Sinapis

Sinapis albae semen (Weiße Senfsamen)

Verfasser

Sabine Mundt

Übersicht

S > Sinapis > Sinapis alba L. > Sinapis albae semen (Weiße Senfsamen)

Gliederung

G Sinapis

A Sinapis alba L.

D Sinapis alba hom. HAB 34

D Sinapis alba hom. HPUS 88

D Sinapis albae semen (Weiße Senfsamen)

A Sinapis arvensis L.

D Sinapis arvensis flos hom. HPUS 88

Synonyme

Erucae semen; Semen Erucae; Semen Sinapis albae

Sonstige Bezeichnungen

dt.:Englischer Senfsamen, Gelber Senfsamen; White mustard seed, yellow mustard seed; Graines de moutarde blanche, semences de moutarde blanche; Senape bianca; Semillas de mostaza blanca; port.:Mostarda branca.

Offizinell

White mustard – BPC 49; Mar 29; Weiße Senfsamen – DAC 86

Definition der Droge

Die reifen, getrockneten Samen DAC 86, Mar 29; die reifen Samen BPC 49.

Charakteristik

Stammpflanzen: Sinapis alba L.

Herkunft: Aus Anbau.

Ganzdroge: Aussehen. Die Samen sind kugelig mit einem Durchmesser von 2 bis 2,5 mm. Die fast glatte Samenschale ist gelblich bis orange gefärbt und weist bei einigen Samen weißliche Flecken auf.

Schnittdroge: Geschmack. Beim Zerkauen entwickelt sich ein anfangs öliger, dann brennend scharfer Geschmack[35]. Geruch. Die Samen sind geruchlos. Aussehen. Die hellgelben Keimblätter sind in der Mittellinie der Länge nach zusammengefaltet, so daß das äußere, größere Keimblatt das innere scheidenförmig umfaßt. In der durch die Faltung entstandenen Höhlung liegt das nach oben gebogene runde Würzelchen [35]. Die durch Lit. [36]beschriebene Unterart S. alba subvar. melanosperma ALEF. zeichnet sich durch eine graubraun gefärbte Samenschale aus. Im Wasser bildet sich durch Quellung um den Samen eine breite Schleimhülle.

Mikroskopisches Bild: Bei mikroskopischer Betrachtung des Samenquerschnitts unter Verwendung von Chloralhydratlösung ist die mehrschichtige Samenschale, verwachsen mit dem einschichtigen, Aleuronkörner führenden Endosperm erkennbar. Das weiter innen folgende kleinzellige Parenchym des Keimlings ist reich an fettem Öl und Aleuronkörnern [35].

Samenschale von Sinapis alba im Querschnitt: ep Epidermis, se Großzellen, b Palisaden oder Becherzellen, p Parenchym, P Aleuronschicht, i hyaline Schicht. Aus Lit. [37]

Samenschale von Sinapis alba in der Flächenansicht. Aus Lit. [37]

1. Schleimepidermis, bestehend aus farblosen, annähernd rechteckigen, nach oben abgerundeten, deutlich konzentrisch geschichteten, in Wasser stark aufquellenden Schleimzellen; 2. Großzellenschicht, bestehend aus 2 bis 3 Reihen dünnwandiger, in den Ecken kollenchymatisch verdickter Zellen mit kleinen Interzellularen; 3. Palisaden-, Steinzell- oder Becherzellenschicht, bestehend aus nur 4 bis 7 μm breiten, etwa gleich hohen Zellen, gelblich, in der oberen Hälfte dünnwandig, in der unteren stark verdickt; 4. 2 bis 3 Reihen kleiner, kollabierter, dünnwandiger Zellen ohne Farbstoffe (Unterschied zu Sinapis nigrae semen: Keine Pigmentschicht); 5. Aleuronschicht, bestehend aus einer Reihe großer Zellen mit Aleuronkörnern und Öltröpfchen; 6. Hyaline Schicht, bestehend aus zusammengedrückten Zellen. In der Flächenansicht der Samenschale sind die mosaikartig aneinanderliegenden Palisadenzellen gut erkennbar.

Pulverdroge: Aussehen. Gelblichbeiges Pulver.

Mikroskopisches Bild: Das gelblichbeige Pulver ist gekennzeichnet durch Bruchstücke der Kotyledonen, die aus kleinen dünnwandigen Zellen bestehen und Aleuronkörner sowie fettes Öl enthalten. Stärke fehlt. Zahlreich kommen auch Stücke der Epidermis mit darunterliegenden Teilen der Großzellschicht vor. Bruchstücke der Palisadenschicht sind als farblose, englumige Steinzellen deutlich erkennbar [35].

Verfälschungen/Verwechslungen: Verfälschungen mit Samen anderer Sinapis-Arten oder Brassica-Arten kommen vor. Zur Unterscheidung dieser Samen von denen des Weißen Senfs werden Größe, Farbe sowie insbesondere der Bau der Samenschale (mikroskopische Untersuchung) herangezogen [35], [37], [38]. Die Zumischung künstlicher Farbstoffe wie Buttergelb oder Curcuma wird beschrieben [39].

Inhaltsstoffe: Glucosinolate. Hauptglucosinolat ist Sinalbin, das als erstes Glucosinolat 1831 isoliert wurde [40]. Die Strukturaufklärung gelang erst 1956 [41]. Die Gehaltsangaben schwanken zwischen 4,5 % und 16 %, bezogen auf nicht entfettete Samentrockenmasse in Abhängigkeit von der analysierten Kulturform, der Herkunft der Pflanzen und auch, allerdings in geringerem Maße, von der Bestimmungsmethodik; Übersichten in Lit. [5], [8] Durch Einwirkung von Myrosinase entsteht das nichtflüchtige p-Hydroxybenzylisothiocyanat, das für den scharfen Geschmack der Droge verantwortlich ist. Seine Konzentration liegt zwischen 1,2 und 3,4 % [8]. Neben dem Isothiocyanat kommen in den Samen noch p-Hydroxybenzylamin sowie N-5-(4-Hydroxybenzyl)-glutamin vor, welche vermutlich durch seinen Abbau entstehen [42]. Als Nebenglucosinolat ist in den Samen Gluconapin zu 0,003 % enthalten [4]. Der Glucosinolatgehalt der Samen wird durch steigende Temperaturen positiv beeinflußt (Untersuchungen im Phytotron) [43]. Im Gegensatz dazu erfolgt im Freiland eine positive Beeinflussung des Sinalbingehalts durch kühlere Temperaturen, allerdings im Zusammenhang mit erhöhten Niederschlägen [44], [45]. Phenylpropanderivate. Sinapin wird in den Samen zu 33 μmol/g (= 1,2 %) gespeichert [30]. Weitere Angaben zum Sinapingehalt z. B. 54 μmol/g (= 2 %) bzw. 43 μmol/g (= 1,6 %) liegen in der gleichen Größenordnung [46], [47]. Während in den unreifen Samen der Gehalt an Sinapin noch gering ist, steigt er während des Reifeprozesses stark an. Der höchste Gehalt ist in den Kotyledonen nachgewiesen worden. Bei der Keimung wird Sinapin schnell abgebaut, der Abbau wird durch Licht gesteigert [29]. Ein hoher Sinapingehalt korreliert mit der Aktivität der 1-Sinapoylglucose: Cholin-Sinapoyltransferaseaktivität in den Samen [17]. 4-Hydroxybenzoylcholin 27 μmol/g wurde in den Samen ebenfalls in größerer Menge als in den übrigen Pflanzenteilen gefunden [30]. Nach Hydrolyse der Samenextrakte gelang neben 4-Hydroxybenzoesäure und Sinapinsäure die Identifizierung von p-Cumarsäure, Ferulasäure, Kaffeesäure, Vanillinsäure sowie 4-Hydroxybenzylalkohol; [48] p-Hydroxybenzoesäure ist nach Hydrolyse in Konzentrationen von 1 g/kg Samen nachgewiesen worden, wobei die Freisetzung vor allem aus Sinalbin, aber auch aus Kämpferolglykosiden und einem Glucoseester vermutet wird [49]. Fette Öle. Der Ölgehalt der Samen beträgt etwa 20 bis 35 % [21], [22], [50]. Mit steigenden Temperaturen sinkt, bei Verlängerung der Lichteinstrahlung steigt der Ölgehalt, festgestellt bei Untersuchungen im Phytotron [43], [51]. In allen Entwicklungsstadien der Samen sind die Triglyceride Hauptbestandteil des Öls, begleitet von Sterolen, Diglyceriden und polaren Lipiden. Monoglyceride kommen nur in frühen Reifestadien der Samen vor [52]. Charakteristisch für das Samenöl ist der geringe Gehalt an gesättigten Fettsäuren, der nur für Palmitinsäure mit 2,2 bis 5,5 % über 1 % ansteigt und ein hoher Gehalt an ungesättigten C18-Säuren, 18 bis 28 % Ölsäure, 8 bis 12 % Linolsäure und um 10 % Linolensäure [21], [53], [54]. Bis 33 % Ölsäure [22], [55], Linol- sowie Linolensäuregehalte bis 21 % [56] sind möglich. Typisch ist der hohe Quotient von Öl- und Linolsäure [53] sowie ein deutlich geringerer Gehalt an Eicosensäure, besonders im Vergleich zu S. arvensis. Der Gehalt an Erucasäure, der Hauptfettsäure in den reifen Samen [52], beträgt durchschnittlich um 45 % [53], [54], einige Kulturformen enthalten 55 % [21] bzw. über 60 %[22], [55], andere nur 15 % [56]. Erhöhte Temperaturen und eine Verringerung der Lichteinstrahlung im Phytotron senken den Gehalt der mehrfach ungesättigten Fettsäuren [43]. Auch bei Untersuchungen im Freiland wurde beobachtet, daß kühlere Temperaturen und erhöhte Niederschlagsmengen den Gesamtölgehalt sowie den Gehalt an Erucasäure, Linolsäure und Linolensäure steigern [45]. Erwähnenswert ist der relativ hohe Gehalt von 2 bis 2,5 % Tetracosensäure [53], [54]. Steroide. Im unverseifbaren Anteil der Samenöle sind Sterole enthalten: Cholesterol 1,2 bis 3,2 %, Brassicasterol 2,6 bis 11,4 %, 24-Ethylidencholesterol 13,2 %, Campesterol (= 24-Methylcholesterol) 24,5 bis 34,6 % und β-Sitosterol (= 24-Ethylcholesterol) 41,7 bis 52 % [23], [32]. Der Gesamtgehalt an Sterolen wird mit 0,097 % angegeben [50]. Während der Keimung sinkt der Gehalt an Brassicasterol, Campesterol und Ethylidencholesterol, der Gehalt an β-Sitosterol steigt an [32]. Schleim. In der Samenschale ist Schleim vorhanden[15]. Proteine. Der Proteingehalt der Droge kann bis zu 43 % betragen. 81 % der Samenproteine sind löslich und gut verdaulich [50]. Aus den Samenproteinen wurde ein Serinproteinaseinhibitor hoher Spezifität gegenüber Trypsin isoliert [57], [58]. Die Samenlagerproteine (Aleuronkörner), deren Gehalt mehr als 10 % der gesamten Samenproteine beträgt, enthalten das 2-S Albumin Sin a I, das als Hauptallergen der Samen identifiziert wurde [59].

Identitaet: Die Analytik der Drogeninhaltsstoffe erfolgt nach zwei Hauptprinzipien: 1. Erfassung der Abbauprodukte der Glucosinolate und 2. Bestimmung der intakten Glucosinolate [12], [60], [61], s. → Brassica. 1. Erfassung der Hydrolyseprodukte. Das zerkleinerte Pflanzenmaterial wird bei Raumtemperatur einige Stunden extrahiert, wobei durch Wirkung der Myrosinase die Isothiocyanate aus den genuinen Glucosinolaten freigesetzt werden oder die durch Extraktion in heißem MeOH isolierten Glucosinolate enzymatisch gespalten werden. Zur Auftrennung der Isothiocyanate mittels PC (= Papierchromatographie) bzw. DC wird eine vorgeschaltete Präparation von Thioharnstoffen beschrieben [62]-[65]. Diese erfolgt nach Spaltung der durch heißmethanolische Extraktion erhaltenen Rohglucosinolate durch Myrosinase und Extraktion der Isothiocyanate mittels Eth durch Zusatz von Ammoniak/EtOH [65]. Zur PC dient die Lösung der Thioharnstoffe in MeOH/Wasser, in EtOH oder Chloroform: Sorptionsmittel und FM: Aufsteigend auf Schleicher/Schüll-Papier unter Verwendung von BuOH-Eisessig-Wasser (4+1+4) [62] oder auf Whatmann-Papier Nr. 1 bzw. 2 in wassergesättigtem Chloroform [4], [65] bzw. absteigend in BuOH-HAc-Wasser (4+1+3); [64] Detektion: Ammoniakalische Silbernitratlösung [62], [64] bzw. Grotes Reagenz, ein Gemisch aus Nitroprussidnatrium, Bromid und Hydroxylamin [4], [65]. Die DC wird folgendermaßen durchgeführt: Sorptionsmittel: Kieselgel G bzw. GF 254, wobei auf eine Aktivierung der Platten bei 105 °C verzichtet werden sollte; FM: Ethylacetat-Chloroform-Wasser (3+3+4); Detektion: 25 %ige Trichloressigsäure in Chloroform. Nach anschließendem Erhitzen im Trockenschrank 10 min bei 140 °C wird erneut mit einem Gemisch aus gleichen Teilen 1 %iger wäßriger Kaliumhexacyanoferrat(III)lösung und 5 %iger Eisen(III)chloridlösung nachgesprüht und im Vis ausgewertet. Bei Verwendung der Platten mit Fluoreszenzindikator wird im UV 254 nm ausgewertet [63], [66]. Zur Untersuchung sehr kleiner Probenmengen wird das TAS-Verfahren (Thermomikro-Abtrenn-und Aufgabeverfahren für Substanzen) empfohlen. Nur zwei Samen werden in einer Patrone, die in einem Ofenblock eingeschlossen ist, auf die Thermolysetemperatur von 250 °C erhitzt. Die flüchtigen Substanzen einschließlich der thermolytisch gebildeten werden als Dampfstrahl direkt auf den Startbereich einer DC-Platte transportiert und am Sorptionsmittel kondensiert: Vergleich: Thermolyse von Sinalbin; Sorptionsmittel: Kieselgel GF254; FM: Chloroform-EtOH (96+4); Detektion: Erfolgt bei 254 nm sowie mit verschiedenen Detektionsmitteln: Echtblausalz B-Reagenz 5 % in Wasser, Chloranilreagenz 1 % in MeOH, Bedampfen mit Ammoniak 25 % mit bzw. ohne Nachsprühen mit wenig konz. Salzsäure; Auswertung: Die thermische Zersetzung des Sinalbins führt zur Bildung von 4-Hydroxybenzylnitril aus dem Aglykon, das als spezifisches Thermolyseprodukt das Vorhandensein von Sinalbin anzeigt [67]. 2. Erfassung der intakten Glucosinolate PC. Die Glucosinolate werden aus der Droge heiß wäßrig oder heiß methanolisch (70 % MeOH) extrahiert, die Extrakte anschließend mittels aufsteigender PC aufgetrennt: FM: n -BuOH-EtOH-Wasser bzw. n -BuOH-HAc-Wasser verschiedener Zusammensetzung (4+1+3/4+1+5); Detektion: Entweder mit ammoniakalischem Silbernitrat, p -Dimethylaminobenzaldehyd oder p -Aminozimtaldehyd [68] oder auch durch Besprühen mit 10 %iger Kupfersulfatlösung; [62] eine Kombination von Besprühen mit Silbernitrat-Lsg., Trocknen bei 100 °C und Nachsprühen mit Kaliumdichromat-Lsg. wird nach Lit. [3] empfohlen. Ferner wird für die aufsteigende PC empfohlen: FM: BuOH-Pyridin-Wasser (6+4+3); Detektion: Erfolgt durch Eintauchen der Chromatogramme in acetonische Silbernitratlösung; nach Lufttrocknen des Papiers wird mit 5 %iger Lösung von NaOH in MeOH nachgesprüht; Auswertung: Die Glucosinolate werden als dunkelbraune Flecken sichtbar [69], [70]. Bei der absteigenden PC wird sowohl BuOH-HAc-Wasser (4+1+3) als auch BuOH-Pyridin-Wasser (6+4+3) verwendet; es wird durchlaufend chromatographiert und mit ammoniakalischer Silbernitratlösung detektiert [64], [65]. Präparative PC unter Verwendung folgender Laufmittelsysteme ist möglich: BuOH-HAc-Wasser; Isopropanol-Wasser-18 M Ammoniumhydroxidlösung; BuOH-EtOH-Wasser (4+1+4). Die Detektion erfolgt mit Silbernitrat-Lsg [71]. Sinapin wird bei der PC neben den Glucosinolaten sichtbar. Durch Einwirkung von Ammoniak oder verdünnter Base ist es als citronengelber Fleck im Vis detektierbar. Salpetersäure oder Dragendorffs Reagenz bewirken Rotfärbung [62].DC. DC-Prüfung nach DAC 86: Sorptionsmittel: Kieselgel 60 Fertigplatten; Untersuchungslösung: 0,1 g gepulverte Droge werden mit 5 mL MeOH 5 min lang zum Sieden erhitzt, filtriert und das Filtrat auf etwa 1 mL eingeengt; FM: Zweifachentwicklung in Pet sowie einer Mischung aus BuOH-PrOH-HAc-Wasser (52+16 +16+16) mit Zwischentrocknen an der Luft; Detektion: Zur Entfernung des Fließmittels wird die Platte bei 110 °C erhitzt; dann wird die Platte mit einer Mischung von 10 mL Salzsäure 36 % und 40 mL MeOH besprüht und 10 min lang bei 110 °C erhitzt; die noch heiße Platte wird anschließend mit einer frisch bereiteten Lösung von 2,5 g Eisen(III)chlorid und 50 mg Kaliumhexacyanoferrat(III) in 50 mL Wasser besprüht; Auswertung: Im Vis treten im Chromatogramm mit steigenden Rf-Werten folgende blaue Zonen der Glucosinolate auf: Im unteren Drittel eine starke und eine schwache Zone, am Übergang vom unteren zum mittleren Drittel eine starke Zone. Weitere schwach gefärbte Nebenzonen können insbesondere im oberen Drittel vorhanden sein [35]. Weitere Methoden: Nach Extraktion der Glucosinolate durch 5 minütiges Kochen der zerkleinerten Samen in siedendem MeOH und einem ein- bis mehrstündigen Stehenlassen mit MeOH wird filtriert. Das erhaltene Filtrat wird eingeengt, auf eine Cellulosesäule (Cellulose MN 100) aufgebracht und mit MeOH eluiert. Nach Verwerfen des Vorlaufs werden 100 mL Eluat aufgefangen und nach Einengen auf 1 mL zur DC verwendet: [63], [66] Sorptionsmittel: Kieselgel G bzw. GF 254 oder Kieselgel 60 F254 Fertigplatten, wobei eine Aktivierung der Platten bei 105 °C entfällt; FM: BuOH-PrOH-HAc-Wasser (3+1+1+1); Detektion: 25 %ige Trichloressigsäure in Chloroform; nach anschließendem Erhitzen im Trockenschrank 10 min bei 140 °C wird erneut mit einem Gemisch aus gleichen Teilen 1 %iger wäßriger Kaliumhexacyanoferrat(III)lösung und 5 %iger Eisen(III)chloridlösung besprüht und im Vis ausgewertet; Auswertung: Die Glucosinolate werden als blaue Flecken sichtbar [63], [66]. In Lit. [8] wird die Trennung auf luftgetrockneten Kieselgel G-Platten in BuOH-PrOH-HAc-Wasser (35 +25+20+20) beschrieben. Die Detektion erfolgt mit Iod. Die Isolierung von Sinalbin durch präparative DC auf Celluloseplatten mit BuOH-Pyridin-Wasser (6+4+3) und Detektion mittels ammoniakalischer Silbernitratlösung ist möglich. Elution erfolgt mit EtOH, nach dessen Entfernung im Vakuum kristallines Sinalbin erhalten wird [65]. Sinapin ist durch blaue Fluoreszenz im UV 254 nm identifizierbar [62]. HPLC. Nach Extraktion der Droge mit heißem 70 %igem MeOH wird eine kombinierte Kationen- (Amberlite R 120 H+) und Anionenaustauscherchromatographie (Ecteola-Cellulose-Säule) des methanolischen Extrakts durchgeführt. Wasser bzw. Pyridin dienen als Elutionsmittel [72]. Die auf diese Weise erhaltenen Pyridiniumsalze der Glucosinolate werden anschließend an zwei in Reihe geschalteten RP-Säulen (Nucleosil 5 C18) mittels Ionenpaarchromatographie getrennt: Gegenion: 0,005 M Tetraalkylammoniumborat; Mobile Phase: 0,01 M Phosphatpuffer pH 7-MeOH isokratisch; Detektion: UV 235 nm. Bei der Analytik sehr komplexer Glucosinolatgemische wird als Gegenion Tetraoctylammoniumbromid und 70 % MeOH, ansonsten Tetraheptylammoniumbromid und 60 % MeOH verwendet[73]. Die Präparation von Desulfoglucosinolaten erfolgt nach heiß methanolischer oder heiß wäßriger Extraktion[74], [75]. Dazu wird der glucosinolathaltige Extrakt auf eine DEAE-Sephadex A-25 Säule aufgebracht und gewaschen, wobei die Glucosinolate über das Sulfation an den Anionenaustauscher gebunden werden. Durch Einwirkung von Arylsulfatase 0,2 % über Nacht erfolgt die Abspaltung der Desulfoglucosinolate, die anschließend mit Wasser eluiert werden. Die Auftrennung der Desulfoglucosinolate erfolgt mittels RP-HPLC: Stationäre Phase: C18 -ODS-Säulen; Stufengradient: 100 % Wasser 10 min, in den folgenden 30 min Steigerung auf 12 % Acetonitril in Wasser, weitere 25 min lang wird konst. mit 12 % Acetonitril eluiert; Detektion: UV 227,5 nm [27], [41]. Die Verwendung eines Wasser/MeOH-Gradienten (15 min von 20 % auf 40 % MeOH in Wasser) liefert eine sehr gute Trennung der Indol-Desulfoglucosinolate; Detektion bei 280 nm [77]. Neuerdings ist eine RP-Trennung intakter Glucosinolate direkt nach Extraktion aus der Droge unter Verwendung einer RP-Säule möglich: Stationäre Phase: Spherisorb 10 ODS-2; Stufengradient: Wäßriges Ammoniumacetat 0,1 M/Acetonitril, von 0 % auf 3 % in 9 min, anschließend auf 20 % Acetonitril in Ammoniumacetat in 20 min; [78] Detektion: Für die Bestimmung des Hauptglucosinolats ist die Detektion bei 227 nm empfehlenswert [8].

Reinheit: – Fremde Bestandteile: Höchstens 2 % DAC 86. Asche: Höchstens 6 % DAC 86.

Gehaltsbestimmung: Die Bestimmung des Glucosinolatgehaltes der Droge ist durch die Erfassung der Hydrolyseprodukte (Isothiocyanat, Glucose, Sulfat) oder durch Ermittlung des Gehalts an intakten Glucosinolaten möglich, s. → Brassica. Erfassung der Hydrolyseprodukte. 1. Isothiocyanate. Die Extraktion der intakten Glucosinolate aus der Droge erfolgt durch Kochen mit Ethanol. Nach Entfernung des Ethanols wird durch Myrosinaseeinwirkung das Glucosinolat gespalten und das Isothiocyanat quantitativ bestimmt. Eine colorimetrische Bestimmungsmethode nutzt die Umwandlung des aus Sinalbin freigesetzten p-Hydroxybenzylisothiocyanats mit NaOH zu Natriumthiocyanat, welches mit Eisen(III)chlorid das rotgefärbte Eisen(III)thiocyanat bildet [79]. Teilweise wird die Methode modifiziert durch enzymatische Hydrolyse des Glucosinolats bei pH 4,5 und Verwendung von Eisen(III)nitrat. Die Messung erfolgt bei 460 nm [80]. Die Instabilität des roten Eisenthiocyanats im Licht ist ein Nachteil der Methode. Die iodometrische Bestimmung des auf gleiche Weise gebildeten Natriumthiocyanats ist besser reproduzierbar. Es erfolgt ein quantitativer Umsatz des Thiocyanats mit Brom unter Bildung von Cyanbromid, welches mit Kaliumiodid Iod freisetzt. Das freigesetzte Iod wird mit Thiosulfat quantitativ bestimmt [81]. Eine titrimetrische Methode bei der das p-Hydroxybenzylisothiocyanat mit Piperidin zu p-Hydroxybenzylpiperidylthioharnstoff umgesetzt wird, wird in Lit. [82] favorisiert. Das überschüssige Piperidin wird mit Schwefelsäure zurücktitriert und der Isothiocyanatgehalt indirekt ermittelt. Der Vorteil dieser Methode ist ihre schnelle Durchführbarkeit, ihre Spezifität und die gute Stabilität der Piperidinlösung. Die quantitative Bestimmung ist ebenfalls durch RP-HPLC möglich (s. → Identität): Stationäre Phase: ODS C 18 -Säulen; Mobile Phase: MeOH; Detektion: UV 254 nm [83]. 2. Glucose. Die Isolierung der gesamten Glucosinolate über Anionenaustauscherchromatographie (Sephadex A 25 DEAE) und Myrosinaseeinwirkung direkt auf der Säule führt zur Abspaltung der Glucose, die enzymatisch z. B. mit Hexokinase/ATP, Glucose-6-phosphat-dehydrogenase/NAD bestimmt wird. Damit ist eine Erfassung des Gesamtgehalts der Glucosinolate möglich [84], [85]. Eine polarographische Methode zur Bestimmung der in Glucosinolaten enthaltenen Glucose neben freier Glucose in wäßrigen Extrakten beruht auf der Messung der Oxidation von Glucose mittels der CLARK-Elektrode, katalysiert durch Glucose-Oxidase vor und nach Einwirkung von Myrosinase. Das Auftreten zweier differenter Signale im Polarogramm gestattet die Ermittlung der in den Glucosinolaten enthaltenen Glucose und somit eine indirekte Bestimmung des Gesamtglucosinolatgehalts [86]. 3. Sulfat. Bei der Spaltung des Sinalbins wird auch Sulfat freigesetzt, welches als Bariumsulfat quantitativ ausgefällt und gravimetrisch bestimmt werden kann [87]. Um die durch Mitfällung von Proteinen verursachten zu hohen Werte zu eliminieren, wurde die Methode durch Ausfällung des Sulfats als Benzidinsulfat und dessen anschließende volumetrische Bestimmung modifiziert [88]. Erfassung der intakten Glucosinolate. Die Methode zur Abtrennung der extrahierten Glucosinolate über eine Kombination von Anionen- und Kationenaustauscherchromatographie in Form von Pyridiniumsalzen oder die Präparation von Desulfoglucosinolaten und die anschließende Trennung dieser mittels RP-HPLC ist für die quant. Best. individueller Glucosinolate ebenfalls nutzbar, s. → Identität. Die Isotachophorese, ein elektrophoretisches Verfahren zur trägerfreien Trennung von Ionen in einer Teflonkapillare bei UV- oder Leitfähigkeitsdetektion, kommt ohne vorherige Anreicherung oder Derivatisierung aus, ist schnell durchführbar und benötigt nur geringe Probenmengen. Nach Extraktion der Glucosinolate mit Wasser, werden wenige μL des wäßrigen Extrakts in die Kapillare eingespritzt und mittels eines diskontinuierlichen Elektrolyten das Gemisch der Glucosinolatanionen getrennt. Die Genauigkeit der Methode liegt bei 1 %. Für die Glucosinolatbestimmung sind nur ein bis zwei Samen erforderlich [89].

Lagerung: Vor Licht geschützt DAC 86; trocken BPC 49.

Verwendung: Ein Embryo-Sinapis-alba-Test wurde zum Nachweis wachstumshemmender Wirkungen von Schlafmitteln Ende der 60er Jahre entwickelt. Der Beginn der Wurzelstreckung, der Wurzelhaarbildung, der Chlorophyllbildung und der Aufrichtung der Embryonen von der Unterlage und ihre Hinwendung zum Licht unter dem Einfluß z. B. von Schlafmitteln wird im Vergleich zu Kontrollen ohne Zusatz dieser Substanzen beurteilt und als Maß für eine wachstumshemmende und möglicherweise teratogene Wirkung angesehen [96]-[99]. Die Droge wird als Einmachwürze insbesondere für Gurken und andere Sauerfrüchte verwendet. Die zerdrückten Samen dienen auch zum Würzen verschiedener Suppen, Eintopf-, Bohnen- oder Kohlgerichte. Es ist zu beachten, daß nach Zugabe der Senfkörner das Gericht nicht mehr über 60 °C erhitzt werden sollte, um das für die Senfölbildung und damit die Geschmacksentwicklung notwendige Myrosinaseenzymsystem nicht zu inaktivieren. Sinapis albae semen dienen häufig, gemeinsam mit Sinapis nigrae semen, zur Bereitung verschiedenster Sorten von Speisesenf, [93] s. a. → Brassica. Drogenextrakte werden in Aerosolen, die zur Selbstverteidigung dienen, in Kombination mit Buttersäure, Isopropanol oder Ethanol, Skatol bzw. Indol verwendet [100]. Schleime aus den Samenschalen werden als Viehfutter genutzt [101].

Gesetzliche Bestimmungen: Aufbereitungsmonographie der Kommission E am BGA „Sinapis albae semen (Weiße Senfsamen)“ [90].

Wirkungen: Die Droge besitzt hautreizende und bakteriostatische Wirkungen [90]. Antibakterielle Wirkung. Nicht näher definierte Extrakte aus der fermentierten Droge (Extrakt A), die etherlösliche Fraktion dieses Extraktes (Extrakt B) sowie eine durch anschließende Extraktion mit EtOH erhaltene Fraktion (Extrakt C) sollen in einer Konzentration von 0,01 % das Wachstum von Escherichia coli, Staphylococcus spec. und hämolysierenden Streptokokken in vitro hemmen (nephelometrische Auswertung). Aus den Ergebnissen einer Acridin-Orange-Färbung wird auf einen bakteriziden Effekt geschlossen. Das durch Myrosinaseeinwirkung aus Sinalbin entstehendep-Hydroxybenzylsenföl soll das wirksame Agens sein. Sinalbin selbst wirkte nicht antibakteriell [91]. Wirkung auf das Blutbild. Die o. a. Zubereitungen, der in EtOH unlösliche Rückstand sowie Sinalbin sollen in einem Selbstversuch nach Einnahme von 50 oder 100 mg die Zahl der Leukocyten erhöht haben. Die sehr unpräzisen Angaben bedürfen der Überprüfung [91]. Wirkung auf den peripheren Blutfluß. Der Zusatz von 0,6 % Senfmehl (ohne nähere Angaben) zur Badflüssigkeit erhöht an Probanden bei Badtemperaturen zwischen 35°C und 40 °C nach plethysmographischer Messung den peripheren Blutfluß in Hand und Fuß. Die Steigerung betrug im Vergleich zu Wasser gleicher Temperatur in einigen Versuchen ca. 74 % (Hand) bzw. 51 % (Fuß). Bei Badtemperaturen von 25°C bis 30 °C hatte der Zusatz von Senfmehl keinen Effekt [92].

Resorption: Die Resorption der Senföle erfolgt durch die Haut [90].

Anwendungsgebiete

Bei Katarrhen der Luftwege sowie zur Segmenttherapie bei chronisch-degenerativen Gelenkerkrankungen und Weichteilrheumatismus [35], [90].

Die Anwendung erfolgt äußerlich in Form von Breiumschlägen. Vier Eßlöffel Pulverdroge werden unmittelbar vor der Anwendung mit warmem Wasser bis zu einer breiartigen Konsistenz angerührt. Die Umschläge verbleiben bei Kindern 5 bis 10 min, bei Erwachsenen 10 bis 15 min auf der Haut. Bei empfindlicher Haut ist die Anwendungszeit individuell zu verkürzen, die Dauer der Anwendung sollte maximal bis zu zwei Wochen betragen [35], [90].

Nach Isolierung eines Allergens aus den Samen (s. a. → Inhaltsstoffe) wurde im klinischen Screening von Personen mit Nahrungsmittelallergien festgestellt, daß 16,8 % der Probanden spezifische IgE Antikörper gegen Senfallergene gebildet hatten [59]. Bei bekannter Nahrungsmittelallergie wäre daher auch an Senf als Allergieursache zu denken. Bei zu langer Anwendung besteht die Gefahr der Nervenschädigung [90]. Bei zu langer Anwendung besteht die Gefahr der Schädigung der Haut [90].

Gegenanzeigen/

Anwendungsbeschränkungen

Es sollte keine Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren und bei Nierenerkrankungen erfolgen [90].

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt [90].

Innerliche Anwendung: Auf die Verwendung der Droge als verdauungsförderndes Mittel sowie zur Stuhlregulierung[93] sollte aufgrund von möglichen Intoxikationen verzichtet werden [94]. Senfmehl mit Honig verrührt und zu Kügelchen geformt, 1 bis 2 davon auf nüchternen Magen eingenommen, sollen eine Aufhellung der Stimme bewirken und werden Sängern empfohlen [94]. Äußerliche Anwendung: Zur lokalen Hyperämisierung der Haut in Form von Senfpflastern und Breiumschlägen; zur Ableitung von Blut und Gewebeflüssigkeit vom Kopf in die Beine in Form von Fußbädern (20 bis 30 g Senfmehl/L Wasser); zur Besserung von Lähmungserscheinungen in Form von Senfbädern (150 g Senfmehl in einem Beutel in die Badflüssigkeit einbringen) [94]. In der indianischen Volksmedizin Nordamerikas soll Sinapis alba bei Lungentuberkulose angewendet werden. Detaillierte Angaben hinsichtlich der Dosierung, der Art der Anwendung und des verwendeten Pflanzenteils fehlen [95]. Die Wirksamkeit der Droge bei dieser Indikation ist nicht belegt.

Acute Toxizität:

Mensch. Die Toxizität der Droge [94] ist auf die nach Fermentation entstehenden, stark reizenden Senföle zurückzuführen.

Tier. Die Aufnahme größerer Mengen von weißem Senf mit dem Futter kann aufgrund der entstehenden Senföle zu Entzündungen des Gastrointestinaltrakts und der Nieren, Koliken und Durchfall führen [109].

Chronische Toxizität:

Mensch. Die Spaltung der Glucosinolate bei Zerstörung der Pflanzenzellen durch Myrosinase kann neben der Bildung von Isothiocyanaten, den eigentlichen Senfölen, auch Thiocyanate freisetzen, die als strumigen bekannt sind. Allerdings dürften die entstehenden Konzentrationen für den Menschen kaum toxikologische Bedeutung erlangen, da erst 200 bis 1000 mg Thiocyanat die Radioiodaufnahme hemmen und somit eine Kropfbildung bewirken könnten [104], [110].

1. Heg, Bd. IV, Teil 1, S. 73–94, 467–475

2. Hess H, Landolt E, Hirzel R (1970) Flora der Schweiz, Birkhäuser Verlag, Basel, Bd. 2, S. 180–181

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Datenstand

15.08.2010