Irmgard Merfort
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Flores Arnicae; Flores Calendulae alpinae; Flores Plantaginis montanae; Flores Ptarmicae; Flores Alismae; Flos Arnicae
dt.:Arnikablüten, Bergwurzblumen, Bergwurzelblumen, Blutblumen, Engelblumen, Gamsblumen, Fallkrautblumen, Wohlverleihblüten, Wolfsblüten; Arnica flowers; Fleur d'arnica, Fleurs d'arnique; Fiore de arnica; Flor de árnica; dän.:Arnikablomst; holl.:Arnicabloem; pol.:Kwiat kupalnika; tsch.:Arnikovy kveti.
Arnikablüten – PhEur 5; Arnica – PF X; BHP 83; Arnicae Flos – Belg V; Ned 6; Hisp IX; BPC 49; Helv VIII; Flos Arnicae – ÖAB 90; Flores Arnicae – AB-DDR; Arnica Flower – Mar 29
Arnikablüten bestehen aus den ganzen oder teilweise zerfallenen, getrockneten Blütenständen von Arnica montanaL. Sie enthalten mindestens 0,40% (m/m) Sesquiterpenlactone, berechnet als Helenalintiglat und bezogen auf die getrocknete Droge – PhEur 5. „Die ganzen oder teilweise zerfallenen und getrockneten Blütenstände bzw. Blütenkörbchen“ PhEur, PF X, BPC 49, ÖAB 90, Helv VII, AB-DDR, BHP 83, Mar 29; „die getrockneten, vom Hüllkelch und Blütenboden befreiten Einzelblüten (Zungenblüten und Röhrenblüten) des Blütenkörbchens“ Belg V,Ned 6, Hisp IX; „die frischen oder getrockneten Blütenstände“ [74].
Stammpflanzen: Arnica montana L. Zu beachten ist hierbei, dass vom AB-DDR als weitere Stammpflanze Arnica chamissonis LESS. zugelassen war, ohne Differenzierung in die Unterarten, vom DAB 98 dagegen nur Arnica chamissonis ssp. foliosa (vgl. → Arnica-chamissonis-ssp.-foliosa-Blüten und → Arnica-chamissonis-Blüten).
Herkunft: Sammlung aus Wildbeständen; Hauptlieferländer sind Jugoslawien, Spanien, Italien und die Schweiz[53].
Gewinnung: Trocknung möglichst rasch bei 40 bis 50 °C, um eine graue Verfärbung und zu starke Streckung des Pappus und der damit verbundenen Unansehnlichkeit zu vermeiden [71].
Handelssorten: Flores Arnicae montanae PhEur; Flores Arnicae sine calycibus DAB 7, Blüten ohne Hüllkelch; Arnicae cum calice Flos DAB 7.
Ganzdroge: Aussehen. Blütenstand von 20 mm Durchmesser und etwa 15 mm Tiefe im ausgebreiteten Zustand, mit 2 bis 3 cm langem Blütenstiel; Hüllkelch aus 18 bis 24 länglich-lanzettlichen, in einer Reihe oder in zwei Reihen angeordneten Hochblättern mit scharfen Spitzen; grüne, 8 bis 10 mm lange Hochblätter mit an der Außenseite gelblichgrünen Haaren; feingrubig und mit Haaren besetzter gewölbter Blütenstandsboden von etwa 6 mm Durchmesser. Etwa 20 randständige, 20 bis 30 mm lange orangegelbe Zungenblüten mit reduziertem Kelch, der von feinen, glänzenden, grauweissen Borsten, die kleine, rauhe Haare tragen, gekrönt ist; mit drei kleinen Lappen endende und 7 bis 10 parallel verlaufende Nerven aufweisende Blumenkrone; unvollständig entwickelte Staubblätter mit freien Antheren; schmaler, brauner Fruchtknoten mit Stigma, das sich in 2 nach auswärts gebogenen Ästen verzweigt. Zahlreiche, auf der Scheibe sitzende etwa 15 mm lange aktinomorphe Röhrenblüten mit 5 zurückgebogenen, dreieckigen Lappen, 5 fertilen, an den Antheren miteinander verwachsenen Staubblättern und 4 bis 8 mm langem Fruchtknoten und einem Pappus aus 4 bis 8 mm langen, borstigen, grauweissen Haaren [75].
Schnittdroge: Geschmack. Leicht bitter, etwas scharf. Geruch. Schwach aromatisch. Aussehen. Gelbe Röhren- und Zungenblüten und deren Fragmente; grüne Fragmente des Hüllkelches und des Köpfchenbodens; zahlreiche Pappusfragmente.
Mikroskopisches Bild: Epidermis der Hüllkelchblätter aus welligen Zellen, innen ohne, außen mit anomocytischen Spaltöffnungen mit vier bis sechs Nebenzellen. Einreihige, vielzellige Deckhaare, 50 bis 500 μm lang, besonders zahlreich am Rand der Hochbätter; Drüsenhaare mit ein- oder zweireihigem, vielzelligem Stiel und vielzelligem Drüsenköpfchen, etwa 300 μm lang, überwiegend auf der äusseren Oberfläche der Hochblätter; Drüsenhaare, etwa 80 μm lang, mit einreihigem, vielzelligem Stiel und vielzelligem Drüsenköpchen, zahlreich auf der inneren Oberfläche der Hochblätter. Epidermiszellen der Zungenblüten, an den Enden rundlich papillös, sonst welligbuchtig oder länglich mit wenigen Spaltöffnungen und verschiedenartigen Haaren; Deckhaare mit sehr spitzen Enden, Länge mehr als 500 μm möglich, aus 1 bis 3 Basalzellen mit verdickten Wänden und 2 bis 4 apikalen, dünnwandigen Zellen; Drüsenhaare mit zweireihigem, vielzelligem Stiel und vielzelligem Köpfchen. Epidermis des Fruchtknotens behaart; Drüsenhaare mit kurzem Stiel und vielzelligem Köpfchen; Zwillingshaare, aus 2 seitlich verwachsenen Zellen, mit getüpfelter Zwischenwand sowie einem spitzen und manchmal zweiteiligen Ende. Epidermiszellen des Kelchs länglich mit kurzen, einzelligen, gegen das obere Ende der Borsten gerichteten Deckhaaren. Etwa 30 μm grosse, runde Pollenkörner mit stacheliger Exine und drei Keimporen. Röhrenblüten ähnlich wie Zungenblüten [75].
Pulverdroge: Mikroskopisches Bild. Fragmente der Kronblätter mit mehr oder weniger papillöser Epidermis, Glieder- und Drüsenhaare; Antherenbruchstücke mit bügelförmigen Wandverdickungen des Endotheciums; gelbe, abgerundet dreieckige, ca. 35 bis 40 μm große Pollen mit grobstacheliger Exine und drei Keimporen; Bruchstücke des Fruchtknotens mit Zwillings- und Drüsenhaaren und dunkelbraunen bis schwarzen Phytomelanablagerungen; mehr oder weniger grüne Fragmente der Hüllkelchblätter mit Spaltöffnungen, einzelligen Haaren, Gliederhaaren und Drüsenzotten der Außenepidermis; Sternparenchym des Receptaculums. Calciumoxalatkristalle fehlen [41].
Verfälschungen/Verwechslungen: Verfälschungen und Verwechslungen kommen mit anderen gelbblühenden Asteraceen vor: Anthemis tinctoria: Fruchtknoten ohne Pappus, Blütenstandsboden mit Spreublättchen;Buphthalmum salicifolium: Hüllkelch aus mehreren Reihen bestehend, Antheren am unteren Ende geschwänzt;Calendula officinalis: Fruchtknoten ohne Pappus, Zungenblüten viernervig; Doronicum clusii: Kurzer, 1 mm langer Fruchtknoten ohne Pappus, Zungenblüten viernervig; Doronicum pardalianches: Fruchtknoten ohne Pappus, Zungenblüten vier- bis fünfnervig; Heterotheca inuloides („Mexikanische Arnika“): Zungenblüten ohne Pappus, Röhrenblüten mit zweireihigem Pappus, Narben V-förmig (Narbenschenkel nicht wie bei Arnica-montana-Blüten herabgebogen), Früchte ohne Phytomelan, kurz eiförmig (bei Arnica-montana-Blüten sehr schlank, lang, mit Phytomelan), Zwillingshaare des Fruchtknotens sehr lang und schmal; Inula britannica und andere Inula-Arten: Zungenblüten viernervig, Fruchtknoten kahl; Pulicaria dysenterica („Portugiesische Arnika“): Pappus zweireihig;Scorzonera humilis: Alles Zungenblüten, Zunge fünfzähnig, Achäne doppelt so groß; Senecio doronicum: Fruchtknoten kahl, kleine prismatische Kristalle im Zentrum; Tragopogon pratensis: Alles Zungenblüten, zartgefiederter, schirmförmig ausgebreiteter Pappus; Ferner die Blüten von Chrysanthemum segetum, Crepis biennis, Hieracium lachmalii, Hypochoeris-Arten, Picris hieracioides, Taraxacum officinalis und Tussilago farfara. Die am meisten anzutreffende Verfälschung sind die Blütenkörbchen der Mexikanischen Arnika, Heterotheca inuloides CASS. (Asteraceae). Andere Verfälschungen kommen in der Praxis kaum vor [29], [31].
Inhaltsstoffe: Sesquiterpenlactone. Sesquiterpenlactone vom Pseudoguaianolid-Typ; [18], [28], [29], [65] 0,2 bis 0,8 % Ester des Helenalins und 11α,13-Dihydrohelenalins mit kurzkettigen Fettsäuren (Essig-, Isobutter-, 2-Methylbutter-, Isovalerian-, Methacryl-, Tiglin-, Angelica- und Seneciosäure) sowie 6-O-Isobutyryl-tetrahydrohelenalin und 6-O-Isovaleryl-11β,13-dihydrohelenalin (HPLC- und GC-Analyse, Kapillarelektrophoretische Analyse sowie photometrische Bestimmung nach Umsetzung mit NH 2OH/Fe3+) [67], [75], [102] Mitteleuropäische Blüten enthalten vorwiegend Helenalinester; in Blüten spanischer Herkunft dominieren Dihydrohelenalinmethacrylat, -tiglinat, und -isobutyrat, Helenalinester treten hier nur in geringen Mengen auf. s. a. → Inhaltsstoffe der Art → Arnica chamissonis
Helenaline
11α,13-Dihydrohelenaline
Arnifoline
11α,13-Dihydroarnifoline
Chamissonolide
Flavone/Flavonole. 0,4 bis 0,6 % Flavon-/Flavonolverb. (photometrische Bestimmung nach Säurespaltung und Umsetzung mit AlCl3, bez. auf Quercetin); 16 Flavon- und Flavonolaglyka, darunter 6-methoxylierte Flavone und Flavonole, wie Pectolinarigenin und 6-Methoxykämpferol; 20 Flavon- und Flavonolglykoside, darunter Flavon-7-O-glucoside, Flavonol-3-O-glucoside, -3-O-glucuronide und -3,7-di-O-glucoside sowie C-6-methoxylierte Verbindungen[18], [29], [40], [42], [53], [36], [38]. Ätherisches Öl. 0,2 bis 0,35 % ätherisches Öl (Neoclevenger-Methode) mit ca. 40 bis 50 % Fettsäuren und ca. 9 % n-Alkanen; mit Thymolderivaten sowie Mono- und Sesquiterpenen [52], [53],[28]. Phenolcarbonsäuren. Chlorogensäure, 1,5-Di-caffeoylchinasäure, 1,4,5-Tri-Caffeoylchinasäure, u. a. Bei dem in Arnikablüten nachgewiesenen Cynarin [77] dürfte es sich um ein Artefakt handeln, das bei der Isolierung aus 1,5-Di-caffeoylchinasäure entsteht [34], [57], [53], [77]. Stickstoffhaltige Verb. In Spuren (ca. 0,0005 ppm, präparative Ausbeute) die Pyrrolizidinalkaloide Tussilagin und Isotussilagin [54]. Polyine. Ca. 0,0002 % Polyine (präparative Ausbeute), hauptsächlich Tri-decen-(1)-pentain-(3,5,7,9,11) [78]. Carotinoide. Xanthophylle wie Lutein [79]. Polysaccharide. s.Lit. [80]
Identitaet: Arnikablüten. Ph. Eur führt, wie AB-DDR, eine DC-Untersuchung der Flavon- und Flavonolglykoside sowohl zur Identitätsprüfung als auch zur Reinheitsprüfung durch (s. → Reinheit → Arnikablüten). Besser geeignet als Identitätsprüfung ist die DC der Sesquiterpenlactone [81]. Sie erlaubt eine Unterscheidung zwischen Arnikablüten und ihren Verfälschungen. Zumischungen anderer Drogen zu echten Arnikablüten sind dagegen nicht nachweisbar. Arnikatinktur. Nach DAB 2000 und Helv VIII erfolgt die Prüfung auf Sesquiterpenlactone durch eine Farbreaktion des Hexanauszuges mit 1,3-Dinitrobenzol im alkal. Milieu. Die „Helenaline“ und „Arnifoline“, nicht aber die „Chamissonolide“ liefern rotviolette Farbprodukte bisher noch unbekannter Struktur. Über die Intensität der auftretenden Färbung (schmutzig schwarzbraunrot durch Nebenreaktion mit Begleitstoffen) können die Blüten vonArnica chamissonis ssp. chamissonis, Heterotheca- oder Calendula-Arten ausgeschlossen werden. Ausserdem lässt DAB 2000 und Helv VIII die Arnikatinktur direkt chromatographisch auf Flavon- und Flavonolglykoside sowie Chlorogensäure untersuchen, analog der DC eines methanolischen Auszuges der Arnikablüten Ph Eur (s. → Reinheit → Arnikablüten), nach ÖAB 90 ergibt die mit Wasser verd. Arnikatinktur auf Zusatz von Ammoniak eine gelbgrüne und klare Lsg. und auf Zugabe von Eisen(III)chloridlsg. eine grünbraune Fbg. DC der Arnikatinktur nach ÖAB 90: Referenzsubstanzen: Chlorogensäure, Hyperosid; Sorptionsmittel: Kieselgel 60 F254; FM: Ethylacetat-konz. Ameisensäure-konz. Essigsäure-Wasser (100+11+11+27); Detektion: Besprühen mit 1 % Diphenylborsäure-β -aminoäthylester in MeOH, anschl. mit 5 % PEG 400 in MeOH, Auswertung im UV 365 nm; Auswertung: Nachweis des für Arnikablüten charakteristischen Flavonoidmusters (vgl. → DC unter Reinheit → Arnikablüten).
Reinheit: Arnikablüten. Fremde Bestandteile: DC-Untersuchung der Flavon- und Flavonolglykoside, Prüfung auf Abwesenheit von Rutin und Isorhamnetinglykosiden PhEur, PF X, ÖAB 90, Helv VII, AB-DDR. s.a.Lit. [42], [81] DC eines methanolischen Drogenauszuges nach PhEur, PF X: Referenzsubstanzen: Chlorogensäure, Kaffeesäure, Rutin; Sorptionsmittel: Kieselgel G; FM: Ethylacetat-Ethylmethylketon-wasserfreie Ameisensäure-Wasser (50+30+10+10); Detektion: 1 % Diphenylboryloxyethylamin in MeOH; nach PhEur anschl. 5 % Macrogol 400 in MeOH; Auswertung im UV 365 nm; Auswertung: Nachweis des charakteristischen Flavonoidmusters der Untersuchungslsg. anhand der Referenzsubstanzen; man erkennt u. a. die intensiv hellblau fluoreszierende Zone der Chlorogensäure, drei gelbbraun bis orange fluoreszierende Zonen, von denen die mittlere manchmal nur sehr schwach sichtbar sein kann und die obere dem Isoquercitrin und Luteolin-7-glucosid zuzuordnen ist, die grünlich fluoreszierende Zone des Astragalins und zwei intensiv türkisfarbig fluoreszierende Zonen. Im Chromatogramm der Untersuchungslsg. dürfen keine grüngelb oder gelbbraun bis orange fluoreszierende Zonen auf gleicher Höhe oder unterhalb der Rutin-Zone liegen (Calendula- bzw. Heterothecablüten). DC eines methanolischen Drogenauszuges nach ÖAB 90, Helv VII, AB-DDR: Referenzsubstanz: Rutin; Sorptionsmittel: Kieselgel F254 ÖAB 90, Helv VII; Kieselgel G AB-DDR; FM: Ethylacetat-konz. Ameisensäure-Wasser (80+10+10); Detektion: Besprühen mit 10 %igem Aluminiumchlorid in MeOH; Erhitzen auf 100 bis 105 °C 10 min lang ÖAB 90, Helv VII; Besprühen mit einer frischen Mischung aus Borsäure- und Oxalsäurelsg., Erhitzen auf 120 °C AB-DDR; Auswertung im UV 365 nm; Auswertung: Analog der Auswertung der DC-Prüfung nach PhEur und PF X. Fremde Beimengungen: Höchst. 4 %, davon max. 2 % Achänen mit oder ohne Haarbüschel PF X; höchst. 5 % Hüllblättchen des Fruchtbodens, höchst. 2 % fremde Pflanzenteile Belg V; höchst. 2 % BPC 49, BHP 83; höchst. 1 % Stengelanteile, mit 50 g Droge bestimmt. Andere Compositenblüten dürfen nicht vorhanden sein ÖAB 90, Helv VII. Unschädliche Beimengungen: Höchst. 4 % AB-DDR. Trocknungsverlust: Höchst. 9 % PhEur; höchst. 12 % PF X. Asche: Höchst. 10 % PhEur, PF X, ÖAB 90; höchst. 9 % Ned 6, Hisp IX; höchst. 8 % BHP 83. Sulfatasche: Höchst. 13 %Helv VII. Alkohol (45 %)-lösliche Stoffe: Mind. 15 % BHP 83, Mar 29. Extraktivstoffe: Mind. 17 % Helv VII. Arnikatinktur.Nach ÖAB 90 darf eine Mischung aus Arnikatinktur und 10 %iger Aluminiumchloridlsg. in Alkohol weder im Vis noch im UV 366 nm intensiv grüngelb fluoreszieren. DC-Prüfung der Arnikatinktur nach Helv VII (s. → DC unter Reinheit → Arnikablüten). - Ethanolgehalt: 63 bis 69,0 % (V/V)DAB 2000; mind. 65 % (V/V) ÖAB 90; 61,0 bis 66,0 % (V/V)AB-DDR. - Trockenrückstand: Mind. 1,7 % DAB 2000. - Grenzprüfung auf Isopropanol und Methanol DAB 2000, ÖAB 90; Prüfung auf Schwermetalle ÖAB 90; Methanol und Isopropanol: Höchst. 0,2 % (V/V) Helv VII.
Gehalt: Mindestens 0,40 % (m/m) an Sesquiterpenlactonen, berechnet als Helenalintiglinat.
Gehaltsbestimmung: Nach Ph Eur quantitative Bestimmung der Sesquiterpenlactone mittels HPLC unter Verwendung von Santonin als innerem Standard [67]: Säule: Länge 0,12 m und 4 mm Durchmesser mit octadecylsilyliertem Kieselgel, Korngrösse 4 μm; -FM: mobile Phase A: Wasser; mobile Phase B: Methanol: Gradient: 0-3 min: 62 % A; 3-20 min: 62→55% A; 20-30 min: 55 A%; 30-55 min: 55→ 45% A; 55-57 min: 45 → 0% A; 57-70 min: 100%B -Detektion: 225 nm;Möglich ist auch eine GC-Analyse oder photometrische Bestimmung [67],[82].
Lagerung: Arnikablüten. Vor Licht geschützt PhEur, Belg V, Ned 6, Hisp IX; vor Licht und Feuchtigkeit geschütztPF X; vor Licht und Insektenfraß geschützt, in gut schließenden Behältnissen ÖAB 90; gut verschlossen, vor Licht geschützt Helv VIII; höchstens drei Jahre AB-DDR; vor Licht geschützt, in luftdichten Behältern kühl aufbewahrenMar 29; vor Licht und Feuchtigkeit geschützt lagern [83]. Arnikatinktur. Dicht verschlossen, vor Licht geschütztDAB 2000; vor direktem Sonnenlicht geschützt, in dicht schließenden Gefäßen ÖAB 90; gut verschlossen, vor Licht geschützt Helv VIII; vor Licht geschützt AB-DDR; gut verschlossen lagern [83]. Da es mit zunehmender Temperatur zur Addition von Ethanol an den Cyclopentenonring der 11α,13-Dihydrohelenalinderivate und zur Bildung von unwirksamen 2-Ethoxy-2,3,11,13-tetrahydrohelenalinderivaten kommt [84], sollte Arnikatinktur bei 4°C gelagert werden.
Zubereitungen: Arnicae tinctura (Tinctura Arnicae, Arnikatinktur) 1:10 mit Ethanol 70 % (V/ V) DAB 2000,ÖAB 90, Helv VII, AB-DDR; Eigenschaften: Gelbgrüne bis gelbbraune Flüssigkeit von aromatischem Geruch und brennendem, schwach bitterem Geschmack; mit Ethanol 70 % (V/V) klar mischbar, mit Wasser trüb mischbar. Arnikablüten-Tinktur 1:10 mit Ethanol 45 % (V/ V) BPC 49, BHP 83, Mar 29;Aufguss ÖAB 90;Abkochung ÖAB 90; „Arnika-Öl“ aus einem Teil Droge und fünf Teilen fettem Pflanzenöl [74]; Arnikatinktur-Salben [74]; Arnikaöl-Salben[74]; Arnikablüten-Fluidextrakt: Herstellung aus einem Teil Droge und höchstens zwei Teilen Ethanol oder Mischungen von Ethanol entspr. der Vorschrift des DAB 2000.
Verwendung: Als Zusatz zu Mundwässern, Haarwässern, Gesichtscremes und Zahncremes [73].
Gesetzliche Bestimmungen: Aufbereitungsmonographie der Kommission E am BGA „Arnicae flos (Arnikablüten)“[74]. Arnica montana ist durch das Washingtoner Artenschutzabkommen von 1981 geschützt. Standardzulassung.Nr. 8199.99.99 (Arnikablüten), Nr. 5799.99.99 (Arnikatinktur) [147].
Wirkungen: Antimikrobielle Wirkung. Die antiseptische und antibakterielle Wirkung der Droge beruht in erster Linie auf dem Vorkommen der Sesquiterpenlactone. Helenalin, Helenalinacetat und 11,13-Dihydrohelenalinacetat zeigenin vitro antimikrobielle Aktivität gegen verschiedene, besonders grampositive Bakterien (MHK-Wert 10 bis 100 μg/mL, Agar-Diffusionstest) und gegen den Pilz Botrytis cinerea [86], [87]. Arnikablüten-Fluidextrakt zeigtin vitro antifungische Wirkung gegen verschiedene Dermatophyten (MHK-Werte im Bereich von 40 bis 50 μg/mL)[88]. Sesquiterpenlactonhaltige Extrakte aus Arnica-montana-Blüten, die nach Chloroform-Extraktion mit anschl. Entfernung von Begleitstoffen erhalten wurden, besitzen gegen Bakterien, besonders grampositive, antimikrobielle Aktivität (MHK-Werte von 250 bis 400 μg/mL) [65]. Als weitere bakterizid und fungizid wirkende Inhaltsstoffe sind Thymol und seine Derivate zu nennen [89]. Die Konzentration an Polyinen in der Droge ist für eine solche Wirkung zu niedrig [90]. Antiphlogistische Wirkung. Hauptwirkstoffe sind hierbei die Sesquiterpenlactone. Helenalin (5 mg bzw. 2,5 mg/kg KG i. p.) zeigt im Carageenan-Rattenpfotenödemtest und im Adjuvans-Arthritis-Test eine Ödemhemmung von 72 bzw. 77 %. Im Krümmreflextest an der Maus, der allgemein für einen analgetischen Wirkungsnachweis bei Entzündungsschmerzen herangezogen wird, wird die Zahl der Krümmreflexe um 93 % reduziert (20 mg Helenalin/kg KG i. p.) [91]. Im Crotonöl induzierten Mausohrödem-Test zeigen 1.0 μmol/cm2Dihydrohelenalinacetat und Dihydrohelenalinmethacrylat eine Reduktion des Ödems von 54 bzw. 77% [92]. Arnikatinkturen und die in ihr enthaltenen Sesquiterpenlactone greifen an zentraler Stelle in das Entzündungsgeschehen ein, indem sie die DNA-Bindung der Transkriptionsfaktoren NF-κB, NF-AT und AP-1, die die Transkription verschiedener Entzündungsmediatoren regulieren, hemmen [92], [93], [94], [95], [96], [97]. Die Hemmwirkung der Arnikatinkturen korreliert mit ihrem qualitativen und quantitativen Sesquiterpenlactongehalt [92]. Helenalinderivate weisen hierbei eine stärkere hemmende Aktivität auf als die Dihydrohelenalinderivate. Auch die Stärke der Freisetzungshemmung der Zytokine IL-1β und TNF-α durch Arnikatinkturen hängt vom Sesquiterpenlactongehalt ab [92]. Weiter wirkt Helenalin auf eine Reihe von biochemischen Parametern ein, die die Entzündungsprozesse beeinflussen: Unterdrückung der oxidativen Phosphorylierung in menschlichen polymorphonuklearen Neutrophilen (Konz.: 5 x 10-4M); Erhöhung des cAMP-Spiegels in Neutrophilen von Ratten und in Leberzellen von Ratten und Mäusen (Konz.: 5 x 10-4M); Hemmung der Neutrophilen-Chemotaxis und –Wanderung (Konz.: 5 x 10-4 M und 10-6M); Stabilisierung der Lysosomen-Membran (Konz.: 5 x 10-4M); Hemmung der lysosomalen Enzymaktivität (Konz.: 5 x 10-4M); Hemmung der Prostaglandin-Biosynthese (Konz.: 10-3 M); [98]Hemmung der Serotonin-Sekretion aus humanen Blutplättchen; [99] Hemmung der Kollagen-induzierten Blutplättchenaggregation und Thromboxan-Synthese; [99] Hemmung der induzierbaren NO-Synthase abhängigen NO-Synthese (IC500.9 μM); [100] Hemmung der 5-Lipoxygenase (IC50: 9 μM) und LTC4-Synthase in humanen Blutplättchen (IC50: 12 μM) [101]. Neben den Sesquiterpenlactonen sind im Zusammenhang mit der antiphlogistischen Wirkung auch Flavonoidverb. [103], [104], das Thymol und Thymolderivate enthaltende ätherische Öl [105], und die Xanthophylle [106] zu nennen. Atemanaleptische Wirkung und Wirkung auf das Herz. Tierversuche an Hunden, Katzen und Kaninchen mit Arnikafluidextrakten oder Arnikatinktur aus Arnikablüten ergeben bei i. v.-Applikation eine kurze, primäre Blutdrucksenkung sowie eine sekundäre Steigerung des Blutdrucks über den Ausgangswert hinaus bei gleichzeitiger Förderung der Herztätigkeit (Verstärkung der Kontraktionsamplitude und Zunahme der Frequenz). Die Atmung wird anfänglich beschleunigt und auch vertieft. Da die Versuchsbedingungen (genaue Zusammensetzung der Extrakte, Dosisbereiche) hier nur unvollständig mitgeteilt werden, sind die Versuchsergebnisse als vorläufig zu betrachten [107], [108], [109], [110], [111], [112]. Für die atemanaleptische und Herz-Kreislauf-Wirkung sind die Sesquiterpenlactone verantwortlich, wie Einzelversuche mit isolierten Substanzen zeigen. In verschiedenen in vitro-Modellen, wie Langendorff-Methode am Kaninchenherz, isolierter Papillarmuskel des Meerschweinchenherzens, rechter, spontan schlagender und linker, elektrisch gereizter Vorhof des Meerschweinchenherzens, Katzenpapillarmuskel, zeigen Helenalin und sein 6-O-Acetylderivat in 10–6 bis 10–3molaren Lösungen eine positiv inotrope Wirkung [113], [114], [115], die auf einer indirekten, sympathomimetischen Wirkung zu beruhen scheint [116], [117]. In höheren Konzentrationen oder bei längerer Einwirkungszeit wird die Kontraktionszeit verkürzt und die Erschlaffungsgeschwindigkeit des Herzmuskels verringert. Helenalin verlangsamt dabei die Restitutionskinetik für Calcium, wahrscheinlich über eine membranstabilisierende Wirkung, die für die toxischen Effekte verantwortlich ist [117]. Eine atemanaleptische Wirkung zeigen Helenalin, sein Acetylderivat sowie 6-O-Acetyl-11,13-Dihydrohelenalin beim Kaninchen bzw. bei der Ratte (z. B. 6-O-Acetylhelenalin, Dosis 0,25 mg/kg KG i. v., Atemfrequenzsteigerung um 35 %, Verstärkung der Atemtiefe um 43 %) [118], [119]. Wirkung auf Serumlipide. Helenalin (20 mg/kg i.p.) zeigt bei in vivo-Versuchen an Mäusen am achten bzw. 16. Tag eine Senkung des Serum-Cholesterol-Spiegels von 30% und des Serum-Triglycerid-Spiegels von 25 %, in vitro werden bei einer Konzentration von 1 μM verschiedene regulatorische Leberenzyme der Cholesterin- und Triglycerid-Synthese gehemmt [120]. Cholagoge Wirkung. Bei der Verabreichung von 2,5 mL eines Extraktes, der aus frischen Arnikablüten mit einer nicht näher definierten Petit'schen Lsg. hergestellt wurde, steigt beim Gallenfistelhund die maximale stündliche Galleausscheidung von 2 mL auf 15 mL. An der dekapierten Katze mit kanülierter Gallenblase erhöht sich (i. v. 0,3 mL) die innerhalb von 30 min ausgeschiedene Galle von sechs auf 16 Tropfen [121], [122]. s.a. Lit. [123] Wirkung auf den Uterus. 2 10–5 bis 2 10–6 %ige Lösungen des Trockenrückstandes der Arnikatinktur rufen am isolierten Uterus nicht trächtiger Kaninchen Tonussteigerungen und vermehrte Kontraktion hervor; [124] die gleichen Wirkungen zeigen an der Katze i. v. 0,3 mL Extrakt aus frischen Arnikablüten [121]. Arnifolin bewirkt am Kaninchenuterus in situ eine Erhöhung des Tonus und eine Verstärkung der periodischen Kontraktionen (1 bis 5 mg/kg) [125], [126]. 6-O-Acetyl-11,13-Dihydrohelenalin (5 10 –7 M) wirkt am isolierten Rattenuterus kontrahierend [119]. Immunstimulierende Wirkung. Eine durch wässrige Extraktion von Arnica-montana-Blüten gewonnene Polysaccharid-Rohfraktion soll nach dem Granulozyten-Test (bei 0,001 mg/mL 44 % Phagozytose-Steigerung) und Carbon-Clearance-Tests immunstimulierende Eigenschaften besitzen [80]. Antioxidative Wirkung.Helenalin weist in vitro Hydroxylradikalfänger-Eigenschaften auf, ohne die Lipidperoxidation zu beeinflussen [107]. Andererseits zeigt es in vitro prooxidative Eigenschaften, indem es verschiedene antioxidativ wirkende Enzyme beeinflusst [108]. So wird die Aktivität der Superoxid-Dismutase erniedrigt, die der Glutathion-Peroxidase und Katalase erhöht [107], [108]. Inwieweit dieses in vivo Auswirkungen hat, bleibt weiteren Untersuchungen vorbehalten. Antitumorale Wirkung. Helenalin, Dihydrohelenalin, deren Esterderivate sowie semisynthetische Modifikationen zeigen cytotoxische und antineoplastische Effekte gegen eine Vielzahl von murinen und humanen Krebszellinien [65], [127], [128], [129], [130]. Bei diesen Effekten ist der Angriff von SH-Gruppen-tragenden Enzymen, wie der IMP-Dehydrogenase, der DNA-Polymerase-α, der Ribonucleotid-Reduktase, der eIF-2-Kinase und der Elongationsfaktor eIF-3 zu diskutieren [65]. Weiterhin spielt die Beeinflussung des Glutathionspiegels eine wichtige Rolle [131], [132], [133], [134]. In den Arnikablüten vorkommende Flavonoidaglyka erniedrigen die cytotoxische Aktivität der Sesquiterpenlactone in vitro [135], [136]. Helenalin induziert in leukämischen Jurkat Zellen Apoptose (10-50 μM), unabhängig von dem Vorhandensein des CD95-Rezeptors und der antiapoptotischen Proteine Bcl-xL und Bcl-2, was bei der Überwindung der Chemoresistenz eine Rolle spielen könnte [138], [139].
Zur äußerlichen Anwendung bei Verletzungs- und Unfallfolgen, z. B. bei Hämatomen, Distorsionen, Prellungen, Quetschungen, Frakturödemen, bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden, bei Furunkulose und Entzündungen als Folge von Insektenstichen, bei Oberflächenphlebitis, bei Entzündungen der Schleimhäute von Mund- und Rachenraum [74]. s.a.Lit. [83] Diese Anwendungen sind vor allem aufgrund der in Arnikablüten vorkommenden Sesquiterpenlactone Helenalin und 11,13-Dihydrohelenalin sowie deren Esterderivate plausibel. Flavonoidverb., ätherisches Öl und Polyine können bei einzelnen Wirkungen mitbeteiligt sein.
Zur Einnahme: Gebräuchliche Einzeldosis als Aufguss oder Abkochung: 0,2 g Droge auf 1 Teetasse [139]. Hinweis: Nach Lit. [74], [83] dürfen Zubereitungen aus Arnikablüten nur äußerlich angewendet werden (vgl. → Unerwünschte Wirkungen und → Gegenanzeigen/Anwendungsbeschränkungenvon → Arnikablüten). Äußerliche Anwendung: Aufguss bei äußerlicher Anwendung: „2,0 g Droge auf 100 mL Wasser“; [139] Tee zur Bereitung von Umschlägen und Kompressen [83]. S. a. Lit. [74] Arnikatinktur. Gebräuchliche Einzeldosis: 0,5 bis 1,0 g; [139] für Umschläge: Tinktur 3- bis 10fach mit Wasser verdünnt; für Mundspülungen: Tinktur 10fach verdünnt; Salben mit max. 20 bis 25 % Tinktur; [74] Verdünnen der Tinktur mit Wasser zur Bereitung von Umschlägen und Spülungen; [83]Arnikaöl: Salben mit max. 15 % Arnikaöl [74]. Alle Zubereitungen nur zur äußerlichen Anwendung [74], [83].
Längere Anwendung an geschädigter Haut, z. B. bei Verletzungen oder Ulcus cruris, ruft relativ häufig ödematöse Dermatitis mit Bläschenbildung hervor. Ferner können bei längerer Anwendung Ekzeme auftreten. Bei hoher Konzentration in der Darreichung sind auch primär toxisch bedingte Hautreaktionen mit Bläschenbildung bis zur Nekrotisierung möglich [73], [74], [140], [141],. Dabei handelt es sich um allergene Kontaktdermatitiden. Als sensibilisierend und allergen wirksame Substanzen sind Helenalin und seine Ester nachgewiesen worden [142],[143], [144], [145]aber auch den Epoxythymol-Derivaten kommt eine allergene Potenz zu [145], [146].
Die Einnahme von Drogenzubereitungen aus Arnikablüten in der Schwangerschaft kann zum Abort führen. Lewin berichtet, dass es bei Einnahme eines Aufgusses von 20 g Arnikablüten bei einer im zweiten Monat schwangeren Frau nach wenigen Tagen zum Abort kam [126].
Überempfindlichkeit gegenüber Arnikablüten und anderen Korbblütlern, wie z. B. Kamillenblüten, Ringelblume oder Schafgarbe [74], [147], [144], [148], [149]. Zubereitungen aus Arnikablüten sollten nicht innerlich angewandt werden[147].
Keine bekannt [74].
Arnikablüten und ihre Zubereitungen werden volksmedizinisch vor allem in Russland bei Uterusblutungen während der Geburt und in der klimakterischen Periode verwendet [150], [151]. Die Droge wird weiterhin bei Myokarditis, Herzstörungen infolge Arteriosklerose und bei Angina pectoris eingesetzt [152]. Die Arnikatinktur soll, ähnlich wie Zubereitungen aus Maiglöckchenkraut, bei schweren Erschöpfungszuständen und bei Herzschwäche wirksam sein[153]. Arnikatinktur BPC 49 soll bei Verstauchungen, Quetschungen, Frostbeulen und psychisch bedingtem Haarausfall topisch angewandt werden. Zu den genannten Indikationen liegen weder klinische Studien noch liegt hinreichend dokumentiertes Erfahrungsmaterial vor. Die genanten Anwendungsgebiete sind somit nicht ausreichend belegt.
Tox. Inhaltsstoffe und Prinzip: Als toxisches Prinzip der Arnikablüten sind die Sesquiterpenlactone anzusehen[114], [154]. Die Toxizität von Helenalin, wie auch die anderer Sesquiterpenlactone mit nukleophil angreifbaren Doppelbindungen, ist in in vivo-Untersuchungen an verschiedenen Säugetierarten nachgewiesen worden [155]. Die angegebenen Vergiftungssymptome entsprechen denen, wie sie nach Arnikaintoxikationen beim Menschen bzw. in Tierversuchen beobachtet worden sind.
Acute Toxizität:
Mensch. Äußerlich bei hoher Konzentration primär toxisch bedingte Hautreaktionen mit Bläschenbildung bis zur Nekrotisierung [144], [156]. Hierfür ist neben den Sesquiterpenlactonen vor allem das ätherische Öl verantwortlich. Innerlich infolge der örtlichen Reizwirkung nach Einnahme größerer Gaben unverdünnter oder ungenügend verdünnter Arnikatinktur Brennen, Kratzen und Schmerzen in Mund und Rachen, Magenschleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall [156], [157], [158]. Resorptive Vergiftungserscheinungen: [156], [157], [159]Schwindel, Zittern, Benommenheit, Erhöhung der Körpertemperatur, Herzklopfen, Beschleunigung und Unregelmäßigkeiten des Herzschlages, Nasenbluten, Atemstörungen, vor allem Dyspnoe, zunehmende Lähmung und schließlich Kollaps mit sehr frequentem Puls. Bei Einnahme von 70 g Arnikatinktur starb ein Mann innerhalb von 36 Stunden unter Magenkrämpfen [160].
Mutagen: Ein aus Arnikablüten hergestellter alkoholischer Extrakt zeigt im Ames-Test eine mutagene Wirkung[161], die auf die Flavonoide, vor allem auf Quercetinderivate zurückzuführen ist. Zahlreiche in vivo-Studien mit Quercetin dagegen verliefen, bis auf eine Ausnahme, negativ [162], so dass die Anwendung flavonoidhaltiger Drogen kein Risiko darstellen dürfte. An dieser Stelle sei auch auf die ausführliche Diskussion dieses Problems bei [163]hingewiesen.
Reproduktion: Die Einnahme von drei Esslöffeln einer selbstbereiteten Tinktur führte innerhalb von 24 h zum Abort[156]. Die Abortivwirkung der Droge lässt sich durch die in der Droge vorkommenden uteruswirksamen Pseudoguaianolide erklären [119].
Sensibilisierung: Die experimentelle Sensibilisierung ergab sowohl mit den Wildpflanzen als auch mit dem handelsüblichen Drogenmaterial sowie den einzelnen isolierten Sesquiterpenlactonen ein starkes Sensibilisierungsvermögen [142], [73].
Toxikologische Daten:
LD-Werte. LD50 eines mit Sesquiterpenlactonen angereicherten Extraktes von Arnica-montana-Blüten, der nach Chloroform-Extraktion mit anschl. Entfernung von Begleitstoffen erhalten wurde: 280 mg/kg nach i. p. Applikation an männlichen Mäusen; [64] LD50 -Werte von Helenalin nach oraler Gabe: Maus 150 mg/kg, Ratte 125 mg/kg, Schaf 100 bis 125 mg/kg, Kaninchen 90 mg/kg, Hamster 85 mg/kg [155]. LD50-Wert nach ip-Gabe in Mäusen: 43 mg/kg[164].
Therapie: Gegen Haut- und Schleimhautaffektionen äußerliche Behandlung mit reizmildernden Umschlägen. Bei Vergiftungen durch innerliche Arnikagaben: Entleerung des Magendarmkanals, Aktivkohle [156].
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24.01.2013