Elisabeth Stahl-Biskup
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D Rosmarini aetheroleum (Rosmarinöl)
D Rosmarini folium (Rosmarinblätter)
D Rosmarinus officinalis e foliis recentibus hom. HAB 1
D Rosmarinus officinalis hom. HAB 1
D Rosmarinus officinalis hom. HPUS 88
D Rosmarinus officinalis hom. PF X
D Rosmarinus officinalis spag. Zimpel hom. HAB 1
Folia Anthos; Folia Roris marini; Folia Rosmarini
dt.:Krankrautblätter, Kranzenkrautblätter, Rosmarin; Rosemary leaves; Feuilles de romarin; Rosmarino foglie; Hojas de romero.
Rosmarinblätter – PhEur 5; Rosmarinus officinalis – PF X; Rosmarinblätter – DAC 86; Rosmarinus – BHP 83
Das ganze, getrocknete Laubblatt PhEur 5. Blühende, getrocknete Zweigspitzen PF X; während oder nach der Blüte gesammelte, schonend getrocknete Laubblätter DAC 86.
Stammpflanzen: Rosmarinus officinalis L.
Herkunft: Osteuropa, Spanien, Marokko, Tunesien.
Gewinnung: Die Sprosse des Rosmarins werden während oder nach der Blüte, an warmen, sonnigen Tagen geerntet und entblättert. Die Trocknung erfolgt natürlich oder künstlich [62]. Weitere Einzelheiten über Anbau, Krankheiten, Schädlinge, Ernte und Erträge [62]
Ganzdroge: Vorwiegend nadelförmige, graugrüne, brüchige Blätter, ungestielt, ganzrandig, Blattunterseite graufilzig, durch den eingerollten Blattrand fast verdeckt. Teilweise mit Blüten bzw. Kelchen der abgeblühten Blüten untermischt. Blätter am oberen Ende stumpf, aber durch die Einrollung spitz erscheinend.
Schnittdroge: Geschmack. Aromatisch, bitter. Geruch. Schwach campherartig, würzig. Aussehen. Nadelförmige, derbe, brüchige Blattstücke, oberseits graugrün, stark runzelig, von dem eingesenkten Mittelnerv rinnig durchzogen; meist kahl, nur junge Blätter oberseits behaart, Blattrand glatt, Unterseite der Blätter mit stark hervortretender Mittelrippe, weiß-grau filzig behaart. Geringe Anteile von filzig behaarten Zweigstengeln und braune, zweilippige Kelche bzw. Kelchreste [63].
Mikroskopisches Bild: Obere Epidermis der Blätter derbwandig mit starker Cuticula, selten Haare, darunter eine chlorophyllfreie Hypodermis (Wasserepidermis), durch vorspringende Gewebestränge mit den Leitbündeln verbunden, Wände kollenchymatisch, grob getüpfelt. Palisaden 2- bis 3schichtig, lockeres Schwammparenchym, untere Epidermis mit diacytischen Spaltöffnungen. Verschiedene Haartypen: Mehrzellige, verzweigte Haare (Etagenhaare) mit dünnen, verholzten Wänden, große Lamiaceen-Drüsenschuppen und kleine Drüsenhaare mit 1 bis 2 Stielzellen und kugeligen einzelligen Köpfchen [63], [64].
Pulverdroge: Die hellgrüne Pulverdroge ist gekennzeichnet durch die zahlreichen Etagenhaare der Blattunterseite, die frei oder auf Blattfragmenten sitzend zu erkennen sind. An den Blattfragmenten erkennt man auch die Epidermiszellen der Blattoberseite. Kleine Drüsenhaare und Drüsenschuppen [63], [64], [65].
Rosmarinus officinalis: Querschnitt durch das Blatt, o.ep obere Epidermis, hyp Hypodermis, palPalisadenparenchym, schw Schwammparenchym, u.ep Epidermis der Blattunterseite, m Mittelrippe, h Haare. Vergrößerung 40fach. Aus Lit. [123]
Rosmarini folium: Querschnitt durch die Spreite, ha abgebrochenes Haar, ep Epidermis, hyp Hypodermis, plPalisadenparenchym, schp Schwammparenchym, dh Drüsenhaare, dsch Drüsenschuppe, bh Büschelhaar. Vergrößerung ca. 200fach. Aus Lit. [123]
Verfälschungen/Verwechslungen: Heutzutage praktisch nicht; früher wurde die Droge gelegentlich mit Blättern des Sumpfporst (Ledum palustre L., Ericaceae), auch Sumpfrosmarin genannt, verwechselt, die ihrerseits als Folia Rosmarini silvestris im Handel waren. Auch traten Blätter von Andromeda polifolia L. (Lavendelheide, Ericaceae) auf. Auch wurde von Verfälschungen bzw. Verwechslungen mit Blättern von Teucrium montanum L. (Lamiaceae), Taxus baccata L. (Taxaceae), Santolina rosmarinifolia L. und S. chamaecyparissus L. (Asteraceae) berichtet. Blätter vonLedum palustre L. sind oberseits im Unterschied zu Rosmarinblättern tiefgrün und auf der Unterseite mit einem rotbraunen Haarfilz versehen. Blätter von Teucrium montanum sind stachelspitzig und unterseits weißfilzig und mit unverzweigten Haaren [123].
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl. Rosmarin enthält 1,0 bis 2,5 % ätherisches Öl mit den Monoterpenen Campher, 1,8-Cineol und α-Pinen als Hauptinhaltsstoffe. Zusammensetzung im einzelnen s. → Rosmarini aetheroleum.
Phenolische Diterpene in Rosmarinblättern
Diterpenphenole. Die Droge enthält 0,35 % Carnosolsäure, ein tricyclisches Diterpen vom Ferruginoltyp [66]. Außerdem Isorosmanol (0,002 %) [67], Rosmadial [68], Rosmaridiphenol [69], Rosmarichinon [70] und 7-Methoxyrosmanol (0,001 %) [70], [71]. Weitere aus Rosmarinblättern isolierte Diterpenphenole wie Carnosol (= Pikrosalvin) [72], Rosmanol [73], Epirosmanol [67] und 7-Methylepirosmanol [74] erwiesen sich als Artefakte, die durch Oxidation bei der Extraktion der Droge entstehen [66], [74]. In Anwesenheit von Ammoniak entstehen als Aufarbeitungsartefakte Rosmaricin [66] und Isorosmaricin [75], beides Alkaloide mit Ferruginolstruktur. Ersteres war ursprünglich als genuiner Inhaltsstoff der Droge beschrieben worden [76], [77], worauf Angaben in der Sekundärliteratur zum Vorkommen von Alkaloiden in Rosmarinblättern zurückzuführen sind. Zimtsäurederivate. Die Angaben über einen hohen Gerbstoffgehalt der Droge gehen auf eine alte Arbeit zurück, in der mit der Hautpulvermethode ein Gehalt von 8,4 % (bezogen auf die Trockensubstanz) bestimmt wurde [78]. Dabei handelt es sich ganz offensichtlich um Lamiaceengerbstoffe (Labiatengerbstoffe, Depside der Kaffeesäure), deren Gehalt in der Droge mit 3,5 % (photometrisch) bestimmt wurde [79]. Dies steht in Übereinstimmung mit Lit. [80] , in der 3,5 % Hydroxyzimtsäurederivate, davon 2,5 % Rosmarinsäure (HPLC), angegeben werden. In Droge von Gewürzqualität liegt der Rosmarinsäuregehalt bei 1,3 % (GC als TMS-Derivat) [81] bzw. bei 2,0 % (HPLC) [82] und nach Lit. [83]bei 1,1 % (HPLC). Nach Hydrolyse des Extrakts werden an Phenolcarbonsäuren 0,71 % Kaffeesäure, 0,07 % Sinapinsäure, 0,03 % p-Cumarsäure, je 0,02 % p-Hydroxybenzoesäure und Ferulasäure, außerdem Gentisin-, Protocatechu-, Salicyl-, Syringa- und Vanillinsäure erhalten [84]. Flavone. Cirsimaritin (5,4′-Dihydroxy-6,7-dimethoxyflavon); [71] Genkwanin; [85] 5-Hydroxy-7,4′-dimethoxyflavon (= 4′-Methoxygenkwanin); [85], [86]Diosmetin, Eryodictyol, Hispidulin, Luteolin, 6-Methoxygenkwanin, Methoxyluteolin und 6-Methylluteolinmethylether;[87] Luteolin und 6-Methoxyluteolin auch als Glucosid [87], [88], Luteolin-3′-glucosid und Luteolin-7-β-glucosid [85]. Außerdem wurden folgende Flavonglykoside isoliert: Cirsimarin (Cirsimaritin-4′- O-glucosid), Diosmin (Diosmetin-7-O-rutinosid), Eupafolin-3′- O-glucosid, Hesperetin (Hesperidin-7-O-rutinosid), Homoplantiginin (Hispidulin-7-O-glucosid), Luteolin-3′-O-glucuronid und 3 isomere 3′-O-Acetylglucuronide des Luteolins, Nepitrin (6-Methoxyluteolin-7-O-glucosid) und Phegopolin (Genkwanin-4′-O-glucosid) [89]. Triterpene und Steroide. Die Droge enthält ca. 10 % Oleanolsäure und 5 % Ursolsäure, weiterhin 2 β-Hydroxyoleanolsäure, 3 β-Hydroxyursa-12,20(30)-dien-17-säure und 19 α-Hydroxyursolsäure [91]. Die Identität von 2 β-Hydroxyoleanolsäure wurde später bezweifelt und zu 2 α,3 α-Hydroxyolean-12-en-28-säure revidiert; [92] Betulin [71]. In neuester Zeit wurden 9 Triterpene in Rosmarinkraut beschrieben: 3-O-Acetyloleanolsäure und 3-O-Acetylursolsäure, α- und β-Amyrenon, α- und β-Amyrin, Oleanolsäure, Rofficeron (= 3-Oxo-20 β-hydroxyurs-12-en) und Ursolsäure [93]. Lipide. Im Blattwachs 97 % Alkane (n-Alkane und Isoalkane) und 2,3 % aliphatische und cyclische Alkene [94], deren Biosynthese in Lit. [95]beschrieben ist. Außerdem 15 verschiedene Hydroxycarbonsäuren im Cutin des Blattes [96]. Kohlenhydrate. 5,8 % säurelabile Polysaccharide, die nach der Hydrolyse 44,8 % Arabinose, 23,9 % Xylose, 15,2 % Galactose, 7,4 % Glucose, 6,5 % Rhamnose und 2,1 % Mannose liefern. 0,4 % freie Monosaccharide mit 91 % Glucose, 5,2 % Arabinose und 3,8 % Galactose. 0,5 % alkalistabile, heißwasserlösliche Polysaccharide mit 41,0 % Xylose, 22,5 % Glucose, 18,7 % Arabinose, 12,9 % Galactose, 4,0 % Mannose und 0,8 % Rhamnose [97]. Weitere Inhaltsstoffe. 0,068 % Salicylate; [98] 372 ppm Aluminium [99].
Identitaet: DC-Prüfung nach PF X und DAC 86: Untersuchungslsg.: Das bei der Wasserdampfdestillation erhaltene Öl-Xylol-Gemisch; Referenzsubstanzen: Rosmarinöl DAC 86 bzw. Borneol, Bornylacetat und Cineol PF X; Sorptionsmittel: Kieselgel 60; FM: Toluol-Essigester (95+5) DAC 86 bzw. Dichlormethan PF X; Detektion: Besprühen mit Anisaldehyd-Reagenz, Erhitzen bei 100 bis 105 °C; Auswertung: s. → Rosmarini aetheroleum. Rf-Werte und die Färbung der Zonen der Referenzsubstanzen sind bei den beiden Trennbedingungen vergleichbar. Reihenfolge von unten nach oben Borneol (graublau), Cineol (graubraun) und Bornylacetat (graublau) PF X. In der Untersuchungslsg. findet man diese drei Substanzen als Hauptzonen. Eine weitere ziegelrote Zone liegt unterhalb des Borneols, eine carminrote Zone zwischen Cineol und Bornylacetat und eine graue Zone zwischen Borneol und Cineol. Abb. in Lit. [63] DAC 86 läßt außerdem zum Nachweis von Triterpenen und Pinen einen Petroletherextrakt der Droge mit NaOH-Lösung unterschichten. An der Berührungsfläche erscheint ein braunroter Ring.
Reinheit: – Fremde Bestandteile: Höchst. 2 % PF X (Stengelanteile sind Drogenbestandteile!), höchst. 10 % verholzte, braune Stengel und höchst. 2 % sonstige fremde Bestandteile DAC 86. Trocknungsverlust: Höchst. 10 %PF X, DAC 86. Asche: Höchst. 12 % PF X, höchst. 17 % DAC 86.
Gehalt: Ätherisches Öl: Mind. 1,5 % (V/m) PF X; mind. 1,2 % (V/m) DAC 86.
Gehaltsbestimmung: Ätherisches Öl. Volumetrische Bestimmung des Gesamtgehalts an äth. Öl durch Wasserdampfdestillation in einer Rundlaufapparatur nach DAB 10, Destillationszeit 3 h, Destillationsgeschwindigkeit 2 bis 3 mL/min, Xylol als Vorlage DAC 86. Phenolische Diterpene. Zur Bestimmung der antioxidativ wirksamen Diterpenphenole Carnosol, Carnosolsäure, Epirosmanol, 7-Methylepirosmanol und Rosmanol eignet sich eine HPLC-Methode mit BHA (2,(3)-tert-Butyl-4-hydroxyanisol) als innerem Stand, ODS Hypersil als stationärer Phase, Gradient und elektrochemische Detektion [101]. Rosmarinsäure. Die Bestimmung der Rosmarinsäure kann als TMS-Derivat gaschromatographisch (SE 52 als stationäre Phase) nach Extraktion mit Methanol und anschließender Reinigung mittels SC auf Polyamid erfolgen [81]. Man erhält getrennte Peaks für die natürliche (E)-Rosmarinsäure und die während der Aufarbeitung bei Licht daraus entstandene (Z)-Form. Standardabweichung ±2,5 %, Nachweisgrenze 5 ppm. In der Probenvorbereitung wesentlich einfacher ist eine HPLC-Bestimmung (RP-18 als stationäre Phase). Dabei werden methanolische Extrakte direkt chromatographiert[82]. Nach einem modifizierten Verfahren [82] wird die Rosmarinsäure aus der Droge mit Wasser extrahiert und durch Ausschütteln mit Diethylether selektiv angereichert. HPLC-Bedingungen: FM: Acetonitril-Wasser (27+78 V/V; 0,5 % H3 PO4), Flußrate 2 mL/min; Detektion: UV 315 nm; Rosmarinsäure als externer Standard (Eichkurve).
Stabilität: In einem 3 Jahre dauernden Lagerungsversuch wurden keine lagerungsbedingten Veränderungen des Komponentenspektrums festgestellt. Der Ölgehalt nahm innerhalb des ersten Jahres auf 120 % des Anfangswertes zu und zeigte anschließend eine Abnahme von ca. 1 % pro Monat [30].
Lagerung: Vor Licht und Feuchtigkeit geschützt [65], [100], [102].
Verwendung: Als Gewürz in Fleischgerichten. Als Gewürz und Antioxidans in der Lebensmittelindustrie. Bei der Verwendung von Rosmarin als Gewürz in der Lebensmittelindustrie wird außer seiner Würzkraft seine antioxidative Eigenschaft ausgenutzt, die das Verderben von vor allem fettigen Speisen verzögert. Ursprünglich wurde diese Eigenschaft auf den Gehalt an Labiatensäuren (vor allem Rosmarinsäure) zurückgeführt [124]. Im Vergleich mit anderen Lamiaceen-Gewürzen ist die antioxidative Wirkung bei Rosmarin, wie auch bei Salbei, jedoch deutlich höher [125]. Die Suche nach weiteren antioxidativ wirksamen Substanzen führte schließlich auf die in Rosmarin außerdem enthaltenen tricyclischen Diterpene des Ferruginoltyps wie Carnosol, Carnosolsäure, Epirosmanol, Isorosmanol, Rosmachinon, Rosmadial und Rosmanol (s. → Inhaltsstoffe). Sie erwiesen sich in verschiedenen Untersuchungen als so gut oder besser wirksam wie die synthetischen Antioxidantien t-Butyl-4-hydroxytoluol (BHT) und t -Butyl-4-hydroxyanisol (BHA) [126]-[129]. Die radikalbindende Eigenschaft des ätherischen Öls dürfte bei Rosmarin in bezug auf die antioxidative Wirkung eine eher untergeordnete Rolle spielen. ED50 in vitro: 130 × 10–3 μL/mL, Thymian 64 × 10–3 μL/mL. Meßparameter: Photometrische Bestimmung der Umwandlung des freien Radikals 1,1-Diphenyl-2-pikrylhydrazyl (DPPH) [130]. Rosmarin wird im Vergleich zu anderen Gewürzen eine „optimal antioxidative Wirkung“ zugesprochen. Bei Einarbeitung von 1 g/kg Fett wird die Oxidationsstabilität des Fettes im „Rancimat“ erhöht, gemessen als Verlängerung der Induktionsperiode im Verhältnis zur Induktionsperiode der Blindprobe; Rosmarin: 4,3 (1,00 = neutral) [131]. Bei Lagerung von Schweineschmalz (gealtert bei 100 °C), in das 0,03 % eines Rosmarintrockenextrakts (1:4, Ethanol 95 %, keine weiteren Angaben) eingearbeitet worden war, erniedrigte sich die Peroxidzahl auf 3,2 bzw. 1,8 gegenüber der Kontrolle ohne Rosmarinextrakt (Peroxidzahl 100,0). Die Rosmarinextrakte waren in ihrer Wirkstärke vergleichbar mit t-Butyl-4-hydroxyanisol [115].
Gesetzliche Bestimmungen: Nr. 1219.99.99 [91]. Aufbereitungsmonographie der Kommission E am BGA „Rosmarini folium (Rosmarinblätter)“ [53]. Aufbereitungsmonographie der Kommission B8 am BGA „Rosmarin-Bäder“ [54]. Frankreich: Avis aux fabricant concernant les demandes d'autorisation de mise le marché de spécialités pharmaceutiques à base de plantes [61].
Wirkungen: Antimikrobielle Wirkung. Die antimikrobielle Wirkung von Rosmarinblättern ist verhältnismäßig schwach. Bei Beimpfung von feuchtem Rosmarin (breiige Konsistenz, 23 °C) mit 3 Stämmen von Aspergillus flavuswaren bereits nach 7 Tagen 100 % der Oberfläche mit Mycel bedeckt (Thymian nach 30 Tagen und mehr). Nach 6 Tagen war die gesamte Oberfläche mit Sporen besetzt (Thymian je nach Stamm unterschiedlich zwischen 7 und 12 Tagen, ein Stamm ohne Sporenbildung). Aflatoxinbildung im Mittel bei 1 ppm nach 30 Tagen (Thymian: keine Aflatoxinbildung) [103]. In einem flüssigen Nährmedium mit 10 [2] bis 10 [4] Zellen/mL von Lactobacillus plantarumund Pediococcus acidilactici hatte die Zugabe von 0,5 bis 8 g/L an gemahlenem Rosmarin unterschiedliche Effekte. Dosis- und zeitabhängig erhöhte sich die Säureproduktion von Lactobacillus plantarum innerhalb von 5 Tagen um das 3- bis 5fache, wobei bei der höchsten Konzentration von 8 g/L innerhalb des 1. Tages eine Hemmung der Säureproduktion zu beobachten war. Das Bakterienwachstum wurde nur bei der höchsten Dosierung (8 g/L) 2 Tage lang gegenüber der Kontrolle gehemmt und stieg im weiteren Verlauf auf Werte über die der Kontrolle an (10 [8]gegenüber 10 [6], [5] der Kontrolle). Die Säureproduktion von Pediococcus acidilactici wurde ebenfalls dosisabhängig erhöht (um das 3- bis 4fache), dessen Bakterienwachstum wurde allerdings gehemmt, jedoch nur in den ersten beiden Tagen bei den Dosierungen 2 und 4 g/L. Durch Umimpfen auf ein ebenfalls mit Rosmarin versehenes Medium wurde beobachtet, daß die Bakterienstämme eine Resistenz gegenüber Rosmarin erworben hatten [104]. In vitro hemmte ein ethanolischer Extrakt aus Rosmarin das Wachstum von Clostridium botulinum; MHK-Wert: 500 ppm, bezogen auf die Drogeneinwaage [105]. Antivirale Wirkung. In einem Plaqueunterdrückungstest mit embryonalen menschlichen Lungenfibroblasten hemmte ein Rosmarintrockenextrakt (Ethanol 95 %, keine näheren Angaben), in Konzentrationen von 2 bis 100 μg/mL 60 min nach der Virusapplikation zugegeben, dosisabhängig die Bildung von Plaques bei Herpes simplex Virus Typ 2 zwischen 0 und 100 % (24 h, Immunoperoxidase-Methode). Bei der Testung von 4 verschiedenen Fraktionen dieses Trockenextraktes zeigte eine hexanlösliche Fraktion die antivirale Aktivität [106]. Mit der antiviralen Wirkung von Rosmarin kann möglicherweise der diterpenoide Inhaltsstoff Carnosolsäure in Verbindung gebracht werden. In einem Versuch mit aus Einschlußkörpern von Escherichia coli isolierter HIV-1-Protease hemmte Carnosolsäure dieses Enzym (IC90 = 0,08 μg/mL) und zeigte sich auch wirksam gegen eine HIV-1-Virusreplikation (IC90 = 0,32 μg/mL). Die cytotoxische Wirkung auf H9-Lymphocyten-Kulturen wurde mit TC90 = 0,36 μg/mL ermittelt, was der antiviral wirksamen Dosierung sehr nahe kam [107]. Spasmolytische Wirkung. Ethanolische Rosmarinextrakte (1:3,5; Ethanolgehalt 30 %) zeigten signifikant antispasmodische Effekte, gemessen als Erhöhung der ED 50 von Acetylcholin am isolierten Meerschweinchenileum. Zunahme der ED 50 von Acetylcholin bei Zugabe von 2,5 mL/L um 4,9 ± 1,2 μg/L (p < 0,0025); bei Zugabe von 10,0 mL/L um 25,1 ±9,5 μg/L (p < 0,025). Wurde Histamin zur Kontraktion des Meerschweinchenileums verwendet, zeigten sich ebenfalls signifikante antispasmodische Effekte bei Zugabe von 2,5 mL und 10,0 mL/L Extrakt. Zunahme der ED 50 von Histamin um 8,1 ±1,9 μg/L (p < 0,01) bzw. 44,6 ±6,9 μg/L (p < 0,0005). Unter Berücksichtigung der Wirkung des gleichen Volumens 30 %igen Ethanols war nur die Erhöhung der ED 50 des mit Histamin erregten Ileums bei 10 mL/L Extrakt signifikant. Die maximal mögliche Kontraktion des Meerschweinchenileums erniedrigte sich mit Acetylcholin und Histamin bei beiden Dosierungen signifikant [108]. Cholagoge Wirkung. Ein Rosmarintrockenextrakt (getrocknete oberirdische Teile extrahiert mit Ethanol) wurde mittels einer Choledochusfistel am Meerschweinchen getestet. Gemessen wurde in 15minütigem Abstand über 2,5 h das Volumen an Gallenflüssigkeit nach i. v. Gabe von 100 mg/kg KG Rosmarinextrakt. Nach 30 min wurde eine signifikante Zunahme auf 138 %, nach 2 h ein zweiter signifikanter Anstieg auf 218 % der ursprünglichen Gallenmenge gemessen (Ausgangswert ca. 0,2 mL, 1. Maximum ca. 0,5 mL, 2. Maximum 0,7 mL). Da sich bei verschlossenem Ductus cysticus nur das zweite Maximum (177 % des Ausgangswerts) zeigte, wird dem Rosmarinextrakt eine sowohl cholekinetische als auch choleretische Wirkung zugesprochen [109]. In einem ähnlichen Versuch wurde die choleretische Wirkung lyophilisierter ethanolischer und wäßriger Rosmarinextrakte an Ratten verglichen. I. p. Gabe von 500, 1000 und 2000 mg/kg KG (berechnet auf das Pflanzentrockengewicht) eines Lyophylisats einer Tinktur des Handels steigerte den Gallenfluß dosisabhängig im Vergleich zu einer Kontrolle mit Placebo. Bei den beiden höheren Dosierungen, gemessen nach 150 min, lag der Gallenfluß ca. 80 % höher als bei Gabe des Placebos und damit vergleichbar mit dem bei einer Gabe von 10 mg/kg KG dehydrocholsaurem Natrium (70 % höher). Der Gallenfluß war jeweils nach 30 min am höchsten. Bei einem Vergleich verschiedener Extrakte zeigte sich, daß Extrakte aus jungen Zweigen (Maitriebe, 3 bis 6 cm) ungefähr 3mal stärker wirkten als Extrakte aus der ganzen Pflanze (Wurzel und oberirdische Teile) [110]. Leberprotektive Wirkung. Rosmarintrockenextrakte (Extraktionsmittel Wasser) wurden auf ihre leberprotektive Wirkung in einer Dosierung von 500 bis 2000 mg/kg KG getrocknete Droge i. p. an Ratten mit einer durch Tetrachlorkohlenstoff (5 mL/kg KG i. p.) induzierten Leberschädigung getestet. Gemessen wurde die Konzentration an Glutaminpyruvattransaminase im Plasma. Bei Vorbehandlung mit 1500 mg/kg KG Rosmarin als Extrakt aus jungen Sprossen 30 min vor CCl4-Gabe wurde eine signifikante leberprotektive Wirkung von 72 % (ohne Tetrachlorkohlenstoff 100 %, unvorbehandelte Ratten mit Tetrachlorkohlenstoff 0 %) gemessen, bei Nachbehandlung eine von nur 15 %. Im ersten Fall war Rosmarin so wirksam wie 100 mg/kg KG Silybum-marianum-Früchte (berechnet als Pflanzentrockengewicht in Form eines Handelsextrakts). Extrakte der ganzen Rosmarinpflanze (oberirdische Teile und Wurzeln) waren in der gleichen Dosierung nicht signifikant wirksam [110]. Antikonvulsive Wirkung. Die antikonvulsive Wirkung von wäßrigen Rosmarinextrakten (1:10, kalt) wurde an weiblichen Mäusen getestet, wobei der Krampf mit Pikrotoxin (6 mg/kg KG) hervorgerufen wurde. Unmittelbare Vorbehandlung der Tiere mit 6 mL/kg KG i. p. Rosmarinextrakt (ganze Pflanze) verzögerte die Eintrittszeit des Krampfes auf 18,5 min gegenüber 10,0 min der Kontrolle ohne Vorbehandlung. Die Sterblichkeitsrate erniedrigte sich auf 20 % gegenüber 84 % der Kontrolle. Nach Gabe von Pikrotoxin löste ein Abfall des GABA-Gehalts im Gehirn (1,07 μmol/g gegenüber 1,64 μmol/g Hirnsubstanz ohne Pikrotoxin) den Krampf aus. Mit Rosmarinextrakt vorbehandelte Tiere wiesen einen GABA-Gehalt von 1,82 μmol/g Hirn auf. GABA selbst (100 mg/kg KG) verzögerte den Eintritt des Krampfes auf 23,33 min (Mortalitätsrate 75 %) und Phenobarbital (100 mg/kg KG) auf 37,79 min (Mortalitätsrate 0 %). Im Vergleich der Wirkung verschiedener Pflanzenteile von Rosmarin erwiesen sich die frischen Blätter und die frische ganze Pflanze als am wirksamsten[111]. Beeinflussung des Arzneimittelmetabolismus. Injektion von 200 mg/kg KG eines Ethertrockenextrakts aus Rosmarinblättern verlängerte die Hexobarbitalhypnose (50 mg/kg KG) weiblicher Albinomäuse auf 193,4 bzw. 159,6 % gegenüber einer Kontrolle ohne Vorbehandlung (100 %). 30 mg/kg KG SKF-525 A (Enzyminhibitor) bewirkte eine Verlängerung um 700 %. 200 mg/kg KG des selben Extraktes 7 Tage lang gegeben, verkürzte die Hexobarbitalhypnose (100 mg/kg KG, 48 h nach letzter Extraktapplikation) auf 82,5 % gegenüber der Kontrolle ohne Vorbehandlung (100 %); 50 mg/kg KG Phenobarbital (Enzyminduktor) verkürzte die Hypnose auf 26,9 %. Die Wirkung wird durch eine Beeinflussung der Monooxigenaseaktivität in der Leber erklärt [112] und kann mit dem 1,8-Cineol-Gehalt der Droge in Verbindung gebracht werden, das im Tierversuch und am Menschen den Arzneimittelmetabolismus beschleunigt ( → Eucalyptus) [113]. Antimutagene Wirkung. Die antimutagene Wirkung wurde in vitro mit Stämmen von Salmonella typhimurium (TA 102 und TA 98) getestet. Die Auslösung der Mutagenese erfolgte durch 8-Methoxypsoralen (8-MOP, 1 μg/mL Nährmedium) und Bestrahlung mit UV-Licht 365 nm. Nach einer Bestrahlungszeit von 15 min bildeten sich bei Zugabe von 100 μg/mL Rosmarintrockenextrakt (1:4, Ethanol, keine weiteren Angaben) 600 Revertanten (Kontrolle: 800 Revertanten, β-Carotin 100 μg/mL: 350 Revertanten). Wurde die Mutagenese mit Benzo(a)pyren (4 μg/Platte) unter Zugabe von S9-Mix ausgelöst, betrug die Zahl der Revertanten 270 (Kontrolle: 370, β-Carotin: 230) [114]. Wie weitere Versuche ergaben, hängt die antimutagene Eigenschaft von Rosmarinextrakten stark von der Art der Extraktbereitung ab. Am wirksamsten erwies sich eine polarere Fraktion, die mit Ethanol 50 % extrahiert wurde. Im übrigen wird die antimutagene Wirkung mit der antioxidativen Wirkung von Rosmarinextrakten in Zusammenhang gebracht [115]. Tumorhemmende Wirkung. Eine Diät mit 1 % Rosmarinextrakt (keine näheren Angaben), an Ratten über insgesamt 21 Wochen verabreicht, verminderte die Mammacarcinomhäufigkeit auf 40 % gegenüber der Kontrolle (die gleiche Diät ohne Rosmarinextrakt) mit 76 %; Tumorauslösung mit 7,12-Dimethylbenz[a]anthracen (DMBA, 30,9 mg/kg KG p. o.) nach 3 Wochen Diät; Beobachtungszeitraum bis 16 Wochen nach DMBA-Gabe. Die DMBA-DNA-Adduktbildung erniedrigte sich gleichzeitig um 52 % (bei 0,5 % Rosmarinextrakt in der Diät) bzw. um 42 % (bei 1 %) [116].
Innerlich: Dyspeptische Beschwerden. Äußerlich: Zur unterstützenden Therapie rheumatischer Erkrankungen, Kreislaufbeschwerden [53].
Innerlich: Zerkleinerte Droge sowie deren Zubereitungen zum Einnehmen. Tagesdosis 4 bis 6 g Droge [53]. Zur Bereitung eines Tees wird 1 Teelöffel voll (2 g) Droge mit heißem Wasser (ca. 150 mL) übergossen und nach etwa 15 min durch ein Teesieb gegeben [102]. Äußerlich: 50 g Droge auf ein Vollbad; Zubereitungen entsprechend [53]. Anmerkung: Wie Untersuchungen mit Rosmarinblättern ergaben, geht das ätherische Öl der Droge nur zu einem geringen Teil in den Tee über und zwar mit dem höchsten Wert nach 25 min Extraktionszeit. Außerdem verschiebt sich das Verhältnis von 1,8-Cineol zu Campher (im Tee 5:2) gegenüber dem Verhältnis der beiden Komponenten im ätherischen Öl (9:1) [117]. Zubereitung. Innerlich: Tagesdosis 2,5 bis 7,5 g Tinktur (entspr. EB 6), 1,5 bis 3 g Fluidextrakt [53].
Nach Lit. [53] keine bekannt. Gelegentlich Kontaktallergien auf der Haut, wofür die Mono- und Diterpene verantwortlich gemacht werden [122].
Von einer Einnahme während der Schwangerschaft wird abgeraten [121].
Keine bekannt [53]. Bei Anwendung als Vollbad s. unter → Rosmarini aetheroleum.
Keine bekannt [53].
Innerlich: In Frankreich traditionell verwendet zur Förderung der Verdauung und des Gallenflusses; zur symptomatischen Behandlung von Verdauungsbeschwerden wie Oberbauchblähungen, Darmträgheit, Aufstoßen; zur Unterstützung der renalen Ausscheidung [61], [118]. In England traditionell verwendet bei Flatulenz und dyspeptischen Beschwerden, wenn sie von psychogenen Spannungen herrühren; ferner bei Kopfschmerzen und Migräne [119]. Nach Lit. [51] bei Frauenleiden wie Dysmenorrhoe, Amenorrhoe und Oligomenorrhoe, bei Fluor albus und bei nervösen klimakterischen Beschwerden. Außerdem bei Lähmungen, bei epileptischen Krämpfen, bei Erschöpfungszuständen, Gedächtnisschwäche, Schwindelgefühl, Gliedermüdigkeit und Herzneurosen. Mißbräuchlich zur Abtreibung [120]. Die Wirksamkeit bei Verdauungsbeschwerden ist plausibel (s. → Anwendungsgebiete). Für die übrigen Anwendungsgebiete liegen keine wissenschaftlichen Erfahrungsberichte vor, welche die Wirksamkeit bei den genannten Anwendungsgebieten erkennen ließen. Äußerlich: Lokal (als Mundspülung oder Gurgelwasser) schmerzstillend bei Verletzungen der Mund- und/oder Rachenhöhle; zur Mundhygiene [61], [118]. Topisch in Form von Einreibungen von Myalgien, Ischias, Interkostalneuralgie [119]. Die Wirksamkeit scheint plausibel. Nach Lit. [121] auch bei Kahlköpfigkeit, Salzschorf, bei schlecht heilenden Wunden, Verstauchungen und Quetschungen. Es liegen keine wissenschaftlichen Erfahrungsberichte vor. Innerlich: Einzeldosis 2 bis 4 g als Infus; 2 bis 4 mL Fluidextrakt (1:1, 45 % Ethanol V/V); [119] Tinktur (1:5; 70 % EthanolV/V): ED = 20 bis 40 Tr. auf Würfelzucker oder in einem beliebigen Tee [55]. Äußerlich: Als Tinktur oder Salbe (etwa 25 %ig) zum Einreiben. Für Waschungen als Aufguß (1 %ig) [119].
Tox. Inhaltsstoffe und Prinzip: Nach Lit. [122] wird die ganze Pflanze, besonders die Blätter als giftig, Gefährlichkeitsgrad „wenig giftig (+)“ eingestuft. Dafür verantwortliche Substanzen werden nicht genannt.
Acute Toxizität:
Mensch. Große Mengen an Rosmarin (keine Angaben zur Dosis) sollen beim Menschen zu tiefem Koma, zu klonisch-tonischen Krämpfen, Abschwächung, dann Steigerung der Patellarreflexe, Abschwächung der Pupillenreflexe, außerdem zu Erbrechen, gastroenteritischen Symptomen, Gebärmutterblutungen, Leukocytose, Nierenreizung (Albuminurie), in schweren Fällen unter Lungenödemen zum Tode führen [123]. Konkrete Fallberichte liegen nicht vor.
Mutagen:
Reproduktion: Rosmarinzubereitungen wird in der Handbuchliteratur häufig eine abortive Wirkung zugesprochen[120]. Entsprechende Zubereitungen wurden tatsächlich, überwiegend in Kombination komplexer Zusammensetzung, zu Abtreibungen eingesetzt. Fallberichte, aus denen sich ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Einnahme von Rosmarin und Aborten ableiten läßt, sind jedoch nicht bekannt. Exp. Untersuchungen, die eine Beurteilung des Risikos ermöglichen könnten, liegen ebenfalls nicht vor.
Therapie: 10 g Medizinische Kohle, erbrechen lassen, viel warmen Tee oder Himbeersaft trinken lassen. Nach wahrscheinlich großer Giftaufnahme Magenspülungen (evtl. mit burgunderfarbener Kaliumpermanganatlösung), Instillation von 10 g Medizinischer Kohle und Natriumsulfat, Elektrolytsubstitution, nach Aspiration Dexamethason-Spray [122].
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24.01.2013