Im Rahmen einer fächerübergreifenden Projektarbeit bauen die Schüler*innen ihr eigenes einfaches Didgeridoo. Die Anleitung dafür, mit Videos, genauen Erklärungen, Fotos und Beschreibungen erhalten sie über eine Projektwebsite, mit der sie so geleitet werden, dass sie selbstständig das Ziel erreichen können.
Daneben steht die digitale Dokumentation der Arbeit im Zentrum unseres Projektes. Die Schüler*innen erarbeiten ihre Dokumentation ebenfalls selbstständig. Dies passiert über Google Sites, wofür wird ebenfalls auf unserer Anleitungswebsite eine Erklärung erstellen werden. Das Didgeridoo funktioniert daher eher als ein Beispiel, mit einem längerfristigen Mehrwert, da die Dokumentationsform auch für andere Projekte im TTG oder BG verwendet werden kann.
Um den Medien- und Informatikaspekt in unserem Projekt abzudecken und einen weiteren digitalen Arbeitsschritt einzufügen, werden die Schüler*innen ihr eigenes Didgeridoo vor der eigentlichen Gestaltung digital in einem CAD-Programm nachbauen. Das Didgeridoo als Röhre eignet sich dafür, da es nur eine Röhre ist und daran viele Techniken erarbeitet werden können.
Die Schüler*innen können ihr Projekt selbstständig in einer geeigneten Form (mit Fotos, ggf. Videos und Texten) online dokumentieren.
Die Schüler*innen erstellen ein Ordnersystem, mit dessen Hilfe sie Dateien für dieses und folgende Projekte speichern und finden können.
Die Schüler*innen lernen die Grundlagen eines CAD-Programms kennen und können ein einfaches Modell digital erstellen.
Die Schüler*innen können ihr Didgerdoo im CAD konstruieren.
Die Schüler*innen können das Didgerdoo gemäss ihrer Planung gestalten.
Die Schüler*innen lernen das Instrument Didgeridoo und seine Herkunft kennen.
Die Schüler*innen können einen eindimensionalen Klang mit dem Instrument erzeugen.
Die Schüler*innen lernen die Grundlagen der Zirkularatmung kennen und können sie ansatzweise anwenden.
Die Schüler*innen können erklären, was Töne sind und wie diese erzeugt werden
Die Schüler*innen lernen das Sinnesorgan "Gehör" kennen
Die Schüler*innen kennen den kulturellen Hintergrund des Didgeridoos
Folgende Website führt zu den Anleitungen des Projektes für die Schüler*innen. Sie bildet den roten Faden der Projektarbeit, Schritt für Schritt.
Die Schüler*innen folgen den Arbeitsschritten, dabei zeichnen sie das Didgeridoo zuerst im CAD, drucken die Zeichnung aus, um darauf die Gestaltung zu skizzieren. Anschliessend gestalten die Schüler*innen das Didgerdoo gemäss den Planungsskizzen. Dabei eingebunden werden Inputs aus dem Musik und NT Bereich. Zum Abschluss des Projektes versuchen die Schüler*innen, auf dem Didgeridoo spielen zu lernen.
Von Beginn bis Abschluss dokumentieren die Schüler*innen das Projekt mit Bild und Text Schritt für Schritt auf einer Website, welche sie selbstständig erstellen.
Fokussierte SuS-Aktivität
Gestalten eines Didgeridoos
Digitale Dokumention (Website) mit Fotos, Video und Text
Erste Schritte im CAD Zeichnen
Spielen des Didgeridoos
Zielstufe / Zielgruppe
7 - 9 Klasse
Anzahl pro Woche
2 Lektionen BG
2 Lektionen Musik
1 Lektion MuI
(2 L. TTG oder 3 L. NT)
Wir gehen von einer Projektdauer von 14-18 Lektionen aus. Dabei darf die zur Verfügung stehende Zeit der Fächer vollumfänglich ins Projekt investiert werden.
Unterrichtsformen
Verschiedene Möglichkeiten:
Fachübergreifende Projektarbeit über mehrere Wochen im Musik, BG und MuI (kann wahlweise mit TTG oder NT ergänzt werden)
Projektwoche mit verschiedenen Sequenzen
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
Im Idealfall Musiklehrperson mit der Fähigkeit, Töne auf dem Didgeridoo erzeugen zu können.
BG (oder TTG) Lehrperson, welche den Gestaltungsprozess anleiten kann.
So oder so sollte die betreuende Lehrperson Grundkentnisse über CAD Zeichnen und Websiteerstellung haben (Programme welche wir verwenden: FreeCAD und Google Sites)
Das Projekt kann aber mit Hilfe der Anleitungswebsite auch nur mit einer Lehrperson durchgeführt werden.
Benötigte Infrastruktur
Es gibt folgende Möglichkeiten:
Projektdurchführung im Klassenzimmer. Dabei müsste das BG Material und die Laptops jeweils ins Klassenzimmer geholt werden (Klassensätze).
Projektdurchführung in den jeweiligen Fachräumen. Das wären BG-, MuI- und Informatik Raum.
Ein Projektor mit Leinwand wäre sicher hilfreich, wenn die SuS Fragen zu einzelnen Lehrvideos haben, um diese im Plenum zu besprechen.
Es ist auch eine Mischform denkbar.
Tags/Schlagwörter
#didgeridoo #musik #bg #cad #didgeridoo #projektwoche #onlinedokumentation
Anhand eines Beispielprojektes (das Instrument Didgeridoo), lernen die Schüler*innen eine digitale Methode zur Dokumentation ihrer Arbeit kennen; Websitekonfiguration mit Google Sites. Auch lernen sie, wie sie den Anleitungen folgen können, um das Instrument zu bauen und es schlussendlich auch zu gestalten. Sie lernen auch einfachste Funktionen eines CAD - Zeichnenprogramms. Im Idealfall können sie am Schluss auch einige Töne produzieren.
Die Schüler*innen nutzen für die Erarbeitung ihres Gegenstandes eine Projektwebsite, um den Anleitungen zu folgen. Darauf werden wir Videos und Fotos zur Verfügung stellen, um die Arbeitsschritte möglichst genau erklären zu können. Dadurch wird die Lehrperson während der Sequenz entlastet.
Mit einer kleinen Einführung in ein CAD-Programm (FreeCAD) erlernen die Schüler*innen das Computer basierte dreidimensionale Zeichnen.
Auch erstellen die Schüler*innen eine eigene kleine Website, auf der Sie ihre Arbeit dokumentieren. Diese Website gestalten sie frei aber orientieren sich an einigen geforderten Inhalten. Die Seite wird auch geteilt, damit sich die Lehrperson immer über den aktuellen Stand der Schüler*innen informieren kann. Auch könnte diese Website mit den Eltern geteilt werden, womit sie als digitale Ausstellung funktioniert.
Der pädagogische Wert liegt also konkret einerseits auf dem Umsetzen einer digitalen Anleitung und andererseits auf der digitalen Erstellung eines Modells und einer (gegebenenfalls) öffentlichen Dokumentation.
In einer tatsächlichen Umsetzung des Projektes kann die Lehrperson Schwerpunkte setzen. So kann beispielsweise die Erarbeitung und das Erlernen des Instrumentes fokussiert werden oder es kann ein Schwerpunkt auf die digitale Dokumentation gelegt werden. Wir beschreiben in diesem Projekt eine "maximal"-Variante, in der alle Schwerpunkte abgedeckt werden. Verschiedene Inputs zu passenden Themen (z. B. australische Aborigines, Klangerzeugung mit Resonanzkörper, Gestaltungsmöglichkeiten) bieten wir an aber könnten noch weiter ausgeführt werden.
Zielstufe
Es bietet sich an, das Projekt im 7. Schuljahr durchzuführen, da eine Dokumentationsmöglichkeit erarbeitet wird, die im weiteren Verlauf des Zyklus wieder angewendet werden kann. Auch kann das Instrument zu verschiedenen Möglichkeiten im Musikunterricht wieder gebraucht werden. Dies ist aber nicht zwingend notwendig und das Projekt kann auch in einem höheren Schuljahr durchgeführt werden. Dann kann der Fokus stärker auf einem anderen Aspekt als der digitalen Dokumentation liegen.
Zielgruppe
Die Projektarbeit wird den Schüler*innen viel Freiheit geben. Sie sollten damit umgehen können. Auch ist eine minimale Kenntnis an Computer-Kenntnissen erforderlich, da sie sich selbstständig auf der Anleitungswebsite bewegen werden und zurecht finden müssen. Auch bei ihrer eigenen Dokumentation werden sie damit arbeiten. Die Kenntnisse darüber werden aber während des Projektes erarbeitet.
Dauer der Unterrichtssequenz
Für die Gestaltung des Instrumentes rechnen wir min. 4, max. 8 Lektionen. Die Gestaltung des Instrumentes kann sehr unterschiedlich sein. Je nach gewünschter Technik und Design muss mehr Zeit berechnet werden. Weiter sind 2 Lektionen für das CAD Zeichnen eingeplant
Um das Instrument richtig spielen zu können, braucht es Jahre. Um einen Klang erzeugen zu können und die Technik zu erlernen rechnen wir mit ca. 2 - 4 Lektionen. Wobei diese 2 - 4 Lektionen auch aufgeteilt werden müssen, da sonst der Frustrationsfaktor zu gross wäre.
Für die fortlaufende Websiteerstellung und Dokumentation rechnen wir 4 - 6 Lektionen.
Das ergibt total über alle Fächer: ca. 14 - 18 Lektionen.
Betreuer*innen
Eine Zusammenarbeit der Musik-, MuI- und BG- (TTG- / NT) Lehrpersonen bietet sich an. Auch können gewisse Teile im NT betrachtet werden. Es ist möglich, dass das Projekt von nur einer Lehrperson als selbstverständlich auch von mehreren Lehrpersonen durchgeführt wird.
Benötigte Infrastruktur
Alle Schüler*innen brauchen einen Laptop für die Bearbeitung ihrer Dokumentation. Eine Bearbeitung von Google Sites über Smartphone oder Tablet ist nicht unmöglich, jedoch gestaltet es sich als sehr umständlich und mühsam.
Für jedes Instrument braucht es ein PVC-Rohr, das die Schüler*innen zugeschnitten erhalten. Auch benötigt es für das Mundstück des Instrumentes Bienenwachsgranulat. Auch dies ist auf der Website für die Lehrperson genauer beschrieben.
Je nach Wunsch der Gestaltung werden verschiedene Werkzeuge gebraucht. Das Rohr kann angeschliffen werden, damit es bemalt werden kann. Dies und weitere Vorschläge sind auf der Projektseite beschrieben.
Als Räumlichkeiten sollten der BG/ TTG Raum (oder zumindest notwendiges Werkzeug davon) und der MuI-Raum zur Verfügung stehen. Diese zwei Räumlichkeiten stehen in den ersten zwei Drittel des Projektes im Vordergrund. Auch das Gestalten der Didgeridoos kann im TTG, ansonsten aber im BG Raum stattfinden. Der krönende Abschluss des Projekts findet in den Musikräumlichkeiten statt, wo versucht wird, auf den erstellten Didgeridoo Unikaten zu spielen.
Bei Platzmangel, Raumproblemen kann das Projekt mit erhöhtem Vorbereitungsaufwand auch im Klassenzimmer durchgeführt werden.
Stolpersteine
Um eine Dokumentation bearbeiten zu können, ist ein Google-Account notwendig. Dieser ist jedoch recht einfach zu machen und unter Umständen haben die Schüler*innen schon einen. Jedoch kann es auch sein, dass die Datenschutzbestimmungen der Schule einen solchen Account für Schüler*innen verbietet. Dies ist im Voraus unbedingt abzuklären.
Das Spielen des Didgeridoos erfordert viel Übung und kann nicht nach den ersten Versuchen erreicht werden. Daher liegt hier ein gewisses Frust-Potenzial für gewisse Schüler*innen. Dem kann aber Abhilfe geleistet werden, in dem die Übungsphasen nach einer ersten Einführung über mehrere Woche in kurzen Sequenzen eingebaut werden.
Materialbeschaffung
PVC-Rohre können in jedem Sanitärhandel oder bei jeder Sanitär- und Heizungsfirma organisiert werden. Es lohnt sich, die lokalen Sanitärfirmen anzufragen, da sie die Rohre auch schon auf die richtige Länge zuschneiden werden. Anderenfalls sind solche Rohre auch im Bauhaus und Bau- und Hobby zu kaufen. Sie können ebenfalls über die Landi bestellt werden.
Bienenwachsgranulat ist in jeder Apotheke zu kaufen. Weniger hochwertiges, jedoch ausreichend für diese Bastelarbeit, ist ebenfalls über diverse Bastelwebsiten zu bestellen. Dabei wird man von einem Mengenrabatt profitieren können.
Konkrete Vorschläge für die Materialbeschaffung sind auf der Projektwebsite im Bereich für Lehrpersonen ersichtlich.
Material zur Gestaltung der Instrumente gibt es in jedem Farbfachwarenhandel oder ist oftmals schon an den Schulen vorhanden.
Informationen für Lehrpersonen sind ebenfalls auf dieser Website ersichtlich.
Die beiden Schwerpunkte Didgeridoo und digitale Dokumentation können auch unabhängig voneinander durchgeführt werden. Das heisst, es besteht auch die Möglichkeit, eine Einführung in die digitale Dokumentation ohne konkretes Beispiel zu machen. Auch kann einfach die Anleitung des Didgeridoos verwendet werden, ohne die Arbeit daran in einem digitalen Portfolio dokumentiert wird.
Im folgenden Beschreiben wir eine Variante, die beide Schwerpunkte kombiniert.
Lektion 1: Vorbereiten des Portfolios und Design wählen
Fach: Medien und Informatik
Die Schüler*innen eröffnen ihr persönliches Portfolio über Google Site. Anleitungen und Erklärungen finden die Schüler*innen auf der Projektwebsite, im Bereich "Anleitung Portfolio". Weitere Informationen für Lehrpersonen sind hier ersichtlich. In dieser Lektion werden somit das Portfolio vorbereitet, eingerichtet und das Design gewählt.
Es muss darauf geachtet werden, dass die Schüler*innen ein Passwort für ihren Google-Account verwenden, welches sie sich merken können. Gegebenenfalls können dafür auch noch Techniken betrachtet werden.
Zeit: 1 Lektion
Lektion 2: Mundstück herstellen und am Rohr anbringen
Fach: BG / evtl. TTG oder Musik
In diesen Lektionen werden die Schüler*innen das Mundstück für das Instrument herstellen und es an der Röhre befestigen. Die dafür benötigten Materialien sind ebenfalls auf der Projektwebsite, im Bereich für Lehrpersonen ersichtlich. Ebenfalls sind Links und Vorschläge angegeben, wo und wie die benötigten Materialien angeschafft werden können.
Die Schüler*innen arbeiten in diesem Schritt mit der "Anleitung Didgeridoo" und folgen dem Tutorial. Da die Schüler*innen vom Video geführt werden, hat die Lehrperson die Möglichkeit, sie individuell zu unterstützen. Es muss darauf geachtet werden, dass die Schüler*innen mit sauberen Händen arbeiten.
Zudem folgt nach diesem Schritt die erste Reflexion und Bearbeitung des persönlichen Portfolios, welches im nächsten Schritt behandelt wird. Für die Erarbeitung des Mundstücks bewegen wir uns in Schritt 1 bei den Tutorials für das Didgeridoo.
Zeit: ca. 1 - 2 Lektionen
Lektion 3: Inhalte zum Portfolio hinzufügen und bearbeiten
Fach: Medien und Informatik
Die Schüler*innen fügen nun die ersten Inhalte zu ihrem Portfolio hinzu und gestalten ihre persönliche Website. Ebenfalls beantworten sie die ersten Reflexionsfragen betreffend der Erarbeitung des Mundstückes. Aus diesem Grund, sollten diese Schritte relativ zeitnah passieren.
Sie werden von der "Anleitung Portfolio", Schritt "Inhalte hinzufügen und bearbeiten" geleitet und geführt. So kann die Lehrperson wieder individuell unterstützen, wenn dies nötig ist. Sie brauchen in diesem Schritt ebenfalls ihre vorher erstellte Ordnerstruktur und merken, wie hilfreich diese ist.
Erklärungen für die Lehrperson sind wieder auf dieser Seite ersichtlich. Die Schüler*innen beantworten Reflexionsfragen und erstellen Inhalte, die sich auf auf das Tutorial "Inhalte hinzufügen und bearbeiten" beziehen.
Zum Schluss der Lektion bietet es sich an, mit den Schüler*innen die ersten Inhalte auf den persönlichen Portfolios gemeinsam zu betrachten. Es wird sehr schnell sehr professionell aussehen, was die Motivation steigert.
Zeit: ca. 1 Lektion
Lektion 4: Einführung ins CAD
Fach: BG | Medien und Informatik
Die Schüler*innen werden mit dem Programm FreeCAD ins CAD Zeichnen eingeführt.
Als Lehrkraft ist es wichtig, sich vorgängig bereits mit FreeCAD auseinandergesetzt zu haben. Mindestens muss als Lehrkraft das Tutorial "CAD Einführung" absolviert haben. Empfehlenswert ist es, wenn die Lehrkraft zusätzlich noch einige Einsteigertutorials von FreeCAD absolviert, damit sie auch einen minimalen Wissensvorsprung vor den Schüler*innen hat.
Bevor die ersten Schüler*innen zum Schritt zwei (CAD Einführung) gelangen, versichert sich die Lehrkraft optimalerweise, ob auf allen verfügbaren Laptops das Programm bereits installiert ist. Ansonsten ist dies in Zusammenarbeit mit dem/der M&I Verantwortlichen vorgängig zu veranlassen.
Die Schüler*innen werden im Anschluss an die CAD Einführung spezifische Reflexionsfragen beantworten und ihre Dokumentation weiterführen. Es empfiehlt sich,die Schüler*innen jeweils darauf hinzuweisen, sich genügend Zeit für die Onlinedokumentation einzurechnen. Besonders zu Beginn des Projekts wird der Aufwand eher unterschätzt.
Dafür bewegen sich die Schüler*innen in der "Anleitung Didgeridoo", im Bereich "Schritt 2: CAD Einführung". Informationen für Lehrpersonen sind unter Schritt 2 im Bereich für Lehrpersonen ersichtlich.
Zeit: ca. 2 Lektionen
Lektion 7: Gestaltung des Instruments
Fach: BG
Es empfiehlt sich, den Schüler*innen nach Möglichkeit die TTG oder BG Räumlichkeiten für diesen Schritt zur Verfügung zu stellen. Dort sind sie an der Quelle und aufwändige Material-, Farb-, und Werkzeugorganisation entfällt. Selbstverständlich müssen die Verfügbarkeiten der Räumlichkeiten vorgängig abgeklärt werden.
Sollten beide Räumlichkeiten nicht verfügbar sein, ist der Schritt 3 mit erhöhtem organisatorischen Aufwand trotzdem durchführbar. Als Basisräumlichkeit wird dann das Klassenzimmer genutzt - das benötigte Material, die Werkzeuge & Farben müssen dann zum Klassenzimmer transportiert werden.
Falls die Schüler*innen das Tablet für die Planung & Skizzen der Gestaltung gebraucht haben, muss sie die Lehrkraft darauf sensibilisieren, während der Gestaltung sorgsam mit dem Tablet umzugehen. Als Praxistipp empfiehlt sich da, das Tablet in ein transparentes Plastikmäppli oder ein transparentes Plastiksäckli zu stecken - um es vor Verschmutzungen zu schützen. Gleichzeitig bleiben so die meisten Tablet noch immer bedienbar.
Falls die Schüler*innen Flächen sprühen wollen, müssen sie dies unbedingt draussen oder in einem Zimmer mit einer Absauganlage machen.
Es empfiehlt sich, am Ende von (Doppel-) Lektionen mit den Schüler*innen kleine Tischrunden einzuschalten. Das wirkt einerseits inspirierend und steigert auch die Wertschätzung, für bereits geleistetes.
Auch hier gilt es wieder, darauf zu achten, dass die Schüler*innen die Reflexionsfragen und die Dokumentation nachführen. Es sollte nun aber nicht mehr so zeitintensiv wie zu Beginn des Projekts sein, da sich nun bereits eine erste Routine eingestellt haben sollte.
Dafür bewegen sich die Schüler*innen wieder in der "Anleitung Didgeridoo", im Bereich "Schritt 3: Didgeridoo gestalten". Informationen für Lehrpersonen sind unter Schritt 3 im Bereich für Lehrpersonen ersichtlich.
Zeit: 3 - 6 Lektionen. Je nach Geschwindigkeit und Aufwand der Schüler*innen.
Lektion 11: Klangerzeugung
Fach: NT | Musik
Die Schüler*Innen lernen, was Schall ist, wie Klänge entstehen und wie der Mensch diese wahrnehmen kann.
Sie werden im Lehrvideo mit den voraussetzenden Konzepten und der Fachsprache vertraut gemacht, welche sie dann für die Durchführung und das Verständnis der Experimente benötigen.
Alle Erkenntnisse und die Dokumentation der Experimente der Schüler*Innen, werden im Portfolio festgehalten.
Dafür bewegen sich die Schüler*innen wieder in der "Anleitung Didgeridoo", im Bereich "Schritt 4: Klangerzeugung". Informationen für Lehrpersonen sind unter Schritt 4 im Bereich für Lehrpersonen ersichtlich.
Zusätzliches Material: Wasserbad und Stimmgabel
Zeit: 2 Lektionen
Lektion 13: Klangerzeugung
Fach: NT | Musik
In dieser Lektion werden die Experimente und deren Dokumentation ins Portfolio abgeschlossen.
Da bei den Experimente einige Fehlkonzepte auf Seiten der Schüler*Innen auftreten können, bietet sich an dieser Stelle eine gemeinsame Besprechung der Erkenntnisse, Theorien und Ergebnisse der Lernenden an.
Falls der Unterricht im Musikzimmer stattfindet, kann den Schüler*Innen auch leicht an ausgewählten Instrumenten (Flöte, Gitarre, Klavier, Trommel, Didgeridoo, usw.) gezeigt werden, welche Instrument-Teile in Schwingung versetzt werden, damit Klänge entstehen.
Nach dieser Unterrichtseinheit sollte den Schüler*Innen bewusst sein, was Klänge sind.
Dafür bewegen sich die Schüler*innen wieder in der "Anleitung Didgeridoo", im Bereich "Schritt 4: Klangerzeugung". Informationen für Lehrpersonen sind unter Schritt 4 im Bereich für Lehrpersonen ersichtlich.
Zusätzliches Material: Musikinstrumente
Zeit: 2 Lektionen
Lektion 16: Didgeridoo spielen
Fach: Musik
Nach dem die Schüler*innen nun ihr Instrument erarbeitet und gestaltet haben, lernen sie in diesem Schritt nun endlich, wie sie es spielen können. Es ist gut, wenn sie sich während mindestens einer Lektion einfach mal damit auseinandersetzen können. Auf der Projekt Website gibt es ein Tutorial, welches die Grundlagen vermittelt. Es ist natürlich von Vorteil, wenn die Lehrperson ebenfalls spielen kann und vor Ort Tipps geben kann.
In der Regel können nach 1 - 2 Lektionen die ersten Klänge erzeugt werden. Bis man es richtig spielen und differenzierte, durchgehende Klänge erzielen kann, dauert es aber mehrere Monate. Aus diesem Grund muss das Instrument unbedingt auch nach dem Projekt weiter verwendet und eingesetzt werden. Im Bereich für Lehrpersonen ist ein Sicherheitshinweis beschrieben, welcher unbedingt beachtet werden muss.
Dafür bewegen sich die Schüler*innen wieder in der "Anleitung Didgeridoo", im Bereich "Schritt 5: Didgeridoo spielen". Informationen für Lehrpersonen sind unter Schritt 5 im Bereich für Lehrpersonen ersichtlich.
Hinweis: Wenn sich die Schüler*innen filmen und dieses Videos auf ihrer Portfolio-Website stellen, muss das Einverständnis der Eltern eingeholt werden.
Zeit: min. 1 Lektion / sollte aber ebenfalls nach dem Projekt weiter eingesetzt werden.
Lektion 17: Projektseite abschliessen
Fach: Medien und Informatik
Nach dem die Schüler*innen nun ihr Instrument hergestellt und gestaltet haben, alle Reflexionsfragen beantworteten und ihre Dokumentation in ihrem Portfolio fertiggestellt haben, folgt der Abschluss des Projektes. Dafür betrachten sie erneut ein Tutorial, wie sie die Ansicht auf der Startseite ihres Portfolios verlinken können. Dies bildet dann der Abschluss des Projektes.
Dafür bewegen sich die Schüler*innen wieder in der "Anleitung Portfolio", im Bereich "Projekt abschliessen". Informationen für Lehrpersonen sind unter "Am Ende: Projekt abschliessen und auf Startseite verlinken" im Bereich für Lehrpersonen ersichtlich.
Im Anschluss an diese abschliessende Arbeit sollten die Portfolios unbedingt auf betrachtet werden können. So können sich die Schüler*innen gegenseitig Rückmeldung geben und Inspirationen von anderen übernehmen.
Zeit: 1 Lektion
Das Projekt Didgeridoo erleben wird nur formativ beurteilt. Dies geschieht auf zwei Weisen:
Die betreuende Lehrperson gibt den Schüler*innen fortlaufend förderorientiertes, formatives Feedback.
Zu Beginn des Projektes erhalten die Schüler*innen einen Kriterienkatalog, auf jenem die formativen Leitkriterien gelistet sind und anhand jenem die Schüler*innen nach Projektabschluss ein schriftliches formatives Feedback erhalten.
Mögliche summative Evaluation für das Portfolios
Falls die Unterrichtseinheit in der 7. Klasse durchgeführt wird, ist die Dokumentationsform des Online-Portfolios vermutlich eine neue Erfahrung, für die Schüler*Innen. Daher erachten wir eine rein formative Beurteilungsform als konstruktiver. Bei der Dokumentation, wie auch bei dem Didgeridoo selbst, handelt sich aber dennoch um Produkte, welche theoretisch auch summativ beurteilt werden können. Im Informatikunterricht gibt es in der Regel keine Noten, daher könnten die Beurteilungen für das Fach BG gelten oder, im falle des Portfolios, für das Fach Medien und Informatik über Prädikate erfolgen.
MI.1.4.e Die SuS können Medien zur Veröffentlichung eigener Ideen und Meinungen nutzen und das Zielpublikum zu Rückmeldungen motivieren
Projektbezug: Aufbau der öffentlichen Projektwebsite via Google Site
MI.2.1.f Die SuS erkennen und verwenden Baum- und Netzstrukturen (z. B. Ordnerstruktur auf dem Computer, Stammbaum, Mindmap, Website).
Projektbezug: Die SuS erstellen eine Ordnerstruktur, mit welcher sie Dateien für dieses und weitere Projekte ablegen und wiederfinden können.
MI.2.3.m Die SuS können das Internet als Infrastruktur von seinen Diensten unterscheiden
Projektbezug: Die SuS lernen die Unterscheidung einer Website zu einer persönlichen Site in einem sozialen Netzwerk (FB, Instagram, Tiktok)
SAMR-Modell von Puentedura
Evaluation darüber, wie Medien in unserem Projekt eingesetzt werden
Ersetzung
Erweiterung
Änderung
Neubelegung
Erstellen, Kritisches Denken, Zusammenarbeit und Kommunikation
Reflexionsfragen für Lehrpersonen; z. B.:
Was gewinne ich, wenn ich die alte Methode mit der neuen Methode ersetze?
Konnte ich damit eine Verbesserung erreichen, die ich nicht erreicht hätte, mit den alten Methoden?
Ist diese Veränderung abhängig von der neuen Methode?
Medien im Unterricht (orientiert an Petko - Medien im didaktischen Dreieck)
Für uns wichtige Inhalte:
"Erst wenn Medien gut gemacht sind und sinnvoll eingesetzt werden, sodass dies zur Verbesserung einer dieser Unterrichtsdimensionen beiträgt, ist ein Medieneinsatz im Unterricht wirklich sinnvoll." (Dominik Petko, 2010).
Unterrichtsdimensionen: Ziel- und Stoffkultur, Lern- und Verstehenskultur, Kommunikations- und Unterstützungskultur
Wichtigste Funktionen von Medien im Unterricht
Medien als Informations- und Präsentationsmittel
Medien zur Gestaltung von Lernaufgaben
Medien als Werkzeug und Arbeitsmittel
Medien zur Lernberatung und Kommunikation
Medien zur Prüfung und Beurteilung
Merkmale von gutem Unterricht von Hilbert Meyer
Für uns gelten folgende vier Gütekriterien von Meyer als zentrale Elemente, bei der Planung dieses Projekts.
Klare Strukturierung des Unterrichts
Durch die Struktur von unserer Projektwebsite und der klaren Aufgabenstellungen erfolgt eine deutliche Markierung der einzelnen Unterrichtsschritte. Rezeptive, handelnde und produktive Unterrichtsabläufe wechseln sich dynamisch ab, was zu einer Rhythmisierung des Unterrichts führt.
Inhaltliche Klarheit
Durch die laufende Dokumentation des Projekts können die Schüler*Innen leichter an vorhergehenden Unterrichtseinheiten anknüpfen und können so ihren Erkenntnisgewinn und die Vorerfahrungen weiterentwickeln und sich ohne Abschweifungen jeweils wieder auf die Themenstellung konzentrieren.
Tramsparente Leistungserwartungen
Durch die klare Strukturierung der Aufgaben auf der Website, ist für die Schüler*Innen eine klare Leistungserwartung ersichtlich. Diese kann durch die fortlaufenden, formativen Rückmeldungen der Lehrperson, im Portfolio, unterstützt werden.
Vorbereitete Umgebung
Wir gehen davon aus, dass der Aufbau der Website ein brauchbares Lernwerkzeug darstellt und durch seine Optik und Funktionalität den Lernfortschritt der Schüler*Innen unterstützt.
Link zur Übersicht der 10 Gütekriterien nach Meyer
Das Instrument "Online Dokumentation" mit Google-Sites kann auch auf andere Fächer, mit anderen Lerngegenständen- und Inhalten adaptiert werden. Der persönliche Google-Account garantiert eine langfristige Verfügbarkeit der erstellten Inhalte, selbst nach der obligatorischen Schulzeit. Somit könnte sich dieses Projekt für Bewerbungen und Lebensläufe eignen, da den möglichen Arbeitgeber mit einem Link Einsicht in diese Webseiten, inklusive beruflich relevanter Projektdokumentationen, gewährt werden kann.
Weiter wird mit der Einführung in ein CAD Programm stark vereinfacht in digitale Konstruktion eingeführt. Damit eignen sich die SuS Grundkompetenzen an, um technische Zeichnungen und Planungen verstehen zu können.
[Task / Datum / Verantwortlich / Status / Notizen]
Konzept erarbeiten / 24.04.2021 / Max / Entwurf ausgearbeitet / bitte ergänzen + korrigieren
Anleitungswebsite erstellen / 25.04.2021 / Max / In Bearbeitung / Vorschlag wird am Mittwoch besprochen
Besprechung des Konzeptes / 28.04.2021 / Alle /
Sonja Konzept vorlegen / ab 28.04.2021 / Bärni + Mäni / Max im Zivilschutz
Besprechungen / 03.05 / Alle
Tutorials für Bau erstellen / ca. ab 03.05.2021 / Max / gemacht / neue Version mit eigener Musik am 27.05 hochgeladen.
Tutorials für Portfolio / ab. 03.05.2021 / Max / gemacht
Tutorial für Gestaltung erstellen / ab. 03.05.2021 / Mäni
Qualitätsmanagement / ab 03.05.2021 / Bärni / laufend
Projektwebsite erstellen / ab 10.05.2021 / Max / In Arbeit
Besprechung Zwischenstand / 14.05.2021 / Alle / fertig / offene Baustellen
Video NT Input / 20.05.2021 / Bärni / gemacht
Video CAD Input / 20.05.2021 / Mäni/
Videos Gestaltung / 21.05.2021 / Mäni
Testemonial / 25.05.2021 / Max / gemacht
Interaktives Plakat / 25.05.2021 / Bärni / gemacht
Auf Website zusammenführen / ab 25.05.2021 / Alle
Überarbeitungen / 26.05.2021
Peerfeedback Konzept
Ich finde das Projekt sehr cool und gut präsentiert. Die Projekt-Webseite finde ich klar und pragnant gestaltet. Das Erklärvideo ist verständlich und angepasst. Den Mehrwert von der Programmierung mit dem CAD-Software finde ich im Bezug mit diesem Projekt eher tief, da das Objekt eher einfach aufgebaut ist. Die können die Programmierung mit CAD mit einem allgemeinen Objekt auch lernen. (M.Tamò)