phase wird die Platte mit einer 1 %igen Lsg. von Vanillin in 96 %iger Schwefelsäure besprüht; g) Auswertung: Es erscheinen im DC der Referenzlsg. der Eugenolfleck, im DC der Untersuchungslsg. verschiedenartig gefärbte Zonen, von denen eine blau gefärbte, die sich auf der Höhe oder dicht unterhalb des Eugenolflecks befindet, besonders auffällig ist. Nach fünfminütigem Erhitzen der Platte im Trockenschrank bei 120 °C sind im DC der Untersuchungslsg. vor allem dunkelblaue bis violette Zonen sichtbar, die im unteren Teil des DC besonders intensiv gefärbt sind. Mastix erweicht bei ca. 80 °C und schmilzt bei 105 bis 120 °C ÖAB 90, BP 80. Frisches Harz soll leichter schmelzen als älteres[1]. Mastix erweicht beim Kauen, ohne dabei zu Pulver zu zerfallen (Sandarac) Helv VII. Mastix löst sich vollständig in Dichlormethan, Eth und Terpentinöl, teilweise in Aceton und EtOH und sehr schwer in Pet Helv VII. Fast vollständig löslich auch in Bzl. und Chloroform ÖAB 90, Eisessig, Essigsäureethylester und Amylalkohol, teilweise auch in Schwefelkohlenstoff [1].

Reinheit: Prüfung auf Kolophonium. Wird 1 g zerriebener Mastix mit 10 mL Pet eine Minute kräftig geschüttelt und anschl. abfiltriert, darf sich das Filtrat beim Schütteln mit 3 mL Kupferacetat-Lsg. zwar grün, aber nicht deutlich blaugrün oder blau färben ÖAB 90. Eine Lsg. von Mastix in Essigsäure darf durch konz. Schwefelsäure nicht rot gefärbt werden [1]. Fremde Bestandteile: ≤ 2 % Helv VII; ≤ 1 % NF XI SZ: 50 bis 70 ÖAB 90, Helv VII; Dan IX; 55 bis 70 Hisp IX, CsL 2; ≥ 50 NF XI; ≤ 70 BPC 68 (Kolophonium, Bombay-Mastix u. a. Harze erhöhen die SZ). IZ: 90 bis 121 Jug II. Spez. Gewicht: 1,070 bis 1,074 [1]. Aschegehalt: ≤ 0,3 % CsL 2; 0,5 % ÖAB 90, Helv VII, Ned VI; 0,6 % Dan IX; 1 % Hung V, Jug II. Säureunlösliche Asche: ≤ 0,25 % NF XI. Acetonunlöslicher Rückstand: ≤ 2 % (1 g zerriebenes Mastix-Harz mit 20 mL Aceton schütteln, Rückstand mit 5 mL Aceton waschen und bei 105 °C bis zur Gewichtskonstanz trocknen) BP 80. Etherunlöslicher Rückstand: ≤ 3 % NF XI. Alkoholunlöslicher Rückstand: ≤ 20 % NF XI. Benzolunlöslicher Rückstand: ≤ 2 % BPC 68.

Lagerung: Vor Licht geschützt, in gut verschließbaren Gefäßen aufbewahren; nicht in pulv. Zustand ÖAB 90, Helv VII. An der Luft verliert Mastix allmählich die Eig., beim Kauen zu erweichen.

Zubereitungen: Solutio masticis composita ÖAB 90 (s. → ds. Hdb., 5. Aufl., Bd. 1, S. 656).

Alte Rezepturen: Cementum odontalgicum. Schmerzstillender Zahnkitt aus 20 g Mastix, 5 g Ol. Caryophylli, 50 g Carboneum sulfuratum, 10 Succinum pulv., 10 g Opium pulv. und 5 g Acidum tannicum. (Man löst und mischt in abgegebener Reihenfolge.) [1] Cementum dentarium (Hamb. VB). Zahnkitt aus 28 g Mastix, 14 g Sandarac und 58 g Spiritus [1]. Oettingscher Lack. Früher verwandter Ersatz für Heftpflaster bei Streckverbänden, der aus 15 g venetianischem Terpentin, 12 g Mastix, 25 g Kolophonium, 8 g weißem Harz, 180 g Spiritus und 20 g Eth bestand[1]. Rezeptur nach Lit. [68] : 40 g Mastix, 40 g Aetherum, 20 g Succinum subt. pulv. Man löst 1 in 2, fügt 3 hinzu und läßt 2 verdunsten, so daß eine weiche Masse zurückbleibt.

Sonstige Verwendungen: In Lsg. zum Fixieren von Wundverbänden (s. → ds. Hdb., 5. Aufl., Grundwerk Bd. 1, S. 656). Die adhäsive Wirkung soll die von Benzoe übertreffen, bei geringerer Inzidenz einer Kontaktdermatitis [58]. Als Gerüstsubstanz für Mastixtabletten [54] und zur Mikroeinkapselung von Wirkstoffen [55]. In der med. Diagnostik (Kolloidreaktion im Liquor cerebrospinalis) [57]. Zur Bereitung alkoholischer Getränke, wie Mastiki und Raki. Auch Weine werden (besonders in Griechenland) über Mastix gelagert und erhalten dadurch einen eigenartigen, strengen Geschmack (Retsina-Weine). In der Likörindustrie zur Harzung. Als Bestandteil von Sodagetränken [1] und Kaugummi [5]. Als Räuchermittel [1]. Als Fixateur in der Parfümindustrie. Technisch zur Herstellung von Kitten für Horn, Edelsteine, Glas und Porzellan, von farblosen Lacken und Firnissen zur Restaurierung von Gemälden, in der Photographie von Schutzlacken für Negative sowie zur Herstellung von Decklacken bei der Zinkätzung (Autotypieverfahren) [1]. Im alten Ägypten zum Einbalsamieren [5].

Wirkungen: Ulcusprotektive Wirkung. Mastix bewirkt in Dosen von 500 mg/kg KG p. o. (Suspension von 100 mg/mL in Getreideöl) eine signifikante Red. der Intensität von exp. erzeugten Schäden der Magenschleimhaut bei fastenden Albinoratten (200 bis 225 g) im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren. Die Gabe der Mastixsuspension erfolgte 30 min vor der Appl. der ulcerogenen Verb. (200 mg/kg KG Aspirin p. o., Tötung der Ratten nach 4 h; 2 × 100 mg/kg KG Phenylbutazon s. c. im Abstand von 15 h, Tötung der Ratten 6 h nach der 2. Dos.; 5 mg/kg KG Reserpin i. m., Tötung der Ratten nach 24 h) bzw. vor einer Kälte-Streß-Situation (2 h bei Temperaturen von 2 bis 4 °C, danach Tötung) oder unmittelbar nach Ligatur des Magenausgangs (Tötung der Ratten nach 6 h). Die Schädigungen der Magenschleimhaut wurden pro Magen mit Null (keine sichtbaren Schäden) bis 10 (tiefgehende Läsionen mit mehr als 8 mm Durchmesser in jedem Magen) bewertet und aufsummiert. Dabei ermittelte man für mit Mastix vorbehandelte Tiere (8) bei Aspirin 12,62 ± 0,92 (Kontrollgruppe 22,75 ± 1,20), für Phenylbutazon 13,75 ± 1,59 (Kontrollgruppe 24,50 ± 2,28), für Reserpin 18,00 ± 2,06 (Kontrollgruppe 32,75 ± 1,16) sowie nach Kälte-Streß 4,87 ± 0,48 (Kontrollgruppe 12,33 ± 0,83). Die durch 1 mL EtOH 50 % p. o. verursachten Läsionen (52,4 ± 3,1) wurden durch Mastix-Vorbehandlung ebenfalls vermindert (21,5 ± 2,8); gleichzeitige Gabe von 10 mg/kg KG des Prostaglandin-Biosynthese-Inhibitors Indometacin s. c. hob die Mastixwirkung auf (54,5 ± 3,3). Bei mit Mastix behandelten Ratten mit Ligatur des Magenausganges (6) verminderte sich die freie Säure von 33,8 ± 2,9 mÄquiv./L auf 18,2 ± 2,8 mAquiv./L, der Ulcusindex von 33,2 ± 1,8 (unbehandelte Kontrollgruppe) auf 17,5 ± 2,2[12]. Für die ulcusprotektive Wirkung machen die Autoren die antisekretorische und eine „lokale adaptive cytoprotektive Wirkung“, verantwortlich [12]. Beim durch Cysteamin induzierten Duodenalulcus wurde bei Mastixgabe keine signifikante Reduzierung der Intensität festgestellt. Nach anderen Autoren soll Mastix auch bei Ulcus duodeni protektiv wirken. Die Droge soll eine ähnliche Affinität wie Cimetidin besitzen. Für die protektive Wirkung werden die Histamin-H2-Rezeptor-antagonistische Wirkung (Verringerung der Magensäureproduktion) und der Puffereffekt verantwortlich gemacht [77]. Beschleunigung der Ulcusheilung. Eine Doppelblindstudie an 38 Patienten (20 Patienten im Alter von 27 bis 62 Jahren erhielten über einen Zeitraum von 2 Wochen 1 g Mastix tgl. vor dem Frühstück; 18 Patienten 1 g Lactose als Placebo) erbrachte eine endoskopisch nachgewiesene völlige Heilung von Ulcus duodeni bei 70 % der mit Mastix behandelten Patienten im Vergleich zu 22 % bei Placebo-Verabreichung. Mastix wurde ohne Nebenwirkungen gut vertragen [13]. Weitere Angaben sind der zit. Quelle nicht zu entnehmen. Sonstige Wirkungen. Nach Lit. [14] soll das Harz auch stimulierend und diuretisch wirken. Nähere Angaben werden dazu nicht gemacht.

Nach älteren Angaben bei Magenbeschwerden, Diarrhoe, Katarrh, Gonorrhoe, Fluor albus, äußerlich bei Gicht und Rheuma (Primärliteratur unbekannt) [71]. In der traditionellen Medizin der Erzeugerländer bei Beschwerden im Oberbauch, Magenschmerzen, Dyspepsie und Geschwüren im Verdauungstrakt [15]. Nach Lit. [2] bei Leberzirrhose und Tumoren. Ferner als Kaumittel [1]. Die Wirksamkeit der Anw. bei diesen Indk. ist (bis auf diejenige bei Magenbeschwerden) nicht durch klinische oder exp. Daten belegt.

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Copyright

Lizenzausgabe mit freundlicher Genehmigung des Springer Medizin Verlags GmbH, Berlin, Heidelberg, New York

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Datenstand

15.08.2010