Echinacta purpurea

Echinaceae purpureae herba (Purpursonnenhutkraut)

Verfasser

Rudolf Bauer, Reinhard Liersch; aktualisiert V. Schulz

Übersicht

E > Echinacea > Echinacea purpurea (L.) MOENCH > Echinaceae purpureae herba (Purpursonnenhutkraut)

Gliederung

G Echinacea

A Echinacea angustifolia D C.

D Echinacea angustifolia hom. HAB 1

D Echinacea angustifolia hom. HPUS 88

D Echinacea angustifolia hom. PF X

D Echinaceae angustifoliae radix (Sonnenhutwurzel)

A Echinacea pallida (NUTT.) NUTT.

D Echinaceae pallidae radix

A Echinacea purpurea (L.) MOENCH

D Echinacea purpurea hom. HAB 1

D Echinacea purpurea hom. HPUS 88

D Echinaceae purpureae herba (Purpursonnenhutkraut)

D Echinaceae purpureae radix (Purpursonnenhutwurzel)

Synonyme

Herba Echinaceae purpureae

Sonstige Bezeichnungen

dt.:Echinacea-purpurea-Kraut.

Definition der Droge

Purpursonnenhutkraut besteht aus den frischen, zur Blütezeit geernteten oberirdischen Pflanzenteilen [145].

Charakteristik

Stammpflanzen: Echinacea purpurea (L.) MOENCH

Herkunft: Aus Kulturen in Europa und den USA.

Gewinnung: Zur Blütezeit, Juli bis August, werden die oberirdischen Pflanzenteile abgeschnitten und frisch verarbeitet.

Handelssorten: Sind lediglich aus dem Zierpflanzenanbau bekannt.

Ganzdroge: Grundblätter eiförmig bis eiförmig-lanzettlich, zugespitzt, am Rand grob bis scharf gesägt, im Bereich der ausgezogenen Spitze fast ganzrandig. Blattspreite 10 bis 25 cm lang und 6 bis 15 cm breit, am Grund plötzlich verschmälert oder schwach herzförmig ausgerandet, von 5 Hauptnerven innerviert, mit bis zu 25 cm langem, schwach geflügeltem Blattstiel, dieser am Stengel herablaufend; Stengelblätter im unteren Teil des Sprosses kurz gestielt, oberwärts sitzend, elliptisch-lanzettlich, 7 bis 20 cm lang und 1,5 bis 8 cm breit, grob gesägt bis ganzrandig, meist 3nervig, beidseitig rauh und mit 3zelligen Haaren besetzt, Stomata auf Blattober- und Unterseite[159].

Schnittdroge: Geschmack. Die enthaltenen Alkamide verursachen einen säuerlichen und anästhesierenden Geschmack auf der Zunge.

Mikroskopisches Bild: Das Laubblatt von Echinacea purpurea zeigt den charakteristischen Aufbau eines bifacialen Blattes. Es hat im Querschnitt einen Durchmesser von 200 bis 350 μm und weist eine beidseitige Verteilung der Spaltöffnungen (amphistomatischer Typ) auf, deren Länge bei 28 bis 35 μm liegt. Das Blatt ist auf beiden Seiten von einer großzelligen, chloroplastenfreien, 9 bis 13 μm dicken Epidermis begrenzt. Zwischen den Epidermen liegt ein umfangreiches Mesophyll, das deutlich in Palisadenparenchym und Schwammparenchym gegliedert ist. Die Zellen der oberen Epidermis schließen sich lückenlos aneinander, ihre Wände sind nur wenig verdickt, so dass die Zellumina fast rechteckig erscheinen. Sie sind von einer stark lichtbrechenden, geschlossenen, 3 bis 5 μm dicken Cuticularschicht überzogen. Das darunterliegende Palisadenparenchym, das zahlreiche Chloroplasten im plasmatischen Wandbelag führt, ist meist einschichtig und besteht aus gestreckten, 50 bis 65 μm langen, zur Blattoberfläche senkrecht orientierten, eng aneinanderliegenden Zellen. Das sich anschließende 150 bis 250 μm dicke Schwammparenchym umfasst mehrere Zellschichten und ist durch unregelmäßig gestaltete Zellen charakterisiert. Es nimmt den Raum bis zur unteren, etwas kleinzelligeren Epidermis ein. Dieser Gewebebereich ist chloroplastenarm und von großen Interzellularräumen durchzogen. Die Zellen der oberen Schicht des Schwammparenchyms sind mit nahezu allen Palisadenzellen fest verbunden. Die unterste Schicht des Schwammparenchyms ist gegen die Epidermis leicht gestreckt und trifft sie fast senkrecht. Nur unter den Spaltöffnungen der Blattunterseite treten weitlumige Atemhöhlen auf, die mit dem angrenzenden Interzellularensystem des Blattes in Verbindung stehen. Die kleineren Leitbündel der Seitennerven liegen mit nach oben orientiertem Xylem ausschließlich im Schwammparenchym und sind von einer einschichtigen Scheide kleinerer Parenchymzellen umschlossen. Auch der Hauptnerv im Bereich der Mittelrippe, der weitlumige Gefäßelemente im Xylem aufweist, ist von einem mehrschichtigen, großzelligen Parenchym umlagert. In diesem Bereich liegt unmittelbar unter der Epidermis noch eine hypodermale Zellage, deren Wände ähnlich wie die der Epidermis Wandverdickungen aufweisen. Beide Seiten der Blattspreite sind locker mit weißlichen, meist 3zelligen, selten 4- oder 5zelligen, unverzweigten, 250 bis 500 μm langen Haaren besetzt, die aus einer vergrößerten Epidermiszelle hervorgehen. Die Endzelle ist lang zugespitzt. Die Oberflächenstruktur der Haare ist fein granulär. Spaltöffnungen sind beidseitig vorhanden; die Blattoberseite weist allerdings nur wenige Stomata auf, wogegen Spaltöffnungen auf der Blattunterseite sehr zahlreich vorhanden sind [87]. Der Blattstiel von Echinacea purpurea ist schwach rinnig ausgeprägt und erscheint im Querschnitt etwa halbkreisförmig. Unter einer verdickten Epidermis, in die mehrere 3- bis 5zellige Haare inseriert sind, liegt eine Schicht kollenchymartiger Zellen, die als Stützgewebe fungieren. Daran schließt sich ein großzelliges, fast chloroplastenfreies, aus mehreren Zellagen bestehendes Parenchym an, in das 5 bis 7 Leitbündel bogenförmig eingebettet sind. Das stärkste Leitbündel verläuft jeweils in der Mediane, der Unterseite genähert, die anderen im Umkreis, jeweils beiderseits an Größe abnehmend. Die größeren Leitbündel besitzen nach außen hin (abaxial) kleinzelliges Phloem, zur adaxialen Seite hin liegt das Xylem mit mehreren Reihen größerer Gefäße. Im Bereich des Phloems treten oftmals schwach verholzte Zellen oder Faserbündel auf, die das Phloem kappenförmig umgeben. Deutlich in Erscheinung treten gewöhnlich auch die randlichen Flügelleisten, die an der Oberseite des schwach rinnigen Blattstiels verlaufen. Sie lassen noch den normalen Blattaufbau mit Palisadenparenchym und Schwammparenchym erkennen, wobei auch noch einzelne, reduzierte Leitbündel in Erscheinung treten [87]. Der Querschnitt des Sprosses ist gekennzeichnet durch die rundlichen Leitbündel, die einen lockeren Ring bei etwa zwei Drittel des Radius bilden. Zwischen zwei großen Leitbündeln mit einem Durchmesser von 400 bis 600 μm befinden sich jeweils zwei bis drei kleine (Durchmesser 100 bis 300 μm). Im Xylemteil liegen die Tracheen in unregelmäßiger Anordnung zwischen zum Teil sehr stark verdicktem Holzparenchym (Durchmesser der Gefäße 40 bis 50 μm). Darüber hinaus ist das Mark gekennzeichnet durch das Vorkommen von kleinen Exkretgängen (Durchmesser 50 bis 60 μm) [88]. In der Rinde finden sich neben der typisch bandförmigen Anordnung des Phloems und den darüberliegenden, einen Halbkreis bildenden Bastfaserbündeln jeweils gegenüber den Interfascicularregionen eine Reihe von Exkretgängen, die häufig zu dritt oder viert nebeneinander auftreten (Durchmesser eines einzelnen Exkretganges 70 bis 80 μm). Der Flächenschnitt des Sprosses gibt eine gute Charakteristik der Behaarung von Echinacea purpurea (L.) MOENCH. Die mehrzelligen Gliederhaare bestehen aus bauchig aufgeblähten Zellen, die bis auf die stark verlängerte Endzelle alle gleich groß sind (Länge des gesamten Haares 500 bis 800 μm) [88]. Im Flächenschnitt der äußeren Seite des Hüllkelchblattes sind die bereits bei Spross und Blatt beschriebenen Gliederhaare dominierend. Sie sind zur Epidermis hin gebogen und bestehen aus 3 bis 6 Gliederzellen mit einer Länge von 200 bis 400 μm. Die Spreublätter weisen im Flächenschnitt viele Faserbündel mit einem Durchmesser von 10 bis 15 μm und einer Länge von 100 bis 150 μm auf. Die Zellwandverdickung ist in der Regel nicht allzu stark ausgeprägt. Der Flächenschnitt der Korollblattepidermis der Zungenblüten ist rötlich bis violett gefärbt. Die am Ende der Korolle befindlichen Epidermiszellen sind rundlich-papillös ausgestülpt. Im Flächenschnitt der Korolle der Röhrenblüten findet man im Bereich der Verwachsungsstelle mit dem Fruchtknoten plättchenförmige Einlagerungen von 80 bis 100 μm Länge und 30 bis 50 μm Breite. Die Narbe ist durch papillöse Zellen (Länge einzelner Papillen über 100 μm) gekennzeichnet. Der Pollen ist im Durchmesser 20 bis 30 μm groß, kreisrund und besitzt eine warzige Exine [88].

Pulverdroge: Mikroskopisches Bild. Das grüne, leicht bitter schmeckende Pulver enthält viele weißliche oder grüne Fasern, die das mikroskopische Bild bestimmen. Sie liegen in Verbänden von 5 bis 7 Faserzellen nebeneinander und 3 bis 4 übereinander (Länge einer einzelnen Faser 150 bis 200 μm, Durchmesser 10 bis 15 μm). Ein weiteres häufig anzutreffendes Fragment sind die Blattbruchstücke. Sie lassen die anomo- und anisocytischen Spaltöffnungen erkennen. Vereinzelt findet man auch Querschnittstücke der Blattspreite mit dem oben bereits angesprochenen zweireihigen Palisaden- und dem lockeren Schwammparenchym. Die Bruchstücke der Gliederhaare sind anhand der warzigen, dicken Cuticula zu identifizieren. Leicht erkennbar sind die Epidermisfragmente der Zungenblütenkorolle wegen ihrer rotvioletten Farbe sowie der papillösen Zellen. Ferner findet man den charakteristischen runden Pollen mit warziger Exine (30 bis 40 μm) sowie die seltenen, aber typischen Korollblattbruchstücke der Röhrenblüten mit plättchenförmigen Inkrusten [88].

Verfälschungen/Verwechslungen: Das Kraut von Echinacea angustifolia bzw. Echinacea pallida. Eine mikroskopische/morphologische Unterscheidung ist schwierig [88]. Besser erfolgt die Identifizierung anhand der Inhaltsstoffe (s. → Identität).

Inhaltsstoffe: Kaffeesäurederivate. 2,3-O-Dicaffeoylweinsäure (Cichoriensäure) zu 1,2 bis 3,1 % [10], [81]. Die optische Drehung beträgt –370 °, was darauf hindeutet, dass die aus Echinacea isolierte Cichoriensäure mit (+)-Weinsäure verestert sein muss und damit nicht identisch mit der aus Cichorium intybus isolierten Cichoriensäure[89] ist; [71], [88], [90] Cichoriensäuremethylester; 2-O-Caffeoyl-3-O-feruloylweinsäure; 2,3-O-Diferuloylweinsäure;[81] 2-O-Caffeoylweinsäure; [10] 2-O-Feruloylweinsäure; 2-O-Caffeoyl-3-O-cumaroylweinsäure; [90]Monocaffeoylweinsäure-4-methylester [88]. Die höchste Konzentration an Dicaffeoylweinsäure wird vor und zu Beginn der Blüteperiode erreicht. Im Blütenstand und im Blatt wurden ähnliche Mengen gefunden. Bei den Blütenbestandteilen wurde die höchste Konzentration in den Zungenblüten (8,2 %), gefolgt von Röhrenblüten (3 %) und Hüllkelch (2 %) gefunden [88].

Caffeoylweinsäure-Derivate aus Echinacea-Arten

Flavonoide. Rutosid (Rutin) sowie andere Kämpferol- und Quercetinderivate [10], [19]. Ätherisches Öl. 0,08 bis 0,32 % [91], [92], [93] mit Germacrenalkohol [94], Borneol, Bornylacetat, Pentadeca-8-en-2-on, Germacren D, Caryophyllen, Caryophyllenepoxid, Palmitinsäure [95]. Polyacetylene. Trideca-1,11-dien-3,5,7,9-tetrain, Trideca-1-en-3,5,7,9,11-pentain, Trideca-8,10,12-trien-2,4,6-triin und Ponticaepoxid [7]. AlkamideAus frischem Kraut wurden die Isobutylamide der Trideca-2E,7Z-dien-10,12-diinsäure, der Trideca-2E,6E,8Z-trien-10,12-diinsäure und der Pentadeca-2E,9Z-dien-12,14-diinsäure sowie das 2′-Methylbutylamid der Trideca-2E,7Z-dien-10,12-diinsäure und das 2′-Hydroxyisobutylamid der Pentadeca-2E,9Z-dien-12,14-diinsäure isoliert [36]. Als Hauptverbindungen im getrockneten Kraut wurden die Isobutylamide der Undeca-2E,4Z-dien-8,10-diinsäure und der Dodeca-2E,4E,8Z,10E/Z-tetraensäure nachgewiesen [10]. Polysaccharide. PS I, ein 4-O-Methylglucuronoarabinoxylan mit MG 35.000 D, und PS II, ein saures Arabinorhamnogalactan (MG 450.000 D) [20],[96]-[99] sowie ein Xyloglucan mit dem MG 79.500 D und ein pektinartiges Polysaccharid [82]. PS I

PS II Polysaccharide aus dem Kraut von Echinacea purpurea [599].

Isolierungsgang der Polysaccharide. Aus [5] , nach [20]

Andere Inhaltsstoffe. Glycin-Betain; [100] frische Blätter enthalten 0,21 % Vitamin C; [101] außerdem wurden 13-Hydroxyoctadeca-9Z,11E,15Z-triensäure, Methyl-p-hydroxycinnamat und ein Labdanderivat nachgewiesen; [36] in den Blüten kommen Cyanidin-3-β-D-glucopyranosid und Cyanidin-3-O-(6-O-malonyl)-β-D-glucopyranosid vor [102].

Identitaet: 1. Nachweis der Kaffeesäurederivate (Cichoriensäure): DC: Sorptionsmittel: Kieselgel; FM: Ethylacetat-Ameisensäure-Eisessig-Wasser (100+11+11+27); Detektion: Naturstoffreagenz/UV 360 nm; Auswertung: Cichoriensäure erscheint als gelbgrün fluoreszierende Zone bei Rf 0,9 (s. → Echinaceae angustifoliae radix).Für die Fingerprintanalyse von Echinacea-Tinktur ist ein AMD-HPTLC-Verfahren unter Verwendung von Kieselgelplatten beschrieben [107]. HPLC: RP 18-Umkehrphase; linearer Fließmittelgradient von 5 bis 25 % Acetonitril; Durchfluss: 1,0 mL/min; Detektion: 280 nm; [10] Auswertung: Cichoriensäure erscheint als deutlicher Peak mit leichtem Tailing bei Rt = 9 min (s. → Abb.). 2-Caffeoylweinsäure, Cichoriensäuremethylester und Rutin sind nur als kleine Peaks erkennbar.Andere HPLC-Verfahren s. → Lit [88], [108]. 2. Nachweis der Alkamide: DC: Sorptionsmittel: Kieselgel; FM: Hexan-Ethylacetat (2+1); Detektion: Anisaldehyd/Schwefelsäure-Reagenz; Auswertung: Die Alkamide erscheinen als violette bis blauschwarze Zonen im Rf-Bereich von 0,1 bis 0,7 (s. → Echinaceae purpureae radix);HPLC: RP 18-Umkehrphase; linearer Fließmittelgradient von 40 bis 80 % Acetonitril/Wasser; Durchfluss: 1,0 mL/min; Detektion: 210 nm; Auswertung: Die Alkamide erscheinen im Bereich Rt = 7 bis 22 min (s. Abb.)[40].3. Bestimmung von Glycin-Betain mittels HPLC: Hyperchrome Partisil SCX; 0,02 M KH2PO4; Durchfluss: 1,5 mL/min; Detektion: 190 nm [100].

HPLC-Trennungen der Methanolextrakte aus dem Kraut von Echinacea purpurea (Abschwächung: 300 mAU),E. pallida (100 mAU) und E. angustifolia (70 mAU) mit UV-Spektren der Hauptverbindungen. Nach Lit. [10] Säule: Hibar 125-4 mit LiChrospher 100 CH-18 (2), 5 μm (Fa. Merck); Fließmittel: A = Wasser + 1% 0,1 N Phosphorsäure, B = Acetonitril + 1% 0,1 N Phosphorsäure; Gradient: 5 bis 25% B linear in 20 min; Durchfluss: 1,0 mL/min; Detektion: 330 nm. 1 = 2-Caffeoylweinsäure; 2 = Chlorogensäure; 3 = Cichoriensäure; 4 = Isomeres der Cichoriensäure; 5 = Cichoriensäuremonomethylester; 6 = Echinacosid; 7 = Rutin; 8 = Verbascosid; 9 und 10 = Isochlorogensäure; 11 = nicht identifiziertes Kaffeesäurederivat.

HPLC-Trennung der Chloroformfraktion aus dem Kraut von Echinacea purpurea, E. pallida und E. angustifolia. Nach Lit. [10] Säule: Hibar 125-4 mit LiChrospher 100 CH-18 (2), 5 μm (Fa. Merck); Fließmittel: A = Wasser, B = Acetonitril, Gradient: 40 bis 60% B linear in 30 min; Durchfluss: 1,0 mL/min; Detektion: 254 nm. 1 = Undeca-2E,4Z-dien-8,10-diinsäureisobutylamid; 3 = Dodeca-2E,4Z-dien-8,10-diinsäureisobutylamid; 5 = Dodeca-2E,4E,10E-trien-8-insäureisobutylamid; 8/9 = Dodeca-2E,4E,8Z,10E-tetraensäureisobutylamid und Dodeca-2E,4E,8Z,10Z-tetraensäureisobutylamid; 11 = Dodeca-2E,4E-diensäureisobutylamid; 19 = Hexadeca-2E,9Z-dien-12,14-diinsäureisobutylamid.

Gehalt: Keine Angaben.

Gehaltsbestimmung: Mit den bei der Identitätsprüfung genannten HPLC-Methoden nach der Methode des Externen Standards möglich. Für Cichoriensäure wurden HPLC-Verfahren unter Verwendung von Ferulasäure als Innerem Standard beschrieben [88], [108]. Darüber hinaus wurde eine direkte photometrische Gehaltsbestimmung der Kaffeesäurederivate bei 330 nm beschrieben [88].

Stabilität: Cichoriensäure ist eine relativ instabile Verbindung, deren Gehalt während der Mazeration von Frischpflanzen in wenigen Tagen deutlich abnimmt [71].

Zubereitungen: Presssaft aus dem frischen Kraut (2,5:1), stabilisiert mit 22 % Alkohol. Durch eine Kombination von Ethanol- und Trichloressigsäurefällungen lässt sich aus dem alkalischen Extrakt von Echinacea-purpurea-Kraut eine Polysaccharidfraktion gewinnen (vgl. → Abb.), die durch Dialyse und Gelchromatographie weiter gereinigt und von Proteinen befreit werden kann (EPS) [20]. Aus dem Nährmedium von Echinacea-purpurea-Zellkulturen lässt sich im großtechnischen Maßstab mittels Querstromultrafiltration, Diafiltration, Ethanolfällung, Zentrifugation und Säulenchromatographie an einem schwachen Anionenaustauscher (Typ DEAE, gel- oder cellulosegebunden) in einer Ausbeute von 0,35 % eine saure Polysaccharidfraktion EPAG gewinnen [103], [104], [105]. Eine Alkamid-Fraktion aus E.-purpurea-Blättern kann durch Extraktion der oberirdischen Teile mit n-Hexan bzw. Chloroform und anschließendes Abtrennen der hydrophilen Bestandteile durch Ausschütteln mit Wasser hergestellt werden. Chlorophyll kann durch Bleiacetatfällung abgetrennt werden [71], [106].

Gesetzliche Bestimmungen: Aufbereitungsmonographie der Kommission E am BGA „Echinaceae purpureae herba (Purpursonnenhutkraut)“ [145].

Wirkungen: Förderung der Wundheilung. Eine aus der Droge isolierte Polysaccharidfraktion (Echinacina B) soll die Heilung von artificiellen Wunden beschleunigen [109]. Da nähere Angaben zur Testsubstanz sowie zum Modell, der eingesetzten Dosis und Applikation fehlen, sind die Angaben nicht überprüfbar. Als Wirkungsmechanismus wird von den Autoren die Bildung eines Hyaluronsäure-Polysaccharidkomplexes und eine dadurch ausgelöste indirekte Hyaluronsäure-Inhibierung angenommen. Im modifizierten Spreading-Test an Ratten wird die Ausbreitung eines s. c. applizierten Farbstoffgemischs durch gleichzeitige s. c. Gabe von 0,04 mL einer auf 1/7 eingeengten Lösung des Presssaftes (s. → Zubereitungen) verringert. Durch die gleichzeitige Gabe von Hyaluronidase (Kinetin® , 2 „Schering-Einheiten“) und 0,04 mL der genuinen Lösung des Presssaftes konnte die verstärkte Ausbreitung des Farbstoffs weitgehend antagonisiert werden. Der Effekt soll dem von 1 mg Cortison s. c. entsprechen. Mit 0,04 mL s. c. des um den Faktor 7:1 eingeengten Präparates wurde der Hyaluronidase-Effekt vollständig aufgehoben [110].Die Vorbehandlung mit 2 × 0,3 mL einer Presssaft-Zubereitung, s. c. im Abstand von 24 h vor Infektion verabreicht, reduziert die Ausdehnung und die Schwere von artifiziellen Streptokokken-Infektionen an Meerschweinchen. Im Gegensatz zur unbehandelten Kontrolle traten Todesfälle bei den behandelten Tieren nicht auf (jeweils 10 Tiere/Gruppe). Auch die s. c. Gabe von 0,3 mL der Zubereitung am 3., 5., 7. und 10. Tag nach der Infektion reduzierte das Ausmaß der Infektion. Todesfälle traten in der behandelten Gruppe (10 Tiere) nicht auf. In der unbehandelten Gruppe verstarben [6] /16 der Tiere an Sepsis. Die Wirkung wird von den Autoren mit einer Hyaluronidasehemmung in Verbindung gebracht [111]. 10 bzw. 30 μL eines mit 90 %igem Ethanol hergestellten Extraktes aus Frischpflanzen (endgültige Ethanolkonzentration 65 %), der einen Trockenrückstand von 10,5 mg/mL besaß, hemmen in vitro signifikant die Kontraktion von mit C3H10T1/2-Fibroblasten besiedelten Kollagengittern. Eine entsprechende Menge Ethanol hatte keinen Einfluss. Abhängig vom Zeitpunkt der Zugabe des Extraktes wurden die Elongation der Fibroblasten und die zur Vernetzung des Kollagens führenden Zellprozesse gehemmt. Wurde der Extrakt 1 h nach dem Beginn der Kollagenvernetzung zugegeben, konnte kein Einfluss mehr festgestellt werden. Die Autoren schließen aus den Ergebnissen auf einen Einfluss des Extraktes auf die Wundheilung [112]. Wirkungen auf Immunparameter. An Kaninchen wurde 72 h nach i. v. Injektion von 3H-Thymidin 1,5 mL einer Presssaft-Zubereitung (Echinacin® ) i. v. appliziert und bis einschließlich 6 h nach der Substanzgabe die Leukocyten kontrolliert. Nach weiteren 19 h, zum Zeitpunkt der Dekapitation, wurden vergleichende Knochenmarksausstriche angefertigt. Es zeigte sich, dass 6 h nach der Presssaft-Injektion eine Leukocytose mit relativer Verminderung der Lymphocyten und einem Anstieg der Granulocyten im peripheren Blut zu beobachten war. Die Anzahl der 3H-markierten Lymphocyten und Granulocyten war von 7 auf 40 % bzw. von 34 auf 89 % angestiegen [113]. Eine Presssaft (Echinacin® )-Konzentration von 50 μg/mL und 5 μg/mL ergab als Chemotaktikum/Chemokinetikum auf polymorphkernige Neutrophile (PMN) im Vergleich zur CT-Referenz-Substanz 10–6 mol N-f-Met-Leu-Phe (NMLP) eine Stimulierung von 35 bis 50 %. Durch NMLP stimulierte PMN's besaßen nach 15 min Vorinkubation bei 37 °C eine um 24 % geringere CT-Aktivität (p = 0,005). Die Mitinkubation von 5 μg/mL Echinacin® glich diese Aktivitätsminderung aus (p = 0,005). Die Chemilumineszenz (CL) neutrophiler Granulocyten wurde durch 10 min Vorinkubation mit 5 μg/mL Echinacin® im Vergleich zur Kontrolle von 6,1 auf 6,9 × 103 cpm stimuliert [114]. Presssaft-Verdünnungen (1:5 und 1:10) (Myo-Echinacin® 5 %ig) steigern in vitro die Granulocytenphagocytose von Hefezellen etwa gleich stark wie dieselben Verdünnungen von Intraglobin F [115],[116]. Ein Lyophilisat des Presssaftes von Echinacea purpurea (Echinacin® ) erhöht bei einer eingesetzten Konzentration von 5,0 mg/mL den Anteil phagocytierender menschlicher Granulocyten signifikant (p < 0,001) von 79 % auf 95 % und stimuliert die Phagocytose von Hefepartikeln ebenfalls signifikant (p < 0,01) um über 50 %. Bei der höchsten getesteten Dosis von 12,5 mg/mL sank sowohl die Anzahl der phagocytierenden Granulocyten als auch der Phagocytoseindex [117]. Auch die Phagocytose isolierter Peritonealmakrophagen von Mäusen bzw. von Markophagen der isoliert perfundierten Rattenleber wurde nach i. p. bzw. p. o. Applikation von Echinacea-purpurea-Presssaft signifikant stimuliert [118]. Mit niedrigen Presssaft-Konzentrationen konnte auch eine Induktion von TNFα, IL-1 und IL-6 beobachtet werden [121], [122]. Als cytokinvermittelter Effekt wird die Kälteabwehr-Reaktion beim Kaninchen nach Applikation von 1 mL/kg KG beschrieben. Die Körperkerntemperatur erhöht sich nach einer Latenzzeit von 30 min monophasisch um 1 °C [119]. Die Steigerung der Phagocytose konnte in weiteren Testmodellen bestätigt werden [120], [121], [122]. Knochenmarkkulturen mit cytologisch unverändertem Knochenmark sowie Blutkulturen mit Blut von Patienten mit den Diagnosen chronisch-myeloische Leukämie (CML), Osteomyelosklerose (OMS) und akute nichtlymphatische Leukämie (ANLL) wurden mit Echinacin® in einer Konzentration von 2,0 bzw. 0,2 mg/mL Kultursuspension über 72 h inkubiert. Bei den Knochenmarkkulturen zeigt sich eine hochsignifikante Erhöhung des Mitoseindex der Granulo- und Monopoese bei beschleunigter Differenzierung von den stabkernigen zu segmentkernigen Granulocyten sowie eine meist erhöhte Anzahl von Makrophagen auch bei den CML- und OMS-Blutkulturen. Bei den ANLL-Kulturen ist die Gesamtzahl der reifen funktionsfähigen Granulocyten erhöht. Die Stimulierung von T-Lymphocyten-Populationen wurde in einem In-vitro-Versuch beobachtet. Echinacin® stimuliert im T-Lymphocyten-Transformations-Test bei mittleren Dosen den 3H-Thymidin-Einbau, während hohe Konzentrationen einen suppressiven bzw. toxischen Effekt ergeben [123]. Auch die Bildung von Sauerstoffradikalen konnte an Granulocyten aus dem Vollblut gesunder Spender bzw. Knochenmarksmakrophagen der Maus mit Hilfe der Chemilumineszenz-Methode nachgewiesen werden. Nach 60minütiger Vorinkubation mit 50 μg/mL Echinacin und suboptimaler Stimulation mit Zymosan wurde eine signifikant um 24 % höhere Granulocytenaktivität gemessen [114], [124]. In vitro wurde gezeigt, dass Makrophagen nach Aktivierung durch Echinacea-purpurea-Presssaft auch cytotoxische Effekte auf Tumorzellen haben [125]. Die zellvermittelte Cytotoxizität wurde durch Cokulturen aus Tumorzellen (ABLS-8.1, Yac-1, L12-10) zusammen mit Knochenmarksmakrophagen und Echinacea-purpurea-Presssaft beobachtet. Makrophagen, die durch Presssaft aktiviert wurden, erreichten in kurzer Zeit eine signifikante Cytotoxizität. Am Meth-A-Tumor der Maus wurde die antitumorale Wirkung des Presssaftes nach p. o. Applikation in vivo bestätigt [124]. Das Lyophilisat des Echinacea-purpurea-Presssaftes (Echinacin® ) zeigt im In-vitro-Test gegen Encephalomyocarditis-Virus (EMC-Virus) oder Vesicular-Stomatitis-Virus (VSV) in Kulturen von Mäuse-L-Zellen (Klon 929) im Bereich von 10 μg/mL bis 100 μg/mL keine direkte antivirale Wirksamkeit. Ein antiviraler Effekt wurde nur beobachtet, wenn Echinacin® in Gegenwart von DEAE-Dextran auf Zellen gegeben wurde. DEAE-Dextran selbst hatte keinen Effekt. Davon ausgehend haben die Autoren eine dem Interferon ähnliche Wirkweise postuliert [126]. In einer weitergehenden Untersuchung konnte mit Hilfe des Farbtestes nach Finter und dem Plaque-Reduktionstest gezeigt werden, dass Maus-L-929-Zellen oder HeLA-Zellen gegen Influenza-, Herpes- und das Vesicular-Stomatitis-Virus zu 50 bis 80 % resistent wurden, wenn die Zellen vor der Viruseinwirkung mindestens 4 bis 6 h mit 20 μg/mL einer Echinacea-purpurea-Presssaftzubereitung vorbehandelt worden waren. Die Resistenz hielt 24 h an. Erfolgte die Einwirkung in Gegenwart von Hyaluronidase, so bildete sich die Virusresistenz nicht aus. Hieraus leiten die Autoren ab, dass das antivirale Prinzip nicht virucider Natur sein konnte, sondern vermutlich das Eindringen des Virus in die gesunde Zelle verhindert. Das Wirkprinzip ließ sich durch Wärmeeinwirkung (60 bis 80 °C) nicht inaktivieren [127]. Auch für den ethanolischen Extrakt und die Urtinktur konnte in vitro und in vivo eine Phagocytosestimulierung nachgewiesen werden. Im Carbon-Clearance-Test bewirkt ein aus dem Kraut mit Ethanol p. a. hergestellter Extrakt (1:10) bei Mäusen nach p. o. Applikation von 3mal täglich 10 mL/kg KG einer Lösung von 0,5 mL Extrakt in 30 mL isotonischer Kochsalzlösung, über 2 Tage, eine um den Faktor 1,4 gegenüber der Kontrolle gesteigerte Kohleausscheidung. Die chloroformlösliche Fraktion war noch etwas stärker (Faktor 2,1), die wasserlösliche Fraktion etwas schwächer (Faktor 1,3) wirksam [44]. Eine nach HAB 1 hergestellte Urtinktur von Echinacea purpurea stimuliert bei einer Dosierung von p. o. 3mal täglich 0,17 mL/kg KG über 2 Tage die Carbon-Clearance um den Faktor 2,1 [44]. 100 μg einer Polysaccharidfraktion aus Echinacea-purpurea-Kraut (EPS) stimulieren in fast gleicher Höhe wie 10 Einheiten des Makrophagen-aktivierenden Faktors (MAF) in vitro sowohl Peritoneal- als auch Knochenmarksmakrophagen zur Cytotoxizität gegenüber P-815-Zellen. EPS zeigt in einer Konzentration von 0,1 bis 10 mg/mL keinerlei Toxizität gegenüber Makrophagen. 100 μg EPS stimulieren Knochenmarksmakrophagen auch zur Freisetzung von Interleukin 1, allerdings in wesentlich geringerem Maße als Endotoxin [128]. Die Chemilumineszenz stimulierter Makrophagen war nach einer 24stündigen Inkubation mit 20 μg und 200 μg EPS gegenüber der Kontrolle doppelt bzw. vierfach erhöht. EPS besaß keine die Proliferation von T-Lymphocyten oder die Freisetzung des MAF-Faktors induzierende Wirkung. Der stimulierende Effekt auf B-Lymphocyten war gering und lag bei 100 μg EPS im Versuchsansatz in der Größenordnung von 1/2 bis 1/3 der Endotoxin-Wirkung [128].Eine Polysaccharid-Fraktion aus dem Kraut von Echinacea purpurea stimuliert an Mäusen nach einer einmaligen Dosis von i. p. 10 mg/kg KG nach 24 h die Ausscheidung von i. v. verabreichten Kohlepartikeln um den Faktor 2,2 gegenüber einer mit isotonischer Kochsalzlösung behandelten Kontrollgruppe. Dieselbe Polysaccharidfraktion steigert bei einer getesteten Konzentration von 0,01 mg/mL in vitro die Phagocytose von menschlichen Granulocyten um 27 % [20]. Das aus Echinacea-purpurea-Zellkulturen gewonnene saure Arabinogalactan (AG) mit Molekulargewicht 75.000 D zeigt in Konzentrationen von 1 μg/mL bis 10 mg/mL keinen direkten toxischen Effekt auf Makrophagen, proliferierende T-Zellen, B-Zellen, Thymocyten, L-929-Zellen, WEHI-Tumorzielzellen, CTLL-Zellen undLeishmania enriettii. AG induziert jedoch dosisabhängig Peritonealmakrophagen zur Freisetzung des Tumornekrose-Faktors α. 500 μg AG/mL induzieren >5000 U/mL TNF α. Auch geringe Mengen AG (3,7 μg/mL) zeigen noch einen Stimulierungseffekt (80 U/mL TNF α). Bei Verwendung von Knochenmarksmakrophagen wurde eine dosisabhängige Interferon-β (IL-6)-Produktion gemessen, die bei 250 μg AG/mL einen Wert von 150 Units INF/mL erreichte, der der Wirkung von 10 μg Endotoxin/mL entsprach. Ähnlich wie 1000 Units Interferon-γ /mL war AG in einer Konzentration von 250 μg/mL in der Lage, Leishmania-Parasiten durch Stimulierung von Peritonealmakrophagen zu ca. 90 % abzutöten. Wie bei den Versuchen mit dem Echinacea-Polysaccharidgemisch konnte auch mit AG bis zu Konzentrationen von 500 μg/mL keine direkte Stimulierung von T-Lymphocyten-Populationen und der Sekretion von Interleukin 2, Interleukin 6 oder Interferon beobachtet werden [129]. Im [51]Chrom-Freisetzungs-Test vermochten 200 μg/ 105 Makrophagen eines industriell hergestellten, mit AG hoch angereicherten Polysaccharidgemisches aus Echinacea-purpurea-Zellkulturen (E. P. A. G.) Peritonealmakrophagen zur vollständigen Abtötung von TNF-sensitiven WEHI-164-Tumorzellen zu stimulieren. Die gemessene Cytotoxizität lag 25 % über der Kontrolle. Die Zerstörung von WEHI-Tumorzellen wird als ein eindeutiger Nachweis für membrangebundenen Tumornekrosefaktor α gesehen [130]. In einem Infektionsbelastungstest mit Candida albicansan Mäusen wurde das Echinacea-Polysaccharidgemisch E. P. A. G. in einer Konzentration von 10 mg/kg KG i. v. C57BL/6-Mäusen injiziert. 24 h später wurden die Tiere mit 3 × 105 Candida albicans i. v. infiziert. Gleichzeitig erhielten sie eine Zweitinjektion von 10 mg Polysaccharid/kg KG. 24 h nach der Infektion wurde im Vergleich zur Kontrolle eine hochsignifikante Reduktion der Candida-Keime in den Nieren der behandelten Mäuse festgestellt. Entsprechende Keimzahlreduktionen wurden auch in der Leber und der Milz erhalten. In Überlebensversuchen zeigte sich, dass die Mäuse eine sonst letale Infektion mit Candida albicans gesund überstanden, wenn sie prophylaktisch mit dem Echinacea-Polysaccharid-Gemisch vorbehandelt worden waren. Entsprechende Infektionsbelastungsteste wurden auch mit durch Cyclophosphamid und Cyclosporin A immunsupprimierten Mäusen durchgeführt. Auch diese Mäuse überlebten nach prophylaktischer Gabe von 10 mg E. P. A. G./kg KG diese sonst letale Infektion zu 100 %. Ein ähnlicher Infektionsbelastungstest mit Listeria monocytogenes führte zu einem vergleichbaren Ergebnis: Die Anzahl koloniebildender Einheiten in Leber und Milz 48 h nach der Infektion war hochsignifikant reduziert. Eine Dosis-Wirkungsstudie ergab, dass noch bis zu einer Dosis von 500 μg/kg KG eine signifikante Reduktion der Keimbelastung von Leber und Milz nachzuweisen war. Auch hier ließ sich nach Ausschalten des T-Zellsystems durch Cyclosporin-A-Gaben ein prophylaktischer Schutz erreichen [130]. Die Wirksamkeit von Zubereitungen aus Echinacea-purpurea-Presssaft konnte auch in einigen klinischen Studien gezeigt werden: So führt die i. m. Applikation von 2 × 2 mL Echinacin® an 3 aufeinanderfolgenden Tagen bei der Behandlung von Pertussis zu einer deutlichen Verkürzung der Krankheitsdauer. 10 Tage nach Behandlungsbeginn wurde bei 80 % bis 90 % der Fälle eine Besserung erreicht. Dies wurde in drei Verlaufsbeobachtungen mit 121, 170 und retrospektiv an 1280 Patienten festgestellt [131], [132], [133]. Die Rezidivquote bei besonders infektanfälligen Patienten konnte, wie eine placebokontrollierte Doppelblindstudie (108 Patienten, die in dem der Studie vorangegangenen Winterhalbjahr mindestens dreimal an Infektionen im Rahmen von Erkältungskrankheiten litten; Dosierung: 2 × 4 mL Echinacea-purpurea-Presssaft bzw. Placebosaft über einen Behandlungszeitraum von 8 Wochen) zeigte, deutlich gesenkt werden. Die Zeit bis zum Auftreten des ersten Infektes verlängerte sich in der Verum-Gruppe auf 40 Tage gegenüber 25 Tage in der Placebo-Gruppe [134]. Eine Verlaufsbeobachtung an 4.598 Patienten mit Hauterkrankungen wie Wunden, Ekzemen, Herpes simplex und Verbrennungen ergab, dass es bei topischer Applikation einer Echinacea-purpurea-Presssaft enthaltenden Salbe in über 85 % der Fälle zu einer Heilung nach 1 Woche kommt. Erklärt wird dies mit der Fibroblastenaktivierung und der Hyaluronidase-Hemmung durch Echinacea-purpurea-Presssaft [135]. Einen deutlichen Rückgang der Rezidivhäufigkeit und eine verbesserte zellvermittelte Immunität wurde in einer vergleichenden Studie an 203 Patientinnen mit rezidivierenden vaginalen Candidamykosen beobachtet. Zusätzlich zu einer antimykotischen Therapie (alle Patientinnen wurden zu Behandlungsbeginn 6 Tage lang mit Econazolnitrat Creme lokal behandelt) erhielt ein Teil der Patientinnen 10 Wochen lang Echinacin in unterschiedlichen Darreichungsformen (Dos. 2mal wöchentl. 2 mL i. m.; 2mal wöchentl. 2 mL s. c.; 2mal wöchentl. 0,5 mL bis 2 mL i. v.; 3mal tägl. 30 Tr. p. o.), die anderen erhielten keine weitere Medikation. Die zellvermittelte Immunität wurde mittels Hauttest (Multitest Merrieux) mit Recall Antigenen vor Therapiebeginn und nach 10 Wochen bestimmt. In der Kontrollgruppe, die ausschließlich mit Econazolnitrat behandelt wurde, lag die Rezidivhäufigkeit bei 60,5 %. Durch die adjuvante Immunstimulation mit Echinacin® wurde sie je nach Applikationsform auf Werte zwischen 5 % und 16 % gesenkt [136]. In einer weiteren Studie erhielten ambulante Patienten mit inoperablen metastasierenden Ösophaguscarcinomen (n = 6) oder kolorektalen Carcinomen (n = 16) eine unspezifische Immuntherapie, bestehend aus niedrigen Dosen von Cyclophosphamid (LDCY), 300 mg/m [2] Körperoberfläche, alle 28 Tage i. v., Thymostimulin 30 mg/m [2] , Tag 3 bis 10 nach LDCY täglich, danach 2mal pro Woche i. m. und Echinacin® (60 mg/m [2]) zusammen mit Thymostimulin in einer Spritze. Alle Patienten zeigten bei Studienbeginn T4-N1-2-M1-Tumoren und ein progredientes Tumorwachstum. Die absolute Zahl der CD-4-positiven Zellen im peripheren Blut der Patienten nahm innerhalb von 7 Tagen nach LDCY um 27 % zu (p < 0,05), die CD-8-positiven Zellen dagegen um 16 % (p < 0,02) ab. Die Zahl der Leu-7-positiven natürlichen Killerzellen (NK) nahm um 32 % (p < 0,02) zu, deren Aktivität um bis zu 221 %. Die Aktivität der Lymphokin-aktivierten Killerzellen (LAK) wurde bis zu 292 % gesteigert, die der polymorphkernigen Granulocyten (PMN) um 27 % (p < 0,05) 1 bis 7 Tage nach LDCY. Unter der Therapie wurden keine Nebenwirkungen beobachtet. Bei 8 von 15 Patienten mit kolorektalen und in 2 von 6 Patienten mit Ösophaguscarcinomen blieben die messbaren Tumoren über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten nach Therapiebeginn stabil gemäß WHO-Kriterien. Die mittlere Überlebenszeit der 15 Patienten mit kolorektalem Carcinom betrug 4 Monate, wobei 2 Patienten länger als 8 Monate überlebten. Die mittlere Überlebenszeit der Patienten mit Ösophaguscarcinomen betrug 3,5 Monate [137],[138]. Klinische Studien. In den USA, der Mutterregion der Sonnenhut-Drogen, sind zwischen 2003 und 2010 drei Therapiestudien mit hohem akademischem Bekanntheitsgrad publiziert worden. Eine davon betrifft Echinacea purpurea-Presssaft [160], zwei weitere Extrakte aus E. angustifoliae radix (siehe dort) [161] resp. eine Kombination aus E. angustifolia radix und E. purpureae radix [162]. Die erst genannte Studie wird nachfolgend referiert. Unter der Sponsorenschaft des National Center for Complementary and Alternative Medicine (NCCAM) wurde in den USA eine randomisierte, placebo-kontrollierte Therapiestudie mit der Fragestellung durchgeführt: Lindert die kurzfristige Anwendung von Presssaft aus Echinacea purpurea herba die Symptome und die Dauer akuter Infekte der oberen Atemwege bei Kindern? Die Familien erhielten im Voraus die Prüf-Medikation in Form von Sirup-Zubereitungen, ausreichend für maximal 3 Infekt-Zyklen. Das Verum enthielt als Wirkstoff getrockneten Presssaft aus Echinacea purpurea herba (Echinacin®), das Placebo nur den Sirup. Die Dosierung entsprach bei Kindern von 2 bis 5 Jahren 50 %, bei Kindern von 6 bis 11 Jahren 67 % der vom Hersteller (Madaus AG) empfohlenen Dosis für Erwachsene. Die Eltern der Kinder waren angewiesen, beim Auftreten der ersten Infekt-Zeichen den telefonischen Kontakt zu dem Koordinationszentrum der Studie aufzunehmen. Danach wurde mit der Einnahme von zweimal täglich 3,75 mL bzw. 5 mL der Sirup-Zubereitungen begonnen. 524 Kinder im Alter von 2 bis 11 Jahren wurden im Voraus randomisiert. Davon bekamen 407 (200 Echinacea, 207 Placebo) insgesamt 707 Infekte (Behandlung: 337 Echinacea, 370 Placebo). Primäre Zielgrößen waren die Schwere und die Dauer der 4 Symptome Niesen, Husten, Nasenverstopfung und Nasenkatarrh. Die halbquantitative Bewertung der Symptome erfolgte täglich durch die Eltern der Kinder entsprechend den Graden: 3 = schwer; 2 = mäßig; 1 = leicht und 0 = nicht vorhanden. Zusätzlich wurden täglich die Körpertemperatur gemessen, eventuell notwendige Fieber- und Schmerzmittel, sowie alle unerwünschten Ereignisse im Protokoll festgehalten. Die statistische Auswertung der Datenbögen ergab eine mittlere Dauer der Infekt-Symptomatik von 9 Tagen. Weder in der Zeitdauer noch im Schweregrad der 4 Symptome ergaben sich Unterschiede zwischen den beiden Behandlungsgruppen. Infekt-Rezidive traten allerdings signifikant häufiger in der Placebo- als der Echinacea-Gruppe (64,4 % vs. 52,3 %, p=0,015) auf. Die unerwünschten Ereignisse traten mit ähnlicher Häufigkeit in beiden Behandlungsgruppen auf, mit der Ausnahme von Hautausschlägen, die unter Echinacea signifikant häufiger als unter Placebo auftraten (7,1 % vs. 2,7 %; p=0,008) [160].

Anwendungsgebiete

Innerlich: Unterstützende Behandlung rezidivierender Infekte im Bereich der Atemwege und der ableitenden Harnwege. Äußerlich: Schlecht heilende, oberflächliche Wunden [145].

Einnahme: Tagesdosis 6 bis 9 mL Presssaft; Zubereitungen entsprechend. Parenterale Anwendung: Individuell entsprechend Art und Schwere des Krankheitsbildes sowie der speziellen Eigenschaften der jeweiligen Zubereitung. Die parenterale Verabreichung erfordert, speziell bei Kindern, ein abgestuftes Dosierungsschema, das vom Hersteller der jeweiligen Zubereitung entsprechend belegt werden muss [145]. Hinweis: Die Präparate verschiedener Hersteller sind untereinander nicht ohne weiteres vergleichbar; daher können generelle Dosierungsschemata nicht angegeben werden. Auch gibt es Hinweise dafür, dass das Anwendungsrégime die Wirkung mitbestimmt: Einzelgaben (s. c.) mit freien Intervallen von 1 Woche führten zu einer Steigerung der zellvermittelten Immunität, tägliche Gaben hingegen führten zu einer Suppression [139]. Äußere Anwendung: Halbfeste Zubereitungen mit mindestens 15 % Presssaft. Dauer der Anwendung: Zubereitungen zur Einnahme und äußeren Anwendung: Nicht länger als 8 Wochen. Zubereitung zur parenteralen Anwendung: Nicht länger als 3 Wochen [145].

Unerwünschte Wirkungen

Für orale und topische Darreichungsformen keine bekannt [145]. Bei parenteraler Applikation können dosisabhängig Schüttelfrost, kurzfristige Fieberreaktionen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. In Einzelfällen sind allergische Reaktionen vom Soforttyp möglich [140], [141], [145].

Innere Anwendung: Progrediente Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukosen, Kollagenosen, multiple Sklerose. Bei Neigung zu Allergien, besonders gegen Korbblütler, sowie in der Schwangerschaft keine parenterale Applikation. Bei Diabetes kann sich die Stoffwechsellage verschlechtern [145]. Äußerliche Anwendung: Bisher keine Gegenanzeigen oder Anwendungsbeschränkungen bekannt [145].

Wechselwirkungen

Keine bekannt [145].

Acute Toxizität:

Mensch. Der Presssaft ist toxikologisch vergleichsweise gut untersucht. Akute Intoxikationen sind nicht bekannt und auf der Basis der tierexperimentellen Daten nicht zu erwarten. Prinzipiell sind jedoch, speziell bei parenteraler Applikation, die bei Immunstimulantien grundsätzlich möglichen Risiken, zum Beispiel die Verschlechterung von Autoimmunerkrankungen zu erwarten (s. → Echinaceae angustifoliae radix) [64], [65].

Tier. Nach einmaliger p. o. oder i. v. Applikation von Echinacea-purpurea-Presssaft in der maximal applizierbaren Dosis von p. o. 15.000 mg/kg KG bzw. i. v. 5000 mg/kg KG bei der Ratte und p. o. 30.000 mg/kg KG bzw. i. v. 10.000 mg/kg KG bei der Maus zeigten die Tiere keine abweichenden Befunde. Da keine Todesfälle beobachtet wurden, konnte die LD50 nur näherungsweise ermittelt werden. Die Sektionen nach Abschluss der Versuche ergaben keine Hinweise auf Organveränderungen [142].

Chronische Toxizität:

Tier. Nach vierwöchiger täglicher Applikation von 800, 2400 bzw. 8000 mg Echinacea-purpurea-Presssaft/kg KG zeigte keines der Tiere sowohl bei den Laborwerten als auch bei den pathologisch-anatomischen Untersuchungen irgendwelche Abweichungen gegenüber der Kontrollgruppe [142]. Untersuchungen mit einem Polysaccharidgemisch aus dem Kraut von Echinacea purpurea und zwei Polysacchariden, gewonnen aus einem Zellkulturmedium vonEchinacea purpurea, an Mäusen ergaben bei i. p. Applikation LD50-Werte von > 2500 mg/kg KG bzw. > 5000 mg/kg KG. Für die beiden reinen Polysaccharide (Fucogalactoxyloglucan, saures Arabinogalactan) wurde Nichttoxizität konstatiert [143].

Mutagen: Der Presssaft (Echinacin® Liquidum) bzw. Lyophilisate des Presssaftes wurden in Konzentrationen von 8 bis 5000 μg/Platte untersucht. In den untersuchten bakteriellen Testsystemen an Salmonella typhimurium (TA 98, TA 100, TA 1535, TA 1537, TA 1538) mit und ohne metabolische Aktivierung durch die S9-Fraktion aus Leber von Arochlor-1254-behandelten Ratten, in Genmutationstests an Säugerzellen (HPRT-Locus von 5178-Y-Maus-Lymphomzellen mit und ohne S9-Fraktionen, cytogenetische Veränderungen in vitro an menschlichen Lymphocytenkulturen), bei der Micronucleus-Induktion in vivo an Erythrocyten männlicher und weiblicher Mäuse und bei der morphologischen Zelltransformation an Syrischen-Hamster-Embryo-Zellen (SHE) nach Pienta ergaben sich keine Hinweise auf genotoxische Effekte oder auf zelltransformationsauslösende Wirkungen [142]. Für das neutrale Polysaccharid NFA 10 aus Echinacea-purpurea-Gewebekultur wurden in menschlichen Lymphocytenkulturen weder im Kurzzeit- noch im Langzeit-Experiment in Konzentrationen bis zu 500 μg/mL signifikante dosisabhängige Zunahmen der Schwesterchromatid-Austausche und der Chromosomenaberrationen beobachtet [144].

Carcinogen: Es liegen bisher keine Untersuchungen vor, die die Bewertung eines Krebsrisikos gestatten, wie es vereinzelt pauschal für Immunstimulatoren postuliert wurde [67]. Für den Presssaft aus Echinacea purpurea sind Untersuchungen publiziert worden, die eine tumorinitiierende Wirkung unwahrscheinlich machen (s. → Mutagenität).

Toxikologische Daten:

LD-Werte. Für den Presssaft aus Echinacea purpurea : LD50 p. o. Ratte > 15.000 mg/kg KG; i. v. Ratte > 5000 mg/kg KG; p. o. Maus > 30.000 mg/kg KG; i. v. Maus 10.000 mg/kg KG [142].

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Datenstand

24.01.2013