Foeniculum

Foeniculi fructus (Fenchelfrüchte)

Verfasser

Norbert Brand

Übersicht

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Gliederung

G Foeniculum

A Foeniculum vulgare MILLER

D Foeniculi aetheroleum (Fenchelöl)

D Foeniculi fructus (Fenchelfrüchte)

D Foeniculum vulgare hom. HAB 1

D Foeniculum vulgare hom. HPUS 88

D Foeniculum vulgare, äthanol. Decoctum hom. HAB 1

Synonyme

Fructus Foeniculi; Foeniculum Die Bezeichnung Foeniculi fructus ist eigentlich zu ungenau. Eine Unterscheidung zwischen Bitterfenchel und Süßfenchel ist neben rein pharmakognostischen Gegebenheiten inzwischen auch aus medizinischen Gründen unumgänglich [76]. Nur zwei Pharmakopöen führen für Bitterfenchel und Süßfenchel separate Monographien. In mehreren Arzneibüchern kann anhand anderer Angaben, z. B. Stammpflanze, Organoleptik, DC-Prüfung oder Ölgehalt, erkannt weren, welche Varietät von der Monographie beschrieben oder ausgegrenzt wird. Nachfolgende Ausführungen zur Droge erfolgen daher wenn möglich getrennt für Bitterfenchel und Süßfenchel. Hiervon abzugrenzen sind sog. „Misch“-Monographien. Diese lassen entweder Bitter- oder Süßfenchel ausdrücklich nebeneinander zu, oder die Angaben sind so weit gefaßt, daß eine Eingrenzung auf bestimmte Varietäten nicht möglich ist. Die resultierende offizinelle Qualitätsvielfalt steht im Widerspruch zur Forderung nach stets gleichbleibender Qualität. Die Wertigkeit dieser Monographien, deren Angaben nachfolgend unter „Fenchel“ zu finden sind, ist zwangsläufig geringer. Bitterfenchel. Foeniculi amari fructus, Fructus Foeniculi amari; früher botanisch falsch „Semen Foeniculi germanici majoris“ genannt. Süßfenchel. Foeniculi dulcis fructus, Fructus Foeniculi dulcis, Fructus Foeniculi kretici, Foeniculum dulce.

Sonstige Bezeichnungen

dt.:Fenchel, Bitterer Fenchel, Deutscher Fenchel, Dunkler Fenchel, Wilder Fenchel, Gewürzfenchel, Französischer Fenchel, Kretischer Fenchel, Römischer Fenchel, Süßer Fenchel, Mazedonischer Fenchel; Fennel, fennel fruit, fennel seed, fruit of fennel, Bitter fennel, bitter fennel fruit, Sweet fennel, sweet fennel fruit; Fruit de fenouil, Fenouil amer, Finocchio dolce, finnocchione; Finocchio, finocchio salvatico, Finocchio forte; Fruto de hinojo, Hinojo vulgar, semilla de hinojo commun, Hinojo dolce; chinesisch:Xiaohuixiang; norw.:Fennikel; dän.:Fennikel; holl.:Venkelfrucht; japanisch:Kikyo; port.:Frutos de funcho; schwed.:Fänkal; sanskrit:Madhuirika.

Offizinell

Fenchel – DAB 10; Fenouil amer – PF X; Fructus foeniculi – Dan IX; Fructus foeniculi – Norv V; Fructus foeniculi – Svec 46; Foeniculum – BHP 83; Fennel – Mar 29; Foeniculi amari fructus [40]; Fenouil doux – PF X; Foeniculi fructus – Belg IV; Foeniculi dulcis fructus [41]; Foeniculi fructi – Hisp IX; Foeniculi fructus – Ital 6; Foeniculi fructus – Ned 6; Foeniculi fructus – Helv VII; Fructus foeniculi – ÖAB 90

Die getrockneten reifen Früchte DAB 10; die getrockneten Früchte PF X; die Früchte Belg IV; die getrockneten Früchte Dan IX; die Früchte und Teilfrüchte Ital 6; die reife Frucht Ned 6; die Frucht Norv V; die SpaltfrüchteSvec 46; die meistens in die Teilfrüchte zerfallene getrocknete Spaltfrucht ÖAB 90; die in die Teilfrüchte zerfallenen, selten noch ganzen trockenen Früchte Helv VII; die getrockneten Früchte angebauter Pflanzen BHP 83, Mar 29.

Stammpflanzen: Foeniculum vulgare MILLER var. vulgare DAB 10, PF X; [40] Foeniculum vulgare var. dulce DC.. (= Foeniculum vulgare ssp.capillaceum GILIB.) PF X; [41] Foeniculum capillaceum GILIBERT Belg IV, Norv V; Foeniculum vulgare MILLER Dan IX, Hisp IX, Ned 6, Helv VII; die Varietäten Foeniculum vulgare MILLER(= F. officinale ALL.) und Foeniculum dulce MILLER von Feniculum vulgare MILLER Ital 6; Foeniculum vulgare MILLERsens. strict. Svec 46; Foeniculum vulgare MILLER ssp. capillaceum (GILIBERT) HOLOMBOE var. vulgare und var. dulceÖAB 90; Foeniculum vulgare var. vulgare (MILL.) THELLUNG BHP 83; Foeniculum vulgare var. vulgare Mar 29. Die Angabe müßte botanisch richtig lauten Foeniculum vulgare MILLER ssp. vulgare var. vulgare/ dulce (MILLER)THELLUNG.

Herkunft: Fenchel wird fast ausschließlich aus Anbau erhalten. Hauptlieferländer des Bitterfenchels sind derzeit das gesamte Osteuropa, insbesondere Bulgarien, Tschechei, Slowakei, Polen und Ungarn. Auch Thüringen und Sachsen gewinnen wieder an Bedeutung. Die umfangreichsten Süßfenchelkulturen befinden sich in Frankreich, weiter sind Ägypten, Bulgarien, Chinia, Indien und die Türkei zu erwähnen.

Gewinnung: Bitterfenchel. Zweijährige Kulturpflanze. Der Anbau beginnt mit der Pflanzenanzucht im Gewächshaus oder im Saatbeet und Auspflanzung im ersten Vegetationsjahr. Nach Überwinterung der mehr oder weniger frostempfindlichen Wurzeln, in Mitteleuropa ein beträchtliches Risiko für den Bestand, kommen die Austriebe im zweiten Vegetationsjahr zur vollen Fruchtreife. In südlichen Ländern ermöglicht das mildere sonnigere Klima sogar einjährigen Anbau. Nach Aussaat im Spätherbst oder Aussetzen angezogener Pflänzchen im Frühjahr reifen die Früchte bereits im folgenden September/Oktober. Bedauerlicherweise werden gerade die Blüten und Früchte gerne von Pilzen und tierischen Parasiten befallen, was häufig den präventiven Einsatz von Repellentien zur Kulturerhaltung erzwingt. Im Idealfall soll die Ernte bei Übergang der Fruchtfarbe von grün nach grau beginnen. Da die zuerst blühenden Hauptdolden früher reifen, tragen die einzelnen Fenchelpflanzen stets Früchte unterschiedlichen Reifegrads. Mittels Flachriffelkämmen oder Gestellen mit eisernen Zähnen werden gezielt nur die reifen Früchte abgestreift. Da auf diese Weise ein Feld alle 5 bis 6 Tage abgegangen werden muß, ist die Ernte des sog. „Kammfenchels“ sehr aufwendig und dauert insgesamt ca. 3 Monate. Die Kammdroge ist selten in Teilfrüchte zerfallen, zumeist grünfarbig und von optisch homogener Qualität. Heute werden üblicherweise die schnittreifen Pflanzen gemäht, zu Garben gebunden und unter Dach getrocknet, bis die Früchte ausgedroschen werden können. Die Droge muß im Schatten nachgetrocknet werden. Der „Gedroschene Fenchel“ oder „Strohfenchel“ ist zumeist iin Teilfrüchte zerfallen und von relativ inhomogener Qualität. Zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Anbaus wird inzwischen die Anzucht einjähriger mädruschfester Pflanzen angestrebt, wodurch das Frostrisiko vermieden und maschinelles Abernten der Früchte bereits auf dem Feld ermöglicht würden. Weitere Zuchtziele sind Sorten mit möglichst hohen Öl- und Anetholerträgen, geringerem Sproßanteil und größerer Resistenz gegenüber Parasiten [2],[27], [102]. Süßfenchel. Die äußerst frostempfindlichen Pflanzen können nur in sehr warmen und sonnigen Gebieten kultiviert werden. Der Anbau ist einjährig. Weiteres s. → Bitterfenchel.

Handelssorten: Bitterfenchel. Es handelt sich überwiegend um Herkunftsbezeichnungen; teilweise deutliche Unterschiede bestehen in Farbe, Größe und Morphologie: [4], [6], [102], [103] Deutscher Fenchel: Vor allem aus Sachsen und Thüringen; am bekanntesten sind der „Großfruchtige“ und der „Lützener Kammfenchel“. Kammware ist grün, kaum zerfallen, 10 bis 12 mm lang, Ölgehalt 4,4 bis 4,5 %; gedroschene Droge ist grünlich-braun, vor allem zerfallen, 6 bis 12 × 2,5 bis 4 mm, mit Doldenresten durchsetzt; Bulgarischer Fenchel: Grünlichbraun, 5,8 bis 7 mm lang, in Teilfrüchte zerfallen, Ölgehalt 2,9 bis 5,8 %, 1000-Korn-Gewicht 4,1 g; Polnischer Fenchel: Sehr ähnlich dem Dt. Fenchel; Ungarischer Fenchel: Dunkler als der Dt. Fenchel, 5 bis 8 × 2 mm, Ölgehalt 4 bis 5 %; Rumänischer Fenchel: Mit 3,5 bis 7 × 1,2 bis 3 mm relativ klein, Ölgehalt 4,3 bis 5,4 %; Mährischer- oder Rosenfenchel: Blaßgrüne Kammware, die vor allem aufgrund ihres homogenen optischen Gesamteindrucks besticht, teuer, Ölgehalt 4 %; Galizischer und Russischer Fenchel: Graugrün-bräunlichgrün, 5 bis 6 × 1 bis 2 mm, Ölgehalt 4,5 bis 4,8 %, galten lange als ölreichste Sorten. Je nach 100-Korn-Gewicht der Teilfrüchte gilt Droge mit > 0,6 g als groß, mit > 0,45 g als kleinfruchtig [102]. Süßfenchel. Die Herkunft ist maßgebend. Die optischen Unterschiede zwischen den Sorten sind im Gegensatz zum Bitterfenchel nur gering: Bulgarischer Süßfenchel: 6,5 bis 7 mm lang, 1000-Korn-Gewicht 4,8 g, 1,5 bis 3,8 % äth. Öl; [6] Französischer- bzw. Kretischer Fenchel: Blaß gelbgrün, bis zu 14 × 3 bis 4 mm, gekrümmte Form, ca. 2,5 % nahezu fenchonfreies äth. Öl, besonders feines mildes Aroma; [102] Indischer Fenchel: Braun, nur 3,5 bis 5,5 mm lang, gilt als relativ ölarm, wobei sehr kleine Früchte den höchsten Gehalt aufweisen; [104] Mazedonischer Fenchel: Gelblichgrün, 6 bis 8 × 3 mm, auch „Mazedonischer Anis“ genannt; [102] Türkischer Fenchel: Mit 2,4 bis 3,1 % die zur Zeit ölreichste Sorte [105].„Fenchel“. Mischungen verschiedener Sorten sind möglich. Daneben gibt es einige Herkünfte, die sich weder dem Bitterfenchel noch dem Süßfenchel eindeutig zuordnen lassen: Chinesischer Fenchel: Optisch nicht besonders ansehnliche Qualität, braun, 5 bis 6 × 2 mm, Ölgehalt 3,3 %; die Pflanze entspricht vom Habitus var. dulce, jedoch nimmt das Öl aufgrund seines mittelmäßigen Fenchongehaltes geschmacklich eine Position zwischen Süß- und Bitterfenchel ein [3], [106], [107]. Daraus resultieren vielfältige Verwendungsmöglichkeiten für diese begehrte Sorte; Japanischer Fenchel: Schwärzlich braun und sehr klein, 3 bis 4 × 1,2 mm, Ölgehalt 1,8 bis 2,7 %, in manchen Fällen bis 6 %; Geschmack sowie Anethol- und Fenchonanteil lassen ebenfalls auf keine bestimmte Varietät schließen [3], [32].

Ganzdroge: Bitterfenchel. Geruch. Würzig. Geschmack. Würzig, etwas süßlich, später fast brennend-bitter [39],[40], [152]-[155]. Häufig in die Teilfrüchte zerfallen; die ganzen Früchte annähernd zylindrisch, unten breit abgerundet, oben etwas verschmälert, gelblichgrün-gelbbraun, 3 bis 12 mm lang, bis zu 4 mm breit; Griffelpolster mit zwei zurückgebogenen, häufig abgebrochenen Griffelresten; Teilfrüchte mit ebener Fugenfläche und konvexer Rückenfläche mit 5 primären Rippen, 2 davon dorsal, 3 lateral; Rippen deutlich hervortretend, gerade, heller gefärbt, dazwischen 4 dunklere, flache Tälchen [152].

Querschnitt einer ganzen Fenchelfrucht: frw Perikarp, end Endosperm, sa Samenschale, cpp Carpophor (Fruchthalter), ra Raphe, lb Leitbündel, ex Exkretgänge, Vergrößerung 20fach. Aus Lit. [146]

Netzparenchym („Fensterzellen“) aus dem Mesokarp. Nach Lit. [156]

Perikarpgewebe, a Epithelzellen des Exkretganges, b, c darunterliegendes braunes Parenchym, d „Parkettzellen“ des Endokarps. Nach Lit. [156]

Süßfenchel Geruch. Mild, süßlich. Geschmack. Anisartig, würzig süß [39], [41], [157]. Aussehen. Elliptische, gerade oder leicht gebogene Doppelachäne mit großem Griffelpolster an der Spitze. Blaßgelb bis blaßgrün, im allg. 5 bis 10 × 2 bis 3 mm. Die gewöhnlich zusammenhängenden Teilfrüchte sind kahl. Jede trägt fünf deutlich kielförmig hervortretende Rippen, sowie vier große Ölstriemen an der Außen- und zwei an der Innenseite [39], [41].

Mikroskopisches Bild: Querschnitt: Exocarp aus gerade- und derbwandigen Zellen mit glatter Cuticula, auf der Rückenseite mit spärlichen runden, etwa 25 μm langen Spaltöffnungen vom anomocytischen Typ. Mesocarp aus dünnwandigen rundlichen Parenchymzellen, auf der Rückenseite mit 4, auf der Fugenseite mit meist 2, etwa 100 bis 250 μm breiten, im Querschnitt elliptischen Exkretgängen. Endocarp aus dünnwandigen, gestreckten Zellen in parkettartiger Anordnung. In den Rippen kleine Leitbündel mit Spiralgefäßen und verholzten Sklerenchymfasern sowie Mesocarpzellen mit netzförmig verdickten, verholzten Wänden; Samenschale mit einer Schicht polygonaler Zellen und mehreren obliterierten, gelben bis bräunlichen Zellagen. Das nicht eingefaltete Endosperm besteht aus derbwandigen Zellen, welche zahlreiche Tröpfchen fetten Öls und Aleuronkörner mit sehr kleinen, bis etwa 4 μm großen, kugeligen Oxalatrosetten enthalten [152].

Pulverdroge: Mikroskopisches Bild. Bitterfenchel. Grünlich-graubraun; Fragmente des derbwandigen Exocarps mit spärlichen Spaltöffnungen vom anomocytischen Typ; Fragmente der Exkretgänge mit dünnwandigen, gelblich-braunen bis braunen Teilen des Epithelgewebes; Endocarp mit 4 bis 8 μm schmalen und 100 μm langen, parkettartig angeordneten „Parkettzellen“; Leitbündelfragmente mit verholzten Sklerenchymfasern; netzförmig verdickte, verholzte Parenchymzellen = „Fensterzellen“ des Mesocarps; Fragmente des Endosperms mit dickwandigen Zellen, die Aleuronkörner, zahlreiche Tröpfchen fetten Öls und Oxalatrosetten enthalten. Über 10 μm weite Gefäße und Stärkekörner fehlen. Die Fenster- und Parkettzellen sind innerhalb der Umbelliferenfrüchte für Fenchel charakteristisch. Gefäße > 10 μm würden auf Stengelanteile und Doldenstrahlen schließen lassen, Stärkekörner deuten auf Unkrautsamen hin [152]. Süßfenchel.Graubraun bis graugelb. Das Chloralhydrat-Präparat zeigt gelbe Bruchstücke der Sekretgänge aus braunumrandeten polygonalen Sekretzellen, oft überlagert von den 2 bis 9 μm breiten Parkettzellen; dickwandige schräg bis netzförmig getüpfelte Mesocarpzellen (= Fensterzellen); zahlreiche Sklerenchymfaserbündel der Rippen, oft vergesellschaftet mit engen spiraligen Gefäßen; sehr zahlreiche Endosperm-Bruchstücke mit Aleuronkörnern und winzigen Calciumoxalat-Rosetten; einige Faserbündel aus dem Karpophor; Öltröpfchen; Stärke fehlt [39]. „Fenchel“. Pulverdroge grünbraun, graubraun bis graugelb [158], [159].

Verfälschungen/Verwechslungen: Verfälschungen und Verwechslungen von Bitter- mit Süßfenchel sind naheliegend. Süßfenchel ist jedoch überwiegend von hellerer Farbe, homogenerem optischem Gesamteindruck, schmeckt nur süßlich, ist selten in die Teilfrüchte zerfallen und oft etwas gebogen geformt. Eine mikroskopische Unterscheidung zwischen Bitter- und Süßfenchel ist nicht möglich. Falschlieferungen von Dill- und anderen Apiaceenfrüchten werden berichtet [3]. Die früher üblichen groben Verfälschungen mit Meum athamanticum(Bärenfenchel), Hirsearten, Sium latifolium oder Luzernesamen sind inzwischen sehr selten [1], [102].

Minderqualitäten: Die Praxis, unansehnliche Ware mit auf Schwerspat aufgezogenem Chromgelb einzufärben, ist kaum noch üblich. Ganz oder teilweise entölter Fenchel wird an seiner blassen Farbe, geringerem Aroma und Mindergehalt erkannt. Viele Chargen Handelsdroge sind Mischungen mehrerer Kleinpartien, die sich möglicherweise in Fruchtgröße, Reifegrad, geographischer und botanischer Herkunft, sowie im Ölgehalt unterscheiden. Dies kann eine Qualitätssicherung mittels Untersuchung von kleinen Stichproben erschweren [8], [28], [36].

Inhaltsstoffe: Äth. Öl. Mit einem Gehalt von 0,8 bis 8,5 % stellt das äth. Öl den wertbestimmenden Bestandteil dar. Dabei ist Süßfenchel deutlich ölärmer. Neben dem Gehalt ist vor allem die Zusammensetzung des Fruchtöls abhängig von der Varietät und dient folglich als wichtiger pharmakognostisch-taxonomischer Parameter. Die meisten feldmäßig angebauten europäischen Herkünfte können damit eindeutig zugeordnet werden. Bis jetzt sind vier verschiedene Fruchtöltypen beschrieben: [5]-[10], [28], [29] Bitterfenchelöl von ssp. vulgare var. vulgare : 50 bis 75 % trans-Anethol, 12 bis 33 % Fenchon, 2 bis 5 % Estragol,α-Pinen > Limonen; Süßfenchelöl von ssp.vulgare var. dulce : 80 bis > 90 % trans -Anethol, < 1 bis < 10 % Fenchon, 3 bis 10 % Estragol, Limonen > α-Pinen; Anetholfreies Öl von ssp. vulgare var. vulgare : 10 bis 30 % Fenchon, 50 bis 80 % Estragol; Australisches Wild-Fenchelöl mit 10 bis 20 % trans-Anethol, 10 bis 20 % Fenchon, 55 bis 65 % Estragol Es spricht einiges dafür, daß der Anetholreichtum ein Ergebnis der Inkulturnahme ist und bei Verwilderung zugunsten von Estragol verloren geht. Weitere Bestandteile unabhängig von der Varietät sind Camphen, p-Cymen, Myrcen, α- und β-Phellandren, β-Pinen, Sabinen, γ-Terpinen und Terpinolen. Als spezifische Kohlenwasserstoffe werden cis-Ocimen für Bitterfenchel- und γ-Fenchen für Süßfenchelöl beschrieben [6]. Cis-Anethol ist stets in Mengen < 0,3 % unabhängig von der Gewinnung als offensichtlich natürlicher Bestandteil enthalten. Dagegen scheint Anisaldehyd ein Destillationsartefakt zu sein, da er in CO2-Extrakten nur in Spuren nachgewiesen wird [10]. Zu Widersprüchen zwischen botanischer Zuordnung und Ölzusammensetzung s. → F. vulgare, Systematik. Bitterfenchelöl.Gesamtgehalt 3 bis 8,5 %; der Gehalt in den beiden Teilfrüchten einer Frucht kann grundverschieden sein. Ein proportionaler Zusammenhang zwischen Fruchtmasse und Ölmenge besteht nicht [108]. Das in Arzneibüchern spezifizierte würzig-süßliche, dann brennend-bittere Aroma erfordert neben trans-Anethol als Hauptkomponente größere Mengen bitter schmeckenden Fenchons. Die Untersuchung von Handelsdroge ergibt ein mittleres Ölspektrum von 66 % trans-Anethol, 5,3 % Estragol, 20,1 % Fenchon, 1,4 % Limonen und 2,6 % α-Pinen [36]. Ca. 20 vom dt. Drogenhandel im Zeitraum 1988 bis 1992 bezogene Partien Bitterfenchel enthalten mit 60 bis 75 %trans-Anethol, 16 bis 22 % Fenchon und 2,5 bis 4,5 % Estragol ein Öl überraschend gleichbleibender Zusammensetzung [109]. Für Bitterfenchel sind zwar noch deutlich fenchonreichere Öle beschrieben [7], [8], [28], jedoch dürften solche Qualitäten vom gewohnten Fenchelgeschmack bereits zu sehr abweichen. Der Estragolanteil im Öl ist für wirksame und unbedenkliche Droge seit kurzem auf max. 5,0 % begrenzt [76]. Damit sind einige wild wachsende, botanisch als ssp. vulgre var. vulgare identifizierte Herkünfte mit höheren Estragolwerten ausgeschlossen: Argentinien, Tschechei, Slowakei, Spanien mit ca. 12 % [3], [110], Australien, England, Türkei mit 55 bis 80 % [8], [28] und eine indische Sippe, die mit 8,3 % ungewöhnlich viel Öl enthält, das fast nur aus Estragol besteht [9]. Die Stereodifferenzierung dreier chiraler Monoterpene aus durch schonende Destillation isoliertem Öl zeigt folgendes Enantiiomerenverhältnis: α-Pinen 2 % S/98 % R, β-Pinen 19 % S/81 % R, Limonen 4 % S/96 % R[111]. Süßfenchelöl. Gesamtgehalt nur 0,8 bis ca. 3 %, und damit ölärmer als Bitterfenchel. Die Schwankungen bezüglich der Zusammensetzung scheinen herkunftsbedingt zu sein und zeigen sich am deutlichsten im Fenchongehalt: Réunion: trans-Anethol 92,1 %, Estragol 0,8 %, Fenchon 0,1 %, Limonen 4,0 %; [34] Türkei: trans-Anethol 86 bis 89 %, Estragol 3,5 %, Fenchon 1,3 bis 1,6 %, Limonen 3,9 bis 4,4 %, α-Pinen 0,3 bis 0,5 %; [105]Japan: trans-Anethol 84 %, Estragol 3,3 %, Fenchon 1,7 %, Limonen 2,5 %, α-Pinen 1,2 %; [32] Israel: trans-Anethol 84 %, Estragol 3 bis 4 %, Fenchon 6,4 bis 8,7 %, Limonen 2,8 bis 4,1 %, α-Pinen 0,1 bis 0,3 % [10]. Sonstige Fenchelöle. Das Öl des Chinesischen Fenchels enthält 65 bis 75 % trans-Anethol, 7,7 bis 8,7 % Fenchon, 3,5 bis 5,6 % Estragol und Limonen > α-Pinen. Im Pflanzenhabitus entspricht er mehr der süß schmeckenden Varietät, doch die Ölzusammensetzung kann keiner der beiden Varietäten eindeutig zugeordnet werden [3], [106], [107]. Pflanzensäuren. Überwiegend Phenolcarbonsäuren, die genuin als Chinasäurederivate oder in glykosidischer Bindung vorliegen. Die wichtigsten Säuren mit dazu vorhandenen Mengenangaben (GC nach enzymatischer und alkalischer Hydrolyse) sind: Äpfel-, Benzoe-, p-Cumar- (60 ppm), Ferula- (109 ppm), Fumar-, p-Hydroxybenzoe- (137 ppm), Kaffee- (225 ppm), Protocatechu- (12 ppm), Vanillin-, Wein- und Zimtsäure (10 ppm)[22], [23], [113]. Als native Säurederivate sind quantifiziert (HPLC): Chorogensäure 1270 ppm, je 200 ppm 4- und 5- Caffeoylchinasäure, 170 ppm 3-Feruloyl-, 90 ppm 4-Feruloyl-, sowie je 70 ppm 3- und 5-p-Cumaroyl-Chinasäure; p-Hydroxybenzoesäure liegt als O-β-D-glucosid zu 100 ppm vor [24]. Die Gesamtmenge dieser Pflanzensäuren soll während der Fruchtreifung und Drogenlagerung kontinuierlich abnehmen. Währenddessen wird innerhalb der Fraktion ein Rückgang der p-Hydroxybenzoe-, Kaffee- und Vanillinsäure- bei gleichzeitiger Zunahme der Benzoesäure- und Weinsäurederivate beobachtet [22]. Fenchelfrüchte enthalten 0,4 ppm Abscisinsäure [113]. Cumarine. Zahlreich in jeweils sehr geringer Menge enthalten; bis jetzt sind nachgewiesen die einfachen Cumarine Osthenol, Scoparin, Scopoletin, und 15 ppm (präparativ) Umbelliferon; die Furocumarine Bergapten, Columbianetin, Imperatorin, Isopimpinellin (0,5 ppm), Marmesin, Psoralen (0,5 ppm), 5-Methoxypsoralen, 8-Methoxypsoralen (0,005 ppm) und Xanthotoxin; das Pyranocumarin Seselin [12]-[15], [113]. Das Cumarinmuster ist in beiden Varietäten qualitativ gleich. Allerdings werden in Süßfenchel mehr Imperatorin (2,8 ppm) und 5-Methoxypsoralen (5,2 ppm) gefunden als in Bitterfenchel (je 0,5 ppm) [14]. Flavonoide. Die Aglykabestimmung nach Säurehydrolyse ergibt 45 ppm Kämpferol und 165 ppm Quercetin. Als genuine Verbindungen sind beschrieben: Isoquercitrin (12 ppm), Kämpferol-3-O-arabinosid und -3-O-β-D-glucuronid, Quercetin-3-O-arabinosid („Foenicularin“, 18 ppm) und -3- O-β-D-glucuronid („Nelumbosid“, 45 ppm), sowie Rutin (10 ppm) [19], [21], [114]. Fettes Öl. Wird zu 9 bis 21 % nach Lipoidextraktion erhalten; besteht zu ca. 80 % aus Triglyceriden vor allem ungesättigter Fettsäuren; neben der mit 45 bis 60 % dominierenden Petroselinsäure werden 15 % Linol-, 20 bis 35 % Öl- und 5 % Palmitinsäure gefunden. Das fette Öl enthält weiterhin 4 bis 7 % unverseifbare Anteile, 2 % gesättigte und ungesättigte freie Fettsäuren o. a. Musters, 0,2 % Kohlenwasserstoffe von C27 bis C30, 0,2 % freie Alkohole von C24 bis C30 und 0,1 bis 0,5 % „Fenchelwachs“. Letzteres besteht aus Estern des Eicosanols mit Arachin-, Behen- und Stearinsäure[12], [17], [115]. Die ungewöhnliche Oxidationsstabilität des fetten Öls beruht auf seinem Gehalt an natürlichen Antioxidantien. Hierunter fallen zum einen mit 0,06 % eine Fraktion aus 6-Oxychromanderivaten, die zu 75 % aus α- und γ-Tocotrienol neben geringeren Mengen α-, β- und γ-Tocopherol besteht. Zum anderen werden 0,03 % Steringlykosidgemisch beschrieben. Dieses setzt sich aus Campestrol, Cholesterol, β-Sitosterol, Δ7-Stigmasterol, Stigmasterol, teilweise mit Palmitinsäure verestert, zusammen. Schließlich sind noch ca. 0,02 % Oleanolsäure ebenfalls antioxidativ wirksam [17], [18]. Ein als α-Amyrin identifiziertes Triterpen ist Bestandteil im Unverseifbaren des fetten Öls [15].

Identitaet: Bitterfenchel. DC-Prüfung nach DAB 10: Untersuchungslösung: Dichormethanauszug aus gepulverter Droge; Referenzsubstanzen: Anethol, Anisaldehyd, Olivenöl; Sorptionsmittel: Kieselgel GF254; FM: Dichlormethan; Detektion: UV-Licht 254 nm (I), im Tageslicht nach Besprühen mit Molybdatophosphorsäure-Lösung (II), Besprühen mit Kaliumpermanganat/Schwefelsäure-Reagenz (III), Erhitzen nach (II) und (III); Auswertung: Nachweis von Anethol (I, II), Anisaldehyd (I, II) und den Triglyceriden des fetten Öls (II) mit Hilfe der Referenzsubstanzen; für Anethol dabei semiquantitative Forderung von ca. 2,5 % bez. auf Droge bzw. ca. 63 % im ätherischen Öl; als Nachweis für das Vorliegen von Bitterfenchel muß nach Detektion (III) zwischen den Zonen von Anisaldehyd und den Triglyceriden das reaktionsträge Fenchon als deutliche, dunkelblaue Zone erscheinen. DC-Prüfung nach PF X: Untersuchungslösung: 1:10 Verdünnung des bei der Gehaltsbestimmung erhaltenen äth. Öl/Xylol-Gemisches in Methanol; Referenzsubstanzen: Anethol, Fenchon; Sorptionsmittel: Kieselgel GF254; FM: Hexan-Toluol (20+80) (V/V); Detektion: UV-Licht 254 nm (I), im Tageslicht nach Besprühen mit Schwefelsäure und Erhitzen auf 140 °C (II); Auswertung: In der Plattenmitte wird Anethol anhand seiner Fluoreszenzminderung (I) erkannt; nach Detektion (II) färbt sich Anethol violett, eine Terpenzone im oberen Plattendrittel braun und Fenchon in der unteren Plattenhälfte zitronengelb. Aufgrund gleichen DC-Verhaltens von Anethol und Estragol ermöglicht die Prüfung den Ausschluß von nicht-offizineller estragolreicher Droge nicht [7], [9]. Nur eine GC-Prüfung des äth. Öl-Destillats ermöglicht die sichere Identifizierung von estragolarmem Bitterfenchel und ist inzwischen für den Inverkehrbringer arzneilich verwendeten Fenchels obligatorisch [76]. Süßfenchel. DC-Prüfung PF X: [41] Wie Bitterfenchel; Vergleichslösung ohne Fenchon; nach Detektion im UV-Licht bei 254 nm wird mit Anisaldehydreagenz besprüht und erhitzt. Die Hauptzone im Chromatogramm der Droge entspricht bezüglich Rf-Wert und Detektionsverhalten der Anethol-Referenzzone; bei Rf 0,7 pinkfarbene Zone der Monoterpene. Farbreaktion auf estragolreiches äth. Öl PF X: 0,1 mL des bei der Gehaltsbestimmung erhaltenen äth. Öl/Xylol-Gemisches werden mit 0,1 mL Pikrinsäurelsg. (gesättigt in Ethylacetat) versetzt. Bei estragolreichem Öl keine Farbveränderung der gelben Lösung; bei anetholreichem Öl Verfärbung nach orange. Die Prüfung ist erforderlich, da Anethol und Estragol per DC nicht unterschieden werden können. „Fenchel“. DC-Prüfung des Dichlormethanauszuges auf Anethol und Fenchon nach Helv VII: Eine Fenchonzone „kann“ auftreten. In Verbindung mit der sehr großzügigen Stammpflanzen-Definition sind nach dieser Monographie praktisch alle Fenchelsippen offizinell. Fencheltinktur. (s. → Rezepturen). DC-Prüfung nach AB-DDR: Untersuchungslösung: Oberphase nach Ausschütteln von 2 mL Tinktur mit 2 mL Pentan; Referenzsubstanzen:trans-Anethol und Fenchon; Sorptionsmittel: Kieselgel G; FM: Toluol-Ethylacetat (95+5) (V/V); Detektion: Im Tageslicht nach Besprühen mit Molybdatophosphorsäure-Lösung/ Erhitzen und Nachsprühen mit Kaliumpermanganat-Schwefelsäure-Reagenz/ Erhitzen; Auswertung: In beiden Chromatogrammen hinsichtlich Rf-Wert und Farbgebung entsprechende Zonen; weitere Zonen im Chromatogramm der Untersuchungslösung möglich.

Reinheit: Bitterfenchel. Fremde Bestandteile: Höchstens 1,5 % Doldenstiele und höchstens 1,5 % sonstige fremde Bestandteile DAB 10; [40] höchstens 2,0 % fremde Bestandteile PF X; höchstens 1,5 % fremde organische Bestandteile BHP 83. Trocknungsverlust: Höchstens 13,0 % DAB 10, PF X [40]. Asche: Höchstens 8,0 % DAB 10,PF X; [40] höchstens 10 % Dan IX, Svec 46; höchstens 11,0 % Norv V,BHP 83; salzsäureunlösliche Asche: Höchstens 0,2 % Dan IX; höchstens 1,5 % BHP 83. Extraktgehalt (wäßrig): Mindestens 10 % BHP 83.Süßfenchel. Fremde Bestandteile: Höchstens 2,0 % PF X; [41] höchstens 4 % Körner und andere fremde Bestandteile Belg IV. Trocknungsverlust: Höchstens 12,0 % PF X [41]. Asche: Höchstens 10,0 % PF X, Belg IV[41]. Extraktgehalt (wäßrig): Mindestens 15 % Belg IV. „Fenchel“. Fremde Bestandteile: Höchstens 1 %, Abwesenheit größerer Mengen derber Fasern oder weitlumiger Gefäße ÖAB 90; höchstens 1,5 % hauptsächlich Doldenstiele und fremde Samen Helv VII. Wasser: Höchstens 7,0 % durch azeotrope Destillation bestimmtHelv VII. Asche: Höchstens 10 % Ital 6, Hisp IX,Helv VII; höchstens 11 % Ned 6; höchstens 8 % ÖAB 90. Extraktgehalt (wäßrig): Mindestens 20 % Hisp IX. Zusammengesetzte Fencheltinktur. (s. → Rezepturen). Relative Dichte: 0,900 bis 0,910. Ethanolgehalt: 63,0 bis 68,0 % (V/V). Trockenrückstand: Mindestens 1,5 % [109].Fenchelfluidextrakt 1:2. Ethanolgehalt: 41,0 bis 44,0 % (V/V). Trockenrückstand: Mind. 5,0 % [109].

Gehalt: Bitterfenchel. Äth. Öl: Mindestens 4,0 % DAB 10, PF X; [40] mindestens 1,2 % BHP 83, Mar 29; Pulverdroge mindestens 1,0 % BPC 73, Mar 29; mindestens 4 % äth. Öl mit höchstens 5 % Estragol [76]. Ein offizineller Fenchon-Gehalt von mindestens 0,6 % bezüglich der Droge war vorgesehen [117]. Bei einem Öl-Gehalt von 4,0 % entspräche dies einem Fenchonanteil von 15 % im Öl. Süßfenchel. Mindestens 2,0 % äth. Öl, das entweder hauptsächlich aus Anethol oder Estragol besteht PF X [41]. Bezüglich des Estragolgehaltes wird diese Angabe korrigiert werden müssen: Botanisch-systematisch werden bis jetzt alle estragolreichen Fenchelherkünfte der Varietät vulgare zugeordnet [8], [9], [28]. Da estragolreiche Fenchelöle stets ca. 10 % bitter schmeckenden Fenchons enthalten [8], [28], können sie die geschmacklichen Voraussetzungen für Süßfenchel gar nicht erfüllen. Aus toxikologischen Gründen ist es wahrscheinlich sogar ratsam, estragolreichen Fenchel offizinell auszuschließen[112]. „Fenchel“. Äth. Öl: Mindestens 1,4 %, Pulverdroge mindestens 1,0 % Ned 6; mindestens 3,5 % ÖAB 90; mindestens 2 %, für tierarzneiliche Zwecke mindestens 1,7 % Helv VII.

Gehaltsbestimmung: Wasserdampfdestillation der zerkleinerten Droge mit Xylol-Vorlage und volumetrische Erfassung des übergegangenen äth. Öles DAB 10, PF X, AB-DDR [40], [41]. Die geforderte Vorbereitung der Droge für die Destillation ist unterschiedlich: 10 g grob (1400) zerkleinern DAB 10; 30 g zerstoßen PF X; 10 g grob gepulvert; [40], [41] 30 bis 40 g in einer Schlagmühle 15 s pulvern, bis eine Probe von 2 g Sieb VI vollständig passiert AB-DDR. Die Art des Zerkleinerns kann den Gehaltswert und die Zusammensetzung des Wasserdampfdestillates beeinflussen [3], [6]. Schlagkreuzmühlen, die das Mahlgut thermisch belasten, sollten nicht verwendet werden. Beim Absieben nach der Zerkleinerung passieren vornehmlich die stark ölhaltigen Fragmente der Fruchtwand das Sieb. Werden von einer deutlich überschüssigen Drogenmenge soviele Teilmengen zerkleinert, bis der Siebdurchgang die vorgeschriebene Bestimmungsmenge erreicht, wird ein deutlich höherer Gehalt gefunden (4,5 bis 5,5 %), als nach mehrmaligem Zerkleinern einer die geforderte Einwaage gerade übersteigenden Drogenmenge (2,5 bis 2,75 %). Für die Gehaltsbestimmung ist folglich entscheidend, aus welcher Menge Droge die für die Destillation benötigte Einwaage zu zerkleinern ist [118]. Nur AB-DDR berücksichtigte dies.

Stabilität: Fenchelfrüchte. Verwendbarkeitsdauer: 3 Jahre [117]. Als Haltbarkeit für unzerkleinerte konfektionierte Teedroge wird 1 Jahr angegeben [119]. Innerhalb von 2 Jahren wird eine Abnahme des Ölgehaltes von 6,2 % auf 4,5 % bei nahezu unveränderter Ölzusammensetzung beobachtet [4]. Bei dicht verschlossener Lagerung unter Lichtausschluß wird ein monatlicher Ölverlust zwischen 0,01 % und 0,15 % absolut festgestellt [36]. Ganzdroge zeigt nach 6 Monaten Lagerung weder einen Ölverlust noch veränderte Ölzusammensetzung. Gleichzeitig werden bei in Papiertüten eingelagerter grob zerkleinerter Droge nur noch 82 % des Anfangsgehaltes gefunden. Dabei geht der Anetholgehalt von anfangs 2,6 % auf 1,5 % zurück. Anisaldehyd, der erst bei der Drogenzerkleinerung entsteht, zeigt während der Lagerung keine Gehaltszunahme [120]. Gerade bei der Stabilitätsprüfung von Fenchel ist es schwierig, aus den erhaltenen Einzelergebnissen eine vernünftige Haltbarkeitsprognose abzuleiten, da beobachtete Gehaltsveränderungen nicht zwangsläufig linear mit der Einlagerungszeit korrelieren. Ursache ist die Inhomogenität von Handelsdroge [36], s. → Minderqualitäten. Fenchelhonig, Fenchelsirup. Da die spasmolytische Wirkung in vitroinnerhalb von 3 Monaten um 50 % abnimmt, wird zum Verwerfen älterer Zubereitungen geraten [121].

Lagerung: Fenchelfrüchte. Vor Licht geschützt DAB 10, Hisp IX; in dicht schließendem Behältnis, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt PF X, ÖAB 90, Helv VII; [40], [41] dicht verschlossen Ned 6; vor Licht geschützt kühl und trocken lagern BPC 73, Mar 29.

Zubereitungen: Foeniculi extractum fluidum 1:2 (Extractum foeniculi fluidum 1:2, Fenchelfluidextrakt): Wird aus Fenchelfrüchten und EtOH 45 % (V/V) nach dem Verfahren der Perkolation bei Raumtemperatur und Normaldruck so hergestellt, daß aus 1 T Droge 2 T Fluidextrakt erhalten werden [116]. Foeniculi extractum fluidum 1:1 hergestellt mit EtOH 70 % BHP 83.

Alte Rezepturen: Foeniculi tinctura (Tinctura Foeniculi, Fencheltinktur) 1:5 mit EtOH 70 % (V/ V). Eigenschaften: Grünlichbraune oder gelblichgrüne Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch und Geschmack AB-DDR. Foeniculi tinctura composita (Tinctura Foeniculi composita, zusammengesetzte Fencheltinktur): 200 T zerquetschte Droge werden 3 Tage mit 1000 T EtOH 70 % (V/V) mazeriert. Nach Abpressen und Filtrieren werden darin 2 T Fenchelöl gelöst. Eigenschaften: Grün mit starkem Geruch nach Fenchel, gibt mit Wasser eine milchig-trübe grünliche Flüssigkeit EB 6. Foeniculi sirupus (Sirupus Foeniculi, Fenchelsirup): 100 T zerquetschte Droge werden mit 50 T EtOH 96 % (V/V) durchfeuchtet, mit 500 T Wasser 24 h bei Raumtemperatur mazeriert, abgepreßt und filtriert. Aus 400 T Flüssigkeit werden mit Zucker 1000 T Sirup gekocht. Eigenschaften: Braungelbe Flüssigkeit EB 6. Foeniculi mel (Mel Foeniculi, Fenchelhonig): 500 T Fenchelsirup, 5 T zusammengesetzte Fencheltinktur und 495 T gereinigten Honig mischen. Eigenschaften: Fenchelhonig ist klar und gelb EB 6.

Verwendung: Verwendung von Süßfenchel ähnlich wie Kümmel als Küchengewürz bei der Zubereitung von Fleisch, beim Einmachen von Gurken und Sauerkraut, beim Brotbacken, bei der Käseherstellung; in Afrika zur Aromatisierung von Butter. Drogenpulver soll Ungeziefer und Fliegen von Ställen und Zwingern abhalten [79]. Ein Großteil des weltweit erzeugten Bitterfenchels wird weniger zu arzneilichen Zwecken, sondern vielmehr zur Gewinnung des in der Aroma-, Lebensmittel- und Parfümindustrie benötigten Anethols verwendet [2].

Gesetzliche Bestimmungen: Standardzulassung Nr. 5199.99.99 (Fenchel) [119]. Aufbereitungsmonographie der Kommission E am BGA „Foeniculi fructus (Fenchel)“ [76].

Wirkungen: Wenn das untersuchte Drogenmaterial pharmakognostisch näher spezifiziert ist, wird dies nachfolgend eigens erwähnt. Antimikrobielle Wirkung. Aceton-, n-Butanol-, Ethanol- und Etherextrakte sind in vitro antibakteriell wirksam gegen Bacillus subtilis, Erwinia caratovora, Escherichia coli, Mycobacterium smegmatis, Proteus vulgaris,Sarcina lutea, Serratia marcescens, Staphylococcus aureus und Streptomyces venezuelae. Sie wirken in vitroantifungal gegen Candida albicans, Cryptococcus rhodobenhani, Epidermophyton interdigitale, Helminthosporium sativum, Penicillium digitatum und Trichophyton mentagrophytes. Aktivitätsunterschiede in Abhängigkeit vom verwendeten Extraktionsmittel bestehen nicht. Testsubstanz: Verdunstungsrückstand des Mazerates aus 20 g Droge und 50 mL Lösungsmittel; Testsystem: Agar-Diffusionstest [122]. Weitere Studien s. → Foeniculi aetheroleum. Expektorierende Wirkung. 200 μL Fencheltee, entsprechend 9,14 mg Bitterfenchel, steigern an der Flimmerepithel tragenden Ösophagusschleimhaut des Frosches die mukociliäre Aktivität in vitro um 12 %. 20 μg Bromhexin als Positivkontrolle bewirken eine Steigerung um 34 %. Testsystem: Kinematographische Erfassung der Geschwindigkeit, mit der ein auf das Flimmerepithel aufgebrachter Fremdkörper abtransportiert wird [123]. Spasmolytische Wirkung. Eine Bitterfenchel-Tinktur 1:3,5 (Auszugsmittel EtOH 31 % m/m) wird in vitro auf antispasmodische Wirkung gegen die Acetylcholin- und Histamin-induzierte Kontraktion des Meerschweinchendünndarms getestet. Dosierung: 2,5 und 10 mL Tinktur/L Badflüssigkeit entsprechend 0,7 und 2,8 g Droge/L. Die ΔDE 50-Werte von Acetylcholin und Histamin werden erhöht, was auf spasmolytische Aktivität der Tinktur hinweist. Ergebnisse (EtOH-Effekt berücksichtigt): Acetylcholin: ΔDE50 8,5 μg/L und ΔDE50 26,6 μg/L bei 2,5 bzw. 10 mL Tinktur/L (nicht signifikant); Histamin: ΔDE 50 32,7 μg/L (signifikant) und ΔDE50 11,6 μg/L (nicht signifikant) bei 2,5 und 10 mL Tinktur/L. Die maximale Kontraktion wird durch 2,5 und 10 mL Tinktur/L bei Acetylcholin um 4,0 und 10,5 % gesenkt, bei Histamin um 4,6 und 6,6 %. 0,1 und 1,0 μg Atropin/L bewirken im gleichen Testsystem bei Acetylcholin ΔDE 50-Werte von 9,3 bzw. 92,5 μg/L. 10 mL Tinktur/L und 0,3 μg Atropin/L erweisen sich somit in diesem Modell als gleich wirksam [124]. Im gleichen Testsystem hemmt die Tinktur in Dosierungen zwischen 2,5 und 40 mL/L Carbachol-abhängige Kontraktionen dosisabhängig und signifikant um 23 bis 96 %. Da sowohl durch Acetylcholin und Histamin, als auch durch Carbachol provozierbare Darmkontraktionen gehemmt werden, dürfte der spasmolytischen Wirkung ein unspezifischer Effekt zugrunde liegen[125]. Ein Aufguß aus Bitterfenchel reduziert in vitro am Meerschweinchendünndarm durch Acetylcholin und Bariumchlorid auslösbare Spasmen. Fenchelsirup und Fenchelhonig wirken nur geringfügig schwächer. Als äquieffektive Dosis für 1 g Teeaufguß werden 0,0016 g Atropin ermittelt. 2 bis 3 g Aufguß/kg KG hemmen in situ am Dünndarm der narkotisierten Katze Acetylcholin- und Histaminspasmen ca. 150 s lang um 50 % [121]. Steigerung der Magenmotilität. 24 mg Droge/kg KG p. o. stimulieren die Magenmotilität des narkotisierten Kaninichens. Die motilitätsshemmende Wirkung von 25 mg Pentobarbiton/kg KG i. v. wird abgeschwächt. Da 2,0 mg Atropinsulfat/kg KG i. v. den Fencheleffekt neutralisieren, wird er als cholinerg eingestuft [126]. Antiexsudative Wirkung.Testsubstanz: In 5 % Gummi arabicum suspendierter Süßfenchel-Trockenextrakt, durch Soxhletextraktion von 100 g pulv. Droge mit 300 mL EtOH 80 % und anschließendem Abdampfen des Lösungsmittels bei < 40 °C hergestellt; Angaben zum Droge-Extrakt-Verhältnis fehlen. 100 mg Extrakt/kg KG, per Sonde p. o. appliziert, hemmen das Carrageenin-induzierte Rattenpfotenödem um 36 %. 5 mg Indomethacin/kg KG als Positivkontrolle bewirken 45 % Hemmung [127]. Antiproliferative Wirkung. Ein alkoholisch-wäßriger Extrakt mit 34 % Fenchel-Polysacchariden wird getestet. 10 mg Extrakt entsprechen 4,8 g Droge. 24 h nach Implantation von ca. 106Sarkom-180-Zellen in die Leistengegend erhalten Mäuse 10 Tage lang jeweils 10 mg Extrakt/kg KG i. p. Nach 3 bzw. 4 Wochen wird eine Hemmung des Tumorzellenwachstums um 55 % festgestellt. Die Lebenserwartung der Tiere wird nicht signifikant erhöht [128]. Estrogene Wirkung. Testsubstanz: Pulv. Süßfenchel wird mit Aceton nach dem Soxhletverfahren extrahiert. Der Verdunstungsrückstand wird in EtOH 1 % aufgenommen. Angaben zum Droge-Extrakt-Verhältnis fehlen. Nach 10tägiger p. o. Appl. von täglich jeweils 0,5, 1,5 oder 2,5 mg/kg KG zeigen sich bei weiblichen ovarektomierten Ratten estrogene Wirkungen: Die Brunstbereitschaft steigt dosisabhängig. In allen Dosierungen nimmt das Gewicht der Milchdrüsen zu. Das Gewicht von Eileiter, Uterus, Uterusmuskulatur, Vagina und Cervix nimmt in höherer Dosierung signifikant zu. Parallel werden an männlichen Ratten, die den Extrakt in den gleichen Dosierungen 15 Tage lang p. o. erhalten, ebenfalls Hinweise auf estrogene Wirkungen erhalten: Die Proteinkonzentration in Hoden und Samenleiter nimmt ab, diejenige in Prostata und Samenblase zu. Weiterhin nehmen die Enzymaktivitäten der alkalischen und sauren Phosphatase in diesen Geweben ab. Nach Meinung der Autoren läßt die bei den männlichen Tieren beobachtete Abschwächung androgenabhängiger Prozesse, wie Phosphataseaktivitäten und Proteinbiosynthese in Hoden und Samenleiter, auf antagonistische estrogene Wirkung schließen. Demgegenüber wird die vermehrte Proteinbiosynthese in Prostata und Samenblase als estrogen induzierte Bindegewebsneubildung interpretiert [129]. Letzteres widerspricht eindeutig der Auffassung, derzufolge die Prostatahyperplasie durch Androgenüberschuß entsteht. In einer weiteren Studie an weiblichen ovarektomierten Ratten, die 10 Tage jeweils 0,5, 1,5 oder 2,5 mg o. a. Extraktes p. o. erhalten, werden eine Gewichtszunahme von Vagina und Cervix sowie eine Steigerung des Gewebegehaltes an DNA, RNA und Protein festgestellt [130]. Während die Autoren hier neben estrogenen auch anabole Effekte unterstellen, ist relativierend anzumerken, daß abgesehen vom Proteingehalt in den übrigen Parametern die Werte der intakten Kontrolltiere nicht annähernd erreicht werden.

Dyspeptische Beschwerden wie leichte, krampfartige Magen-Darm-Beschwerden, Völlegefühl, Blähungen. Katarrhe der oberen Luftwege. Fenchelsirup und Fenchelhonig bei Katarrhen der oberen Luftwege bei Kindern [76]. Bei Blähungen und krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, besonders bei Säuglingen und Kleinkindern sowie zur Schleimlösung in den Atemwegen [119].

Tagesdosis 5 bis 7 g zerkleinerte Droge für Teeaufgüsse und teeähnliche Produkte [76]. Teebereitung: 1 bis 3 Teelöffel voll Fenchel werden zerquetscht, mit ca. 150 mL siedendem Wasser übergossen, 5 bis 10 min bedeckt stehen gelassen und dann durch ein Teesieb gegeben. 2- bis 4mal tgl. eine Tasse frisch bereiteten Aufguß warm zwischen den Mahlzeiten trinken. Bei Säuglingen und Kleinkindern kann der Aufguß auch zum Verdünnen von Milch oder Breinahrung verwendet werden [119]. 30 g Droge mit 1000 mL siedendem Wasser überbrühen, 10 min ziehen lassen, kolieren und nach Belieben süßen, 200 mL Aufguß nach jeder Mahlzeit verabreichen [81]. Bei Verwendung von gequetschtem oder grob gemahlenem Fenchel gehen ca. 10 % des in der Droge enthaltenen äth. Öles in den Aufguß über, aus ganzen Früchten dagegen nur 1,5 %. 100 mL Tee, hergestellt aus 6 g gequetschtem Fenchel und 450 mL Wasser, enthalten 5,7 mg Anethol, 1,4 mg Fenchon und 0,4 mg Estragol. Die Übergangsrate von Anethol ist limitiert durch dessen Sättigungskonzentration in Wasser und beträgt 10 %. Für das besser wasserlösliche Fenchon wird eine Übergangsrate von 22 % gefunden [131]. Für wäßrige Aufgüsse (1:20 bzw. 1:40) [160] werden folgende Übergangsraten ermittelt: 1,5 bis 2 % bzw. 2 bis 4 % bei Anethol und 14 bis 21 % bzw. 20 bis 27 % bei Fenchon [132]. Tagesdosis 10 bis 20 g Fenchelsirup [147] bzw. 5 bis 7,5 g zusammengesetzte Fenchteltinktur[76], [147]. 3mal tgl. 0,8 bis 2 mL Fluidextrakt 1:1 hergestellt mit 70 % EtOH [148].

In Einzelfällen allergische Reaktion der Haut und der Atemwege [76]. Ein 9jähriger Junge mit vorher nur saisonal auftretendem Heuschnupfen erleidet innerhalb von 2 Jahren mehrere Bronchialasthma-Anfälle. Sie dauern bis zu 2 Tage und machen Adrenalin-Injektionen erforderlich. Mehrere Anfälle sollen nach Aussage der Eltern ca. 5 min nach Verzehr von Gemüßefenchel oder von mit Fenchel gewürzter Wurst aufgetreten sein. Die Austestung ergibt einen positiven Hauttest auf Fenchel und Gemüsefenchel, begleitet von starkem Juckreiz. Die Beobachtung, daß manche sonst allergene Speisen nach Weglassen des Fenchels kein Asthma mehr provozieren, deutet auf eine Typ-I-Allergie auf Fenchel als Ursache der Anfälle hin [138]. . Weitere Fallberichte über konkrete allergische Reaktionen auf Fenchel liegen nicht vor. Angesichts ihrer weitverbreiteten Anwendung kann die Droge daher ein nur sehr geringes allergenes Potential besitzen.Wenn bei der recht häufigen Nahrungsmittelallergie auf Sellerie 13 % der Patienten nach Genuß von Fenchel ebenfalls allergische Reaktionen verspüren, dürfte dies auf die bekannte Gruppensensibilierung innerhalb der Apiaceen zurückuzuführen sein [139]. Folgerichtig wird in einer ergänzenden Studie bei 17 % klinisch manifesten und 18,5 % latenten Sellerieallergikern im Scratch-Test auch eine Sensibilisierung gegen Fenchel festgestellt [140]. Aufgrund der engen Assoziation von Sellerieallergie und manifester Beifußpollensensibilisierung einerseits, sowie von Sellerieallergie und testmäßig erfaßbarer Apiaceensensibilisierung andererseits, sind bei entsprechend vorbelasteten 0Allergikern auch Reaktionen auf Fenchel nicht auszuschließen, „Sellerie-Karotten-Beifuß-Gewürz-Syndrom“ [139], [141].

Gegenanzeigen/

Anwendungsbeschränkungen

Droge und mit Teeaufgüssen hinsichtlich des Gehaltes an äth. Öl vergleichbare Zubereitungen: Keine bekannt; andere Zubereitungen: Schwangerschaft; Fenchelsirup, Fenchelhonig: Diabetiker müssen den jeweiligen Zuckergehalt der Zubereitung beachten [77]. Äth. Öl-Gehalt eines Teeaufgusses s. → Dosierung und Art der Anwendung.

Wechselwirkungen

Keine bekannt [76].

Nahezu weltweit wird Fenchel innerlich angewendet bei Verdauungsproblemen als Carminativum, Stomachikum und aromatisches Tonikum, bei Amenorrhöe, bei verminderter Milchsekretion als Lactagogum, bei Bronchitis und Husten als Expektorans, bei krampfartigen Durchfällen [79], [133], [134]. Weitere innere Anwendungen: In der Pädiatrie bei Anorexie und bei blähungsbedingten Koliken [148]. Bei Dyspepsie mit Durchfall bei Säuglingen [78], bei Erbrechen, zur Linderung bei Asthmaanfällen [110], bei Verhärtungen von Leber und Milz [79]. Topische Anwendung: Bei Augenschmerzen, Blepharitis, Konjunktivitis mit Lidschwellung, Sehschwäche, bei Rachenentzündungen [78], [80], [110], [133], [148]. In China bei Cholera, Dyspepsie, Nephropathie und Schlangenbiß [133]. Mit Ausnahme der traditionellen Verwendung bei Verdauungsbeschwerden und Husten sind die Anwendungsgebiete zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausreichend belegt. 3mal tgl. 0,3 bis 0,6 g getrocknete Droge[148]. Bei Verdauungsbeschwerden nach jeder Mahlzeit 2 Kapseln à 0,3 g gepulverte Droge einnehmen [81]. Die Beduinen kauen bei Blähungen und Magenschmerzen die ganzen Früchte [135]. Teeaufguß aus 1 Löffelchen zerstoßener Früchte und 1 Tasse heißen Wassers zubereiten, nach jeder Mahlzeit 1 Tasse mit Zucker und Honig gesüßt bei Verdauungsproblemen trinken. Zur Steigerung der Milchsekretion 2mal täglich den Aufguß aus 1 Kaffeelöffel Droge/Tasse Wasser trinken [134]. In Lateinamerika wird die in Milch aufgekochte Droge als Lactagogum verwendet [79]. Den erkalteten Teeaufguß für Augenkompressen und Augenwaschungen [78], [110], zum Gurgeln den warmen Tee verwenden [148]. „Konzentrierte“ Aufgüsse werden in Indien als Mundspüllösung und bei Augenleiden eingesetzt [136]. Topische Anwendung: Zusammengesetzte Fencheltinktur 10fach verdünnt als Augenwasser anwenden [147]. Zur Einnahme: Fenchelhonig zur Appetitanregung bei Kindern [56]. In Afrika eine Tinktur bei Diarrhöe, Magenschmerzen und Krämpfen [79]. In Zentralitalien wird ein Medizinalwein als Digestivum sowie bei Erbrechen und Schluckauf getrunken [137].

Tox. Inhaltsstoffe und Prinzip: s. → Foeniculi aetheroleum.

Acute Toxizität:

Tier. Ein mit 95 % EtOH hergestellter Spissumextrakt aus gepulverter Droge wird Mäusen in einer einmaligen Dosierung von 0,1, 1 oder 3 g Extrakt/kg KG, entsprechend 5, 10 oder 30 g Droge p. o. verabreicht. Alle Tiere überleben. Anzeichen toxischer Effekte werden nicht beobachtet [141].

Chronische Toxizität:

Tier. Mäuse erhalten 90 Tage lang tgl. p. o. 100 mg/kg KG eines mit 95 % EtOH hergestellten Spissumextraktes, entsprechend 1 g Droge. Hinsichtlich Mortalität, Blut- und Organbefund zeigen sich keine signifikanten Unterschiede zu den Kontrollen. Das durchschnittliche KG der männlichen Tiere nimmt signifikant zu, dasjenige der weiblichen Tiere nimmt ab. Nach 40 Tagen stellt sich bei 3 der 15 männlichen Tiere eine Alopezie im Bereich der Schnauze ein. Nach Meinung der Autoren unterstreichen die Ergebnisse die Unbedenklichkeit der Droge bei Langzeitanwendung [141].

Mutagen: Methanolische und wäßrige Extrakte von Bitter- und Süßfenchel sind im Ames-Test ohne und mit Metabolisierung nicht mutagen an Salmonella typhimurium TA 98 und TA 100 [142], [143]. Die Prüfung des wäßrigen und methanolischen Drogenextraktes im DNA-repair-Test („rec-assay“) an Bacillus subtilis verläuft negativ[142]. Eine Studie auf chronische Toxizität mit einem ethanolischen Spissumextrakt ( → s. o.) ergibt bei den männlichen Tieren keine Anhaltspunkte für spermatotoxische Effekte. Letztere würden auf Keimzellmutationen hinweisen [141].

Carcinogen: Bezüglich der Hepatocarcinogenität von Estragol bei Nagern s. → Foeniculi aetheroleum. Bei bestimungsgemäßer arzneilicher Verwendung von Bitterfenchel mit estragolarmem äth. Öl werden nur sehr geringe Estragolmengen aufgenommen ( → s. o.). Zudem zeichnet sich der Phenylpropanstoffwechsel des Menschen im → Vgl. zum Nager durch qualitativ andere Metaboliten und eine höhere Eliminationsgeschwindigkeit aus. [74], [75]Ein relevantes carcinogenes Risiko kann somit für die Anwendung am Menschen ausgeschlossen werden.

Sensibilisierung: Immuntoxizität Das Sensibilisierungspotential ist äußerst gering, s. → Nebenwirkungen.

Toxikologische Daten:

LD-Werte. Für einen mit 50 % EtOH hergestellten nicht näher spezifizierten Extrakt wird ein LD 50-Wert von 500 mg/kg KG i. p. (Maus) angegeben [144].

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Copyright

Lizenzausgabe mit freundlicher Genehmigung des Springer Medizin Verlags GmbH, Berlin, Heidelberg, New York

Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart

Datenstand

15.08.2010

Foeniculum vulgare, äthanol. Decoctum hom. HAB 1

Verfasser

Norbert Brand

Übersicht

F > Foeniculum > Foeniculum vulgare MILLER > Foeniculum vulgare, äthanol. Decoctum hom. HAB 1

Gliederung

G Foeniculum

A Foeniculum vulgare MILLER

D Foeniculi aetheroleum (Fenchelöl)

D Foeniculi fructus (Fenchelfrüchte)

D Foeniculum vulgare hom. HAB 1

D Foeniculum vulgare hom. HPUS 88

D Foeniculum vulgare, äthanol. Decoctum hom. HAB 1

Sonstige Bezeichnungen

dt.:Foeniculum, äthanol Decoctum.

Offizinell

Foeniculum vulgare; äthanol. Decoctum – HAB 1

Definition der Droge

Die getrockneten, reifen Früchte.

Charakteristik

Stammpflanzen: Foeniculum vulgare MILLER

Identitaet: Beschreibung und mikroskopische Merkmale wie Fenchel DAB 10. DC-Prüfung nach HAB 1: Untersuchungslösung: 0,5 mL des bei der Gehaltsbestimmung erhaltenen äth. Öl/Xylol-Gemisches mit 5 mL Toluol versetzen; Referenzsubstanzen: Anisaldehyd, Anethol; Sorptionsmittel: Kieselgel GF 254; FM: s. → Foeniculum vulgare hom. HAB 1; Detektion: a, b, c s. → Foeniculum vulgare hom. HAB 1; Auswertung: Die Detektionen a, b, c erlauben im Chromatogramm der Untersuchungslösung mit Hilfe der Referenzsubstanzen die Zuordnung der Zonen von Anethol und Anisaldehyd. Nach Detektion c erscheint über der Zone des Anisaldehyds die Fenchonzone.Urtinktur Bereitung der Prüflösung und Prüfung s. → Foeniculum vulgare hom. HAB 1.

Reinheit: Droge. Fremde Bestandteile (PhEur) : Höchstens 1,5 % Doldenstiele und höchstens 1,5 % andere fremde Bestandteile. Wasser (PhEur) : Höchstens 7 % (V/G), mit 20,0 g grob gepulverter Droge (710) durch azeotrope Destillation bestimmt. Sulfatasche (PhEur) : Höchstens 12,0 %. Urtinktur. Relative Dichte (PhEur) : 0,886 bis 0,900. Trockenrückstand (DAB) : Mindestens 0,7 %.

Gehalt: Mindestens 4,0 % (V/ m) äth. Öl.

Lagerung, Stabilität, Verwendung, u. a.

Lagerung: Urtinktur. Vor Licht geschützt.

Zubereitungen: Urtinktur. Herstellung aus der frisch zerquetschten Droge und flüssige Verdünnungen nach HAB 1, Vorschrift 19f mit EtOH 62 %; Eigenschaften: Die Urtinktur ist eine gelbe bis grünlichgelbe Flüssigkeit mit arteigenem Geruch und Geschmack.

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Copyright

Lizenzausgabe mit freundlicher Genehmigung des Springer Medizin Verlags GmbH, Berlin, Heidelberg, New York

Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart

Datenstand

15.08.2010