Harpagophytum

Harpagophyti radix (Teufelskrallenwurzel)

Verfasser

Wolfgang Holz, Hildegund Schwarze; aktualisiert von: Volker Schulz

Übersicht

H > Harpagophytum > Harpagophytum procumbens (BURCH.) DC. > Harpagophyti radix (Teufelskrallenwurzel)

Gliederung

G Harpagophytum

A Harpagophytum procumbens (BURCH.) DC.

D Harpagophyti radix (Teufelskrallenwurzel)

D Harpagophytum procumbens hom. HAB 1

Synonyme

Radix Harpagophyti; Tubera Harpagophyti

Sonstige Bezeichnungen

dt.:Afrikanische Teufelskrallenwurzel.

Offizinell

Harpagophytum – BHP 83

Definition der Droge

Die in Scheiben oder Stücke geschnittenen oder gepulverten, getrockneten, knolligen Sekundärwurzeln [15].

Charakteristik

Stammpflanzen: Harpagophytum procumbens (BURCH.) DC.

Herkunft: Namibia, Südafrika; Sammlung aus Wildvorkommen.

Gewinnung: Zerkleinerung der Droge vor dem Trocknen. Nach ca. 3 Tagen Trocknung, meist vor Ort in der Sonne, erhält man die Droge [16].

Schnittdroge: Geschmack. Mäßig bis stark bitter und etwas süßlich. Geruch. Nahezu geruchlos. Aussehen.Unregelmäßig gestaltete Drogenstücke, fächer- bis keilförmig und mit gekrümmter Außenseite. Korkschicht dünn, hellgraubraun bis dunkelbraun. Bruchstellen glatt, Bruchfläche hornartig, hellgrau bis weißlich; erhabene Strahlen führen von außen zum Zentrum hin; im Querschnitt hebt sich die dunklere Kambiumzone als etwas erhabene Linie zwischen Rinde und Holzkörper deutlich ab. Stücke sind bis zu 2 cm groß, außen gelblichgrau bis hellrostfarben, hart und schwer zu brechen. Vereinzelt kommen auch zylindrische, hellbraune Stücke mit runzeligen Seitenwänden vor [15]. Lupenbild. 0,3 bis 0,5 mm dicker, zerrissener, oft mehrschichtiger Korkmantel, gefolgt von einer etwa 4 bis 8 mm starken Rinde und einer dunkler gefärbten Kambiumschicht. Im Zentralzylinder schmale, radiale Gefäßstrahlen, in denen weite Gefäße einzeln oder in kleinen Gruppen angeordnet sind; Markstrahlen nicht sehr deutlich.

Mikroskopisches Bild: Korkschichten aus dünnwandigen, regelmäßigen Zellen, gefolgt von der meist schmalen Rinde, die überwiegend aus großen, dünnwandigen, großgetüpfelten Zellen gebildet wird. Vereinzelt großlumige, eckige Steinzellen. Nester von mit rotbraunen Inklusen gefüllten Parenchymzellen, die sich mit Eisen(III)chlorid dunkelbraun, mit Schiffschem Reagenz leuchtend rot färben. In der Rinde finden sich obliterierte Siebteile, die seitlich zusammengedrückt sind. Im Zentralzylinder vereinzelt oder in kleinen Gruppen beieinanderliegende weitlumige, gelbliche, im Längsschnitt als kurzgliedrig erkennbare getüpfelte Gefäße; teilweise von tracheidalen Zellen begleitet. Markstrahlen sind vom parenchymatischen Grundgewebe kaum zu unterscheiden. Das Holzparenchym gleicht dem Rindenparenchym und enthält wie dieses vereinzelt gelbe oder rötlichbraune Harztropfen. Beide Gewebe enthalten gelegentlich bis zu 20 μm große Calciumoxalatkristalle, meist kleine Nadeln, aber auch regelmäßige, kubische bis isodiametrische Kristalle. Stärke fehlt [6], [15], [17]-[21].

Pulverdroge: Mikroskopisches Bild. Hellbraunes Pulver; zahlreiches verholztes Parenchym, begleitet von verdickten Gefäßen. Zahlreiche dünnwandige, getüpfelte Parenchymzellen mit teils harzigen Tröpfchen, teils mit gelben oder rotbraunen Harztropfen, vereinzelt mit Calciumoxalateinzelkristallen oder -nadeln; lange, dünnwandige Korkzellen mit braunem Inhalt. Keine Stärke. Steinzellen fehlen [15], [17], [20].

Verfälschungen/Verwechslungen: Alte, primäre Speicherwurzeln von Harpagophytum procumbens; erkennbar an schwarzbraunen Verfärbungen und dem Fehlen des bitteren Geschmacks. Stark bitter schmeckende Wurzeln anderer afrikanischer Pflanzen wie Elephantorrhiza spec. (Mimosaceae) und Acanthosicyos naudianus L. (Curcubitaceae) [5], [22].

Inhaltsstoffe: Iridoidglykoside. Hauptsächlich Harpagosid mit 0,5 bis 1,6 % [3], [5], [6], [8], [23], [24], [25], Harpagid (keine Mengenangaben) [6] und Procumbid (2,1 g aus 10 kg Wurzeldroge bzw. 0,1 g aus 1,4 kg Wurzeldroge isoliert; keine weiteren Mengenangaben) [26], [27], [28].

Procumbid

Flavonverbindungen. Nach Lit. [30] insgesamt ca. 0,018 % Flavone und Flavonole mit Fisetin (3,3′,4′,7-Tetrahydroxyflavon), Kämpferid (3,5,7-Trihydroxy-4′-methoxyflavon), Kämpferol (3,4′, 5,7-Tetrahydroxyflavon) und Luteolin (3′,4′,5,7-Tetrahydroxyflavon) als Aglyka [6]. 2-Phenylethanolderivate. Die Phenylethylderivate Acteosid (= Kusagenin, Verbascosid) (1,14 g aus 1 kg Droge isoliert), Isoacteosid (2,19 g aus 1 kg Droge isoliert) sowie β-(3′,4′-Dihydroxyphenyl)ethyl-O-α-L-rhamnopyranosyl(1 → 3)-β-D-glucopyranosid (umgerechnet ca. 500 mg aus 1 kg Droge isoliert) [9].

Acteosid

Weitere Verbindungen. Ca. 1,2 % Gummiharz; [29] 0,03 % ätherisches Öl; [29] geringe Mengen von Harpagochinon (keine Mengenangaben); [6] bis zu 46 % Stachyose, berechnet auf die getrocknete Droge [11], [12].

Harpagochinon

Identitaet: DC des methanolischen Drogenauszugs: Referenzsubstanz: Harpagosid; Sorptionsmittel: Kieselgel 60 F254; FM: Wasser-Methanol-Ethylacetat (10+13+77); Detektion: UV 254 nm, Vanillin-Schwefelsäure-Reagenz, Erhitzen auf 100 bis 105 °C, Auswerten im Vis; Auswertung: Im UV 254 nm befindet sich in der Mitte eine fluoreszierende Zone, die sich nach Detektion mit Vanillin-Schwefelsäure-Reagenz rosarot bis rotviolett färbt (Harpagosid). Weitere rotgefärbte Zonen können vorhanden sein [15]. Weitere DC-Trennsysteme finden sich bei Lit.[4], [5], [17], [31], [32], [33] Farbreaktionen des wäßrig-ethanolischen Drogenauszugs: 1. Mit Vanillin-Schwefelsäure: Dunkelrotfärbung. 2. Auszug zur Trockene eingeengt, in Wasser aufgenommen und mit Kaliumpermanganatlösung versetzt: Es entsteht ein Geruch nach Benzaldehyd [20]. Farbreaktionen mit Drogenpulver: 1. Droge versetzt mit Salzsäure: Rotfärbung. 2. Droge versetzt mit Schwefelsäure: Rotfärbung. 3. Droge versetzt mit Vanillin-Schwefelsäure: Droge rot, langsam auslaufend, umgebende Flüssigkeit gelbgrün [6]. 4. Droge versetzt mit Phloroglucin-Salzsäure: Grünfärbung [17].

Reinheit: Fremde Bestandteile: Höchstens 2 % [15]. Asche: Höchstens 8 % [15]. Trocknungsverlust: Höchstens 10,0 %, mit 1,000 g pulverisierter Droge (355) durch 2 h langes Trocknen im Trockenschrank bei 100 bis 105 °C bestimmt [15].

Gehalt: Mind. 1,0 % Harpagosid, bezogen auf die getrocknete Droge [15].

Gehaltsbestimmung: HPLC des methanolischen Drogenauszugs: Referenzsubstanz: Harpagosid; Interner Standard: Methylcinnamat; Sorptionsmittel: Octadecylsilyliertes Kieselgel; FM: Methanol-Wasser (1+1); Säulenmaße: 0,125 m Länge, 4 mm innerer Durchmesser; Flußrate: 1,5 mL pro min; Detektion: 278 nm [15]. Weitere Methoden: Zur Bestimmung der Gesamtiridoide im Drogenpulver wird die Umsetzung einer wäßrigen bzw. wäßrig-methanolischen Untersuchungslösung mit Vanillin-Schwefelsäure und anschließender photometrischer Auswertung bei 538 nm vorgeschlagen [34]. Weitere Gehaltsbestimmungsmethoden (quantitative Auswertung von Dünnschichtchromatogrammen, GC, HPLC) finden sich in Lit. [3], [5], [23], [35], [36]

Lagerung, Stabilität, Verwendung, u. a.

Lagerung: Vor Licht und Feuchtigkeit geschützt [15].

Gesetzliche Bestimmungen: Aufbereitungsmonographie der Kommission E am BGA „Harpagophyti radix (Südafrikanische Teufelskrallenwurzel)“ [50]. In Südafrika unter Naturschutz.

Wirkungen: Vorklinische Pharmakologie Antiphlogistische Wirkung. Die antiphlogistische/antiexsudative Wirkung sowohl der Droge als auch ihres Inhaltsstoffes Harpagosid wurden tierexperimentell häufig untersucht, klinische Studien zum Nachweis dieser Wirkungen liegen dagegen nur wenige vor. Die Untersuchungsergebnisse sind widersprüchlich; das gilt sowohl für die Extrakte als auch für Harpagosid. Teilweise sind die Ergebnisse wegen völlig unzureichender Charakterisierung der untersuchten Substanz nicht interpretierbar. Im Rattenpfotenödemtest (2 % Ovalbumin) wirkte Harpagosid weder bei Dosen von 2, 10 oder 40 mg/kg KG i. v. noch bei der hohen Dosis von 100 mg/kg KG i. v. (16 h vor der Ödemprovokation) ödemhemmend; im Vergleich zu den Kontrolltieren wurden keine signifikanten Differenzen gefunden. Ebenso wirkungslos, d. h. ohne signifikanten Unterschied zu den Kontrolltieren, erwies sich in diesem Modell Harpagosid sowie das durch Emulsin gespaltene Glykosid, wenn jeweils 20 mg/kg KG i. p./Tag an 3 Tagen vor der Ödemerzeugung appliziert wurden [37]. Am Carrageenan-induzierten Ödem der Rattenpfote zeigte „Harpagophytum“ (keine Angaben zur Zubereitung) in Dosen bis zu 6 g/kg KG p. o. keinen antiödematösen Effekt; im Gegensatz dazu bewirkte Acetylsalicylsäure (200 mg/kg KG p. o.) eine Ödemhemmung von 51,9 % [38]. Auch ein wäßriger Extrakt (Droge-Extrakt-Verhältnis = 2:1) erwies sich im Carrageenan-Rattenpfotenödemtest bei Dosen von 1 g/kg KG p. o. als wirkungslos; die Ödemhemmung betrug 6 % und war mit p < 0,1 nicht signifikant; Indometacin als Vergleichssubstanz erzielte bei einer Dosis von 5 mg/kg KG eine signifikante (p > 0,001) Hemmung um 63 % [39]. Dagegen zeigte im Carrageenan-Rattenpfotenödemtest ein Trockenextrakt (Droge-Extrakt-Verhältnis = 1,5:1; Extraktionsmittel: Wasser) bei sehr hohen Dosen (100, 200 und 400 mg Droge/kg KG i. p.) eine Ödemhemmung von 38, 65 bzw. 72 %. Im Vergleich dazu hemmte Indometacin im gleichen Test dosisabhängig die Ödembildung um 33, 48 bzw. 58 % bei Dosen von 2,5, 5 oder 10 mg/kg KG i. p. Harpagosid erwies sich bei Dosen von 5 und 10 mg/kg KG i. p., entsprechend 400 bzw. 800 mg Droge, in diesem Test als unwirksam bei akuten entzündlichen Prozessen [40]. Im Rattenpfotenödemtest (0,5 mg Adriamycin) bewirkte Harpagophytumpulver (37, 370, 3.700 mg/kg KG/Tag p. o.) bereits eine Stunde nach der Applikation eine Ödemhemmung von 48, 24 bzw. 24 % gegenüber dem Ausgangswert; dagegen hatten diese Dosen keinen Einfluß mehr auf das Ödemvolumen nach 5 Tagen. Aufgrund des Fehlens einer Kontrollgruppe bedürfen die Ergebnisse einer Überprüfung [41]. m Granulombeuteltest der Ratte nach Selye als Modell für chronische Entzündungsprozesse mit Exsudation und Proliferation verminderte Harpagosid, in einer Dosis von 20 mg/kg KG i. p. täglich über 12 Tage gegeben, das Granulomgewicht gegenüber der Kontrollgruppe um 29,9 % (Phenylbutazon: 38,6 % nach 40 mg/kg KG i. p.), das Exsudat um 33,8 % (Phenylbutazon: 41,8 %) und das Granulationsgewebe um 19,2 % (Phenylbutazon: 18 %); vergleichbare Ergebnisse wurden mit emulsinbehandeltem Harpagosid (20 mg/kg KG i. p.) erzielt [37]. Im Formaldehyd-Arthritis-Test an der Ratte erwiesen sich sowohl ein wäßriger Gesamtextrakt (20 mg/kg KG pro Tag i. p. über 10 Tage) als auch emulsinbehandeltes Harpagosid (10 mg/kg KG i. p. täglich über 5 Tage) in gleicher Weise wirksam wie Phenylbutazon (50 mg/kg KG pro Tag i. p. über 10 Tage); die Differenzen der Messungen der Gelenkdurchmesser der behandelten zu den unbehandelten Tieren waren signifikant [37]. Dagegen war „Harpagophytum“ nach p. o. Gabe von 2 g/kg KG täglich über 7 Tage unwirksam gegen Adjuvant-induzierte Arthritis an der Ratte, während Indometacin (3 mg/kg KG p. o.) in 4 Tagen das Ödem zum Abklingen brachte. In Konzentrationen über 105 μg/mL beeinflußte die Prüfsubstanz die Prostaglandinsynthetase in vitro nicht, während Indometacin durch 0,316 μg/mL und Acetylsalicylsäure durch 437 μg/mL die Enzymaktivität jeweils um 50 % hemmten (Substrat: [1–14C]-Arachidonsäure) [38]. Im Krümmreflextest (Writhing-Test) an der Maus reduzierte ein Trockenextrakt (Droge-Extrakt-Verhältnis 1,5:1; Extraktionsmittel: Wasser) bei Dosen von 100, 200 und 400 mg/kg KG i. p. die Zahl der Krümmreflexe, die durch die i. p. Injektion von 1,2 %iger Essigsäure ausgelöst wurden, um 47, 53 bzw. 78 %. Harpagosid zeigte in diesem Test mit 5 mg/kg KG i. p. keine Wirkung, wohl aber reduzierten 10 mg Harpagosid/kg KG i. p. die Anzahl der Krümmreflexe um 42 %. Acetylsalicylsäure (68 mg/ kg KG i. p.) und Morphinsulfat (1,15 mg/kg KG i. p.) induzierten einen Schutz von 59 bzw. 67 %. Gegen einen thermischen Reiz (Hitzeplatten-Test) erwies sich sowohl der Trockenextrakt (200 und 400 mg/kg KG i. p.) als auch Harpagosid (10 mg/kg KG i. p.) an der Maus als unwirksam; von den beiden Vergleichssubstanzen Acetylsalicylsäure und Morphin war nur Morphin (4,6 mg/kg KG i. p.) in diesem Versuch wirksam [40]. An unterschiedlichen Tiermodellen wurden verschiedene Drogenzubereitungen – wäßriger Trockenextr. (Harpagosid-Gehalt: 2,7 %) = (I), MeOH-Trockenextrakt (Harpagosid-Gehalt: 3,7 %) = (II), wäßrige Phase des MeOH-Extr. (Harpagosid-Gehalt: 0,2 %) = (III), BuOH-Phase des MeOH-Extr. (Harpagosid-Gehalt: 19,5 %) = (IV), BuOH-Extr. (Harpagosid-Gehalt: 85 %) = (V) – in Dosen von 20 und 200 mg des jeweiligen Extr./kg KG p. o. und 0,5 bzw. 5 mg/kg KG i. v. geprüft: Bei p. o. Gabe war im Carrageenan-Rattenpfotenödemtest für keine der geprüften Zubereitungen ein signifikanter, ödemhemmender Effekt feststellbar, jedoch hemmte (V) bei i. v. Applikation die Ödementwicklung signifikant dosisabhängig um 12,9 (0,5 mg/kg KG) bzw. 23,4 % (5 mg/kg KG)[42]. Im UV-Erythem-Test an Meerschweinchen verringerten bei der hohen Dosis nach p. o. Gabe (I) wie auch (II) das Hauterythem um 23,6 %, (IV) um 17,6 %; die entzündungshemmende Wirkung lag jedoch weit unter der von Phenylbutazon (ED50 = 15 mg/kg KG p. o.) [42]. Im Granulombeuteltest der Ratte nach Selye wurden durch (I) in der hohen Dosis von 200 mg/kg KG p. o. das Gewicht des Granulationsgewebes um 35,4 % und das Volumen des Exsudates um 69 % signifikant gegenüber den Kontrolltieren vermindert. (II) hemmte ebenfalls in dieser Dosis p. o. das Exsudatvolumen signifikant um 73,8 %. Bei i. v. Applikation erreichte die Hemmung des Exsudatvolumens durch (V) (5 mg/kg KG) 45,5 %; diese Hemmung war ebenfalls signifikant [42]. Im Brennstrahl-Test zeigte sich eine signifikante Zeitverlängerung gegenüber den Ausgangswerten bei unbehandelten Mäusen für (I) (+29,4 % bei der niedrigen/+32,5 % bei der hohen Dosierung), (IV) (+19/+32 %) und (V) (+19,6/+32,6 %); dieser analgetische Effekt war jedoch schwächer als der von Acetylsalicylsäure (ED50 = 200,16 mg/kg KG p. o.) [42]. Analgetische WirkungIm Writhing-Syndrom-Test zeigte im Gegensatz zu Acetylsalicylsäure (ED50 = 116,9 mg/kg KG p. o.) keine der geprüften Zubereitungen eine analgetische Wirkung [42]. In einer nicht-kontrollierten Studie erhielten 13 Patienten mit Arthritis über 6 Wochen 3 × 410 mg/Tag eines wäßrigen, nicht näher definierten Extraktes. Während dieser Zeit und über 6 Wochen Nachbeobachtung veränderten sich die beobachteten Parameter (u. a. Schmerzen, Morgensteifigkeit) nicht signifikant. Die Blutsenkungsreaktion stieg sogar von anfangs 48 mm/h auf 56 mm/h [43]. Die Ergebnisse sind wegen fehlender experimenteller Angaben kaum interpretierbar. In einer weiteren offenen, nicht-kontrollierten Studie wurden 43 Patienten mit degenerativ-rheumatischen Erkrankungen mit Harpagophytumpulver (die Angaben zur Dosierung sind unklar) über 60 Tage behandelt und aus der Beurteilung der Zielgrößen (Schmerz, funktionelle Unbeweglichkeit, Morgensteifigkeit?) anhand von scores sehr gute bzw. gute Behandlungsergebnisse in über 80 % aller Fälle abgeleitet [44]. Die Ergebnisse bedürfen, vor allem aufgrund des Studiendesigns, einer Überprüfung. Appetitanregende und choleretische Wirkung. Aufgrund des Gehaltes an bitter schmeckendem Harpagosid wird der Droge eine appetitanregende wie auch choleretische Wirkung zugeschrieben; [46]entsprechende Wirkungen erscheinen zwar plausibel, jedoch liegt derzeit kein spezielles wissenschaftliches Erkenntnismaterial dafür vor Andere Wirkungen. Ein methanolischer Extrakt (Drogen-Extrakt-Verhältnis = 5:1) reduzierte bei normotonen Ratten dosisabhängig den arteriellen Blutdruck. Der Blutdruckabfall war nur bei hohen Dosen (400 mg/kg KG p. o. bzw. 50, 75, 100 mg/kg KG i. p.) für 15 bis 90 min nach der Applikation signifikant (p < 0,05) und mit einer signifikanten Bradycardie frühestens 15 min (i. p.) bzw. 30 min (p. o.) nach Appl. verbundenHarpagosid rief in keiner der beiden Applikationsformen einen bradycarden Effekt hervor; die Blutdrucksenkung war geringer als die durch den MeOH-Extrakt hervorgerufene [47]. Bei Ratten hatte der MeOH-Extrakt eine protektive Wirkung bei durch Aconitin erzeugten Arrhythmien. Abhängig von Dosis (100 bis 400 mg/kg KG p. o.; 25 bis 100 mg/kg KG i. p.) und Applikationsart erhöhte sich die zur Auslösung von Arrhythmien erforderliche Aconitindosis um 50 bis 110 % p. o. bzw. um 136 bis 208 % i. p. Die erzielte Wirkung war jedoch geringer als die von Lidocain. Dagegen wurde in diesem Modell bei CaCl2-induzierten Arrhythmien ein mit Lidocain (100 mg/kg KG p. o.) vergleichbarer oder stärkerer Schutz erzielt [47]. Am isolierten Rattenherzen bewirkten sowohl der MeOH-Extrakt durch die Zugabe von 1 mg zur Perfusionslösung bei Start der Reperfusion wie auch Harpagosid (0,085 mg) eine Verminderung der ventrikulären Arrhythmien [48]. Sowohl der methanolische Trockenextrakt (Drogen-Extrakt-Verhältnis = 5:1; 20 und 80 μg/mL) als auch Harpagosid (1,7, 3,2, 6,8 μg/mL) und Harpagid (0,4, 0,8, 1,6, 3,2 μg/mL) beeinflußten den Muskeltonus am isolierten Ratten- und Meerschweinchendarm. Als Agonisten wurden Acetylcholinchlorid (10–9 bis 10–7 g/mL) und Bariumchlorid (20 bis 200 μg/mL) eingesetzt. Der Trockenextrakt und Harpagosid reduzierte nur in den höchsten geprüften Konzentrationen (80 bzw. 6,8 μg/mL) den Muskeltonus.Harpagid wirkte in der niedrigen Konzentration (0,4 μg/mL) tonussteigernd, während bei höheren Konzentrationen (1,6 und 3,2 μg/mL) eine Verstärkung der Amplitude der Kontraktionen verbunden mit einer Tonusverringerung beobachtet wurde [49]. Pharmakodynamische Studien am Menschen In einer prospektiven placebo-kontrollierten Doppelblindstudie wurde die Wirksamkeit eines wäßrig-alkoholischen Harpagophytum-Extraktes auf die sensorische, motorische und vaskuläre Muskelreagibilität gemessen [62]. An der prospektiven Studie nahmen 63 Probanden mittleren Lebensalters mit Schmerzen und Verspannungen im Bereich von Schulter-, Nacken- und/oder Rückenmuskulatur teil, davon 31 in der Verum- und 32 in der Placebo-Gruppe. Die Tagesdosis betrug 960 mg Extrakt entsprechend etwa 4,5 g Drogen-Äquivalent, die Behandlungsdauer 4 Wochen. Vor, sowie 2 und 4 Wochen nach Behandlungsbeginn wurde ein Untersuchungsprogramm mit insgesamt 7 validierten Meßverfahren und psychometrischen Skalen angewendet: Die Muskelschmerzempfindlichkeit wurde durch experimentelle Schmerzinduktion und quantitative Analyse der induzierten Schmerzen bestimmt. Im Druckergometertest wurden durch einen mechanischen Druckstempel an 10 definierten Regionen der Rückenmuskulatur die Schmerzstellen und die überschwellige Schmerzempfindlichkeit quantitativ gemessen. Im Muskel-Ischämietest wurde mit Hilfe einer Blutdruckmanschette die Blutzirkulation in Höhe der rechten Oberarmmuskulatur gedrosselt. Der Patient leistet durch Drücken eines Gummiballes rhythmische Arbeit mit der entsprechenden Hand im Takt eines Metronoms. Es wird die Zeit bis zur Schmerzschwelle in der Oberarmmuskulatur gemessen. Die Muskelresistenz wird quantitativ ermittelt, indem ein Druckstift auf die Muskulatur aufgesetzt und die Tiefe des Einsinkens des Druckstiftes gemessen wird. Zur Erfassung der zentralen Schmerzregulationsmechanismen im Bereich der Skelettmuskulatur wurde die exteroceptive Suppression der Aktivität des Musculus temporalis bestimmt. Es handelt sich dabei um einen Schutzreflex im Bereich der Kaumuskulatur. Es wird das Oberflächen-EMG des Musculus temporalis abgeleitet. Die EMG-Oberflächen-Aktivitäten wurden in Höhe von HWK 8 und LWK 4 der paravertebralen Muskulatur quantitativ bestimmt. Dabei wurde das Oberflächen-EMG sowohl in Ruhe als auch unter maximaler Anspannung erhoben. Signifikante Effekte zugunsten der Therapie mit dem Verum wurden vor allem bei den schmerzrelevanten Testmethoden (Muskelschmerz-empfindlichkeit, Druckergometer-, Muskelresistenz- und Muskel-Ischämie-Test), insbesondere beim Vergleich der Gruppen-Verläufe gefunden. Darüberhinaus ergab die Gesamtbeurteilung des therapeutischen Effektes auf der Grundlage der Clinical Global Impressions-Skala (CGI) eine hochsignifikante Überlegenheit des Harpagophytum-Präparates im Vergleich mit Placebo. Studien zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit am Menschen In einer ambulanten, multizentrischen, placebokontrollierten Doppelblindstudie erhielten 89 Patienten über 2 Monate Harpagophytumpulver in einer Dosis von 2 g/Tag. Die Zielkriterien Schmerzempfindlichkeit (score 0 bis 10) und Abstand Fingerspitze-Boden (in cm) wurden vor sowie 30 und 60 Tage nach Behandlungsbeginn gemessen. Beide Größen verminderten sich signifikant: Schmerz-scores (Mittelwerte): 7,3 auf 4,5 für das Verum, 6,8 auf 5,1 für Placebo. Finger-Boden-Distanz (Mittelwerte): 36,9 auf 30,9 cm (Verum), 45,2 auf 42,8 cm (Placebo) Die Autoren halten aufgrund dieser Studie Harpagophytum für wirksam und unbedenklich in der Behandlung rheumatischer Schmerzen; da das Design der Studie hier nur unvollständig mitgeteilt wurde, sind die Ergebnisse als vorläufig zu betrachten; das Ausmaß der Wirkung erscheint jedenfalls sehr gering [45]. In einer weiteren placebo-kontrollierten Doppelblindstudie wurden 118 Patienten mit chronischen Rückschmerzen mit 2,4 g Harpagophytum-Extrakt entsprechend 50 mg Harpagosid täglich über den Zeitraum von 4 Wochen behandelt. Die Protokolle von 109 Patienten waren statistisch auswertbar. Konfirmatorischer Parameter war der „Arhuser-Rückenschmerz-Index“. In beiden Behandlungsgruppen kam es zu einer Verbesserung des Index, und zwar unter Verum um 20% und unter Placebo um 8%. Der statistische Vergleich der Behandlungsgruppen verfehlte jedoch knapp das vorgegebene Signifikanz-Niveau (p < 0,05). Signifikant war jedoch der Unterschied bei einem Nebenparameter, nämlich der Zahl der schmerzfreien Patienten (9 von 54 unter Harpagophytum und einer von 54 unter Placebo (p < 0,01; [54]). Eine weitere placebo-kontrollierte Doppelblindstudie wurde bei 100 Patienten mit verschiedenen Indikationen des rheumatischen Formenkreises (aktivierte Arthrosen, Lumbalgien, weichteilrheumatische Affektionen). Die Tagesdosis betrug 2,5 g Extrakt, entsprechend etwa 5 g Droge pro Tag. Nach 30 Tagen Therapie klagten in der Placebo-Gruppe noch 9 respektive 32 Patienten über starke respektive mittelstarke Beschwerden, während es in der Verum-Gruppe nur noch 1 respektive 6 Patienten waren [64]. Eine weitere placebo-kontrollierte Doppelblindstudie wurde bei 197 Patienten mit chronischen Lumbalgien durchgeführt. Die Verum-Gruppe erhielt über einen Zeitraum von 4 Wochen einen Spezialextrakt in der Tagesdosierung von 600 mg bzw. 1200 mg entsprechend 50 mg bzw. 100 mg Harpagosid. Hauptzielkriterium war die Zahl der Patienten mit völliger Schmerzfreiheit ohne analgetische Zusatzmedikation. Am Ende der Behandlungsperiode waren unter Placebo 3, unter 600 mg Extrakt/d 6 und unter 1200 mg Extrakt/d 10 Patienten schmerzfrei (p = 0,05; [53]).Analysen von Daten aus mehr als einer Studie Zu den pharmakologischen Wirkungen von Harpagophytum-Zubereitungen gibt es zusammenfassende Darstellungen von Wenzel und Wegener (1995) [66], Fleurentin und Mortier (1997) [61] und von Wegener (1998) [65]. Die Prüfungen auf analgetische und antiinflammatorische Wirkungen wurden mit bekannten Tiermodellen wie Brennstrahl-Test, Rattenpfoten-Ödem, Adjuvans-Arthritis, UV-Erythem und Granulombeutel durchgeführt. Mehrheitlich waren die Nachweise der analgetischen und antiphogistischen Wirkungen positiv, wenngleich die antiphogistischen Effekte bezogen auf die applizierte Dosis um wenigstens eine Zehnerpotenz schwächer ausgeprägt waren als bei Indometacin [61]. Eine Übersicht aller Therapiestudien mit Teufelskrallenwurzel-Extrakten findet sich bei Ernst und Chrubasik (2000) [60].Erfahrungsberichte nach dem Inverkehrbringen Zur therapeutischen Wirksamkeit von Teufelskrallenwurzel-Präparaten bei Patienten mit aktivierten Arthrosen, Lumbalgien und rheumatischen Beschwerden liegen einige klinische Erfahrungsberichte und Anwendungsbeobachtungen vor; Übersichten dazu bei Wegener (1998) [65] und Chrubasik und Wink (1998) [58].

Pharmakokinetik: Die Pharmakokinetik der Leitsubstanz Harpagisid wurde bei 10 Probanden geprüft. 7 Probanden nahmen einmalig 400 mg oder 600 mg eine Spezialextraktes mit 25% Harpagosid, 3 weitere 600 mg, 1200 mg oder 1800 mg eines Extraktes mit 9% Harpagosid ein. Die Maximalspiegel im Serum (dosisabhängig etwa 10 bis 50 ng/ml) wurden 1,3 bis 3,5 Stunden nach der Einnahme erreicht; die Eliminations-Halbwertzeit mit 3,7 bis 6,4 h errechnet. Im Plasma der Probanden wurde eine biphasische dosisunabhängige Hemmung spezifischer Entzündüngsmediatoren nachweisbar [63].

Anwendungsgebiete

Appetitlosigkeit, dyspeptische Beschwerden; unterstützende Therapie degenerativer Erkrankungen des Bewegungsapparates [50].

Soweit nicht anders verordnet: Tagesdosis: Bei Appetitlosigkeit 1,5 g, Zubereitungen mit entsprechendem Bitterwert; ansonsten 4,5 g Droge; Zubereitungen entsprechend [50]. Art der Anwendung: Zerkleinerte Droge für Aufgüsse sowie andere Zubereitungen zum Einnehmen [50]. Teebereitung: 1 Teelöffel (= 4,5 g) fein geschnittene Droge mit 300 mL kochendem Wasser übergießen, 8 h stehenlassen und danach abseihen; in 3 Portionen über den Tag verteilt trinken [18].

Infolge Harpagophytum-Exposition wurden bei einer Arbeiterin eines pharmazeutischen Laboratoriums Conjunctivitis, Rhinitis sowie Asthma ausgelöst und durch einen positiven Provokationstest die Pflanze als Ursache der Allergie bestätigt. Als allergen wirksam und sensibilisierend könnten die Inhaltsstoffe Zimtsäure, Harpagochinon, ein Harz bzw. Terpene in Frage kommen [51].

Gegenanzeigen/

Anwendungsbeschränkungen

Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre [14].

In Südafrika wird der Wurzelinfus bei Verdauungsstörungen, Blutkrankheiten, Fieber und zur Appetitanregung eingenommen. Die frische Wurzel ist in Salben bei Hautverletzungen und -erkrankungen gebräuchlich und die getrocknete Wurzel zur Schmerzstillung und bei Schwangerschaftsbeschwerden [14]. In Europa wird die Droge bei Stoffwechselerkrankungen, Arthritis, Gallen-, Leber-, Nieren- und Blasenleiden, Allergien und allgemeinen Alterserscheinungen verwendet [18]. Die Wirksamkeit bei den weitergehenden Anwendungsgebieten ist jedoch nicht belegt.

Acute Toxizität:

Tier. Bei der Prüfung der akuten Toxizität von Harpagosid traten als Vergiftungssymptome Bauch- bzw. Seitenlage, tonisch-klonische Krämpfe, Passivität, verminderte Spontanaktivität, verminderter Muskeltonus, schwächere Reflexauslösbarkeit und verengte Lidspalten auf [42].

Toxikologische Daten:

LD-Werte. Für Harpagophytum procumbens wird die LD50 bei Mäusen mit über 13,5 g/kg KG p. o. angegeben [38]. Für Harpagosid beträgt die LD50 bei Mäusen 511 mg/kg KG i. v.; Angaben zur Geschlechtsabhängigkeit fehlen [42].

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2. Ihlenfeld HD, Hartmann H (1979) Mitt Staatsinst All Bot 13:15–69

3. Haag-Berrurier M, Kuballa B, Anton R (1978) Plantes médicinales et phytothérapie 12:197–206

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Datenstand

24.01.2013