Trigonella

Foenugraeci semen (Bockshornsamen)

Verfasser

Karl-Heinrich Horz, Jürgen Reichling

Übersicht

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Gliederung

G Trigonella

A Trigonella foenum-graecum L.

D Foenugraeci semen (Bockshornsamen)

D Trigonella foenum-graecum hom. HAB 1

Synonyme

Semen Foeni graeci; Semen Foenugraeci; Semen Trigonellae

Sonstige Bezeichnungen

dt.:Griechische Heusamen, Hornkleesamen, Kuhbohnen, Kuhhornkleesamen, Rehkörner, Ziegensamen; Greek hay seed; Graine de fénugrec; Fienogreco; port.:Fenogrego, hervinha.

Offizinell

Bockshornsamen – PhEur 5; Semen Foenugraeci – ÖAB 90; Foenugraeci semen ad usum veterinarium – Helv VII

Definition der Droge

Die reifen, getrockneten Samen PhEur 5, ÖAB 90, Helv VII.

Charakteristik

Stammpflanzen: Trigonella foenum-graecum L.

Herkunft: Die Droge wird aus Marokko, der Türkei, Indien und China importiert, wo die Pflanze kultiviert wird [21].

Schnittdroge: Geschmack. Leicht salzig; beim Kauen etwas schleimig und schwach bitter [21]. Geruch. Schwach, eigenartig [21]. Aussehen. Samen sehr hart, rhombisch vierseitig oder flach rautenförmig bis unregelmäßig gerundet, 3 bis 5 mm lang, 2 bis 3 mm breit und dick, von hellbrauner oder rötlich- bis gelblichgrauer Farbe [21].Lupenbild. Samen sehr fein punktiert; auf einer langen Schmalseite etwa in der Mitte ein heller Nabel, der leicht vertieft liegt. Von diesem geht eine flache, diagonal verlaufende Furche aus, die den Samen in zwei ungleich große Abschnitte teilt. Im kleineren Teil befindet sich die Wurzel des Keimlings, im größeren Abschnitt liegen die Keimblätter [21].

Mikroskopisches Bild: Hinweis: Das Erstellen guter mikroskopischer Präparate ist schwierig. Trockene Samen sind zu hart, eingeweichte zu gallertig. Am besten halbiert man einen Samen mit dem Taschenmesser, befestigt eine Hälfte in der richtigen Lage zwischen Korkstücken, befeuchtet mit schwach verdünntem Glycerol und schneidet mit einem scharfen Skalpell kleine Stückchen ab [23].

Bockshornsamen: a ein Same (× 1,5), b Längsschnitt (× 5), c Querschnitt (× 5), sms Samenschale, end Endosperm, cot Kotyledonen, w Würzelchen, mik Mikropyle, hi Nabel, ra Raphe, cha Chalaza, x Tracheideninsel der Samenschale. Aus Lit. [22]

Querschnitt durch die Samenschale und die äußeren Endospermschichten: c Cuticula, l Lichtlinie, e Epidermis, t Trägerzellen, p Parenchym, a Aleuronschicht, s Schleimzellen. Aus Lit. [23]

Die äußeren Schichten des Samens in Flächenansicht: c Cuticula, e Epidermis, to bzw. tu Trägerzellen bei hoher bzw. tiefer Einstellung, p Parenchym, a Aleuronschicht. Aus Lit. [23]

Querschnitt eines Keimblattes. Aus Lit. [23]

Mikroskopisches Bild der Pulverbruchstücke: a1 Palisadenschicht mit angrenzender Trägerzellschicht (Seitenansicht), a2 Querschnitte durch die Palisadenschicht in verschiedener Höhe, b Trägerzellschicht in Aufsicht, c Schleimklumpen aus dem Endosperm, d Keimblattgewebestück. Aus Lit. [22]

Epidermis der Samenschale aus 60 bis 70 μm hohen und 10 bis 15 μm breiten, palisadenartig gestreckten Zellen mit verdickten Außen- und Seitenwänden sowie konischem bis flaschenförmigem Lumen bestehend. Zellen in Querschnittansicht eine deutliche Lichtlinie zeigend. Cuticula mit meist breiten, zahnförmigen Vorsprüngen zwischen die spitzendigen Epidermiszellen eindringend; Vorsprünge an manchen Stellen jedoch sehr schmal, Epidermiszellen daher oben stumpf. Samenoberfläche durch diese Cuticulastruktur punktiert erscheinend. Unterhalb der Epidermis eine Schicht aus säulenfußartig sich nach außen verjüngenden Zellen mit herablaufenden Verdickungsleisten, die zwischen sich große Interzellularen aufsparen. Darauf folgen 2 bis 4 Reihen dünnwandiger, leicht tangential gestreckter Zellen, oft zusammengedrückt. Die äußerste Schicht des mehrreihigen Endosperms besteht aus kleinen, kubischen, aleuronführenden Zellen, deren Wände durch Hemicellulose knotig verdickt sind. Alle übrigen Endospermzellen sind großzellig und besitzen dünne Cellulosemembranen, denen dicke, geschichtete, von Tüpfelkanälen durchzogene Schleimmembranen aufgelagert sind. Die Kotyledonen zeigen eine mit kräftiger Außenwand versehene Epidermis, drei Palisadenschichten und ein breites, aus rundlich-eckigen, relativ dicht zusammenschließenden Zellen bestehendes Schwammgewebe. Das Würzelchen besteht aus abgeflachten polygonalen Zellen. Alle Zellen des Keimlings enthalten fettes Öl und Aleuronkörner, gelegentlich auch geringe Mengen ca. 5 μm großer Stärkekörner [21], [23], [24].

Pulverdroge: Aussehen. Gelbes bis bräunlich-gelbes Pulver. Mikroskopisches Bild. Zahlreiche Öltröpfchen; Keimlingsfragmente aus meist gestreckten, dünnwandigen Zellen mit kleinen Öltröpfchen; Epidermisfragmente aus palisadenartig gestreckten, an den Außen- und Seitenwänden verdickten, ein flaschenförmiges Lumen aufweisenden Zellen mit einer in der äußeren Hälfte über alle Zellen verlaufenden hellen Linie; vereinzelt Samenschalenfragmente mit dicker Cuticula, flaschenförmigen Epidermiszellen und einreihiger Trägerzellschicht aus säulenfußartig sich zur Epidermisschicht verjüngenden Zellen mit herablaufenden Verdickungsleisten; Epidermisfragmente aus kleinen, polygonalen, mehr oder weniger dickwandigen Zellen; Trägerzellfragmente aus polygonalen Zellen mit radial angeordneten Verdickungsleisten [21].

Inhaltsstoffe: Schleim. Bockshornsamen enthalten 25 bis 45 % Schleim [25], [26]. Strukturell handelt es sich um ein mit Galactosylresten substituiertes, über α-(1 → 6)-Verknüpfungen verzweigtes β-(1 → 4)-Mannan [27], [28]. Hydrolyse des Schleimes liefert ca. 70 % Mannose, 28 % Galactose und 2 % Xylose [25]. Proteine und freie Aminosäuren. Der Proteingehalt beträgt 25 bis 30 % [29], [30], [31]. Das Protein ist gekennzeichnet durch einen relativ niedrigen Gehalt an schwefelhaltigen Aminosäuren (1,7 g Cystein + Methionin/100 g Protein) und einen relativ hohen Gehalt an Lysin (6,7 g/100 g Protein) sowie Tryptophan (2,6 g/100 g Protein) [26]. Zu Wert und Bedeutung von Bockshornsamenprotein als Nahrungsmittel s. Lit. [32], [33] Im Gesamtkomplex der frei vorliegenden Aminosäuren dominiert bemerkenswerterweise mit 30 bis 50 % 4-Hydroxyisoleucin, eine ansonsten aus höheren Pflanzen kaum bekannte Aminosäure [34], deren Gehalt in der Droge 0,1 % [34] bis 0,3 % [35] beträgt; hauptsächlich liegt das 2S,3R,4S-Isomere vor [35] (s. → Saponine, Peptidrest des Foenugraecins). Proteinaseinhibitoren. In Bockshornsamen wurden ca. 30 Proteinaseinhibitoren gefunden, die die Aktivität des Chymotrypsins und Trypsins von Mensch und Rind hemmen. Pro g Samen werden 5 bis 9 mg Trypsin bzw. 1 bis 6 mg Chymotrypsin gehemmt [36]. Die Inhibitoren mit einem rel. Molekulargewicht von ca. 6000 sind cystinreich und gehören zur Familie der Bowman-Birk-Proteinaseinhibitoren [37], [38]. Lipide. Die Droge enthält 7 bis 8 % Lipide. Der Gehalt an freien Fettsäuren liegt bei 1,7 g Ölsäure pro 100 g Öl. Die Gesamtlipide setzen sich zusammen aus 84,1 % Neutrallipiden, 10,5 % Phospholipiden und 5,4 % Glykolipiden. Die Neutrallipide bestehen aus 86 % Triacylglycerolen, 6,3 % Diacylglycerolen sowie kleineren Mengen an freien Fettsäuren, Monoacylglycerolen und Sterolen. Hauptbestandteile der Phospholipidfraktion sind Phosphatidylcholin und Phosphatidylethanolamin. Bezogen auf die Gesamtlipide dominieren Ölsäure (52,6 %) und Linolsäure (40 %); daneben liegen 2,7 % 22:1-, 2 % 18:0-, 1 % 14:0- und 0,6 % 18:3-Fettsäuren sowie geringe Mengen anderer Fettsäuren vor [39]. Im Gegensatz zu diesen Ergebnissen fanden andere Autoren mit 30 % [40] bzw. 19 % [41]wesentlich höhere Gehalte an 18:3-Fettsäuren und führen den o. a. niedrigen Wert auf Autoxidation während der Extraktion und Analyse zurück. Sterole. Untersuchungen der Sterolfraktion ergaben, daß die vorhandenen Sterole überwiegend frei (42 %) oder verestert (45 %) vorliegen; nur etwa 7 % sind glykosidisch gebunden. Insgesamt wurden gaschromatographisch über 20 verschiedene Sterole detektiert, von denen 12 identifiziert wurden. Hauptbestandteil ist mit ca. 65 % 24ξ-Ethyl-cholest-5-en-3β-ol. Daneben liegen 24ξ-Methyl-cholest-5-en-3β-ol (ca. 10 %), Cholest-5-en-3β-ol (5 bis 10 %), 24(E)-Ethyliden-cholest-5-en-3β-ol (2 bis 5,5 %) und 5 α-Cholest-7-en-3β-ol (1,3 bis 2,4 %) vor [42]. Saponine. Die Angaben zum Saponin- und Sapogeningehalt der Droge schwanken. Bockshornsamen sollen 2 bis 3 % Steroidsaponine enthalten; [19] für die entfetteten Samen wurde ein Steroidsaponingehalt von 4,8 % ermittelt [30]. Der Gesamtsaponingehalt wird mit 1,2 bis 1,5 % angegeben [16],[42]. In den reifen Samen sollen jedoch keine freien Saponine, sondern Furostanol-3,26-diglykoside vorliegen [16],[43], [44]. Aglyka: Die Angaben zur mengenmäßigen Verteilung der Aglyka sind ebenfalls unterschiedlich. Hauptaglyka (>95 % [45]) sind Diosgenin und sein 25β-Epimeres Yamogenin, deren Gesamtgehalt gaschromatographisch zu 0,5 bis 0,8 % bestimmt wurde; [44], [46] sie liegen etwa im Mengenverhältnis 2:1 vor[47]. Weiterhin sind aus der Droge folgende Aglyka (Gehalt jeweils meist <0,02 %) bekannt: [45], [48], [49], [50]Gitogenin [50], Lilagenin (= Neoyuccagenin) [49], Neogitogenin [50], Neotigogenin [50], Sarsapogenin [50], Smilagenin [50], Tigogenin [50] und Yuccagenin [50]. Entgegen o. a. Mengen ergab die GC-Analyse von Rohdiosgenin folgende Zusammensetzung: Diosgenin 40,3 %, Yamogenin 16,1 %, Gitogenin 12 %, Tigogenin 10,2 %, Neotigogenin 7,8 %, Neogitogenin 6,6 %, Yuccagenin 5,2 % und Lilagenin 0,6 % [49]. Bei allen Gehaltsbestimmungen und Isolierungsmethoden erwies sich die Trennung der Epimerenpaare als problematisch. Zudem sind durch die Existenz mehrerer Kulturformen und vermutlich auch chemischer Sippen stärkere Schwankungen im Gehalt einzelner Substanzen wahrscheinlich [16]. Ob alle genannten Epimerenpaare genuin vorliegen, ist unklar. Bei dem in der Literatur erwähnten Trigonellagenin handelt es sich wohl um ein Gemisch aus Diosgenin und Yamogenin [16]. Das ebenfalls beschriebene 25-Spirosta-3,5-dien ist ein bei der Aufarbeitung durch saure Hydrolyse entstandenes Artefakt [16].

Smilagenin (25R,5β)

Sarsapogenin (25 S, 5β)

Glykoside. Isoliert wurden die Furostanolglykoside Trigofoenosid A [51], B [52], C [52], D [51], E [53], F [54] und G[54]. Extrahiert man bei der Isolierung mit Methanol, werden stets die 22-O-Methylether (Trigofoenoside A-1 bis G-1) erhalten, die genuin wohl nicht vorliegen, da bei Extraktion mit Pyridin keine 22-O-Methylderivate gefunden werden konnten [54]. Weiterhin wurde ca. 0,1 % (25S)-22-O-Methyl-5α-furostan-3β,22,26-triol-3-O-α- rhamnopyranosyl(1 → 2)[β-D-glucopyranosyl(1 → 3)]-β-D-glucopyra- nosid-26-O-β-D-glucopyranosid isoliert [55]. Genuin liegt hier vermutlich ebenfalls nicht der erhaltene Methylether vor. Zudem enthält die Droge ein komplexes Gemisch von Steroidsaponin-Peptidestern, aus dem Foenugraecin als Reinsubstanz isoliert wurde. Die Aufklärung der Struktur des Peptidrestes steht noch aus. Nach Hydrolyse von Foenugraecin wurden zwei Dipeptide sowie drei isomere Hydroxyisoleucinlactone erhalten [56].

Trigofoenosid E

Bei den in der Literatur beschriebenen Verbindungen Graecunin H, I, J, K, L, M und N handelt es sich um Diosgeninglykoside, von denen die Struktur der Zuckeranteile nicht aufgeklärt wurde [57]. Möglicherweise sind sie mit den o. a. Trigofoenosiden identisch. Flavonoide. Aus den Samen wurden Isoorientin [61], Isovitexin [58], Orientin- bzw. Isoorientinarabinosid (= 8- bzw. 6-C-β-D-Glucosylarabinosid-5,7,3′,4′-tetrahydroxyflavon) [60], Saponaretin, Vicenin-1 (= Apigenin-6-C-xylosid-8-C-glucosid) und Vicenin-2 (= Apigenin-6,8-di-C-glucosid) [61] , Vitexin (= 8-C-β-D-Glucosylapigenin) [58], Vitexin-2″-O- p-cumarat [59] sowie Vitexin-7-O-glucosid [60] isoliert. Trigonellin. Das N-Methylbetain der Nicotinsäure, liegt zu etwa 0,37 % vor [62].

Trigonellin

Ätherisches Öl Bockshornsamen enthalten sehr geringe Mengen flüchtiger Bestandteile (0,01 %). Als die den charakteristischen Bockshornkleegeruch ausmachende Komponente wurde 3-Hydroxy-4,5-dimethyl-2(5H)-furanon identifiziert [63]. Diese aus einem alkoholischen Extrakt der Harzfraktion der Samen isolierte Substanz konnte allerdings in Wasserdampfdestillaten der Samen bzw. der Harzfraktion nicht nachgewiesen werden. Insgesamt wurden im Wasserdampfdestillat der Samen 40 Substanzen detektiert, von denen 30 identifiziert wurden. Identifizierte Hauptkomponenten mit Mengenanteilen von jeweils 5 bis 10 % waren Dihydroactinidiolid, Dihydrobenzofuran und n-Hexanol. Im Wasserdampfdestillat der Harzfraktion wurden 32 Substanzen detektiert, von denen 20 identifiziert wurden, darunter als Hauptkomponenten Heptansäure (= Oenanthsäure) und n-Hexanol. In einer durch sog. „Headspace vacuum entrainment“ gewonnenen Anreicherung flüchtiger Substanzen der Samen wurden 29 Substanzen detektiert, von denen 24 identifiziert werden konnten; identifizierte Hauptkomponenten mit einem Anteil von jeweils 5 bis 10 % waren hier β-Elemen, ε-Muurolen, Tri-, Tetra- und Pentadecan [64]. Spurenelemente. Selen: 66,2 μg/100 g; Chrom: 96 μg/100 g [18].

Identitaet: Mikroskopie: Unter dem Mikroskop färben sich die Keimblätter des Embryos mit FeCl3-Lösung rot, mit Kalilauge gelb [20], [24]. DC-Prüfung des methanolischen Drogenextraktes nach DAB 10: Vergleichslösung: Methanolische Trigonellinlösung; Sorptionsmittel: Kieselgel GF254; FM: MeOH-Wasser (70+30); Detektion: Mit Dragendorffs-Reagenz und 0,1 %iger Schwefelsäure besprühen; Auswertung: In der unteren Chromatogrammhälfte intensiv orangeroter Trigonellinfleck; im oberen Bereich eine breite hell gelbbraune Triglyceridzone, darunter ein bis zwei nicht immer scharf abgetrennte gelblich-weiße Phospholipidzonen; zwischen Startband und Trigonellinfleck meist eine schwache, orangerote Zone [21].

Reinheit: – Fremde Bestandteile: Höchstens 4 % DAB 10; höchst. 2 % ÖAB 90; höchst. 5 % (schwarz verfärbte Samen 2 %) Helv VII. Asche: Höchstens 5 % DAB 10, ÖAB 90; höchst. 6 % Helv VII. Trocknungsverlust: Höchstens 10 % (1 g pulv. Droge, 100 bis 105 °C, 2 h) DAB 10.

Gehalt: Wirkwert: Nach DAB 10, ÖAB 90 und Helv VII muß die Quellungszahl, bestimmt mit pulv. Droge, mindestens 6 betragen.

Gehaltsbestimmung: GC-Bestimmung der Sapogenine unter Auftrennung der neo/iso-Paare (Epimere) als Trifluoracetylderivate nach Lit. [49] Abschätzung der Epimerenanteile in Diosgenin/Yamogenin-Gemischen mittels IR-Spektroskopie nach Lit. [47]

Stabilität: Untersuchungen zum Sapogeningehalt bei Lagerung der Droge über mehrere Monate zeigten, daß die Sapogeninausbeute rhythmischen Schwankungen unterliegt. Diese Schwankungen waren je nach Temperatur unterschiedlich; eine Regelmäßigkeit war nicht erkennbar [45].

Lagerung: Vor Licht und Feuchtigkeit geschützt lagern. In entsprechenden Behältnissen 3 Jahre haltbar [91].

Verwendung: Bockshornsamen dienen in arabischen Ländern als Nahrungsmittel; in vielen tropischen Ländern werden sie häufig als Gewürz gebraucht. In Ägypten wird Bockshornsamenmehl zum Brotbacken, Bockshornsamenextrakt zur Herstellung von Getränken verwendet. Die jungen Pflanzen werden in Indien als Gemüse gegessen [13], [36], [81].

Gesetzliche Bestimmungen: Aufbereitungsmonographie der Kommission E am BGA „Foenugraeci semen (Bockshornsamen)“ [84].

Wirkungen: Antidiabetische Wirkung. Die an Mäusen [65], Ratten [66], [67], [68] und Hunden [30], [69], [70]belegte blutzuckersenkende Wirkung von Bockshornsamen wurde in Versuchen am Menschen [71], [72], [73]bestätigt. Bei Untersuchungen an nicht-insulinpflichtigen, mit Glibenclamid oder Glibenclamid und Metformin behandelten Diabetikern wurde gezeigt, daß die Blutzuckerspiegel bei Gabe von 15 g Bockshornsamenpulver zur Mahlzeit, eingeweicht in Wasser, nach dem Essen ca. 25 % niedriger waren als nach einer Mahlzeit ohne Bockshornsamenzusatz („Meal tolerance test [MTT]“, 17 Patienten, Versuchsdauer 4 bis 7 Tage, p < 0,05) [71]. Die ebenfalls festgestellte leichte Erniedrigung der Plasmainsulinspiegel war statistisch nicht signifikant [71]. Signifikanz wurde erreicht bei Erhöhung der Dosis auf 2 × 50 g Bockshornsamenpulver täglich: Nach 10 Tagen Bockshornsamendiät war der Seruminsulinspiegel nüchtern von 17,5 ±2,6 mU/L vor Diätbeginn um ca. 23 % auf 13,5 ±2,3 mU/L erniedrigt; nach dem Essen – gemessen wurde 1/2, 1, 1 1/2 und 2 h nach der Nahrungsaufnahme – waren die Werte um 24 bis 36 % reduziert. Der Blutzuckerspiegel war unter Diät um ca. 25 % erniedrigt. Die Glucoseausscheidung im Urin war ebenfalls stark herabgesetzt. Sie reduzierte sich von 22,5 ±5,9 g/24 h um 64 % auf 8,1±3,2 g/24 h (15 Patienten, Versuchsdauer 10 Tage, p < 0,05) [72]. Bei insulinpflichtigen Diabetikern wurde bei Gabe von 2 × 50 g Bockshornsamenpulver täglich mit den Mahlzeiten eine Erniedrigung der Blutzuckerspiegel um ca. 20 % im Vergleich zur Kontrollgruppe erreicht (10 Patienten, davon 5 auf Bockshornsamendiät und 5 als Kontrollgruppe, Versuchsdauer 10 Tage, p < 0,05). Die Plasmainsulinspiegel waren nicht signifikant verändert, die Glucoseausscheidung im Harn pro Tag wurde von 363 ±71 mmol um 54 % auf 167 ±61 mmol gesenkt (p < 0,01)[74]. Versuche an diabetischen Hunden [69], [70], denen verschiedene Bockshornsamenunterfraktionen verfüttert wurden, zeigten, daß offensichtlich die aus entfetteten Samen gewonnene, sehr faserreiche (ca. 80 %) Testa- und Endospermfraktion antidiabetisch wirksamer Anteil der Bockshornsamen ist. Die protein- und saponinreiche Kotyledonenfraktion scheint für die antidiabetische Wirkung ohne Bedeutung zu sein; nähere Angaben s. Lit. [69],[70] Der genaue Wirkmechanismus ist bis heute unklar. Diskutiert wird die Bildung einer kolloiden Suspension aus hydratisiertem Pektin, das ca. 50 % der Faserstoffe in Bockshornsamen ausmacht, wodurch die Kohlenhydratresorption verlangsamt wird [71]. Zur hypoglykämischen Wirkung von Trigonellin s. Lit. [75]Hypolipidämische Wirkung. Bockshornsamen bewirkten bei Verfütterung an Ratten [29], [68], [76] und Hunde [30]eine deutliche Absenkung des Cholesterolspiegels. Die signifikanten Wirkungen von Bockshornsamen auf den Fettstoffwechsel wurden in Versuchen am Menschen bestätigt [72], [74], [77]. Bei insulinpflichtigen Diabetikern mit normalen Blutfettwerten war der Gesamtcholesterolspiegel bei Gabe von 2 × 50 g Bockshornsamenpulver täglich nach 10 Tagen von ca. 4,8 mmol/L um rund 25 % auf ca. 3,5 mmol/L erniedrigt (10 Patienten, p < 0,001). Differenzierte Betrachtung ergab eine signifikante Absenkung der LDL- und VLDL-Werte von ca. 3,3 mmol/L um etwa 30 % auf ca. 2,25 mmol/L (p < 0,01) sowie des Triglyceridspiegels von ca. 1,65 mmol/L um rund 18 % auf ca. 1,35 mmol/L (p < 0,01); die HDL-Werte waren nicht signifikant verändert [74]. Für nicht-insulinpflichtige Diabetiker[72] ergaben sich ähnliche Werte. Bei Personen mit erhöhten Blutfettwerten [77] wurde unter Bockshornsamendiät (10 Patienten, 100 g entbittertes Bockshornsamenpulver/Person/Tag bei isokalorischer Ernährung von Versuchs- und Kontrollgruppe) ebenfalls eine drastische Erniedrigung der Blutfettwerte erreicht: Der Gesamtcholesterolspiegel sank von 269 ± 6,7 mg/dL um ca. 25 % auf 202 ± 5,1 mg/dL nach 20 Diättagen. Differenzierte Betrachtung ergab auch hier fast unveränderte HDL-Werte; der LDL- und VLDL-Spiegel war von 189 ±8,8 mg/dL um ca. 32 % auf 127 ±6,4 mg/dL zurückgegangen, der Triglyceridspiegel sank von 217 ±22,3 mg/dL um ca. 38 % auf 134 ±13,6 mg/dL (p < 0,001). Das cholesterolspiegelsenkende Prinzip der Bockshornsamen ist unklar. An Ratten [29] und Hunden[78] erwiesen sich insbesondere saponinhaltige Extraktfraktionen als wirksam. Als Wirkmechanismus wird eine Verhinderung der Cholesterolresorption aus dem Darm wie auch eine verstärkte fäkale Ausscheidung von Gallensäuren, die aus Cholesterol gebildet werden, diskutiert [29]. Es wurde festgestellt, daß ca. 57 % der enthaltenen Saponine im Gastrointestinaltrakt zu den entsprechenden Sapogeninen hydrolysiert werden [78]. Zur Wirkung von Diosgenin und Tigogenin als Reinsubstanzen auf Cholesterol- und Triglyceridspiegel von Ratten s. Lit.[79] Weitere Wirkungen. An Ratten mit einer durch Fütterung von 3 %iger Glykolsäurediät induzierten Oxalaturolithiasis wurde gezeigt, daß die Calciumoxalatablagerung in den Nieren durch tägliche Gabe von Bockshornsamen (500 mg/kg KG p. o. über 4 Wochen) im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe signifikant (p < 0,01) reduziert werden konnte. Der Oxalatgehalt der Nieren lag bei den mit Bockshornsamen gefütterten Tieren bei 2,01 ±0,39 gegenüber 25,94 ±4,08 mg/100 mg Nierentrockengewicht bei den Tieren der Kontrollgruppe. Der „Normalwert“ bei Tieren ohne Nierensteininduktion durch Glykolsäurediät betrug 1,09 ± 0,19 mg/100 mg Nierentrockengewicht [80]. Weiterhin wurde in Versuchen an Ratten eine Steigerung der Nahrungsaufnahme durch Bockshornsamenextrakt festgestellt. Wurde einer standardisierten Rattennahrung ein protein- und fettfreier Bockshornsamenextrakt (12,5 % Steroidsaponine und 0,002 % 4,5-Dimethyl-3-hydroxy-2-(5H)-furanon enthaltend) in einer Dosierung von 10 mg/24 h/300 g KG zugegeben, stieg der tägliche Nahrungskonsum von 31,8 ±1 g/24 h um ca. 20 % an (Versuchsdauer 14 Tage, p < 0,01). Die Flüssigkeitsaufnahme war nicht gesteigert [81]. Bei einmaliger intragastraler Applikation von Bockshornsamen an Ratten zeigte sich ein hydrocholagoger Effekt. Nach Gabe von 50 bzw. 200 mg Bockshornsamen stieg der Gallenfluß im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe um 29 % bzw. 35 % auf 0,65 ±0,02 bzw. 0,68 ±0,05 mL/h (je 6 Tiere; p < 0,005 bzw. 0,001). Der gleiche Effekt wurde bei vierwöchiger Fütterung einer 0,5- bzw. 2 %igen Bockshornsamendiät erzielt (jeweils 6 Tiere, Steigerungsraten 30 % bzw. 43 %, p < 0,001). Differenzierte Betrachtung ergab eine Steigerung der Gallensäurensekretion von 2,36 ±0,24 μmol/L um ca. 40 % (p < 0,05) bei Einmalgabe und um ca. 70 % (p < 0,005) bei vierwöchiger Diät. Insbesondere die Ausscheidung von Taurochol- und Taurodesoxycholsäure war erhöht [82]. Der am Meerschweinchen beobachtete uterusstimulierende Effekt wäßriger und alkoholischer Drogenauszüge bedarf der Überprüfung, Quantifizierung und statistischen Absicherung [83].

Anwendungsgebiete

Äußerlich bei lokalen Entzündungen, innerlich bei Appetitlosigkeit [84].

Dosierung & Art der Anwendung

Äußerliche Anwendung: 50 g gepulverte Droge mit 1/4 L Wasser 5 min lang kochen und dann als feucht-warmen Breiumschlag verwenden [84]. Innerliche Anwendung: Tagesdosis 6 g Droge; Zubereitungen entsprechend [84]. Bei Appetitlosigkeit 3mal täglich vor den Mahlzeiten 2 g zerkleinerte Droge mit Flüssigkeit einnehmen [91].

Unerwünschte Wirkungen

Bei wiederholter äußerer Anwendung können unerwünschte Hautreaktionen auftreten [84].

Gegenanzeigen/

Anwendungsbeschränkungen

Nicht bekannt [84].

Wechselwirkungen

Nicht bekannt [84].

Äußerlich bei Ekzemen und Geschwüren [20]. Innerlich bei Katarrhen der oberen Luftwege; weiterhin zur Förderung der Milchbildung in der Stillzeit und zur Erniedrigung des Blutzuckergehaltes bei Diabetikern [20]. Die Wirksamkeit bei äußerlicher Anwendung sowie innerlich bei Katarrhen ist aufgrund des Gehaltes an Aroma- bzw. Schleimstoffen plausibel, wenngleich derzeit nicht wissenschaftlich belegt. Für eine laktationsfördernde Wirkung gibt es keinerlei Hinweise. Der nachgewiesene blutzuckersenkende Effekt ist mit unüblichen Dosierungen erzielt worden; eine Wirksamkeit im o. a. Normbereich der Dosierung ist nicht belegt. Innerlich: Aus 0,5 g Droge mit Wasser ein Kaltmazerat bereiten, abseihen; mehrmals täglich eine Tasse trinken [20]. Nach anderen Angaben ca. 3 g Droge auf ein Glas heißes Wasser [85].

Tox. Inhaltsstoffe und Prinzip: Angaben zu toxischen Inhaltsstoffen der Droge fehlen. Als Verbindungen, die möglicherweise toxisch sein könnten, sind die Proteinaseinhibitoren sowie die Saponine anzusprechen. Für die enthaltenen Verbindungen beider Substanzklassen fehlen Toxizitätsangaben. Proteinaseinhibitoren kommen in vielen Gemüsepflanzen (z. B. Bohnen, Erbsen, Soja, Kartoffeln) vor, ohne daß diese deshalb toxisch wären, da viele Proteinaseinhibitoren durch Kochen inaktiviert werden; einige zeigen jedoch eine bemerkenswerte Hitzeresistenz. Angaben zur Stabilität und toxischen Relevanz der in Bockshornsamen vorliegenden Proteinaseinhibitoren fehlen, eine Beurteilung ist daher nicht möglich. Zu bedenken bleibt, daß die Droge oftmals ohne vorheriges Erhitzen verzehrt wird und daß für Ratten, die mit rohen Sojabohnen ernährt wurden, eine durch Trypsininhibitoren verursachte Pankreashypertrophie beschrieben ist [86].

Acute Toxizität:

Tier. Über eine Toxizität der Droge ist nichts bekannt. Mit dem Stroh der Pflanze gefütterte Schafe zeigten jedoch ernste Vergiftungserscheinungen. Hauptsymptom war eine mehr oder minder eingeschränkte Kontrolle über die quergestreifte Muskulatur, insbesondere eine Lähmung der Beine [87]. Bei Hühnern, denen über 21 Tage hinweg täglich ein Bockshornsamenextrakt (Saponingehalt 7,82 %) appliziert wurde (10 mg/kg KG i. m. bzw. 50 mg/kg KG i. p. bzw. 50 mg/kg KG s. c.), wurden Hämorrhagien in Oberschenkeln und Brust sowie pathologische Veränderungen in Leber und Niere beobachtet [88].

Mutagen:

Reproduktion: An männlichen Ratten (20 Tiere) wurde gezeigt, daß die tägliche p. o. Gabe von 100 mg eines Sapogeninrohextraktes aus Bockshornsamen (Sapogeningehalt ca. 0,6 %) pro Tier über 60 Tage hinweg die Anzahl und Beweglichkeit der Spermien erheblich verminderte und bei allen Tieren zu Unfruchtbarkeit führte. Die Spermiendichte in den Nebenhoden sank auf 8,07 ±1,3 gegenüber 64,7 ±4,2 Mio/mL, in den Hoden auf 0,53 ±0,4 gegenüber 6,8 ±0,2 Mio/mL bei unbehandelten Tieren der Kontrollgruppe; die Spermienbeweglichkeit betrug nur noch 34,95 % ± 4 gegenüber 81,6 % ± 7,35 in der Kontrollgruppe; p < 0,001 [89].

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Copyright

Lizenzausgabe mit freundlicher Genehmigung des Springer Medizin Verlags GmbH, Berlin, Heidelberg, New York

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Datenstand

15.08.2010