Die Unterrichtsidee besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler ihren Lernfortschritt mithilfe von eigenen erstellten Medien dokumentieren. Dabei sollen sie einerseits lernen wie man den Hochsprung richtig ausführt und welche Techniken dabei wichtig sind. Anderseits stehen die medialen Kompetenzen im Zentrum, wobei die Schülerinnen und Schüler eigene Videos erstellen. Die Bewertung fokussiert das Video als Endprodukt.
Die wichtigsten Lernziele sind dabei:
Mediale Kompetenz: Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren ihren Lernfortschritt durch die Erstellung von einem eigenen Video. Sie lernen eigene Videomaterialien zu produzieren, strukturieren, aufbereiten und mit einem roten Faden zu einem Endprodukt zusammenzustellen.
Technische Fertigkeiten: Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, wie man den Hochsprung richtig ausführt und welche Techniken dabei wichtig sind. Dazu gehört zum Beispiel die korrekte Ausführung des Anlaufs, der Absprungtechnik und der Überquerung der Latte.
Körperliche Fitness: Der Hochsprung erfordert eine gute körperliche Fitness. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, wie man sich auf den Hochsprung vorbereitet und welche Übungen zur Steigerung der körperlichen Fitness geeignet sind.
Teamarbeit und Kooperation: Die Schülerinnen und Schüler sollen in Gruppenübungen lernen, wie man gemeinsam an einer Aufgabe arbeitet und sich gegenseitig unterstützt. Dabei sollen sie auch lernen, konstruktives Feedback zu geben und anzunehmen.
Selbstbewusstsein: Der Hochsprung erfordert Mut und Selbstbewusstsein. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, ihre Ängste zu überwinden und sich selbst herauszufordern. Dabei sollen sie auch lernen, dass es okay ist, Fehler zu machen und dass man aus Fehlern lernen kann.
Um diese Lernziele zu erreichen, werden die Schülerinnen und Schüler zunächst in die Unterrichtseinheit eingeführt.
Fokussierte SuS-Aktivität
Selber hochspringen, sich filmen lassen, andere filmen, eigenen Sprung analysieren, Sprünge von Peers analysieren.
Zielstufe / Zielgruppe
Sek 7. & 8. Klassen
Anzahl Lektionen
3 Doppellektionen
Unterrichtsformen
In der Turnhalle, fluider Wechsel zwischen Einzel- und Partnerarbeit.
Anzahl benötigte Betreuer/Innen bzw. Lehrpersonen
1 Lehrperson
Benötigte Infrastruktur
Turnhalle, Hochsprunganlagen (2), iPad pro 2 Schüler*innen
Tags/Schlagwörter
[#hochsprung #fun, #film #selfevaluation #peerfeedback #coachseye, #app, #letsgetphysical ]
Selbstgedrehte Videos im Sportunterricht können genutzt werden, um Schüler*innen auf Sekundarstufe eine visuelle und praktische Unterstützung bei der Verbesserung ihrer Hochsprungtechnik zu bieten. Sie können genutzt werden, um Technik zu demonstrieren, Fehler zu analysieren, Techniken zu vergleichen, Selbstanalyse zu ermöglichen und Feedback von anderen Schüler*innen zu erhalten.
Die Nutzung von Videos zum Erlernen und Verbessern der Hochsprungtechnik kann einen hohen pädagogischen Wert haben. Einerseits wird durch die Video-Analyse das Verständnis und die Anwendung der Technik verbessert und das selbstgesteuerte Lernen gefördert. Weiter wird die intrinsische Motivation und die Empathiefähigkeit mit Hilfe des direkten, eindeutigen Feedbacks durch Mitschüler*innen gefördert. Schliesslich wird, im Idealfall, das grundsätzliche Interesse am Sport und/oder der Technik gesteigert.
Diese Unterrichtseinheit sollte eigentlich für Klassen aller Stufen machbar sein. Wir konzentrieren uns in diesem Projekt auf Schüler*innen der Sekundarstufe der 7. oder 8. Klasse. Die Unterrichtssequenz dauert 3-4 Doppellektionen. Aus Erfahrung nimmt die Motivation nach 3 Wochen deutlich ab, weshalb wir versuchen wollen, nicht mehr als 3 Wochen zu investieren. Für diese Unterrichtseinheit reicht eine Lehrperson als Unterstützung für die SuS. Sie werden die meiste Zeit selbständig arbeiten können und brauchen die LP nur bei Fragen oder Hilfestellungen. Als Infrastruktur wird lediglich eine Turnhalle gebraucht. Bei schönem Wetter könnte man die Hochsprunganlagen sogar draussen aufstellen. Mindestens 2 Anlagen sollten vorhanden sein. Bei Klassen mit mehr als 20 SuS, wäre eine dritte Anlage hilfreich und sinnvoll, um ein effizientes Arbeiten zu ermöglichen. Zu guter Letzt brauchen immer 2 SuS ein IPad für die Videos und Aufnahmen. Als Stolpersteine haben wir folgende Punkte identifiziert: Sicherheitsrisiko bei selbständiger Arbeit, begrenzte Ressourcen, unterschiedliche Fähigkeiten, technische Probleme, Zeitmanagement (sind 3 Doppellektionen ausreichend oder sogar zu viel).
Der Unterrichts-Präpp ist erstellt, allerdings wissen wir nicht, wie wir einen Deeplink erstellen. Der Präpp wurde gemacht mit der Vorgabe des Lektionenrasters der pädagogischen Hochschule Bern.
Es wird doppelt evaluiert. Einerseits findet die Selbstevaluation Anwendung, bei welcher die SuS speziell auf die Knotenpunkte und die eigenen Fortschritte eingehen sollen. Andererseits evaluieren und bewerten die Schüler*innen einander gegenseitig. Die Bewertung wird dann der Lehrperson begründet, bei starken Abweichungen des Peer- oder Selbstfeedbacks im Vergleich zur Einschätzung der Lehrperson, kann diese eingreifen und die Bewertung gegebenenfalls korrigieren.
Die Evaluation ist hier zu finden
MI 3 Die Schülerinnen und Schüler können Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Wissen in Medienbeiträge umsetzen und unter Einbezug der Gesetze, Regeln und Wertesysteme auch veröffentlichen.
MI 1.3.g Die Schülerinnen und Schüler können mit eigenen und fremden Inhalten Medienbeiträge herstellen und berücksichtigen dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Sicherheits- und Verhaltensregeln.
MI 1.3.h Die Schülerinnen und Schüler können allein und in Arbeitsteams mit medialen Möglichkeiten experimentieren und sich darüber austauschen.
MI 1.4.e können Medien zur Veröffentlichung eigener Ideen und Meinungen nutzen und das Zielpublikum zu Rückmeldungen motivieren.
Die Erstellung von Lernvideos im Sportunterricht hat auch einen wesentlichen Vorteil für den Informatikunterricht. Durch die Erstellung der Videos können Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre technischen Fähigkeiten im Bereich des Sports verbessern, sondern auch ihre Fähigkeiten im Bereich der Medienproduktion und des Digitalen Lernens ausbauen.
Durch die Erstellung von Lernvideos können Schülerinnen und Schüler lernen, wie man digitale Medienprodukte plant, erstellt und bearbeitet. Sie können lernen, wie man Kameras, Mikrofone und andere Aufnahmegeräte bedient und wie man Software zur Videobearbeitung verwendet. Zudem lernen sie, wie man digitale Inhalte auf eine klare und verständliche Weise präsentiert und wie man die Zielgruppe anspricht.
Darüber hinaus können Schülerinnen und Schüler durch die Erstellung von Lernvideos ihre eigenen Lernprozesse reflektieren und ihre Fähigkeiten zur Selbstorganisation und -planung verbessern. Sie lernen, wie man ein Skript schreibt und ein Storyboard erstellt, um sicherzustellen, dass das Video eine klare Struktur und einen roten Faden hat.
Betrachtet man den Sportunterricht genauer, gibt es eine wachsende Zahl von wissenschaftlichen Erkenntnissen, die zeigen, dass der Einsatz von Videos im Sportunterricht positive Auswirkungen auf die Motivation und das Lernergebnis von Schülerinnen und Schülern hat.
Der Einsatz von Videos im Sportunterricht ermöglicht den Schülerinnen und Schüler sich selbst zu beobachten und zu reflektieren. Dies kann dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten schneller verbessern und eine bessere Selbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten erlangen.
Das Konzept des Projekts könnte auch auf andere Disziplinen der Leichtathletik oder andere Sportarten ausgeweitet werden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den beiden Fächern Sport und Bewegung sowie Medien und Informatik erscheint sehr sinnvoll. Somit können die Inhalte verknüpft werden. Die Schülerinnen und Schüler können in der Informatik an realen Gegenständen arbeiten. Zudem ist die Erstellung von Videos gerade für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler im Sportunterricht sinnvoll, weil nicht nur die Leistung, sondern das ganze Endprodukt zählt.
[Task / Datum / Verantwortlich / Status / Notizen]
Zoom Besprechung in der Gruppe über Konzept und To-Dos / 13.04.2023 / alle
Konzept fertigstellen / 20.04.2023 / alle arbeiten am Google Doc
Präpp und Evaluation überarbeiten und anpassen / 30.04.2023 / grundsätzlich alle über Google Doc
Unterrichtsmaterialien erstellen / 30.04.2023
Besprechung Zoom mit Richard Conrardy / Julian, Davide & Manuel / 10.05.2023
Testimonial erstellen / bis 25.05.2023 / Davide
Plakat erstellen / bis 25.05.2023 / Alyssa und Manuel
Schlussbesprechung Zoom Gruppe / am 25.05.2023 / alle
Alle Arbeiten abschliessen / 26.05.2023 / alle / Abschluss erfolgt
Unterrichtsmaterialien
Hochsprung Arbeitsblatt 2 P M&I.docx